wie in der Vorstellung schon geschrieben, hatt unser Sam eine sehr ausgeprägte Leinenaggro. Die hatt sich bei ihm in der Pubertät schleichend entwickelt, die HS die wir derzeit besuchten ( Welpen/Junghundekurs )hatt uns damals geraten es einfach zu ignorieren, das würde schon vorbei gehen. Naja wie ihr euch denken könnt, ist es nicht vorbei gegangen, sondern wurde schlimmer und schlimmer. Aussage des damaligen Trainers, ein Aussi der Theater macht wird dies für den Rest seines Lebnds tun. Im Klartext, daran können wir nix machen, damit wollte und konnte ich mich nicht abfinden und eine Odyssee für uns begann. Wir haben viele Trainer gehabt die mit Ablenken, Hunger lassen und vielem mehr aufgewartet haben. Bei einigen hab ich mich auf dem Absatz umgedreht ( einer wollte sofort einen Stachel drauf machen )anderes wie ablenken, hab ich probiert. Nun, wirklich geholfen hatt nichts, wir haben uns die ganzen Jahre durch gemogelt, Hundebegnungen vermieden, zu den unmöglichsten Zeiten Gassi gegangen, um ja keinen Hund zu treffen. Alles was ich vor hatte, wie Agillity oder Zos, Longieren kann ich abhaken, weil mein Hund wie ein Monster an der Leine ist. Der Leidensdruck bei mir wurde immer größer da hier immer mehr Hunde hinzu kamen, bei einem Spaziergang trifft man schonmal 10-15 Hunde im Sommer.
Dann wurde mir eine Trainerin vorgeschlagen, das war jetzt im Januar, die schon vielen geholfen haben soll. Also habe ich einen Termin gemacht und ich bin dorthin gefahren, hörte sich auch alles logisch an, sie hatt Sam lange beobachtet und gesagt ich sollte als erstes die Hausregeln ändern. Gesagt getan, dann kamen die nächsten Termin und mir wurde immer unwohler, ich sollte Leinenrucks anwenden, bei Hundesichtungen ihn von mir wegtreiben und Discs werfen. Ich habe es teilweise gemacht ( bei Sachen die ich gar nicht mit mir vereinbaren kann, da habe ich mich geweigert )es wurde besser zumindest am Anfang, aber mir wurde immer unwohler, denn ich hatte einen Hund der aus Angst vor mir ruhig war. Ich kann das nicht und ich will das nicht, es muss doch noch was geben um endlich aus diesem Kreislauf raus zu kommen. Achso die Trainerin hatt ihre Ausbildung bei Canis gemacht, ist auch IHK anerkannt und deshalb dachte ich, die werden wohl wissen was sie machen. Naja nächstes mal höre ich ehr auf mein Bauchgefühl und hoffe ds mir mein Hund die Zeit verzeihen wird.
Habe gelesen das man auch mit Clicker was gegen die Leinenaggro machen kann, würde mich über Berichte und Erfahrungen freuen, da ich doch lieber den Weg über die positive Bestätigung gehen möchte.
LG Christiane mit Sam
LG Christiane mit Sam ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Man kann in Tiere nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihnen herausstreicheln. - Astrid Lindgren -
Schau doch mal über die Suchfunktion des Forums: clickern. Auch hier schön zusammengefaßt: Clickern die 1000ste.
Meine alte Hündin war auch ein Leinenpöbler. Mit dem Clicker haben wir die Sache gut in den Griff bekommen. Ganz ohne Leinenrucks, aber mit ganz viel Fleischwurst und Käse. Lese dich erst mal ein und stelle dann ruhig Deine Fragen.
LG Anja mit Jacky & Andres Im immer dabei: unsere Dicke
Das Schönste, was ein Hund hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken, denn was tief in unserem Herzen verankert ist, können wir durch den Tod nicht verlieren.
