Ich kann dir leider keine Tipps geben, aber ich kann dir etwas Nervennahrung da lassen Wir alle arbeiten daran, NOCH bessere Partner für unsere Hunde zu werden. Ich hoffe, du hast nun eine passende Trainerin gefunden.
Zitat von Tante_HahaDie vielen NOCHs wären natürlich für jeden Hund wünschenswert, vor Allem das letzte... Wollte ich nur ergänzen
Das stimmt schon. Aber glaube mir, ich war früher auch der Meinung, Rasse und Genetik spielen keine so große Rolle. Bis ich einen Mali kannte. Und dann einen Mali erlebte. Und viele Malis erlebte. Und dann einen eigenen Mali führte. Vor allem letzteres läßt mich auf die Rolle gezielter Zuchtauswahlen noch einmal anders schauen. Und läßt mich sagen: Manche Hunde müssen tatsächlich anders geführt werden, verzeihen einfach deutlich weniger, finden noch mehr Lücken im System und decken sie erbarmungsloser auf als andere, und dazu gehören Angehörige der speziellen belgischen und holländischen Gebrauchshundrassen sogar viel viel stärker als z.B. DSH oder Rottis oder Dobis, die auch schon nicht ganz ohne waren/sind.
Es ist natürlich richtig: Jeder Hund braucht klare Regeln, Strukturen, souveräne Führung. Und wie gesagt, ich war nie ein "Rassist" und fand es immer bescheuert, wenn Leute meinten, ihre Hunde(rassen) wären soooo besonders. Ich mußte mich jedoch belehren lassen und am eigenen Leib erfahren, daß es manchmal tatsächlich stimmt und zwar so sehr, daß man selbst so ein Tierchen führen müssen muß, um es wirklich nicht nur zu verstehen, sondern zu spüren, im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren.
Das, was hier von Kendra und jetzt eben auch von Bo sowie vorher von Skip zu lesen war/ist, was in gewisser Weise auch Five und Quo spiegeln und natürlich Athos das hat schon eine "Qualität", die für andere Menschen und Halter nicht immer leicht zu verstehen ist. Und gerade weil die Probleme von Bo und Kendra akut sind, äußere ich mich in ihren Threads im Moment sicher ungewohnt "rassebezogen", was andere Hunde und ihre Schwierigkeiten trotzdem keineswegs abwerten, sondern eher eine aus meiner Sicht einfach nötige Erweiterung/Ergänzung, die bei den Belgiern und Holländern und ihren Mixen zusätzlich und oft erschwerend zum Tragen kommt, machen soll.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Ich wollte damit nur sagen, dass gerade der letzte Punkt, nämlich das Abrücken von althergebrachten Denkweisen und Trainingsmethoden für jeden Hund wünschenswert wären. Denn an dem Punkt würde ich nicht nach Rasse unterscheiden, denn die alten Methoden sind schlicht unfair. Bei allen anderen Punkten mag das so sein wie Du schreibst, das kann ich nicht beurteilen.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Pöttisches Dornröschen, das gestählt mit letztem ungarischen Mohikaner auf Messers Schneide das "Bodlenberg Hilton" samt "Fred's Pizzaofen" betreibt und Tante Mogli
Zitat von ElektraIch bin mittlerweile überzeugt, daß manchmal die Genetik eine ziemlich große Rolle spielt, vor allem bei bestimmten Rassen und vor allem, wenn auf sie bestimmte "Erziehungsmethoden" draufgesattelt werden, die dann stärker als bei anderen Hunden miteinander kollidieren. Für den Umgang mit einem solchen Hund heißt das aber nur: NOCH sorgfältiger führen, NOCH mehr denken, NOCH genauer überlegen, was man tut oder besser läßt und vor allem NOCH mehr Wissen erwerben und es auch anwenden und last but not least NOCH weiter weg von höchst alten Hüten, die irgendwas von 100 Jahren Hundeerfahrung und Dominanz und Rudeln faseln. :-)
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Aber glaube mir, ich war früher auch der Meinung, Rasse und Genetik spielen keine so große Rolle. Bis ich einen Mali kannte. Und dann einen Mali erlebte. Und viele Malis erlebte. Und dann einen eigenen Mali führte. Vor allem letzteres läßt mich auf die Rolle gezielter Zuchtauswahlen noch einmal anders schauen. Und läßt mich sagen: Manche Hunde müssen tatsächlich anders geführt werden, verzeihen einfach deutlich weniger, finden noch mehr Lücken im System und decken sie erbarmungsloser auf als andere, und dazu gehören Angehörige der speziellen belgischen und holländischen Gebrauchshundrassen sogar viel viel stärker als z.B. DSH oder Rottis oder Dobis, die auch schon nicht ganz ohne waren/sind.
