Ich habs bei der Vorstellung schon geschrieben, kopiere es aber der Vollständigkeit halber hier noch mal rein.
Wir, mein Mann und ich haben seit 2005 einen Labradorrüden. Die Sanftmut selbst, zu Mensch und Tier gleich freundlich. Dann bat mich eine Freundin eine 1 Jahre alte Chessyhündin als Zwischenstation für 3 Monate aufzunehmen. Danach konnten wir die beiden nicht mehr trennen. Nun ist meine Chessy seit 2 1/2 Jahren bei uns.
Bubble ist bei ihrer Züchterin ein Jahr gewesen - mit ihr sollte gezüchtet werden. 6 andere Hunde bildeten das Rudel - alles Chessys. Der Ehemann ist Jäger, sie war aber nie bei der Jagd dabei. Außerdem waren keine Kinder vorhanden. Ich habe die Züchterin kennengelernt, Bubble hat sich über das Wiedersehen sehr gefreut (mehr über das Wiedersehen mit dem Herrchen). Also offensichtlich keine schlechten Erfahrungen. Das Gelände dort muss wohl sehr gross und sehr einsam gelegen sein. Die Abgabe von Bubble musste wohl schnell erfolgen, so kam sie auf eine Notpflegestelle. 10 Wochen lang. Dort ist sie so abgemagert, dass sie nur noch Haut und Knochen war, ihr Fell war stumpf und stank. Bei mir kauerte sie 3 Tage lang in Halbplatzstellung bis sie sich entspannen konnte. Sie hat sich vom ersten Moment an für mich als Frauchen entschieden. Geschildert wurde mir, dass der Mann dort sie wohl sehr streng behandelt hat, von ihm nahm sie kein Futter mehr. Außerdem gab es dort Kinder, mit denen sie auch nicht zurecht kam. Ich war im ersten Jahr ihr einziger Ansprechpartner. Wenn ich nicht da war, suchte sie und leidete. Jetzt akzeptiert sie auch meinen Mann und leidet nicht mehr, wenn keiner von uns da ist.
Im Grundstück an den Zaun springen und fürchterlich bellen, wenn es an der Haustür klingelt fürcherliches bellen - nicht zu stoppen. Sie ist wie ausser sich, nicht ansprechbar. Der Grundgehorsam ist gut, wenn kein "Feind" da ist, kommt sie auf Doppelpfiff. Jetzt die folgende Situation: Wir laufen an mehreren Tagen mit einem Rudel an Hunden - quer Beet die Rassen, Stammgröße 6, immer wieder kommen neue dazu (es ist ein sehr harmonisches Rudel, wir werden gerne zur Sozialisation von jungen Hunden genutzt). Es nähert sich eine Frau mit ihrem Hund, Bubble löst sich aus der Gruppe, springt aggressiv darauf (100 Meter Abstand) zu, geht sofort ganz nah hin, sucht den Rücken der Person und zwickt sie in den Arm, oder in die Achsel u.s.w. Bubble ist nicht ansprechbar in diesem Zustand. Ihr bester Freund aus dieser Gruppe kam ausnahmsweise zu spät, von der falschen Richtung und mit Frauchen statt wie üblich mit Herrchen. Sofortiger Angriff, umrunden und leider diesmal wohl auch zugebissen. Die Situationen gleichen sich, es sind (bis auf einmal) immer Frauen. Was tun?
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Zitat Ich habe die Züchterin kennengelernt, Bubble hat sich über das Wiedersehen sehr gefreut (mehr über das Wiedersehen mit dem Herrchen). Also offensichtlich keine schlechten Erfahrungen. Das Gelände dort muss wohl sehr gross und sehr einsam gelegen sein.
Mal wieder ein älterer Hund vom Züchter, der nicht richtig sozialisiert wurde. Kennt die eigene Familie, das Rudel und sonst fast nix. Da sind Probleme vorprogrammiert. Ein Hund muß nicht unbedingt schlechte Erfahrungen machen, um ein problematisches Verhalten zu zeigen, keine oder zu wenige Erfahrungen reicht auch schon.
ich würde den Hund erst mal sichern, Maulkorb oder Leine, damit sich sowas
Zitat sucht den Rücken der Person und zwickt sie in den Arm, oder in die Achsel u.s.w. Bubble ist nicht ansprechbar in diesem Zustand. Ihr bester Freund aus dieser Gruppe kam ausnahmsweise zu spät, von der falschen Richtung und mit Frauchen statt wie üblich mit Herrchen. Sofortiger Angriff, umrunden und leider diesmal wohl auch zugebissen.
nicht wiederholt, auf alle Fälle solange, bis sie zuverlässig abrufbar ist.
