Ich suche mich ja hier so durchs Forum und bin auf den Thread über die Begrüßungsrituale gestolpert......... und habe dazu eine (doofe?) Frage:
Wenn wir heimkommen springt/ sprang Dusty an uns hoch......da wir nicht möchten , dass er auch an anderen hochspringt unterbinden wir das , ich habe das am Anfang mit "wegdrehen" gemacht, so dass er ins leere springt.
jetzt sinds 2 Fragen geworden:
1) das Anspringen hatte ich als Freude interpretiert: dann wurde mir gesagt das Anspringen vom Hund sei nie nett gemeint , sondern immer begrenzend: im Sinne von " hei, wag nich nochmal mich alleine zu lassen , nimm mich gefälligst mit beim nächsten Mal" , das einzige "freundliche" Anspringen gäbe es nur beim ausgelassenen spielen miteinander?"
Stimmt das?
2) das unterbinden des Anspringens durch wegdrehen , komme einer Entschuldigung beim Hund gleich, so nach dem Motto : sorry, das ich dich nich mitgenommen habe, tut mir leid wird nich wieder vorkommen...
Stimmt das ? Und wenn ja , wie halt ich ihn vom Anspringen ab? Ok , wenn Punkt 1 stimmen würde, könnte ich zurückpöbeln?
Sorry aber je mehr ich hier lese desto unsicherer werde ich, mit allem was ich bisher gemacht habe und gehört habe, vermeintlich gelernt hatte????
Liebe Grüße
Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.
„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“ Francis Picabia
Also ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ein Hund so um die Ecke denken kann. Ich denke, was das Anspringen anbelangt kommt es, wie bei so vielen Situationen auf die gesamte Situation, auf das gesamte Ausdrucksverhalten an. Lucky und Tola springen mich beide an wenn ich nach Hause komme. Sie hüpfen auf und ab wie die Flummis. Dann gehe ich in die Hocke und sie schlabbern mir über's Gesicht und sie strahlen nur so aus den Augen. Ich habe ehrlich gesagt nicht das Gefühl, dass si mich damit in irgendeiner Weise dominieren möchten oder dass es unnett gemeint ist. Ich freue mich ganz einfach von Herzen mit, dass ich die beiden wieder sehe. Warum zum Teufel soll ich sie dafür maßregeln. Wenn ich sie dafür auf ihren Platz schicken würde ( ala Rütter ) wären sie sehr bedröppelt. Ich freue mich einfach, dass sie sich freuen. Ich freue mich ja auch.
Wenn's nicht so traurig wäre, könnte man es fast lustig finden, was unseren Hunden alles unterstellt wird.
Hochspringen kann überschwängliche Freude sein, Übersprungshandlung, Beschwichtigung und natürlich auch mal eine Drohung. In Eurem Fall ist Letzteres sicher nicht der Fall. Beschwichtigung kann es deshalb sein, weil Hunde als Unterwerfungsgeste die Mundwinkel des anderen lecken. Naja, bei uns kommen die einfach nicht anders dran. Aber auch das halte ich in den meisten Fällen - und auch in Eurem - nicht für den Grund. Dusty freut sich einfach den A.... ab, dass ihr wieder da seid. Er ist aufgeregt und weiß nicht wohin mit sich!
Mo macht das auch und ich habe ehrlich gesagt aufgegeben es ihm komplett abzugewöhnen. Es ist eine Übersprungshandlung, wenn er sehr aufgeregt ist. Das Anspringen stelle ich dadurch ab, dass ich die Situation auflöse oder ihn durch ein positives Signal oder Ritual beruhige. Wenn ich nach Hause komme, flippt Mo auch rum. Ich sage dann "Kriegt's ihr jetzt was?" und schon ist Mo ruhig und wartet auf dem Teppich, dass es was zu Kauen gibt. Dann ist er beruhigt. Wir Menschen wollen immer nur das Symptom bekämpfen. Verhalten hat aber auch immer eine Ursache.