Tja, der gute alte Leinenruck, immer schön verbunden mit der Behauptung, der Hund ist dominant. Dazu hatten wir hier im Forum schon einige Threads. Zusammenfassung: Vergiß es am besten wieder.
Schau mal unter "Diary" in das Tagebuch von Scotty, da siehst Du, wie ich aktuell mit einem artgenossenaggressiven Schäferhund arbeite. Wenn Dir das zusagt und logisch erscheint, können wir gerne mal überlegen, ob ich Euch helfen könnte.
Denn eins ist klar: Bei allem, was Du hier an Hilfe erfahren kannst und wirst, einen guten Trainer kann all das nicht ersetzen. Und Fehler im Training wirken sich halt direkt auf ein Lebewesen, Deinen Hund, aus, es wäre also schon sinnvoll, wenigstens zur Feststellung Eures Problems (liegt es am Hund und seinen Erfahrungen oder auch an der Führung, die vielleicht falsch läuft usw.) einen Profi zu befragen. Nach Möglichkeit halt nicht gerade einen von Canis. ;-)))
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Natürlich weiß ich das nichts einen guten Trainer ersetzen kann. Ich glaube auch das ich durch alle Trainer die ich bis jetzt hatte, irgendwie mein Bauchgefühl verloren habe. Das versuche ich gerade wieder zurück zu gewinnen, ich bin niemand der gerne einen Hund anschreit, wegdrängt oder gar hungern lässt. Ich bin ehr ein Mensch der leise Töne anschlägt und gerne mit Leckerchen um sich wirft. Alle Trainer haben gesagt das Leckerchen nur bestechung sind und man sich damit den Respekt kaputt macht, ich Idiot hab das echt geglaubt.
Den Clicker kennt Sam schon seit er ein halbes Jahr alt ist und er hatt damit so gut wie alle Kunststückchen gelernt. Auch Shapen wir oft damit, da kann er dann seine grauen Zellen anstrengen. Bin aber nie auf die Idee gekommen das auch auf das Gassi gehen usw. auszuweiten.
Sam ist Menschen gegenüber sehr freundlich, nicht reserviert Fremden gegenüber ( hatt seine Rassebeschreibung anscheinend nicht gelesen )nur alles was sich schnell bewegt( Fahrräder etc ) kann manchmal eine Bellattacke auslösen. Was auch komisch ist, Hunde die unangeleint auf uns zukommen werden begrüßt, zu aufdringliche kurz gewarnt. Da ist nix mit Aggression, wird der Hund aber an die Leine genommen, ist es vorbei, also mein Hund an der Leine, anderer Hund ohne ist super, gleicher dann an der Leine, meiner auch gleich Chaos.
Das Problem ist auch nicht mein Hund, na vielleicht ein wenig, er ist in vielen Situationen unsicher, sondern ich. Ich werde bei Hundebegnungen nervös, habe Herzklopfen etc....mir ist es oft peinlich wie er sich benimmt und genau da muss ich an mir arbeiten.
Nun ich habe heute mal den Clicker mit genommen auf unsere Gassirunde, als Sam ihn gesehen hatt wollte er auch sofort das wir was machen. Ich hab dann einfach mal angfangen Fahrräder, Jogger zu clickern und hatte einen Hund der voll bei mir war. Nur bei Hundebegnungen hab ich nicht geclickert, hab Angst da was falsches zu bestätigen.
Nun habe ich hier einen Hund der voll platt ist und leise schnachend schläft.
LG Christiane und Sam
LG Christiane mit Sam ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Man kann in Tiere nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihnen herausstreicheln. - Astrid Lindgren -
Zitat Ich werde bei Hundebegnungen nervös, habe Herzklopfen etc....mir ist es oft peinlich wie er sich benimmt
Das kann ich sooo gut vestehen. Es war mir peinlich, ich war selber ratlos oder zumindest unsicher, ich wurde wütend auf meinen Rowdy, ich konfus...