Zitat von ElektraIch bin mittlerweile überzeugt, daß manchmal die Genetik eine ziemlich große Rolle spielt, vor allem bei bestimmten Rassen und vor allem, wenn auf sie bestimmte "Erziehungsmethoden" draufgesattelt werden, die dann stärker als bei anderen Hunden miteinander kollidieren. Für den Umgang mit einem solchen Hund heißt das aber nur: NOCH sorgfältiger führen, NOCH mehr denken, NOCH genauer überlegen, was man tut oder besser läßt und vor allem NOCH mehr Wissen erwerben und es auch anwenden und last but not least NOCH weiter weg von höchst alten Hüten, die irgendwas von 100 Jahren Hundeerfahrung und Dominanz und Rudeln faseln. :-)
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Aber glaube mir, ich war früher auch der Meinung, Rasse und Genetik spielen keine so große Rolle. Bis ich einen Mali kannte. Und dann einen Mali erlebte. Und viele Malis erlebte. Und dann einen eigenen Mali führte. Vor allem letzteres läßt mich auf die Rolle gezielter Zuchtauswahlen noch einmal anders schauen. Und läßt mich sagen: Manche Hunde müssen tatsächlich anders geführt werden, verzeihen einfach deutlich weniger, finden noch mehr Lücken im System und decken sie erbarmungsloser auf als andere, und dazu gehören Angehörige der speziellen belgischen und holländischen Gebrauchshundrassen sogar viel viel stärker als z.B. DSH oder Rottis oder Dobis, die auch schon nicht ganz ohne waren/sind.
Ich finde es schon bedenklich, wenn Rassen, die so gezüchtet sind, daß sie offensichtlich nur von hochspezialisierten Hundeführern geführt werden können (denn alles was ich hier von Euch lese, lässt für mich keinen anderen Schluß zu) für "jedermann" theoretisch zu haben ist. Denn daß Züchter nur an solche Hundeführer abgeben und dies vorher kontrollieren ist zwar wünschenswert aber wohl eher Illusion.
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Zitat von SabineWDanke, Danke, Danke ! :O) P.S.: Schade, dass Du Martin nicht kanntest!
Danke auch von mir an Elektra! Triffts aus meiner Sicht genau auf den Punkt. Ich hatte bislang immer DSH (auch keine einfachen aus dem Tierheim) und dachte mir, was die immer solche Probleme haben. Hielt mich bis dato doch für ein wenig hundeerfahren. Habe mich genauestens in die Rasse eingelesen und dachte mir: Ja, und? Wo ist jetzt das Problem? Jetzt weiß ich warum. Mit einem Mali im Haus betritt man schon eine eigene Hundewelt. Stressig und faszinierend zugleich. Und habe auch gleich das nächste Problem erkennen müssen: Finde einmal einen guten Trainer, der sich mit der Rasse auskennt und nach meinen Vorstellungen ausbildet. Ich habe auch viele Fehler gemacht und mache einige noch immer, hatte dabei aber oft das Glück, das es nicht gleich nach hinten los gegangen ist.
Zitat von MydogIch finde es schon bedenklich, wenn Rassen, die so gezüchtet sind, daß sie offensichtlich nur von hochspezialisierten Hundeführern geführt werden können (denn alles was ich hier von Euch lese, lässt für mich keinen anderen Schluß zu) für "jedermann" theoretisch zu haben ist. Denn daß Züchter nur an solche Hundeführer abgeben und dies vorher kontrollieren ist zwar wünschenswert aber wohl eher Illusion.