Parallel hab ich mit Mo natürlich auch trainiert. Ich hielt ein Leckerchen auf Brusthöhe. Er sprang natürlich an mir hoch, weil er dran wollte. Bekommen hat er es aber erst, wenn er runter ging (von alleine!). Dann gab es Click und Leckerchen. Dann gab es irgendwann das Signal "unten" dazu. Hilfreich könnte auch sein, wenn Du mit ihm übst "Arme hoch" heisst "Sitz".
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat Sorry aber je mehr ich hier lese desto unsicherer werde ich, mit allem was ich bisher gemacht habe und gehört habe, vermeintlich gelernt hatte
Das ging uns allen so und es ist das Glück Deines Hundes, dass Du bereit bist, an dem was Du bisher gehört hast zu zweifeln. Diese Dominanzregeln darfst Du vergessen. Oder hast Du Dich schon mal von den Freudensprüngen Deiner Hunde daran hindern lassen, in Deine Wohnung zu gehen?
Anspringen ist ganz klar eine freudige Begrüßung. Wenn Du Dich wegdrehst beschwichtigst/beruhigst Du, sagst so etwa "Ich will keinen Stress" oder "lasst mich in Ruhe". Ein souveräner Hund würde z.B. den Kopf abwenden, damit der kleien Wildfang das Gesicht nicht zerkratzt, anspringen tolerieren und nach kurzer Zeit ruhig weggehen, oder sich auch mal auf ein rumalbern einlassen.
Würdest Du zurück pöbeln, wäre das gar nicht souverän. Bei meinen Hunden regelte sich das von selber, weil ich bepackt mit Taschen alles hab fallen lassen, als sie mich ansprangen. Das war neben meinem unwilligen aufstöhnen ein unbeabsichtigtes Massregeln mit der Folge, dass Senta nur noch im Abstand von 1/2 Meter um mich rumsprang und Loki kommt sowieso eher vorsichtig.
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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]
[small]Tiere sind die besten Freunde.
Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.
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Wendy hatte auch einmal so eine Phase, in der sie zur Begrüßung an mir hoch gesprungen ist. Und das ist bei einem 30 kg gar nicht so angenehm! Ich habe dann versucht, dem entgegen zu wirken, indem ich einfach in die Knie - also auf Augenhöhe - gegangen bin. Dann habe ich sie begrüßt und erst dann hat sie sich wieder beruhigt.
Der Rütter hat ja gesagt, dass das hoch springen immer Rumpöbeln sein. Naja, so pauschal würde ich das jetzt nicht sehen. Wendy freut sich und weiß einfach dann auch nicht, wohin mit soviel Emotion!
LG sendet
Dani und die Knutschkugel Wendy
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dann wird die ganze Strasse sauber.[/rot]
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Zitat Mo macht das auch und ich habe ehrlich gesagt aufgegeben es ihm komplett abzugewöhnen. Es ist eine Übersprungshandlung, wenn er sehr aufgeregt ist
Same here. Skip springt zwar nicht, wenn ich wiederkomme, aber nur, weil ich es ihm als Welpe direkt abgewöhnt habe. Sprich, ich hab ihn immer freudig begrüßt, mich aber direkt abgewendet, wnen er gesprungen ist und ich habe das unten bleiben bestätigt, indem ich auch immer in die Hocke gegangen bin und es zugelassen habe, daß er mir durchs Gesicht schlabbert. Er springt aber in anderen Situationen noch, zB. wenn er im Spiel aufdreht, als Übersprungshandlung, wenn er sich freut, daß wir Gassi gehen etc.