Inzwischen, dank Klicker und diesem Forum mach ich aus jeder Hundebegegnung ein fröhliches Spiel, flöte nur noch "Loki, schau!" er sieht zu mir und fängt sein Leckerle auf, das ich werfe. Ich komme jetzt, nach höchstens einem Monat, mit 5 geworfenen Leckerle hin pro Begegnung.
Die wichtigste Erfahrung: Selbst wenn er schon losgepöbelt hat und auf 2 Beinen steht, weil ich zu langsam war oder so, kriegt er sich wieder ein und bevorzugt die Leckerli. Bloß gut, dass ich davon abgekomen bin, auf ein belohnenswertes Verhalten zu warten.
Ich finde der Begriff "schönfüttern" sagt alles. Den Klicker brauchte ich nur anfangs, weil ich mit meiner Ansage oder dem Aufmerksamkeitsgeräusch nicht zu ihm durchdrang. Jetzt kann ich zusehen, wie täglich mehr Gelassenheit reinkommt.
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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]
[small]Tiere sind die besten Freunde.
Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.
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und als dann noch ein Bekannter von uns sagte, das wichtigste sei doch, dass ich immer ruhig bleibe und mich nicht aufrege, wär ich ihm an liebsten an die Gurgel gesprungen.
Hallo??? Wie soll das gehen, wenn dein Hund sich wie ein Monster aufführt?
Inwischen haben wir gelernt, besser damit umzugehen, auch wenn es noch ein weiter weg ist. der erste Tipp hier aus dem Forum, der mir sehr geholfen hat, war, dass ich,wenn ich merke, dass ich gestresst werde singe: versuchs mal mit Gemütlichkeit...la la la oder summe, oder einfach nur im Kopf singe. Das war der erste Schritt. Als nächstes bin ich darauf bedacht, Situationen, wo ich weiß dass es knallt, aus dem Weg zu gehen. Das heißt auch wirklich, dass ich dann mal 2 min in irgendeiner Garageneinfahrt stehe, auf dem Feld, wieder rückwärts weg gehe etc. Dabei viel clicker, spiele, lobe, aber auch so, dass mein Hund gesehen hat, dass ein anderer Hund da ist. Ich will ja nicht, dass er das nicht mitbekommt.
Da hatte ich dann auch erst gedacht, ja toll..und soll das jetzt immer so weiter gehen. Das kanns doch nicht sein. Und dabei lernt er doch nix, wenn ich immer allem nur aus dem Weg gehe.
Aber nach und nach, konnten wir immer näher ran. Inzwischen denke, ich dass ich zumindest einfach relativ unbesorgt rausgehen kann,, und wenn mir einer begegnet, dann finde ich schon irgenwie einen Weg, dass er ruhig bleibt, oder zumindest nur noch kurz bellt. Und auch das wird sicherlich auch mit der Zeit besser werden.
Mein Hund musste auch einfach mal mit der Zeit lernen, dass es eine Alternative gibt zu "Sich aufregen", nämlich schönes Spiel und Wurst von Frauchen. und als er dann irgendwann kapierte, dass der fremde Rivale auch so verschwindet, ganz ohne anbellen, ließ er sich auch immer schneller auf meine Versuche ein. Das ging natürich nicht von null auf hundert. manchmal, wenn sogar 100m über ein Feld Abstand war, konnte ich ihn nicht auf mich fixieren, clickern, Wurst, Ball alles egal. Aber wenn man dran bleibt, und konstant weiter macht, denn der Hund braucht ja auch erstmal Zeit um zu lernen, dass das tatsächliche eine tolle Alternative für ihn ist. Ja, dannhat es bei uns schon viele Erfolge gebracht. an einem normalen Hund, können wir ca auf 10 m vorbei.
