ich hab einige Fragen zum Thema "Fuß". Ich habe gelesen (ich glaube bei Barbara), dass der Hund bei ihr im FUSS am Bein bleiben muss und sie anschauen und auf RAN(?) hat der Hund noch ein klein wenig Spielraum und muss auch nicht schauen.
Nun, Bella HASST es im Fuß zu laufen (Blickkontakt fordere ich allerdings nicht). Sie tut es nur dann gern wenn wir sowieso am tricksen sind und sie dann immer wieder die Position wecheln darf (mal auf die andere Seite, mal unter die Beine,, mal rück- oder vorwärts um mich rum...).
Problem ist aber, dass ich es manchmal brauche (wenn ich um Ecken gehe oder ähnliches), dass Bella dicht bei mir bleibt. Das klappt dann aber nur bedingt da Bella es nicht mag.
Der Ablauf bei viel Aufregung: Sie schießt immer wieder nach vorn und ordnet sich dann selbstständig wieder ein. Der Ablauf bei wenig Aufregung: Ich gebe das Signal, Bella kommt neben mich, läuft einen Meter, bleibt stehen und schüttelt sich (Zeichen von Stress?) und läuft dann weiter wieder neben mir. Sie sieht dabei meist sehr unglücklich aus und versucht auch so weit weg wie möglich von mir zu laufen, also meine Tolranzgrenze auch auszunutzen.
Nun meine Fragen: Kann es sein, dass das Fuß-laufen sie stresst? Was kann das für Gründe haben? Ich brauche das eigentliche FUSS gar nicht, ist es da besser ein RAN zu trainieren, damit sie ein klein wenig mehr Spielraum hat? Wenn ja, wie baut man das auf? Gibt es noch andere Möglichkeiten?
Fragen über Fragen! Ich hoffe ihr könnt ein wenig Licht ins Dunkel bringen
Schau mal, soffie-Kerstin hat gerade nette Videos dazu eingestellt:
Zitat von soffieHier: In den ersten Übungseinheiten ( 2-3 Minuten), lässt du das "Fuss" erst mal wech. Du belohnst nur fürs Aufmerksamkeit suchen. Und die Belohnung legst du neben dich auf den Boden. Später wird sie dann nach hinten geworfen, damit der Hund besser "Anlauf" nehmen kann. Klappt das gut, gibt es nur noch Futter an deiner Seite. http://www.youtube.com/watch?v=FxrvIJkt3BA http://www.youtube.com/watch?v=mEPqAdlKNjE&feature=related
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Bei uns wird Fuss gar nicht genutzt. RAN bedeutet bis ans Knie mit der Nase, aber nicht bleiben. Statt Fuss gibt es bei uns BEI MIR, was 50 - 100 cm "knieumspielend" meint, aber noch schlecht klappt, weil ich zu selten das bei mir bleiben trainiere, also die Ausdauer. (meine und Lokis)
Zitat Du belohnst nur fürs Aufmerksamkeit suchen. Und die Belohnung legst du neben dich auf den Boden. Später wird sie dann nach hinten geworfen
Wird dabei nicht das weggehen belohnt? Ich sehe: Hund wird mit FUSS ran gerufen - gelobt - Lecker fliegt ein Stück weg -
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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]
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Wenn der Hund zu Dir kommt, bestätigst Du und die Brlohnung wird dann geworfen. Wenn ich zur Belohnung einen Dummy werfe belohne ich ja auch nicht das Weglaufen.
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bisher ist bei uns das "Fuß" auch nicht soo genau genommen worden. Aimie schießt immer wieder ach vorne und versucht sich so daraus zu winden, wird mit einem Nein dann korrigiert, es klappt ganz gut. Soxi hat sich bisher dann immer rechts eingeordnet, weil links Aimie ja schon war. War auch okay. Nun soll sie ja vermutlich zur BHP, was die ganze Sache etwas schwierig macht. Sie bekommt nun das Kommando "Fuß links!" von mir, was bisher auch recht gut klappt. Ich hoffe, so rausche ich nicht durch die Prüfung, aber etwas anderes finde ich im moment schwierig....das wäre dann ein neues Kommando.
Ich fordere den Blick ein, wenn ich es möchte mit "Blickauf!" und Leckerchen. Inzwischen können wir das schon ganze 20Schritte!!!
LG von Ilka mit Aimie und Soxi
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Heute ist das Morgen über das du dir gestern Sorgen gemacht hast.
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Bei uns ist das "Fuß" ausschließlich für die sportliche Unterordnung, wo der Hund links eng am Bein, mit der Schulter am Knie des Hundeführers und mit Blickkontakt laufen soll. Beim Gassi gibt es ein "Ran", welches bedeutet, dicht bei mir bleiben, wobei dann die Seite egal ist.
Was ihr da sagt, kann ich durchaus nachvollziehen und bestätigt mich auch, aber wie baue ich denn sowas nun richtig auf? Wie zeige ich dem Hund, dass er neben mir laufen soll und dabei einen bestimmten Radius einhalten soll?
Und das Video habe ich ehrlich gesagt auch nicht verstanden . Ich versteehe den Sinn der Übung nicht und worauf das dann hinaus laufen soll.
Zitat von AimieSoll sie denn nun bei Fuß laufen, oder in einem bestimmten Radius bei dir bleiben??
Beides ist ein Unterschied auch im Aufbau der Übung...
Wie würdest Du das denn aufbauen???
Finde ich ganz interessant, ich benutze nur Fuss....mit gemischtem Erfolg Deshalb wäre ein Kommando beim Spazierengehen, das man lockerer handhaben kann als in der UO, eigentlich eine ganz tolle Idee!!!