Wen ich mit Dutch weg bin und ich komm nach Hause springt Chucky Dutch fast über den Haufen und Dutch freut sich darüber nur wenn es ihm zu viel wird dreht er ab, wenn er immer noch nicht aufhört wird dann vielleicht mal kurz geknurrt. Wenn es Dominanzverhalten wäre wurde sich dutch das gar nicht von Chucky gefallen lassen den er ist der Boss. Wenn ich mit Chucky weg war und komm nach hause freut sich Dutch auch das er Chucky wiedersieht aber ist lang nicht so aufgekratzt wie Chucky. Deshalb meine ich um so mehr der Hund sich freut wenn man nach Hause kommt umso mehr ist er nicht dominant.( ich kann das nicht so gut erklären hoffe es geht so ) . Wenn ich nach hause komme freuen sich die 2 auch sehr, sie springen dann auch schon mal hoch ich Dreh mich dann auch einfach weg wenn sie wieder auf allen Vieren sind wird weiter begrüßt.
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Ich finde es auch immer wieder witzig, das dem Hund dann gleich Frechheit, Pöbelei und was sonst noch unterstellt wird. Meiner Meinung nach müßte man ihm erst einmal verklickern, das es nicht erwünscht ist, und wenn der Hund es verstanden hat, dann kann man einwirken. Wie soll er sonst wissen, das sein ganz normales Hundeverhalten in dieser Beziehung nicht gewollt ist?
Bei uns ist es so, das Quo, der gerne auch mal lautstark pöbelt, wenn er etwas nicht bekommt oder es ihm nicht schnell genug geht, überhaupt nicht anspringt. Five ist allerdings ein Flummyhund, bei ihm ist es aber Stress und Aufregung und er hat da massive Probleme, sich zu zügeln.
Zitat von QuoVadis im Beitrag #8 Five ist allerdings ein Flummyhund, bei ihm ist es aber Stress und Aufregung und er hat da massive Probleme, sich zu zügeln.
Collin auch, wenn er aufgeregt ist oder ich wütend bin oder ähnliche Emotionen ausstrahle, hüpft der wie ein Flummy auf und ab... und quieckt dabei wie ein Ferkel...
Ich denke das beste ist ihn da aus der Situation zu nehmen, ihm ein anderes Verhalten anzubieten und ihn vom Grundlevel runterzubringen...
Mich würde mal interessieren, was diese Leute sagen, wenn dein Hund einfach liegen bleibt, wenn du nach Hause kommst. Wie würdest du das finden? Hund denkt: "Äh, die Alte kommt nach Hause, was solls, dann gibts gleich Abendbrot und hoffentlich nen Bier , dafür muss ich ja nicht aufstehen. Die weiß ja wo ich rumliege"?
Wie soll ein Hund denn Freude ausdrücken? Er kann ja nicht sagen, "Hallo Schatz, schön das du da bist, ich hab dich vermisst." Er wird sowas auch nicht denken, er freut sich einfach, pur und ehrlich. Ich gehe auch in die Knie, lasse mich abschlabbern, kraule Madam durch, und freue mich auch. Allerdings mach ich das ruhig und nicht aufgeregt, Merle springt auch nur noch selten hoch. Sie weiß ich komme zu ihr runter und sie darf auch immer "Einkaufstütenschnüffeln".
Er freut sich halt. Biete ihm ein alternativ Verhalten an und bestätige dieses und gut ist`s. Nichts mit pöbeln und entschuldigen.
LG Anja mit Jacky & Andres Im immer dabei: unsere Dicke
Das Schönste, was ein Hund hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken, denn was tief in unserem Herzen verankert ist, können wir durch den Tod nicht verlieren.
Mein Lehrer hat immer gesagt:"Es gibt keine doofen Fragen sondern nur doofe Antworten" ( Wobei eure mit Sicherheit nicht dazugehören) Bei INA kam man auch vor lauter Freude nicht zur Tür hinein. Wir haben das dann so aufgebaut, dass sie mit dem aufschließen ein "Zurück+Sitz"-Signal bekommt. Sie soll dann sitzen bleiben bis wir die Tür von innen wieder zu gemacht haben. Dann gibt's Begrüßungsparty!
