Mittlerweile habe ich das Gefühl, Chica ist zwar noch (sehr) ängstlich, aber ein "normaler" Hund. Sie will dabei sein und wir sind dabei ein paar Dinge wie "Komm her" und "Sitz" zu lernen. Zu mir hat sie schon Vertrauen, Blickkontakt klappt wunderbar. Manchmal gibt es natürlich schon noch Missverständnisse, aber ich kann sie doch immer wieder "zurückholen".
Mit meinen Männern (mein Mann und meine beiden großen Söhne) sieht das allerdings ganz anders aus. Die werden im besten Fall ignoriert, oder eben angeknurrt und angewafft, wenn sie nur das Zimmer betreten. Chica bringt sich dann knurrend in ihrem Körbchen in Sicherheit, obwohl niemand etwas von ihr will oder zu ihr sagt.
Niemand reagiert darauf. Ist das so richtig? Einfach nichts tun?
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Ich würde ihr zusätzlich eine Box schmackhaft machen und diese dann so plazieren, daß die Kleene sich nicht gestört fühlt.
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Wenn Du Hannes und Kerstins Vorschläge kombinierst, bist Du sicher auf dem richtigen Weg. Ich möchte anmerken: Ignorieren und ignorieren kann zweierlei sein. Die Männer sollten sie nicht aufgesetzt ignorieren, sondern sich ihr einfach nicht nähern. Ein liebes Wort, einfach das Gefühl ausstrahlen, daß Chica kein Fremdkörper ist und sie sie nicht "blöd" finden, würde durchaus helfen, so etwas merken unsere Hunde nämlich totsicher.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Bei Tola hat es geholfen wenn die Leute, die sie angeknurrt hat, ihr Leckerchen gegeben haben. Allerdings hat sie sich nicht zurückgezogen sondern ist auf die Leute zugegangen. Manche hatten ein bisschen Angst vor ihr weil sie Schnappandeutungen gemacht hat. Heute ist Besuch kein Problem mehr. Wenn sie doch noch mal knurrig ist, hilft freundliche Ansprache und natürlich Leckerlies.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es Chica helfen könnte, etwas Höhlenähnliches zu haben. Wenn sie dann von sich aus auf Deine Männer zugeht, können sie ihr Leckerlies geben und dabei freundlich mit ihr reden aber natürlich ohne ihr in die Augen zu starren. Das hat meine Mutter immer ganz gerne gemacht, besonders in Verbindung mit überbeugen und sie hat sich dann über das Knurren gewundert.
Zitat von LuckyTolaBei Tola hat es geholfen wenn die Leute, die sie angeknurrt hat, ihr Leckerchen gegeben haben. Allerdings hat sie sich nicht zurückgezogen sondern ist auf die Leute zugegangen. Manche hatten ein bisschen Angst vor ihr weil sie Schnappandeutungen gemacht hat.
Wobei Tola nie bedrängt wurde, das Futter wurde angeboten, aber nicht aufgezwungen, das finde ich schon sehr wichtig zu erwähnen.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Leckerlies verlieren und freundliche Worte sind also "erlaubt". Das ist gut, denn die strikte Zurückhaltung, nichts zu sagen war/ist schon schwer für die drei Herren. Mittlerweile ist Chica ja auch so weit, dass sie das was passiert einordnet und nicht einfach irgendwie über sich ergehen lässt, oder planlos mit Flucht reagiert.
Nach einer Höhle werde ich mich auch umsehen. Ich kann mir vorstellen, dass sie die gut findet.
Zitat Leckerlies verlieren und freundliche Worte sind also "erlaubt". Das ist gut, denn die strikte Zurückhaltung, nichts zu sagen war/ist schon schwer für die drei Herren. Mittlerweile ist Chica ja auch so weit, dass sie das was passiert einordnet und nicht einfach irgendwie über sich ergehen lässt, oder planlos mit Flucht reagiert.
haben wir genauso gemacht. Stefan hat Lumpi nie direkt angesehen, hat sich aber ansonsten normal im Raum bewegt, ist aber immer im Bogen an Lumpi vorbeigegangen. Das hat er aber nicht verkrampft, sondern ganz selbstverständlich gemacht, als wäre es das Normalste der Welt. Dabei hat er ganz leise mit Lumpi gesprochen, meist "Lumpi, priiiima" und hat ein paar Leckerchen in seine Richtung geworfen - natürlich mit einer sehr kleinen Handbewegung, damit er sich nicht erschreckt - und ist dann so weit weggegangen, dass Lumpi sich die Leckerchen holen konnte, ohne in einen Konflikt zwischen seiner Angst und dem Wunsch nach den Leckerchen zu geraten.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Chica hat jetzt eine Box im Wohn/Esszimmer/Küche (das ist ein Raum, unser Hauptaufenthaltsraum). Sie hat die Höhle sofort angenommen. Nur meine Schwiegermutter wird mich rügen ("Willst du sie jetzt einsperren?") In die Scheune, dort bin ich auch oft am Tag, habe ich auch eine Katzenhöhle gestellt (gut, dass Chica so klein ist), in die sie sofort geschlüpft ist. Das ist bestimmt eine Verbesserung für sie.
Wenn sie die so prompt annimmt, scheint sie ja direkt auf sowas gewartet zu haben.
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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]
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Die Höhlen wurden wunderbar angenommen, Chica "fliegt" richtig hinein. Sie kommt natürlich auch wieder freiwillig raus, aber scheinbar hat ihr das wirklich gefehlt. Danke für den Tipp. Von anderen Hundehaltern wurden die Boxen als Tierquälerei bezeichnet, deshalb habe ich so etwas gar nicht in Erwägung gezogen. Aber es kommt ja darauf an, wie man sie nutzt.
Hey, das ist doch toll . Und Du hast Recht, es kommt immer darauf an wie man die Boxen benutzt. Wenn man den Hund stundenlang darin einsperrt ist das sicher Tierquälerei aber so wie Du sie für Chica benutzt ist sie das genaue Gegenteil. Schön, dass sie sie so gut annimmt.
Boah ist das toll! Es ist so wichtig, dass ein Hund - vor Allem ein ängstlicher - einen sicheren Rückzugsort hat! Und Chica hat ihn offenbar dankbar angenommen! Wunderbar!
Tierquälerisch kann alles sein, wenn man es falsch einsetzt. Meine Mama hat vor 10 Jahren in der HuSchu den Clicker als "Strafgeräusch" gezeigt bekommen... Aber eine Box, die der Hund jederzeit aufsuchen und auch selber wieder verlassen kann, ist mit Sicherheit keine Tierquälerei, sondern im Gegenteil eine ganz wunderbare Sache für den Hund!
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin