Hier gibt es ja viele Mehrhundehalter. Die bitte ich um Rat. Ich bin bei Loki angewiesen darauf, ihn viel an der Leine oder Schleppleine zu halten (Jagdtrieb) und dabei noch 2-3 andere Gassihunde zu führen mit unterschiedlichem Gehorsam. Bis wir an Orten sind, wo manche Hunde freier laufen dürfen, hab ich über 10 Minuten Anmarsch. Da Loki ständig die Wegseite wechselt und vor oder zurück läuft sind die anderen Hunde gezwungen, auszuweichen. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass ich unentwegt eingewickelt werde und Knoten entwirre.
Ich arbeite mit sehr unterschiedlichen Leinen, schon damit ich besser unterscheiden kann, welche wohin führt. Zeitweise können ein oder zwei Hunde frei laufen. Ich will aber Loki auch genug Bewegungsraum gönnen, da er ja sonst wenig von der Leine kommt. Möchte ihm deshalb zumindest eine Schleppleine gönnen. Ich will auch nicht mit ihm allein gehen, da er "seine" Galgas sehr mag. Lasse ich Loki in bekanntem ungefährlichem Gelände laufen, kann ich zusehen, wie er sich mit zweien von den Galgas "abspricht" und sie mitnimmt zur "Jagd".
Kann man einem Hund beibringen, auf einer Seite des Weges zu bleiben? Habt ihr eine bessere Methode gefunden,15m SL zu transportieren bis zum Einsatzort als den Rucksack oder um den Hals, die Schulter? Wie macht Ihr das, wenn Ihr mit anderen Menschen geht ohne die einzuwickeln oder stolpern zu lassen? ....
Ich freue mich auf Eure Erfahrungen, Anregungen und Ideen.
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Ich habe 2 Gassistrecken, wo ich ein Stück an einer Landstraße lang muß. Fahren nicht viele Autos, aber ich möchte trotzdem, das Charly auf der Seite bleibt, auf der ich auch gehe. Früher ist er da an der Flexileine+Geschirr gelaufen. Sobald er zu weit vom Rand weg war, oder Anstalten machte auf die andere Seite wechseln zu wollen, habe ich "stop" gesagt, die Leine gestoppt, und dann mit Fingerzeig "diese Seite". Eigentlich hat er das ziemlich schnell verstanden. Funktioniert heute auch ohne Leine.
Mit Paula hab ich das genauso gemacht, nur an der normalen 2m Leine (die genügt für Paula, sie läuft genug an anderen Stellen ohne Leine, und schnüffelt sowieso eher wenig). Sie lief allerdings anfangs nicht gern am Grasrand der Landstraße, sondern wollte unbedingt immer in der Mitte der Straße laufen. Bei ihr hat es auch funktioniert; entweder auf meiner Seite gehen, oder Leine ganz kurz.
Zitat von baralokigefunden,15m SL zu transportieren bis zum Einsatzort als den Rucksack oder um den Hals, die Schulter? Ich bammel mir alles an den Bauchgut (Jogginggurt), und hatte da früher auch Charlys Schleppe dann aufgewickelt dran bammeln. Allerdings hatte ich nur so ein dünnes Nylonding...ob das mit 15m Gurtband auch gut geht, weiß ich nicht. Biothane müßte aber gehen, ist ja nicht so schwer und dick, oder?
[quote="baraloki"]Wie macht Ihr das, wenn Ihr mit anderen Menschen geht ohne die einzuwickeln oder stolpern zu lassen? ....
Ehrlich gesagt; entweder sind meine Hunde dann an der kurzen (1,50m) Leine, oder sie laufen frei. Kann man aber so sicher auch nicht vergleichen...ich wohne total dörflich, und bin mit den Hunden in der Feldmark, wo sie dann auch zu 90% offline laufen.
Zu Charlys echt anstrengenden Schleppleinen Zeiten habe ich auf solche Gassis verzichtet. Sobald ich nicht zu 100% bei ihm war, war er weg. Da sind wir also wirklich nur mit sehr ausgewählten Leuten und Hunden Gassi gegangen, die kein Problem hatten, meine Konzentration mit Charly zu teilen.
Du schreibst, du brauchst 10min zu dem Ort, wo er an der Schleppe tingeln kann. Die brauche ich auch durchs Wohngebiet in die Feldmark. Und in dieser Zeit sind meine Hunde kurz angeleint...für diese kurze Zeit geht ihnen da doch wirklich nichts ab? Ehrlich gesagt würde ich also Loki aber dann für diese Zeit auch ruhig kurz nehmen. Vielleicht soagr alle Hunde kurz nehmen...da brauchst du dann statt 10min nur noch 5.
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Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula
Zitat Ehrlich gesagt würde ich also Loki aber dann für diese Zeit auch ruhig kurz nehmen.
Das mach ich auch so, sonst bräuchte ich wohl 30 Min.
Zitat habe ich "stop" gesagt, die Leine gestoppt, und dann mit Fingerzeig "diese Seite". Eigentlich hat er das ziemlich schnell verstanden. Funktioniert heute auch ohne Leine.
Toll, ich dachte, dass ist nicht verständlich genug.
Habs mit "rüber" versucht. Vielleicht sollte ich zum Üben "schau" vorschalten und erstmal bei 2m Abstand üben? Wenn ich dann belohnen wollte, rollte das Leckerli leider immer woanders hin und Loki blieb nicht drüben.
Zitat Sie lief allerdings anfangs nicht gern am Grasrand der Landstraße, sondern wollte unbedingt immer in der Mitte der Straße laufen.
Kommt mir bekannt vor.
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Also meine Hunde gehen alle auf bestimmten Seiten. Mo und Nils gehen rechts, Lumpi links. Mo neigt auch dazu Zickzack zu laufen. Ich persönlich verfahre da folgendermaßen:
Wenn er schnüffeln darf, weil uns gerade keiner entgegenkommt etc. dann wechsel ich die Leinen eben. Mit bis zu vier Leinen krieg ich das hin. Ich gebe zu, das ist ein elendes Leinen-Hin-und-Her-gewechsel, aber man bekommt Übung. Hilfreich ist hierbei, wenn man die Leinen nicht an der Schaufe nimmt, sondern quasi nur so in die Hand legt, dann muss man nicht ständig mit der Hand aus der Schlaufe raus und kann problemlos die Leinen sortieren.
Wenn die Strecke es erfordert, gehen die Hunde eben an ganz kurzer Leine und jeder auf seiner Seite. Hierbei ist uns das Bei-Fuss-Spiel, das ich hier schon öfter beschrieben habe eine große Hilfe. Die Hunde haben Spaß, konzentrieren sich auf mich und bleiben auf ihrer Seite.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat wenn man die Leinen nicht an der Schaufe nimmt,
Also keine flexi. Ich hab an vielen Leinen auch nur Knoten. Bei mir erinnert das immer an klöppeln. Wie lang sind Eure Leinen?
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Ich habe für jeden Hund eine 2 Meter-Leine, die ich 2 x verkürzen kann. Ich habe sie bei drei Hunden immer auf der mittleren Einstellung, wenn wir in der Ortschaft an belebten Straßen etc. gehen sogar ganz kurz, also 1 Meter.
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Zitat von Tante_HahaIch habe für jeden Hund eine 2 Meter-Leine, die ich 2 x verkürzen kann. Ich habe sie bei drei Hunden immer auf der mittleren Einstellung, wenn wir in der Ortschaft an belebten Straßen etc. gehen sogar ganz kurz, also 1 Meter.
So ist es hier auch; meine Leinen sind in der am häufigsten genutzten Einstellung 1,40 lang. In der längsten dann ca. 1,80 und in der kürzesten ca. 1m.
Mittlerweile habe ich für beide Hunde noch eine 1,50 Leine die nicht verstellbar ist, aber unten noch einen "Eingriff" zum kurz nehmen hat. Die finde ich auch ganz praktisch.
Ich benutze allerdings nur Leinen, die mit Neopren gepolstert sind...andere mag ich nicht in der Hand halten. Da kann man auch mal beherzt reingreifen, ohne das es einschneidet oder drückt.
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Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula
Zitat Ich benutze allerdings nur Leinen, die mit Neopren gepolstert sind...andere mag ich nicht in der Hand halten. Da kann man auch mal beherzt reingreifen, ohne das es einschneidet oder drückt.
Same here!
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Danke, schon mal beruhigend , dass ihr die Hunde an der Strasse auch so kurz nehmt. In Nebenstrassen kann ich schon mal die 3mSL schleifen lassen, wenn ich konzentriert bin.
Aber wie geht das bei Hundebegegnungen aus? Je straffer die Leine, desto größer doch der Stress? Ich hab in solchen Fällen Loki rechts am Geschirr geschnappt und mit der Linken gefüttert.