Viele Grüße, Kirstin mit Frau Nellie und Bärchen Kenai
Zitat von JagddameNun meine Fragen: Kann es sein, dass das Fuß-laufen sie stresst? Was kann das für Gründe haben?
Ja, ich denke schon. Nicht jeder Hund mag so viel Nähe (außer vielleicht beim Kuscheln auf dem Sofa). Hündische Höflichkeit bedeutet ja eher etwas Abstand halten und eine gewisse Individualdistanz einzuhalten.
Genna fällt das Fußgehen auch sehr schwer - sie fühlt sich wohler bei etwas Abstand.
Ich habe sie immer wieder neben mir sitzen lassen und die Berührung ihres Kopfes/ihrer Schnauze oder die Berührung ihres Körpers an meinem Bein geclickert. Das hat dann nichts mit Fußgehen zu tun, aber es ist eine gute Vorübung. Sie sollte dabei lernen, dass so viel Nähe (in so einer Situation) nix Schlimmes ist.
Ich werde das jetzt auch wieder machen (Dein Beitrag hat mich daran erinnert) - Genna sucht immer wieder Abstand, das ist mir in letzter Zeit oft aufgefallen.
Nachdem ich begriffen habe, dass Finja "Fuß" nie so genau genommen hat, heißt es bei mir ausschließlich "ran". Vielleicht hab ich ja irgendwann größeres vor, so versaue ich mir das Signal "Fuß" nicht. Ran ist locker neben mir gehen mit der Variation "links ran" und "rechts ran". Roxy kennt (und kann) nur "rechts ran", weil sie die rechte Seite bevorzugt und mir rechts von der Koordination her liegt. Sie hat es sehr schnell durch eine Mischung aus Stop-and-Go und Futtertreiben (ich nenn es mal so) gelernt (hat aber auch Spaß dabei).
Finja unterscheidet im Training drinnen rechts und links, draußen ist selbst das "ran" an sich schon eine große Herausforderung. Die optimale Trainingsmethode habe ich noch nicht - die Stop-and-Go-Methode hat aber zu Fortschritten geführt. Ich hoffe, ich kann es verständlich erklären... Hund setzt sich, click, Leckerli nehmen, "ran", ein paar Schritte vorgehen, Hund wird folgen. Dann wieder "Sitz" und von vorn. Die Schritte dazwischen steigern.
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Bei uns hat sich das "Ran" von alleine bei Training der Leinenführigkeit ergeben. Ich gehe immer mit 3m Leine, wenn ich die Leine verkürzt habe, aus welchem Grund auch immer, habe ich den Hund mit "Ran" in meine Nähe beordert, anfangs natürlich mit Leckerlieunterstützung.
Ich verstehe das Video so: belohnt wird der Augenblick, wenn der Hund neben dir läuft. Leckerlis werden deshalb nach hinten geworfen, damit du Zeit hast, eine Position vor dem Hund einzunehmen. Außerdem wäre es kontraproduktiv, wenn du den Hund zum vorlaufen motivierst. Zwischendurch ist die Sophie-Kerstin schon 4-5- Schritte gegangen und hat dann erst belohnt. Wenn man das gedanklich weiterspielt und die Schrittanzahl erhöht, schaut das ganz gut aus! Ich finde die Übung super.
Bei uns gibt es Fuß, was wir eher zum Tricksen verwenden. Und "da bleiben" - das bedeutet egal wo, nur nicht vor mir. Überschreitet sie die unsichtbare Linie, bleibe ich stehen und sie gibt den Retourgang ein. Bleibt sie stehen udn schnüffelt, warte ich auf sie. Mit "Weiter" löse ich auf. Geübt habe ich das an der Leine, aber es war weniger Training mit Aufbau, sondern sie hat das mit der Zeit einfach verstanden, was ich will.
Bei uns wird Fuss gegangen,oder an der Leine,das´bedeutet dann eben,an der Seite bleiben,nicht schnüffeln oder amrkieren oder ziehen und gut.
Ansonstan gibt es noch langsam,was bedeutet hinter mir,egal welche Seite und wo. Aufbau,über Blockieren,sonst nix,benötigt aber kaum echten Aufbau,sondern ist eigentlich nur Körpersprache.
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Zitat von Jagddame... aber wie baue ich denn sowas nun richtig auf? Wie zeige ich dem Hund, dass er neben mir laufen soll und dabei einen bestimmten Radius einhalten soll? Und das Video habe ich ehrlich gesagt auch nicht verstanden . Ich versteehe den Sinn der Übung nicht und worauf das dann hinaus laufen soll.
Das Video zeigt Dir genau das, wie Du dem Hund zeigst, daß er neben Dir laufen und dabei einen bestimmten Radius einhalten soll.
Es zeigt Dir, wie man im ersten Schritt dem Hund beibringen kann, den Kontakt zum Menschen zu suchen und zu halten. Der Halter bringt dem Hund einfach bei, daß es sich lohnt, sich immer wieder an dessen Seite zu begeben.
Das Video zeigt die Anfänge. Im weiteren Verlauf zögert man einfach die Zeit, die der Hund an der Seite des Menschen bleibt, bevor man das Leckerchen wirft, immer länger hinaus und setzt dann das Signal "bei mir" oder "ran" hinzu.
Auf die gleiche Art kann man sowohl Leinenführigkeit trainieren als auch das Signal "Fuß" (also das Fußgehen mit Blickkontakt) aufbauen. Meiner Meinung nach ist das Gezeigte einer der streßfreiesten und vor allem effektivsten Wege, diese Dinge zu trainieren.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)