Hab irgendwo in einem anderen Forum was (weiß nicht mehr wo) über eine sogenannte Bärenumarmung gelesen. Das war im Zuhammenhang mit einem Trainer (weiß nicht mehr wer). Wenn ich mich recht erinnere war das ungefähr so: Wird eingesetzt, um unsicheren Hunden zu signalisieren, dass der HF alles im Griff hat... Der Hund sitzt neben dem hockenden Menschen, der Mensch legt einen Arm um die Hundebrust, gerade so fest, dass er die Atmung des Hundes deutlich spüren kann. Dann kommt ein Reiz von vorn, der HF umarmt weiter den Hund dabei - der Reiz geht nur bis in eine bestimmte Distanz (?) zu beiden, und entfernt sich dann langsam wieder. Der Hund soll lernen, dass nichts Schlimmes passiert, wenn HF da ist.
Kennt ihr das? Wenn ja, wird es auch von euch angewendet? Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll...
Das geht mir schon ein paar Tage im Kopf rum - und hat mich außerem erinnert an unsere vermasselte Begleithundeprüfung Ende November. Wo ich nach einigem Nchdenken aber dafür mal ganz klar gemerkt habe, dass Ella und meine "Thema" nicht die Übungen (die kann Ella) sind, sondern ich mit ihr an einer ganz anderen Baustelle und ganz anders arbeiten muss... Also parallel zur Bewertung meinte die Prüferin: Clickert eure Hunde (außer Ella gabs noch einen extrem ängstlichen weil traumatisierten Hund) - den Rat kann ich nachvollziehen. Zweiter Kommentar: Haltet eure Hunde fest und lasst sie von Fremden streicheln und füttern. Das kann ich mir nun gar nicht vorstellen...denn ich zwinge den Hund und nehme ihm die Möglichkeit zu Meideverhalten/Distanz etc., außerdem denke ich, dass dann das Vertrauen von Ella in mich schwer leiden würde...
Bin gespannt, ob/was ihr zur "Bärenumarmung" sagen könnt.
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Zitat von Petrella Zweiter Kommentar: Haltet eure Hunde fest und lasst sie von Fremden streicheln und füttern. Das kann ich mir nun gar nicht vorstellen...denn ich zwinge den Hund und nehme ihm die Möglichkeit zu Meideverhalten/Distanz etc., außerdem denke ich, dass dann das Vertrauen von Ella in mich schwer leiden würde...
Bin gespannt, ob/was ihr zur "Bärenumarmung" sagen könnt.
Liebe Grüße Petra + Ella
Also das würde bei Quo schwer nach hinten losgehen! So verfressen wie er ist, aber da würde er kein Lecker anrühren. In so einer Zwangslage und dann auch noch die Nähe von Fremden ertragen müssen, schlimmer noch, Berührungen. Er würde voll nach vorne gehen und seine Bisse sind nicht von schlechten Eltern.
Zitat von Petrella Zweiter Kommentar: Haltet eure Hunde fest und lasst sie von Fremden streicheln und füttern.
Ich lasse mich auch in der Straßenbahn nicht von jedem angrabbeln...egal, ob mein Mann dabei meine Hand hält oder nicht. Und dann stopft mir noch irgendwer irgendwas in den Mund, ohne das ich vorher untersuchen darf, was das überhaupt ist? Wo kommen wir denn da hin?
Ich sehe es also andersrum; ich habe die Pflicht, meinen Hunden die Leute vom Hals zu halten. In den Arm nehmen muß ich sie dazu aber nicht zwangsläufig (weder meine Hunde, noch die Leute ), es genügt, wenn sie hinter mir stehen (die Hunde) und ich dazu ein gepflegtes "Hände weg" sage (den Leuten).
Das, was du als Bärenumarmung beschreibst, benutze ich aber durchaus. Das ist der "Christiane-Klammergriff", wenn Charly unterwegs den Postboten sieht. Dem Postboten würde ich dann aber nicht raten, sich über Charly zu beugen, sondern sich schnellstmöglichst zu entfernen. Bei Charly dient es also tatsächlich nur dazu, ihn ruhig zu halten...und ich kann ihn so besser halten. 22kg Plüschi, die unbedingt den großen, gelben Keks haben wollen, sind an der Leine sonst echt ein Problem.
Paula kann ich damit beruhigen, wenn sie etwas sieht, was sie verunsichert. Allerdings ist das da keine Umarmung, sondern lediglich ein neben sie hocken, und eine meiner Hände vor ihre Brust halten. Komischerweise mag sie das (sie mag Körperkontakt ja sowieso, mit ihr vertrauten Lebewesen), und sie drückt sich dann dagegen. Trotzdem würde ich ihr so niemals die Nähe zu Menschen aufzwingen. Ist mir schleierhaft, was ihr das bringen sollte?