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Zitat von baraloki Aber wie geht das bei Hundebegegnungen aus? Je straffer die Leine, desto größer doch der Stress?
Ha, das Thema habe ich grade mit meiner Trainerin...vielleicht hilft es dir auch.
Gleich vorab; meine Hunde dürfen angeleint keinen Kontakt zu anderen Hunden haben, und ich halte dann natürlich auch andere Hunde von ihnen fern. Leine ist also bei uns auch ein Zeichen für "da geht jetzt nix". Bei Charly ist es so, das er an lockerer Leine niemals freiwillig den Abstand zum anderen Hund vergrößern würde. Im Gegenteil, ohne meine Hörzeichen würde er versuchen hinzukommen. Also bekommt der Hörzeichen "bei Fuß" und geht an kurzer Leine vorbei. Oder er muß absitzen. Und da ist es egal, ob ich die Leine kurz oder lang habe. So habe ich das bei Paula bisher auch gemacht. Bis mir aufgefallen ist, das für die ein "Leine kurzfassen" von mir schon glei ist mit "ey, da kommt was". Sie ist sofort in Alarmbereitschaft, und hat auch Stress. Nun ist es so, das ich manchmal ihre Leine kürzer nehmen muß, damit der andere Hund oder Leute genug Platz zum vorbei gehen haben. Ich habe also mit meiner Trainerin besprochen, das ich "Leine kurz" mit Paula übe. Als nehme ich sie ab und an momentan auch daheim im Garten mal an die Leine, und jedesmal, wenn ich die kurz nehme, oder etwas anziehe, bekommt sie was ganz feines. Ich variere; mal Futtertube, mal Hundekeks, mal schnödes Trofu...aber immer was gutes. Ich mach das erst ein paar Tage, aber es wirkt schon. Sie guckt mich sofort an, wenn ich die Leine kurz nehme, auch beim Gassi unterwegs. Und sie ist schon nicht mehr so gestresst davon.
Vielleicht wäre das auch eine Übung für Loki?
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Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula
Danke. Loki will ja auch hin. Aber er kehrt um zu mir und dem Leckerli, wenn ich rechtzeitig den Hund ankündige, jedenfalls gewöhnlich, ...seufz...
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Zitat von baralokiDanke. Loki will ja auch hin. Aber er kehrt um zu mir und dem Leckerli, wenn ich rechtzeitig den Hund ankündige, jedenfalls gewöhnlich, ...seufz...
Naja, aber wenn er es "gewöhnlich" tun, heisst ja, dass alles Andere eher die Ausnahme ist. Und DAS ist doch schon richtig gut, oder nicht???
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Zitat von Paulymeine Hunde dürfen angeleint keinen Kontakt zu anderen Hunden haben, und ich halte dann natürlich auch andere Hunde von ihnen fern. Leine ist also bei uns auch ein Zeichen für "da geht jetzt nix".
Same here. Was hier ebenfalls gilt: Wenn angeleint, dann an max. 1,5 m Leine, im Regelfall Freilauf.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Zitat Wenn angeleint, dann an max. 1,5 m Leine, im Regelfall Freilauf.
Verstehe nicht genau. Das meinst Du für Hundekontakte??
Ich würde mir sehr wünschen, dass ich in Zukunft nicht immer alle Kontakte an der Leine meiden muß. Einfach wegen der vielen Hunde bei uns. Ausweichen ist technisch kompliziert auf den Fußwegen, die zwar oft immerhin 3-5 m breit, aber von parkenden Autos zugestellt sind mit Freisitzen vor jeder Kneipe in denen sich oft auch noch ein Hund verbirgt. Dazu die gewöhnlich unverständigen anderen Huhas, die nicht einsehen, ihren lieben Bello kurz zu nehmen. Außerdem laufen ein Drittel frei trotz Leinenzwang.
Oh, sorry, OT merke ich grade. Es ging ja um die Leinenfitze.
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Zitat von baralokiVerstehe nicht genau. Das meinst Du für Hundekontakte??
Nein. Ich meine, wenn die Jungs wirklich mal an der Leine gehen müssen, dann sind die Leinen im Regelfall nicht länger als 1,5 Meter, ich nutze aber auch oft Kurzführer.