Meiner Meinung nach hält sich das Problem zumindest in Ö in Grenzen, da der Anspruch auf Alltagstauglichkeit eher gering ist: Der Hund wird vom Zwinger auf den Hundeplatz und wieder retour geführt. Wir haben doch andere Vorstellungen von Hundehaltung und da wirds zur Herausforderung. Es kommen auch sehr viele Hunde wieder retour zum Züchter, weil eben viele nicht zu Rande kommen bzw. der Hund ein Verhalten zeigt, das Alltags- und Familienleben enorm strapaziert, die werden dann an Polizei und Militär weiter verkauft.
Ein Züchter sagte mir mal: Irgendwann ist es immer der erste Mali. Die wenigsten sind mit dieser Rasse von klein auf aufgewachsen und können sich eine Vorstellung davon machen. Mit den Problemen rausrücken tut eigentlich auch keiner. Ich bekam die Empfehlung, mit einer Hündin zu beginnen. Das machte mich zwar kurz stutzig. Jetzt weiß ich, das der Hund nicht zu meinen Lebensbedingungen passt. Hier in Wien würde ich mir nicht mehr diese Rasse zulegen. Schutz machen ich auch keinen und für Obedience gibts angenehmere Rassen. Andererseits, wenn ich mit ihr arbeite bzw. ihr beim Arbeiten zuschaue, vergesse ich die anderen Probleme, weil sie sowas von faszinierend ist. Auch das muss man mal erlebt haben, um zu verstehen, glaube ich, was die Begeisterung für diese Rasse ausmacht.
Und natürlich versuchen Züchter auch ihr Geschäft zu machen. Wir haben hier gerade den Trend, jeder der eine Hündin hat, lässt sie decken und nennt sich Züchter. Was der Rasse sicher nicht gut tut. Hier sehe ich auch die Ursache für Probleme wie übermäßige Aggressionen, schwaches Nervenkostüm, sozial untaugliches Verhalten etc. Weil solche Hunde sind eigentlich nicht geeignet für den Diensteinsatz. Ein Mali der ausrastet ist auch nicht viel besser wie ein DSH mit schlechten Nerven, der keine Belastung aushält.
Ohne den Thread sprengen zu wollen: Es ist doch schon so, dass es diverse hochspezialisierte Rassen gibt, die in Laienhänden - und das sage ich völlig wertfrei, auch ich bin Laie - eher problematisch sein dürften. Auch Jagdhundrassen wie Weimaraner verkümmern doch als normale Familienhunde und sollten nicht an jedermann abgegeben werden. Nun, aber das ist leider Wunschdenken. Es werden ja auch andere "Moderassen" jedermann in die Hand gedrückt. Da muss man sich nur die vielen Border Collies und Aussies anschauen, die sich plötzlich im Tierheim wiederfinden. Es ist schon schwer genug die vielen Mischlinge gut zu vermitteln. Da weiß auch kein Mensch was drin ist und sie können Anlagen mit sich bringen, die von z.B. sehr "triebstarken" Rassen herrühren, die man anhand des Aussehens des Hundes gar nicht vermuten würden. Hätte ich nicht das Glück gehabt mit den griechischen Tierschützern nochmal zu sprechen, die Lumpi´s Mutter kannten, wüsste ich heute noch nicht dass in Lumpi ein Herdenschutzhund mit drinsteckt. Das erklärt mir viele Verhaltensweisen. Aber Lumpi ist eben auch kein Anfängerhund. Ich war Anfänger, aber ich habe mich zum Glück für uns alle in die richtige Richtung informiert und orientiert. Aber das hätte auch anders aussehen können, ich hätte nur den falschen "Experten" glauben müssen. Ich glaube auch, dass Genetik eine Rolle spielt. Lumpi tickt völlig anders als die Hunde, die ich bisher kannte. Nils als Hüter ist auch wieder ein völlig anderer Charakter und muss ganz anders behandelt und geführt werden. Und da hat Barbara Recht: manche Hunde verzeihen "Fehler" schlechter und sie finden ihre "Lücken". Lumpi mag kein Mali o.ä. sein, aber da Lumpi nunmal ist wie er ist, verstehe ich schon im Ansatz was Barbara meint und deshalb sehe ich das genauso.