An einem der selber kläfft, nicht so eng, aber ich hab ihn gut im Griff und geh dann auch mal rückwärts, weil ich Rückfälle vermeinden will Er soll ja auch nicht noch öfter die Erfahrung machen, ich kläff, denn Frauchen ist auch völlig neben der Spur und aufgeregt wegen dem Rivalen, und ich vertreib ihn dann mit meinem Benehmen.
lg
Elli und Mojoe _____________________________ A boat is a boat, but a box can be anything, even a boat
Zitat von Merlesam Ich bin ehr ein Mensch der leise Töne anschlägt und gerne mit Leckerchen um sich wirft. Alle Trainer haben gesagt das Leckerchen nur bestechung sind und man sich damit den Respekt kaputt macht, ich Idiot hab das echt geglaubt.
Ach menno...manchmal haben wir ja alle schon mal irgendeinen Blödsinn geglaubt. Der Kopf ist ja schließlich rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. Grade bei dem Thema überlege ich auch immer wieder; meine Hunde sind nämlich wirklich bestechlich. Und je leckerer mein Tascheninhalt, desto gehorsamer sind sie Das macht mir aber nix; meine Taschen sind zwar immer fettfleckig und stinkig, aber ich bin mit "artigen" Hunden unterwegs. Und wenn dann ein Jogger (oder ein anderer Hundebesitzer) sagt "hui, die sind aber artig"...dann waren meine Keksis gut angelegt.
Und außerdem -ich gestehe- ich werde auch gern gelobt und belohnt. Manchmal macht mir meine Arbeit keinen Spaß mehr. Aber wenn dann jemand "toll gemacht, Frau R." sagt (oder ich meinen Kontostand sehe), dann ist die Arbeit gleich wieder okay. Und so belohne ich auch meine Hunde gern. Sie sollen Freude haben, an mir und mit mir. Und für meine Hunde ist nun mal das höchste Essbares...bei anderen Hunden darf es vielleicht ja auch mal ein Spielzeug sein.
Zitat von MerlesamDen Clicker kennt Sam schon seit er ein halbes Jahr alt ist und er hatt damit so gut wie alle Kunststückchen gelernt. Auch Shapen wir oft damit, da kann er dann seine grauen Zellen anstrengen. Bin aber nie auf die Idee gekommen das auch auf das Gassi gehen usw. auszuweiten.
Das ist doch prima, dann ist der Clicker positiv aufgeladen, du bereit...und ab geht es, in die schwierigen Situationen!
Zitat von MerlesamIch werde bei Hundebegnungen nervös, habe Herzklopfen etc....mir ist es oft peinlich wie er sich benimmt und genau da muss ich an mir arbeiten.
Jo, das kann ich verstehen. Unser Problem bin auch meistens ich. Und wenn ich weiche Knie+feuchte Hände kriege, ist das ganz plöd. Viele hier raten dazu, dann ein Liedchen zu singen. Der Hit soll "probiers mal mit Gemütlichkeit"sein. Mir hilft manchmal schon der Gedanke "jetzt, Christiane, los sing!", damit ich grinsen muß, und nicht mehr so nervös bin.
Zitat von MerlesamNun ich habe heute mal den Clicker mit genommen auf unsere Gassirunde, als Sam ihn gesehen hatt wollte er auch sofort das wir was machen. Ich hab dann einfach mal angfangen Fahrräder, Jogger zu clickern und hatte einen Hund der voll bei mir war.
Ist doch prima!
Zitat von MerlesamNur bei Hundebegnungen hab ich nicht geclickert, hab Angst da was falsches zu bestätigen.
Wenn du hier im Forum noch ein bißchen quer liest, wirst du dazu einiges finden, die (Elektra) kann das immer sehr schön erklären. Und beim lesen von soe ienem Text hatte ich dann auch den "Aha-Effekt", und habe direkt in die doofen Situationen reingeklickt. Bei meiner Hündin ging es da nicht um Artgenossenaggression, sondern um aggressives Verhalten bei Geräuschen. Meinen damaligen Fred findest du hier, vielleicht hilft er dir? Fragen zu "Situation clicken"
Zitat von Merlesam Nur bei Hundebegnungen hab ich nicht geclickert, hab Angst da was falsches zu bestätigen
Gerade am Anfang habe ich in die Situation hinein geclickert. Und da der Clicker bei Sam positiv aufgebaut ist wirst Du ihn mit den Clicker auch erreichen. Da der Clicker ja neutral signalisiert alles ist gut, gerade bei euch eine gute Möglichkeit Hundebegnungen neu aufzubauen, vor allem wenn Du aufgeregt bist.
