Zitat von Ute*Leider hab ich vor diesem Seminar hier nichts darüber gefunden Wann hast du denn Anne Krüger erlebt?
Das war vor Forumszeiten und zwar lange davor, deshalb habe ich nie davon erzählt, ich war damals noch lange nicht so reflektiert und habe auch nicht so klar dokumentiert wie ich es heute tue.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Was mir noch bei deinem Bericht aufgefallen ist, ist der Wunsch, dass auch deine Tochter mit ihm gehen soll, bzw. bereits mit ihm geht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es eher weniger sinnvoll ist, in einer schwierigen Entwicklungsphase mit unterschiedlichen Personen zu trainieren. Bei zwei Personen mag das noch funktionieren. Reagieren wirklich alle gleich? Nehmen alle an den Stunden mit der Trainerin teil? Setzen sich alle mit dem Thema Hundeerziehung so intensiv auseinander? Auch wenn deine Töchter wirklich stark (körperlich) und interessiert sind, werden sie anders mit dem Hund umgehen. Es ist ja anscheinend schon einmal zu einem Vorfall gekommen als deine Tochter alleine mit dem Hund unterwegs war. Ich würde meine Kinder - sofern ich welche hätte - nicht mit Finja Gassi gehen lassen. Auch mit 15 Jahren haben sie a) nicht die Kraft einen nicht mehr ansprechbaren Hund zu halten und b) angemessen zu reagieren. Sicherlich reagieren auch Erwachsene nicht immer angemessen, aber wenn du versuchst eine Struktur zu finden ist das m.E. eher kontraproduktiv.
Ich habe nun nicht alles gelesen, und vielleicht wiederhole ich das, was andere schon geschrieben haben, aber ich spreche aus Erfahrung, gerade bei Border....
Aimie ist seit 1,5Jahren bei mir und ist wirklich schwierig in jeglicher Hinsicht. Soxi ist nun seit 7Wochen bei mir, und ich muss mich selber immer wieder zwingen einen Schritt langsamer zu machen um sie nicht hochzupushen.
Ja, ein Border muss beschäftigt werden, gerade vom Kopf. ABER!!! Überleg mal was der arme Kerl im moment alles lernen muss. Du weisst nicht was ihm passiert ist, und warum er so reagiert. Ich gehe als erstes mal von schlechten Erfahrungen und Angst aus. Ignorieren bringt da mal überhaupt gar nichts. Wenn Aimie Angst hat, hat sie Angst. Ich nehme sie dann ernst und beruhige sie, denn sie braucht meinen Schutz. Auch wenn sie aus Angst aggressiv wurde habe ich ihr meinen Schutz gegeben. Ich habe reagiert, und bin der Situation mit ihr zusammen weit genug ausgewichen, damit sie sich das aus sicherer Entfernung anschauen kann (so weit weg, dass sie nicht aggressiv reagiert hat) Dies habe ich so lange gemacht, bis sie selber das Interesse hatte sich das von näherem anzuschauen. Ich nehme sie noch heute häufig in den Arm wenn sie Angst hat, weil sie das braucht....
Nimm deinen Schatz ernst....und gib ihm vor allem ersteinmal Ruhe und Zeit. Er will lieb und freundlich sein, aber er ist und bleibt überfordert....
LG von Ilka mit Aimie und Soxi
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Heute ist das Morgen über das du dir gestern Sorgen gemacht hast.
Sehr schön geschrieben, Ilka! Dem schließe ich mich einfach an- sonst würde sich das wirklich wiederholen!
Mir hat es bei meinen Hunden, die beide wirklich verstört waren, immer geholfen, wenn ich mich in ihre Lage versetzt habe: Also, aufgenommen bei Außerirdischen, die weder mit meiner Sprache noch mit meinem körper etwas gemein haben, die letzten Außerirdischen waren sehr schlecht zu mir und ich muss diesen Weg ganz alleine gehen.
Habe nur meine Fäuste als Waffe zum Wehren, aber die anderen sind so groß- auch deren Umwelt macht mir Angst. Vieles kenne ich nicht und mit vielem Neuen hatte ich schlechte Erfahrungen gemacht...
Ich habe nur mich, auf die ich mich verlassen kann...
Eine grauenhafte Vorstellung dieser Lebenssituation!