Ich gebe Hanne Recht. Du solltest zunächst zusehen, daß so etwas nicht noch einmal passieren kann. Je öfter Dein Hund diese Strategie erfolgreich fährt, desto schwerer wird es für Dich, ihr vernünftige Alternativen anzubieten bzw. sie umzulenken. Wie es dann weitergehen kann, hängt stark von der Persönlichkeit und Motivation Deines Hundes ab, d.h., ich würde zunächst einmal darüber nachdenken, was sie erreichen will mit dem, was sie tut. Dabei geht es nicht darum, warum sie es erreichen will. Sondern wirklich nur darum, WAS ihr Ziel ist.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Bubble hat noch am selben Tag einen Maulkorb bekommen. Ich gewöhn sie gerade mit Leckerlis daran. Es scheint ganz gut zu klappen. Wir nehmen uns jetzt aus dieser Rudelsituation gänzlich heraus und laufen Wege die übersichtlich und einsam sind. Was sie erreichen möchte? Meine Vermutung ist, dass sie Rudelführerin werden möchte und somit bestimmen, wer sich dem Rudel naht und anschliesst. Einen Hund hat sie z.B. attackiert, 6 Monate alt und fürchterlich unterwürfig. Diese Hündin sollte offensichtlich nicht ins Rudel, da zu schwach. Ansonsten kommt sie mit den allermeisten Hunden gut aus und freut sich über Kontakte. Man versucht sich halt alles zu erklären und aus der Sicht des Hundes zu betrachten. Was ich mich frage ist auch folgendes: Warum nach fast 2 Jahren diese Wesensänderung?
Unsere Massnahmen daheim sind: nicht mehr auf die Couch dürfen. Keine Leckerlis zwischendurch zugesteckt bekommen (da ist mein Mann schlimm!). Und sie schlief seit kurzem mit im Bett. Das wurde jetzt auch gestrichen.
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Ist natürlich schwer, den Hund einzuschätzen, wenn man die Situation nicht gesehen hat, aber ich wage zu bezweifeln, das sie die Rudelführerschaft anstrebt. Sehr selbstbewußte und dominante Hunde haben es nämlich nicht nötig, aggressiv zu werden und vor allem, unterwürfige Hunde zu attackieren. Meistens entwickeln sich solche Strategien aus Unsicherheit heraus, nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung". Und in dieser Situation wirst Du mit Couch- und Bettverbot nichts erreichen. Du mußt ihr Sicherheit vermitteln und ihr klar machen, das Du die Sache regelst. Ich würde erst mal verhindern, das sie auf andere, egal ob Hund oder Mensch, zu stürmt, sie hat nicht zu entscheiden, wer sich Euch anschließt, das ist Deine Aufgabe!
Meine Hunde haben hinter mir zu bleiben, wenn ich jemanden begrüße. Wie schon geschrieben, würde ich daran arbeiten, das sie in solchen Situationen abrufbar ist, damit die Sache regelst.
Zitat von QuoVadisIst natürlich schwer, den Hund einzuschätzen, wenn man die Situation nicht gesehen hat, aber ich wage zu bezweifeln, das sie die Rudelführerschaft anstrebt. Sehr selbstbewußte und dominante Hunde haben es nämlich nicht nötig, aggressiv zu werden und vor allem, unterwürfige Hunde zu attackieren. Meistens entwickeln sich solche Strategien aus Unsicherheit heraus, nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung". Und in dieser Situation wirst Du mit Couch- und Bettverbot nichts erreichen. Du mußt ihr Sicherheit vermitteln und ihr klar machen, das Du die Sache regelst.