LG Anja mit Jacky & Andres Im immer dabei: unsere Dicke
Das Schönste, was ein Hund hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken, denn was tief in unserem Herzen verankert ist, können wir durch den Tod nicht verlieren.
so ich hab mich am WE erstmal durch gefühlte 500 Beiträge gelesen. Erstmal möchte ich sagen, ihr habt ein ganz tolles Forum, den Umgang untereinander finde ich super und ich freue mich total euch gefunden zu haben.
Zitat von ElektraTja, der gute alte Leinenruck, immer schön verbunden mit der Behauptung, der Hund ist dominant. Dazu hatten wir hier im Forum schon einige Threads. Zusammenfassung: Vergiß es am besten wieder.
Schau mal unter "Diary" in das Tagebuch von Scotty, da siehst Du, wie ich aktuell mit einem artgenossenaggressiven Schäferhund arbeite. Wenn Dir das zusagt und logisch erscheint, können wir gerne mal überlegen, ob ich Euch helfen könnte.
Denn eins ist klar: Bei allem, was Du hier an Hilfe erfahren kannst und wirst, einen guten Trainer kann all das nicht ersetzen. Und Fehler im Training wirken sich halt direkt auf ein Lebewesen, Deinen Hund, aus, es wäre also schon sinnvoll, wenigstens zur Feststellung Eures Problems (liegt es am Hund und seinen Erfahrungen oder auch an der Führung, die vielleicht falsch läuft usw.) einen Profi zu befragen. Nach Möglichkeit halt nicht gerade einen von Canis. ;-)))
Ja Barbara, so möchte ich arbeiten, denn so stelle ich mir das vor, ich möchte das Sam und ich wieder ein Team werden.
Ich habe am We immer den Clicker bei mir gehabt und auch in Hundebegegnungen geclickert und was soll ich sagen, heute morgen kam uns ein Boxer und Labbi entgegen. Ich auf die andere Straßenseite, Sam sieht die beiden, fixiert kurz, dreht sich um, schaut mich an als wenn er sagen wollte : da zwei Hunde nun click schon und schieb die Leckerchen rein. Also Click, Leckerchen rein, Sam schaut wieder die Hunde an, click Sam nimmt die Leckerchen und schwupps waren die Hunde schon an uns vorbei. Kein Gebell, kein Aufregen, alles schön an durchhängender Leine.
Keine Ahnung, ob das jetzt nur Glück war oder Sam zu müde war um sich aufzuregen, aber ich kam mal in den Genuß zu merken wie es sich anfühlt einen Hund zu haben der sich nicht aufregt und bei mir ist.
Barbara wenn wir mal eine Gelegenheit finden, würde ich gern mal deine Hilfe in Anspruch nehmen.
LG von einer höchst motivierten Christiane und einem selig schlafenden Sam
LG Christiane mit Sam ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Man kann in Tiere nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihnen herausstreicheln. - Astrid Lindgren -
Diese positiven Erlebnisse sind ganz gewiss kein Zufall, Christiane! Das ist der Beginn eines richtigen Weges!!!
Am meisten hat mich gerade gefreut, daß Du wieder positiv und nicht mehr so verzweifelt klingst. Denn das ist schon mal die Grundlage für das weitere Training. Nur wenn Du einigermaßen entspannt sein kannst (und das kann man eben nur, wenn man weiß, wie man sich richtig und gut verhalten soll), dann kann auch Sam sich bei Hundebegegnungen auf die Dauer entspannen.