Wenn ich angeleinte Hunde dabei habe, so gut wie nie alle vier, normalerweise teile ich das dann wirklich auf "zwei und zwei" auf, heißt, zwei kommen mit, zwei warten. Ich persönlich glaube, daß es sehr schwer ist, mehr als zwei Hunde in einer brenzligen Situation an Leinen zu koordinieren und wirklich so präsent zu sein, daß es nicht zu Problemen kommt, zumindest, wenn einer dabei ist, der besondere Aufmerksamkeit braucht oder gar zwei.
Ich habe eine Weile gebraucht, eine für uns passende Strategie zu finden, die allerdings von der Basis, alle Hunde sind frei und uns begegnet jemand mit unbekanntem Hund, der vielleicht sogar aggressives Verhalten zeigt, ausgeht.
Bei uns sieht das dann so aus, daß ich Ben (weil ich bei ihm in Sachen unkastrierte Rüden aufpassen muß und weil es für alle Beteiligten besser ist, wenn er langsam an einen Artgenossen herangeclickert wird) und Ilias (weil er alle anderen Hunde toll findet und unbedingt hin will) an die Leine nehme und Seppl und Athos neben mir ablege oder sie das Signal "bei mir" bekommen. Damit gehen sie in meiner unmittelbaren Nähe. Das hat sich wirklich bewährt, ob wir nun vorbei müssen oder der andere uns passiert.
An der Leine lasse ich Hundekontakte wie gesagt bis auf sehr wenige Ausnahmen gar nicht zu. Das hängt stark von der Körpersprache der beteiligten Hunde ab, die ich mittlerweile, so glaube ich, gut lesen und einschätzen kann. Wenn man weiß, worauf man achten muß, kann man in der Regel ganz gut sehen, was passieren wird. Doch auch dafür braucht man genug Aufmerksamkeit bei dem Hund, bei dem es krachen könnte, was mit mehr als zwei Hunden kaum zu machen ist.
Zitat Ich würde mir sehr wünschen, dass ich in Zukunft nicht immer alle Kontakte an der Leine meiden muß. Einfach wegen der vielen Hunde bei uns.
Ehrlich gesagt: Ich würde es trotzdem tun. Du tust weder Dir, noch Loki einen Gefallen, wenn Du es immer wieder versuchst und ihm dabei alles, nur nicht wohl ist. Im schlimmsten Fall löst Du dadurch sogar eine Steigerung seines Verhaltens aus. Das passiert in dem Moment, in dem er mit dem bisherigen aus SEINER Sicht keinen Erfolg mehr hat. Er muß dann, aus hundlicher Logik heraus, "nachlegen", also den nächsten Schritt im aggressiven Ritual tun. Hat er denn erfolgreich getan, wird er ihn zudem immer wieder zeigen. Und seine Logik, seine Gefühle, kannst Du eben nicht steuern. Seine Wahrnehmung kannst Du zwar durch eine gute Gegenkonditionierung verändern, doch auch das setzt das Geben von Distanz und das Achten auf Lokis Bedürfnisse voraus. Und die scheinen ganz klar zu sein, ihn vor nahen Kontakten zu Artgenossen, die ihm, warum auch immer, nicht geheuer und/oder sympathisch sind, voraus. Es ist nun einmal so: Aggressives Verhalten hat nur einen einzige Zweck - die Distanz zum Reizauslöser, also in diesem Fall dem anderen Hund, zu vergrößern. Daher kannst Du es nur überflüssig machen, indem DU diese Distanz gibst und sich Loki darauf wirklich verlassen kann.
Zitat Ausweichen ist technisch kompliziert auf den Fußwegen, die zwar oft immerhin 3-5 m breit, aber von parkenden Autos zugestellt sind mit Freisitzen vor jeder Kneipe in denen sich oft auch noch ein Hund verbirgt. Dazu die gewöhnlich unverständigen anderen Huhas, die nicht einsehen, ihren lieben Bello kurz zu nehmen. Außerdem laufen ein Drittel frei trotz Leinenzwang.
Trotzdem würde ich da immer wieder Distanz aufbauen. Und sei es, indem ich die Straßenseite wechsele oder rückwärts gehe, bis ich eine Einfahrt finde. Und glaube mir, ich weiß sehr genau was das heißt, denn ich habe es mit Ben bis zum Erbrechen praktiziert. Es ist anstrengend, aber es ging, selbst im durchaus belebten Bonn, in dem ich damals wohnte.
Zitat Oh, sorry, OT merke ich grade. Es ging ja um die Leinenfitze.
Macht doch nix, gehört auch dazu, außerdem ist es ja Dein eigener Thread. Da darfst Du "offtopicen" soviel Du willst. :-)))
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