Hallelujah. Ich kann da nur jedes Wort unterschreiben. Ich denke manchmal, wenn alle Hunde, die angeblich die Weltherrschaft oder doch mindestens irgendeine vermeintliche Rudelführerschaft anstreben und aggressiv erlangen wollten, gäbe es keine Hunde mehr. Oder zumindest keinen mehr, der freiwillig welche hielte.
Ganz im Ernst: Unsere Hundegruppen sind KEINE Rudel. Rudel sind in der Regel Familienverbände, in deren Stellenbeschreibung neben vielem anderen auch steht, daß sie eine Reproduktionsgemeinschaft bilden. Heißt: Die Zeugung von Nachwuchs ist eine zentrale Aufgabe von Rudeln. Praktisch sind die Hunde, die wir in der Regel mehr oder minder wahllos zusammenwürfeln, nicht verwandt und sollen auch keine Kinder bekommen. Schon gar nicht mit uns. Was uns wiederum auch total rudeluntauglich macht.
In gemischten Hundegruppen wie wir sie im Alltag führen oder wie wir sie im Alltag durch zufällige Gruppenbildungen via Spaziergang erzeugen, gibt es darüberhinaus selten wirklich feststehende Hierarchien. Mal hat der eine das Sagen, mal der andere ist sehr viel wahrscheinlicher. Wenn zwei sich streiten, dann eher, weil sie die gleich große Klappe haben, sich gegenseitig nerven oder auch mal eine Ressource streitig machen wollen. Und weil Hunde erfolgsorientiert sind, gehen sie NATÜRLICH die an, von denen sie glauben, daß sie sie besiegen/unterbuttern können.
Ab und an hat man es aber tatsächlich mal, daß einer wirklich unangefochten der Chef ist. Und das ist dann garantiert NICHT der aggressivste oder am meisten nach vorn gerichtete Hund, sondern der coolste.
In meiner Gruppe gibt es eine solche unangefochtene Anführerschaft, die tatsächlich in so gut wie allen Lebenslagen greift. Derjenige, der diesen Status hat, ist derjenige, der am seltensten andere Hunde angeht, und wenn, dann hat seine Aktion einen Sinn und geht so gut wie NIE gegen einen Schwächeren, sondern eher gegen einen, der ihn oder die Gruppe faktisch oder qua Sexualstatus wirklich bedroht.
Ihm schließen sich Schwächere oft an, er wird in aller Regel respektiert und nur höchst selten "getestet". Bei ihm reicht meist ein einziger Blick, um seinen Status klarzumachen und ein Gegenüber dazu zu veranlassen, Unfug lieber gar nicht erst zu versuchen.
Er arbeitet übrigens auch nicht immer gerne selbst, was das Vertreiben anderer betrifft, er läßt lieber arbeiten. Wenn er aber selbst eingreift, dann ist das kurz und knapp auf den Punkt und sehr, sehr deutlich.
Grundsätzlich streben Hunde nicht nach einer Art Allmacht oder einem dauernden Vorrecht. Konflikte finden eher zu ganz konkreten Anlässen statt. Wenn zum Beispiel eine Ressource knapp oder sehr wichtig ist und verteidigt oder erobert werden muß. Wenn faktisch wirklich eine Bedrohung stattfindet, des eigenen Wohlbefindens oder der Gruppe oder eines Artgenossen, der gemocht wird. Gern genommen sind auch immer wieder territoriale Konflikte. Gerade bei den entsprechend gezüchteten Rassen wie den Schäferhunden, den Dobis, den Malis usw. entsteht aggressives Verhalten dadurch, daß sie glauben, einfach ihrem Job, dem Bewachen eines Zuhauses oder Fleckchens Erde nachkommen zu müssen.
In all diesen Fällen tut Hund nur, was Hund tun muß, solange ihm niemand etwas anderes sagt. Und zwar so, daß er es auch wirklich versteht.
Dazu kommt, daß Streß, das Gefühl einer Aufgabe nicht gewachsen zu sein oder eine Situation einfach nicht einschätzen zu können, Angst oder Unsicherheit ebenfalls zu aggressivem Verhalten führen können.
