Sorry, diese Frage tauchte bestimmt schon mal auf, aber ich finde nichts auf die Schnelle...
Wenn mein Superleinenpöbler gerade voll in Laune ist, auf den Hinterbeinen steht und keift, clickere ich dann einfach so vor mich hin, auch wenn die Dame schon beim Anblick eines Hundes in 50m Entfernung nichts Fressbares mehr von mir annimmt? Auf besseres Benehmen kann ich in dem Moment nicht warten, also einfach abdrücken und hoffen, dass ab und zu was im Hundehirn wahrgenommen wird?
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
ich habe auch vor ca 2 Monaten begonnen zu clickern. Mittlerweile klappts sogar bei Leos Erzfeind so gut. Leo hat sich vorher auch bei jeder Hundebegegnung richtig gebärdet, jetzt clickere ich alles schön und es klappt. Habe mich durch dieses tolle Forum gelesen und dadurch viele Informationen bekommen, er ist viel aufmerksamer geworden und sucht sofort Blickkontakt beim Geräusch vom Clicker.
Zitat von Emiliana Wenn mein Superleinenpöbler gerade voll in Laune ist, auf den Hinterbeinen steht und keift, clickere ich dann einfach so vor mich hin, auch wenn die Dame schon beim Anblick eines Hundes in 50m Entfernung nichts Fressbares mehr von mir annimmt?
Wie Barbara schon sagte; ja!
Ich finde aber ganz wichtig, das der Clicker nicht nur in diesen Situationen benutzt wird...dann verfehlt er seine Wirkung (eine positive Stimmung zu machen, zunächst unterschwellig). Also auch mal entweder kleine, leichte Tricks erklickern, oder (in ruhiger, bekannter Umgebung) Alltagskommandos abfragen und reichlich beklicken und belohnen. Oder ab und an daheim einfach c+b , damit der Clicker sich wieder positiv auflädt.
Zitat von ernst Mittlerweile klappts sogar bei Leos Erzfeind so gut. Leo hat sich vorher auch bei jeder Hundebegegnung richtig gebärdet, jetzt clickere ich alles schön und es klappt. Habe mich durch dieses tolle Forum gelesen und dadurch viele Informationen bekommen, er ist viel aufmerksamer geworden und sucht sofort Blickkontakt beim Geräusch vom Clicker.
Monika! Und das schreibst du hier mal eben in irgendeinen Trööt? Das ist doch eine riesen Forenparty wert! C+ für dich!
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Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula
Danke für die Riesenparty, die ist aber auch fällig bei dem TOLLEN FORUM. Dieses Forum ist deshalb so toll weil soviel aus der Praxis preisgegeben wird und nicht jeder seine Suppe kocht und niemanden über den Tellerrand schauen läßt, kenn ich ja auch anders.
Ganz liebe Grüße aus dem kalten, aber sonnigen Niederösterreich
das macht mir Hoffnung. Toller Erfolg für Euch, ich kenne jetzt Eure Geschichte nicht, aber Erzfeinde, ja die kenne ich gut . Da habt Ihr echt viel geschafft! Dann clickere ich mal drauflos
Ja du kannst guter Hoffnung sein.Den Beitrag von Christiane finde ich richtig. Heute haben wir sogar Pferde getroffen und "schön-geclickert" bin ganz stolz auf mich, weil mir mein Hund das Vertrauen schenkt, "alles im Griff" zu haben.Hab vorher immer Angst gehabt und dann ist meine Stimme zittrig bzw.lauter geworden und dann wars mit seiner Aufmerksamkeit aus, er hat sich das dann auf seine Weise geregelt und ich bin hinten dran gehängt an der Leine, auch des öfteren gestürzt.Leo hat so an die 50kg, ich bin zwar auch nicht untergewichtig, aber nicht so standfest, aber das ist jetzt vorbei. Ich habe mich vorher nicht übers Clickern getraut weil sichs so kompliziert angehört hat,aber es ist hier im Forum ja ganz toll beschrieben und die Bezeichnung Schönclickern finde ich überhaupt ganz passend für uns zumindest. Alles Liebe und viel Erfolg Monika und Leo
Ich habe ja mit meinem "Turbo-Pöbler" auch erst vor 3 Wochen mit dem Clickern begonnen - es wirkt tatsächlich und mein dicker Scotty-Bär findet es zunehmend besser..... ich clickere Blickkontakte zu mir, bereits bekannte Übungen, Blickkontakte zu Katzen ("Erzfeinde"), Blickkontakte zu männlichen Artgenossen (erst recht "Erzfeinde"), Blickkontakte und Annäherung zum bösen bösen Staubsauger - und manchmal eben einfach wild drauf los, obwohl Scotty vor lauter Aufregung oder Wut über einen Artgenossen völlig abwesend erscheint.