Der Clicker ist dabei ein unschätzbares Hilfsmittel. Man kann sich "an ihm festhalten" und die eigene Stimmung ist schon mal positiv, weil man Leckerlis geben kann. Ist echt so. Ich glaube wirklich, daß auch ich selber klassisch auf den Clicker konditioniert bin: ich clicke und freu mich, daß ich Leckerlis geben darf weil ich weiß, daß der Hund sich dann freut.
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Ich gebe Petra absolut Recht. Anfangs fühlen sich solche guten Erlebnisse noch fremd und "flüchtig" an, aber sie sind Ergebnis fundierten und richtigen Trainings. Klar werden auch wieder Rückschläge kommen - aber die werden auch immer weniger. Und je weniger die Rückschläge werden, desto entspannter bist Du - und so schließt sich der Kreis!
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat von MerlesamIch werde bei Hundebegnungen nervös, habe Herzklopfen etc....mir ist es oft peinlich wie er sich benimmt und genau da muss ich an mir arbeiten.
LG Christiane und Sam
Oh ja, das kenne ich auch. Mein alter Charmebolzen Caesar war an der Leine tatsächlich ein Pöbler, nur bei Rüden, aber je größer um so schlimmer. Zum meinem Glück war er als Westi ein kleinerer Hund aber ein paar mal sprengte er die Leine, vielmehr den Verschluß. Ein paar mal mußte ich ihn regelrecht über die Schulter gehieft (er hat gestrampelt wie verrückt) vom "Tatort" entfernen, nämlich wenn zwei ausgewachsene Rottis sich schon recht wütend auf uns zu bewegten und der Halter dahinter mitgeschleift wurde. Mit zunehmendem Alter wurde er ruhiger, besonders als wir aufs Land zogen. Na ja, die letzten Jahre war er blind und taub. Als wir uns nun Merle holten, da kamen genau diese Erinnerungen wieder hoch und ich hab Blut und Wasser geschwitzt.
Ich hab mich dann total auf Merle konzentriert, dieses Forum hat mir viel Mut gemacht, und ich habe entdeckt, dass Merle, solange an dem Hund kein Fahrrad hängt, sehr spielfreudig und freundlich auf selbst bellende Hunde reagiert. Solange ich sie nicht direkt frontal kommen lasse. Das mit dem Lied finde ich aber auch ne klasse Idee. Es wird besser werden und sich mit jedem Erfolg so richtig geil anfühlen.
erstmal vorweg, ich kann dich gut verstehen. Ich weiß aus Erfahrung wie unangenehm es sein kann, einen pöbelnden Hund an der Leine zu haben. Aber den Kopf nicht in den Sand stecken! Mit viel Arbeit kann man das aggressive Verhalten umlenken! Schön, dass du dich dazu entschieden hast den Clicker auch bei Hundebegegnungen einzusetzen. Ich denke das wird euch helfen!
Zitat Keine Ahnung, ob das jetzt nur Glück war oder Sam zu müde war um sich aufzuregen, aber ich kam mal in den Genuß zu merken wie es sich anfühlt einen Hund zu haben der sich nicht aufregt und bei mir ist.
Das hört sich doch schon mal richtig klasse an. Die ersten Fortschritte sind immer schöne Erlebnisse. Du klingst auch gleich viel positiver. Bald wird die Routine kommen und damit auch die Ruhe. Das wiederum wirkt sich dann doppelt positiv auf deinen Sam aus! Ich wette in relativ kurzer Zeit denkst du nicht mehr "Ohje, schon wieder ein Hund" sondern "Aha. Ein Übungsobjekt!". Ich bin momentan total heiß drauf, anderen Hunden zu begegnen!
In diesem Sinne wünschen wir euch viel Ruhe & Motivation!!
Liebe Grüße Linda, Juni und Piri mit Sire Ben im Herzen vereint. ___________________________________________________________________________
"Seelenhunde hat sie jemand genannt - jene Hunde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege. Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum Atmen. Es wird kein Tag vergehen, ohne an sie zu denken und ohne sie zu vermissen." (Verfasser unbekannt)