Mein Statement dazu, dass man alte Denkweisen etc. über Bord werfen sollte, habe ich aus einem Grund geschrieben. Ich möchte an dieser Stelle einfach nur ins Gedächtnis rufen, dass es vielleicht Rassen gibt, die solche "Behandlung" eher verzeihen. Sie wird bei diesen Hunden dadurch aber nicht richtiger.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
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Auch ich würde jetzt, da ich meinen mir immer gewünschten Hund besitze, sofort unterschreiben, das ein Rotti auch nicht in jedermanns Hände gehört. Mal so eben als Familienhund mitlaufen lassen würde dieser Rasse nicht gerecht werden.
Aber ist es nicht auch so, dass jede Rasse irgendwie nicht einfach ein Familienhund ist? Verschiedene Rassen wurden ja zu verschiedenen "Verwendungszwecken" gezüchtet. Ich würde sagen, auch ein Labrador kann, wenn er nicht richtig geführt und beschäftigt wird, zu einem "Problemhund" werden. Natürlich ist es richtig, dass sich solche Rassen einfacher führen lassen, weil sie vielleicht nicht so einen starken Willen haben, oder eher zum "Will-to-please" neigen. Aber ich habe auch schon einen Golden Retriver kennengelernt, der ohne Vorwarnung zugebissen hat, genauso, wie einen Bernersennenhund. Im Gegenzug kenne ich einen Mali, der so gar nicht triebig ist und einen Rotti, der sich wunderbar in eine Familie mit Kindern angepasst hat und einfach so mitläuft. Oder wenn ich die ganzen Yorkshire und Jack Russel Terrier sehe, die als Spielzeug gehalten werden, obwohl es Jagdhunde sind.
Malis und Herder sind vielleicht eine Spur "orgineller", aber im Endefekt kann man doch jeden Hund versauen, wenn man sich keine Gedanken über die Trainingsmethoden macht.
Kajla ist ja "nur" ein Mix und ich muss ganz ehrlich sagen, ich weiß manchmal nicht, ob sie sich nun eher Rotti-, oder Schäferhundmäßig verhält. Habe mir da auch noch gar nicht so viele Gedanken drüber gemacht. Trotzdem finde ich, wir sind ein gutes Team, ganz ohne das ich weiß, welche Gene jetzt wo eine Rolle spielen. und ich glaube einfach, nur das zählt.
Liebe Grüße Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß und Rambo dem Zotteltierchen, aka das Schnüüüchen
----------------------------------------------- „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“ Antoine de Saint-Exupery (Werk: Der kleine Prinz)
Ja Mo, ich denke schon, dass jeder Hund artgerechte und rassegerechte Beschäftigung braucht. Aber ich denke es gibt sehr wohl Hunderassen, die als normale Familienhunde besser geeignet sind und weniger zu Problemen neigen als andere Hunderassen. Mit den absolut falschen Methoden kann man natürlich jeden Hund versauen.
Mischlinge sind irgendwie immer noch eine Spur für sich, weil sich eben auch die rassetypischen Verhaltensweisen vermischen können. Aber auch wenn es bei bestimmten Rassen auch Ausnahmen von der Regel gibt, so ist es doch wahrscheinlicher, dass ein Pudel sich als problemloser Familienhund darstellt, als das bei einem Mali der Fall wäre.
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Frau T, was anderes habe ich auch gar nicht behauptet ich finde es nur immer schwierig zu sagen, die und die Rasse gehören nicht in die Familie. Ich finde, es kommt immer darauf an, wie gut sich die Menschen vorher informieren und was sie mit dem Hund machen wollen. Ich glaube, dass die meisten Probleme eben dadurch auftauchen, dass viele Menschen ihren Hund nach der Mode, oder dem Aussehen aussuchen. Vor zwei Jahren hatten wir eine regelrechte Malischwemme im Tierheim. Auch heute sitzt noch so eine arme Socke dort, ein Malimix der superlieb, aber eben nicht ganz einfach ist. Die anderen sind zum Teil in Familien und zum Teil bei der Polizei gelandet, je nachdem, wie sie drauf waren, und wie alt. Damals habe ich auch gesehen, wie unterschiedlich die Hunde eine Rasse sein können.
Ich bin ganz ehrlich, ich hätte mir niemals einen Rottimix zugetraut. Nur hatte ich nicht wirklich eine Wahl. Trotzdem läuft es gut. Ich finde einfach, das kann man nicht pauschalisieren. Mehr wollte ich damit gar nicht sagen.