Mitlerweile passiert es schonmal, dass er VOR dem Clickern, Blickkontakt zu mir aufnimmt, wenn ein Artgenosse zu sehen ist und in dem Blick steht "Was soll ich jetzt tun Mama?" Er scheint also tatsächlich zu ahnen, dass ich die Sache für ihn regeln kann....
Ich mache damit weiter und bin froh, nicht nur von Barbara, sondern auch durch Eure Erfahrungen immer wieder Neues zu lernen!
Wir schicken Euch schäfelige Knutschkugel-Grüße,
Sabine mit Sandy und Scotty
Wir clickern Klingeln, Kunststückchen, Staubsauger, dies und das und Chila beginnt schon zu sabbern und weicht mir nicht mehr von der Seite, wenn ich zuhause den Clicker nur in die Hand nehme.
Unterwegs clickern wir zurückkommen, Sitz und Platz und touch und was mir so einfällt. Das klappt meistens ebenso gut.
Aber wenn es halbwegs spannend wird - Gegend, in der wir oft Katzen treffen, Wildgebiet, viele Leute, die man auf Hundebegleitung abscannen muss, dann ist ihr mein Clicker sowas von egal... Wenn dann gar andere Hunde auftauchen oder Katzen, dann ignoriert sie mich komplett. Völlig. Selbst wenn sie noch nicht tobt und noch gar nicht fixiert, nimmt sie gar nichts, schaut nicht und nimmt auch keine Notiz vom Clickern.
Ich lese in so vielen Beiträgen hier, dass man nach einiger Zeit (wir sind schon einige Wochen dabei) zumindest kleine Reaktionen feststellen kann. OK, wenn der andere Hund dann weg ist, reagiert sie meistens wieder und nimmt ab und zu - genervt, wie ich finde - mal ein Stückchen Wurst an.
Wir sind heute durch einen Tierpark gelaufen - schon heftig für den Hund, aber ich kam mir nur doof vor mit meinem Clicker und hab ihn dann irgendwann in der Tasche gelassen
Wenn die Ablenkung und damit Scottys Stress zu groß ist, clickere ich mir den Wolf - keine Reaktion. Leckerlis, die ich ihm dabei ins Maul stopfe, werden postwendend ausgespuckt, weil sie erst gar nicht den Weg zum Hals finden.
Ich glaube, dass es ganz wichtig ist, möglichst damit anzufangen, BEVOR der Stresspegel so hoch ist, dass im Hund nichts mehr ankommt. Barbara hat mir aber zu genau dieser Frage gesagt, dass es wirklich Zeit braucht und das Clickern dennoch auf jeden Fall stattfinden soll, weil es im Unterbewusstsein des Hundes Verankerung findet, auch wenn er vorerst keine Reaktion zeigt.
Ich würde also nicht damit aufhören - auch wenn ich verstehe, wie blöd man sich in dem Moment vorkommt - damit es weiter greifen kann.
Wie gesagt - den Frust kenne ich auch, hab aber beschlossen, es weiterzuführen. Von "Leidensgenossin zu Leidensgenossin" - wir sollten jetzt nicht aufgeben!!!
Wir schicken Euch schäfelige Knutschkugel-Grüße,
Sabine mit Sandy und Scotty
Ja, ich wusste gar nicht, dass Hunde so gut spucken können wie ein Fußballer
Mit welcher Frequenz clickst du so etwa? Dauerfeuer?
Nach dem Tierpark heute habe ich morgen vermutlich nicht nur Kreuzschmerzen und ausgerenkte Arme, sondern auch demnächst - vielleicht wird das ein neues Krankheitsbild neben Tennisarm und Golferellenbogen? - noch einen Clickerdaumen?
Hm, dann clickere ich also weiter für das Unterbewusstsein meines Hundes - manchmal ist es schon zum Verzweifeln, aber du hast schon recht, aufgeben hilft auch nicht und macht einsam *schleichnurnochimDunkelnmitdemPelztierraus*