All das ist in jedem Fall wahrscheinlicher, als daß Dein Hund ein nicht existendes Rudel beherrschen wollen würde, ehrlich gesagt. Leider reden manche Trainer bzw. Erziehungs-Richtungen den Menschen diesen Blödsinn, der in der Verhaltensbiologie, gerade durch intensive Forschung im Bereich des wölfischen Verhaltens, längst widerlegt ist, immer noch gerne ein, so gut wie immer zum Schaden des Hundes, der darunter leiden muß, zum Knecht degradiert werden zu sollen, statt ihm zu helfen, das von uns unerwünschte Verhalten gar nicht mehr zeigen zu MÜSSEN.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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Vielen Dank für die prompten Antworten. Wann schlaft ihr? Gut, wenn ich das lese, kommt mir das auch logisch vor. Also keine Weltherrschaft, sondern ängstlicher Hund! Ich hab mich im Forum ein wenig belesen und werde jetzt erst einmal versuchen souveräner für meinen Hund rüberzukommen. Wenig reden, dafür sinnvoll. Erst einmal vielen Dank.
Ich denke mal Hanne und Barbara haben das wichtigste genau auf den Punkt gebracht.
Sicher brauchen auch Angsthunde Hausstandsregeln und Rituale die Sicherheit geben, die typischen Reaktionen (Couchverbot usw.) gehen aber grade hier in die falsche Richtung oder sind im besten Fall wirkungslos.
Kleines OT: Eine Person die ihre Hunde so hält und aufwachsen lässt, würde ich nicht mit dem Prädikat "Züchter" versehen. Egal welcher Verband da dahinter steht, das gehört in die Ecke "Vermehrer", denn als Züchter mache ich mehr als nur meine Hunde unterzubringen und sie an Tag X werfen zu lassen - OT Off.
Was mich ein wenig stutzig macht - wenn ich richtig verstanden habe - du hast Bubble seit über zwei Jahren. Besteht das Problem seit Anfang an, hat es sich über die Jahre verschlechtert oder ist es ganz überraschend aufgetreten?
Ich werde mich zwar jetzt schwer hüten, hier irgendwelche Tipps abzugeben (bin gerade selbst in der "Umlernphase"), kann dich allerdings motivieren, die Sprache des Hundes und vor allem WAS dahinter steht, immer weiter zu erkennen.
Auch ich werfe momentan Sichtweisen über Bord, die sehr lange als "richtig" publiziert wurden und die ja in der Tat AUCH zum gewünschten Erfolg führen können - nur, zu welchem Preis??
Ich fühlte mich sehr angesprochen, als du beschrieben hast, jetzt werde erstmal das Sofa oder Ähnliches für den Hund gestrichen - habe ich auch getan. Barbara kann jedoch wunderbar erklären (tut sie ja auch), warum dies für den Hund nicht die Lösung ist. Auch ich habe auf Anraten eines Trainers meinen angeblich "prolligen Dominanzvertreter" wochenlang ignoriert und zum Knecht gemacht. Bis der Hund - nun völlig verwirrt - beim nächsten Konflikt erstmalig ausgerastet ist und dann auf mich losging.
Wichtig ist sicherlich, deinen Hund ganz individuell zu betrachten und zu verstehen, welches Bedürfnis, welcher Konflikt für ihn dahintersteckt. Und ihm dann die Alternative zu bieten, den Konflikt friedlich und stressfrei zu lösen.
Hast du jetzt einen Hundetrainer zur Hilfe?
Liebe Grüße,
Wir schicken Euch schäfelige Knutschkugel-Grüße,
Sabine mit Sandy und Scotty
Also, ich fass mich mal selber an der Nase und gebe zu, dass ich mit Bubble über den Winter recht wenig getan habe. Eben morgens 1 Stunde in dieser Gruppe laufen (was ihr ja auch Spaß macht, aber nicht gerade Arbeit ist). Abends gabs je nach Wetter halbstündige Schnellrunden. Einmal die Woche gehe ich mit ihr für 75 min. zu "Fungility". Das ist gut - Obidience, Agility, Mobility. Und auf den Spaziergängen und im Garten üben wir. Aber für eine Chessy reicht das halt nicht aus. Heute war ich mit meinen Beiden 2 1/4 Stunden unterwegs, Dummytraining, Obidience, Mobility. Gleichzeitig ruf ich Bubble immer wieder zu mir, wenn sie kommt gibts einen Click, belohnt von Leckis (dieser Hund ist leider nicht über Futter zu bestechen) oder Ball werfen. Wenn ich sie rufe, steht sie sofort still und schaut sich erst um, ob etwas los ist. Ist alles in Ordnung, kommt sie. Tja, und angemeldet sind wir für einen tollen Obidience Kurs. Ich hoffe, dass ich einen Platz kriege.