Liebe Grüße Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß und Rambo dem Zotteltierchen, aka das Schnüüüchen
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Nein, das kann man sicher nicht in jedem Fall sagen, allerdings kann man bei 90% der Malis und Herder wohl sagen, daß sie definitiv nicht in eine berufstätige Familie mit Kindern gehören, die keinen regelmäßigen Hundesport betreibt. Das kann man von Labradoren nun wirklich nicht sagen. Klar kann man auch die versauen und es gibt da sicher auch "Problemtiere", aber die Rassen kannst Du echt nicht miteinander vergleichen. Wir haben recht gute DSH-Erfahrung und Robin hatte auch schon einen angstaggressiven weißen Schäferhund, dennoch wussten wir trotz langer Infozeit nicht im Geringsten was auf uns zukommt, bis wir Skip hier hatten. Und ich würde auch nie wieder zu einem Trainer gehen, der keine Mali- oder Herdererfahrung hat, Hundeerfahrung reicht da einfach nicht.
Als wir Skip holten mussten wir einen ellenlangen Brief schreiben, warum wir uns für einen Herder geeignet sahen (obwohl er keine Papiere hat, von Hobbyzüchtern kommt), die Leute wissen wohl warum. Es haben sich über 50 Leute auf den Wurf gemeldet und die haben richtig ausgesiebt. Ohne Hundeerfahrung ging garnix, beide vollzeit berufstätig auch nein, kleine Kinder nein, keine Absicht Hundesport zu machen nein, mindestens DSH, Rotti oder Doberman-Erfahrung usw...Schlimmer als ne Kindsadoption. Jetzt weiß ich auch warum.;)
Dann kam der Muck zu uns. Wow, so eine Penetranz habe ich noch nie erlebt. Und gleich am ersten tag Leute stellen und verbellen, vom ersten tag an Besucher nicht reinlassen wollen usw. Der war schon mit 9 Wochen so unheimlich ernstahft, daß die in der Welpenschule schon Angst bekamen, weil er so erwachsen wirkte. Und ich bekam langsam eine Ahnung davon, was wir uns da ins Haus geholt hatten...Mit der Erfahrung von jetzt würde ich vieles anders machen, und ich bin mir sicher, wenn wir die Zeit nochmal zurück drehen könnten, dann hätten wir direkt etwas gegensteuern können. Erst jetzt würde ich mir einen Herder-Welpen wirklich zutrauen. Aber irgendwann ist immer das erste Mal.
Das Interessante, was ich bei nahezu allen Herder- und Mali-Besitzern feststelle: Egal welche Probleme man schon mit der Rasse hatte, einmal Mali, immer Mali. Ich muss ganz ehrlich sagen, daß ich mir nie wieder eine andere Rasse für uns vorstellen könnte. Trotz der Probleme übt dieser Hund eine ungeheure Faszination auf mich aus, jeder andere Hund, egal wie zackig, kommt mir schlafmützig vor dagegen. Diese Hund esind so unheimlich urtümlich, entlarven jede Art von Körpersprache, kommunizieren so klar und bestimmt und stehen immer unter einer Art "Energiefeld", selbst wenn sie ruhen oder schlafen. Man kann es schwer baschreiben, man verfällt einfach diesen Hunden, wenn man sie einmal gehabt habt.
Dennoch rate ich jedem, der sich seinen ersten mali oder Herder anschaffen will" Tus nicht! Lass es! Du weißt nicht, worauf Du Dich einläßt!"
Uahhh, Eva, mach doch sowas nicht mit mir Ich habe überhaupt niemals nicht einen Mali mit einem Labrador verglichen! Das war ganz allgemein geschrieben. Ich habe auch geschrieben, dass Rassen, wie der Labrador einfacher zu führen sind als Malis, oder Herder.
Außerdem habe ich von artgerechter Auslastung gesprochen. Ist doch klar, dass ich da bei Malis und Herdern an Schutzdienst denke
So, ich hoffe mich versteht jetzt niemand mehr falsch!
Liebe Grüße Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß und Rambo dem Zotteltierchen, aka das Schnüüüchen
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