War natürlich am Anfang schwierig. Wir haben das in kleinen Schritten gesteigert und machen nun, wenn Madame meint es nicht mehr auszuhalten, die Tür wieder zu (ist das dann negative Bestrafung?) und fangen wieder mit Zurück*Sitz von vorne an.
Ähnlich mache ich es auch mit der Kofferraumtür beim Auto. Beim Einsteigen gibt es das Signal "Sitz", wenn sie sitzt geht die Kofferaumtür auf und sie soll sitzen bleiben bis die Freigabe kommt. Will sie früher reinspringen, geht die Klappe wieder zu. Sinngemäß auch aufs Aussteigen anzuwenden.
Andy
PS: Frau T. entwickelt sich immer mehr zum Erklärbär. Dafür hat sie satt verdient
GEDULD ist der Schlüssel in der Hundeerziehung, Hoffnung das Schlüsselloch!
Bei uns freuen sich sechs Hunde, allerdings ist es hier anders, da die Hunde Untereinander in ihre Beziehungsgeflechte dies auch bei der Begrüßung zeigen. So darf Chihuahua Daisy nur zugucken wie die andere am Gitter bellen, Scruffy sorgt dafür das Daisy fein unter dem Tisch bleibt. Moni darf am Gitter, aber nicht bellen auch nicht hochspringen, dass verhindert wederum Beltza, die wird, wenn es wild wirdt von Baghira in ihre Schranken verwiesen. Baghira darf es aber nicht zu bunt machen denn dann kommt Scruffy auf dem Plan. Und Billi steht über dem und begrüßt mich auf seine ruhige art ohne viel trara.
Liebe Grüße von Lena und ihren Multitumultis
"Es ist ein Jammer,dass die Dummen totsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind". Bertrand Russell, britischer Philosoph
"Eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort Tierschutz überhaupt geschaffen werden musste°. Theodor Heuss
Ist es! Lotte und Paul begrüßen mich auch stürmisch, sie müssen aber nicht springen, da ich ihre Box knieend öffne. Eine kurze Begrüßung, dann das Signal: "schluss jetzt! und gut ist es. Dass sie bei mir nicht springen, unterstützt die Theorie, dass der Hund uns zur Begrüßung die Lefzen lecken möchte. Stehe ich, springen beide auch an mir hoch. Ich mache bei der Begrüßung nicht aktiv mit, halte still und rede ruhig mit ihnen.Fahre sie weder stimmlich noch mit wildem Gekuschel weiter hoch. Haben sie sich abgeregt, streichle ich beide. Das Ganze dauert etwa 20 Sekunden.
Zitat von animonda im Beitrag #11) das Anspringen hatte ich als Freude interpretiert: dann wurde mir gesagt das Anspringen vom Hund sei nie nett gemeint, sondern immer begrenzend: im Sinne von " hei, wag nich nochmal mich alleine zu lassen , nimm mich gefälligst mit beim nächsten Mal", das einzige "freundliche" Anspringen gäbe es nur beim ausgelassenen spielen miteinander?" Stimmt das?
Nein.
Zitat von animonda im Beitrag #12) das unterbinden des Anspringens durch wegdrehen, komme einer Entschuldigung beim Hund gleich, so nach dem Motto : sorry, das ich dich nich mitgenommen habe, tut mir leid wird nich wieder vorkommen... Stimmt das ?
Nein.
Zitat von animonda im Beitrag #1Und wenn ja , wie halt ich ihn vom Anspringen ab? Ok , wenn Punkt 1 stimmen würde, könnte ich zurückpöbeln?
Da Punkt 1 nicht stimmt, ist die Frage beantwortet. Zur Sicherheit aber ganz, ganz klar: Es wäre bescheuert und gefährlich, das zu tun.
Mein Rat: Erschieße den, der Dir diesen Unfug erzählt hat. Und frage ihn vorher, ob er auch beweisen kann, was er da gefaselt hat und woher er diese "Weisheiten" nimmt.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)