Nein, Bubble hat das nicht seit Anfang an. Das ist erst seit ca. 4 Monaten so. Aber ehrlich gesagt, bin ich zuversichtlich, dass wir das in den Griff kriegen, wichtig ist mir vor allem zu verstehen, w a r u m dieses Verhalten? Erst dann kann man ja richtig reagieren.
Danke für alle bisherigen und zukünftigen Antworten Liebe Grüße Petra
Zitat von BubbleAber für eine Chessy reicht das halt nicht aus.
Mich würde interessieren, woran Du beobachten kannst, dass Dein "Programm" nicht für sie ausreicht?
Für mich hört sich 2 Stunden Dauerprogramm mit Dummytraining, Obidience und Mobility (was genau ist eigentlich Mobility ?) nach zu viel an. Aber ich gehöre auch eher zu den Vertretern die der Meinung sind 'weniger ist mehr'.
Hannes und Barbaras Beiträge unterschreib ich. Super geschrieben!
Dann wäre die Überlegung: Gab es vor vier Monaten (du schreibst, seit dieser Zeit hat sie sich so verändert) irgendeinen Vorfall? Gab es Veränderungen in eurem Leben?
Und zudem kann bei plötzlichen und unerklärlichen Verhaltensänderungen ein Besuch beim Tierarzt nicht schaden. Manchmal - nicht immer - stecken physische Ursachen (z.B. Schmerz,Hormonstörungen o.ä.) dahinter.
LG Elke
---------------------------------------------------- Nur wer gesunden Menschenverstand hat, wird verrückt
Ja, da hast du recht, dass das viel ist. Ist ja auch nicht Alltag. Und dazwischen dürfen sie schnüffeln etc, ich sitz auch mal ne Weile auf einem Baumstamm und lass sie in Ruhe. Von der Rassebeschreibung her sind Chessys Arbeitshunde, die eigentlich nur jagdlich geführt werden sollten. Hat sich bei Bubble eben anders ergeben. Ich mach mit ihr immer wieder Kurse, Dummyausbildung (allerdings stecken wir da immer noch in den Kinderschuhen, weil bei uns in der Gegend keine Ausbilder sind) und eben dieses Fungility zur Zeit einmal die Woche. Mobility ist einfach im Gelände auf Baumstämme springen, auf großen Steinen Sitz und Platz, erschiedenen Untergrund kennenlernen, nichts großartiges. Diesen Kurs finde ich sehr ausgewogen und er wird mit viel Liebe geführt. Unser Trainer sieht sofort, wenn B. Stress hat und löst die Situation auf. Also gut für die Muskeln und das Köpfchen. Aber richtig glücklich und mit Feuereifer dabei ist sie beim Dummytraining oder Wasseraport. Wäre schon ihre wirkliche Bestimmung. Aber abgeben an einen Jäger - wäre zu spät, weil nicht mehr gut beim Arbeiten und "seelisch" würde sie zusammenbrechen. Es heisst : "ein Chessy liebt nur einmal" und meine Bubble hat sich ja bei mir schon an der zweiten Liebe (hoffentlich) versucht. Sie liegt jetzt in ihrer Kutte, schnarcht leise und zufrieden vor sich hin. Ich denke, wenn ich sie fragen würde, ob das heute zu viel war, sie würde es verneinen.
Da habt ihr ja schon einige Trainer durch. Es ist doch wirklich frustrierend, dass es so schwierig ist, jemand Kompetenten zu finden. Ich hoffe, Dein jetziger Trainer ist jetzt der richtige.
Zitat von LuckyTolaDa habt ihr ja schon einige Trainer durch. Es ist doch wirklich frustrierend, dass es so schwierig ist, jemand Kompetenten zu finden.
Das finde ich aber auch. Zu blöd!
Zitat von LuckyTolaIch hoffe, Dein jetziger Trainer ist jetzt der richtige.
Meine Daumen sind auch gedrückt, dass es jetzt der Richtige ist