Ich habe lange nicht an der Aggression meiner Ginger gearbeitet und ich möchte mich jetzt nochmal so richtig reinknien.
Jetzt stellt sich die Frage, wie ich belohnen möchte. In der warmen Jahreszeit wäre die Futtertube eine gute Sache.
Aber ist die Futtertube genauso gut wie einzelne Leckerlies? Bei den einzelnen Leckerchen ist es so, dass ich etwas hingebe. Ich gebe immer hintereinander weg. Mit der Futtertube ist es so, dass ich die Tube anreiche und dann wieder wegnehme.
Also, wie mag es sich für den Hund anfühlen? Er bekommt und bekommt und bekommt . . . . Oder: er bekommt und man nimmt es wieder weg und er bekommt es wieder und dann wird es wieder weggenommen . . . Oh je, könnt ihr ahnen wie ich es meine?
Oder lässt man den Hund besser Dauernuckeln und untermalt das ganze mit dem Clicker?
Interessant, dass du dir darüber Gedanken machst, da wäre ich nie drauf gekommen.
Allerdings ist bei uns in der Futtertube Hundeleberwurst drin, also das absolute Megahighlight, das es eigentlich nur beim gelungenen Superpfiff gibt. Ich hab die Leberwurst auch schon mal genommen um Aimie abzulenken, wenn ihre absoluten NO-GO Feinde kamen, und wir irgendwie daran vorbei mussten.
Sonst ist es mir persönlich lieber Trockenfutter bzw. Lecker in der Beuteltasche dabei zu haben. So muss ich nciht so viel auswaschen und matschen usw.usw.
Tja, dies beantwortet nicht gerade deine Frage...
LG von Ilka mit Aimie und Soxi
----------
Heute ist das Morgen über das du dir gestern Sorgen gemacht hast.
Ich gehe mal davon aus, daß Ginger schon auf den Clicker konditioniert ist?
Zitat Mit der Futtertube ist es so, dass ich die Tube anreiche und dann wieder wegnehme.
Also, wie mag es sich für den Hund anfühlen?
Er giert einfach noch mehr nach Belohnung.
Und aus diesem Grund ist die Futtertube auch so wertvoll.
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Hm, ich verstehe, was du meinst. Aber Kerstin hat schon recht; die Erwartungshaltung steigt doch dadurch auch. Eigentlich ist es also egal, wie du es machst, ich würde da -je nach Situation- einfach nach Bauchgefühl machen. Also entweder nur einmal kurz lutschen lassen/wegnehmen/click/wieder hinhalten. Oder durchgehend lutschen lassen, und dabei weiter clicken.
_________
Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula
Ich habe das Clickern bei einer sehr guten Freundin gelernt. Diese Freundin hatte früher ebenfalls einen aggressiven Hund. Sie hat es damals mit dem Clicker geschafft, daraus einen sehr umgänglichen Hund zu machen. Vor dem Clickern hatte der Hund die anderen Hunde sogar verfolgt und verletzt, nach dem Clickertraining blieb er bei seinem Frauchen und hatte keine Ausraster mehr.
Meine Freundin hat bereits bei vielen namhaften Hundefachleuten Seminare besucht und sogar an diesen von Bob Bailey entwickelten Hühner Clicker Camps teilgenommen.
Mit dem Clicker habe ich bereits gute Erfolge erzielt. Angeleinte Hunde sind nicht mein Problem, allerdings bekomme ich Panik, wenn die freilaufenden kommen.
Im Moment bin ich damit beschäftig für meinen Hund einen geeigneten Drahtmaulkorb aufzutreiben, damit ich gut und schnell füttern kann und trotzdem keine Angst haben muss, dass sie zupackt.
Mein Hund wird ausschließlich mit Futtertube belohnt, nicht, weil ich das so will, sondern weil er nichts verträgt, außer sein Lammfleisch.
Ich finde die Futtertube von daher sinnvoller, weil das Schleckerlebnis den Hund beruhigt. Wenn Norik sich so richtig aufgeregt hat, dann bekommt er seine Futtertube und zeitgleich ein Entspannungssignal mit viel Körperkontakt von mir und es ist erstaunlich, wie schnell sein hektisches lecken in ein entspanntes "nuckeln" über geht. Da sind Sekunden zwischen!
Zum Thema "Maulkorb an der Leine"... Ich habe da vielleicht eine etwas radikale Einstellung, aber wenn mein Hund an der Leine ist, habe ich meine Sorgfaltspflicht getan. Vorausgesetzt, der Hund hat keine Auflage. Ich kann dich aber genauso verstehen, wenn du sagst, du hast Angst deinen Hund ohne Maulkorb zu führen, hatte ich auch lange Zeit, weil ich dachte, mein Hund würde früher oder später alles zerreißen. Es hat lange gedauert, bis ich meinem Hund wieder so weit vertrauen konnte, dass er zumindest gesichert ohne Maulkorb gehen darf. Heute trage ich den Maulkorb nur noch vorne, seitlich am Gürtel, also wenn man uns entgegen kommt, sieht man den Hund und den nicht aufgesetzten Maulkorb, dann habe ich meistens auch meine Ruhe.
Zitat Heute trage ich den Maulkorb nur noch vorne, seitlich am Gürtel
So mache ich das auch. Bei Bedarf ziehe ich ihn Lucky dann an.
Würde ich ja auch tun, aber die laufen ja alle weg! Versteh ich gar nicht! Naja, ist vielleicht besser so, ich habe hier meine Leute, mit denen ich kann und je weniger Leute in meinem Leben wurschteln, desto weniger muss ich wieder aufräumen.