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Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula
Ich wußte zwar nichts von "Bärenumarmung", habe aber schon öfter Hunde im Hocken fest umarmt mit dem Erfolg, sie zu beruhigen. Und zwar von der Seite und so fest, dass es Sicherheit ausstrahlt aber auch keinen Druck ausübt. Auch Hunde, die ich nur zum TA begleitet habe, die nicht die meinen waren, konnte ich damit auf dem Tisch beruhigen und ruhiger halten, als ihre Besitzer. Angesichts eines Heißluftballons ist das für Loki nicht ausreichend aber besser als nichts.
Zitat Haltet eure Hunde fest und lasst sie von Fremden streicheln und füttern.
Kann das als zwei getrennte Empfehlungen gemeint sein? Fest halten im Sinne von Sicherheit vermittelnder Umarmung und von Fremden streicheln nicht mit fest halten, sondern kontrolliert als Vertrauensübung? Ich erkläre dann Fremden durchaus, wie Loki das gen hat und was er nicht mag. Mit meiner vorigen Hündin hab ich das mit Kindern ritualisiert, weil sie auf Kinder nicht sozialisiert war.
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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]
[small]Tiere sind die besten Freunde.
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Also ich kenne das aus der Pädagogik. Das drücken hat etwas mit Körperwahrnehmung zu tun. Es wirkt in einer aufgeputschten und/oder beängstigenden Situation beruhigend. Kinder die gerade völlig out of order laufen, wickel ich z.B. in eine Decke ein und lege schwere Kuscheltiere oder weitere Decken auf das Kind. Klingt evtl. etwas befremdlich aber die Kinder beruhigen sich augenblicklich und eine Kommunikation ist dann erst möglich. Dieses mache ich allerdings nur dann, wenn ich den Kindern vorher erklärt habe, was ihnen da gerade *geschieht*. Bei hysterischen Kindern nehme ich auch Körperkontakt auf und sie müssen sich der Situation stellen, die sie hysterisch werden lassen haben. Eine gewisse Form von Konfrontation unter kontrollierten Bedingungen halte ich für unglaublich wichtig. Sonst kann aus einer harmlosen Situation eine regelrechte Psychose werden. Warum sollte das bei einem Hund anders sein. Beispiel: Alfred hat sich den einen Tag furchtbar vor einer Mülltonne erschrocken. Die Mülltonne an sich war gar nicht das Problem, sondern dass mein Freund mit der Jacke hängen geblieben ist und die Tonne direkt neben Alfred in Bewegung geraten ist und das unter großem Getöse. Er wollte weglaufen und stand knurrend und kläffen in der Leine. Ich habe mich neben ihm gestellt (o.k. ich musste ein bisschen lachen) und drückte ihn mit der einen Hand an mein Bein ran. Ohne großes Gesabbel. So standen wir im dunkeln vor einer Mülltonne. Er beruhigte sich schnell und wir sind dann Beide -mit klaren angstfreien Verstand- zur Tonne und haben sie untersucht. Alles war gut und die Tonne war gar nicht mehr so bedrohlich, sondern eher langweilig.
Ich glaube, man darf da nicht vermischen. Es gibt Situationen, in denen kann oder muß ich meinen Hund im Arm halten. Einfach, weil die Annäherung des Streßfaktors nicht zu vermeiden ist. So zum Beispiel bei Arco, als er zum Tierarzt mußte.
Ebenso kann ich nachvollziehen, daß man einen Griff praktiziert, wie Christiane ihn (auf gewohnt hohem Spaß-Niveau, wie ich mir zu bemerken gestatte :-)) beschrieb.
Was ich für kontraproduktiv halte, ist einem Hund Sicherheit geben zu wollen, ihn so festzuhalten wie beschrieben, und ihn dann eben NICHT zu beschützen, sondern ihn den Reizen, denen er eigentlich entkommen will, ungefiltert aussetzen.
Wir müssen doch nur bedenken, welche Verhaltensstrategien Hunde kennen und wie sie sie anwenden. Hunde versuchen, wenn möglich, zu meiden/zu flüchten. Ist das unmöglich, ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie sich aggressiv verhalten werden, um dann quasi "umgekehrt" die Distanz zu dem, was sie bedroht, aufzubauen, sehr groß. Was der Grund dafür ist, warum es soviele Hunde gibt, die an der Leine extrem aggressiv sind, während sie sich offline mit anderen Hunden gut vertragen, weil man sich gegenseitig auch in Ruhe lassen kann.
Ein umklammerter Hund, der zwangsbefüttert wird, ist womöglich sogar noch schlimmer dran. Er kommt in einen ständigen Konflikt, weil er einerseits Angst hat, andererseits das Futter haben will.
Ich glaube, so etwas kann wenn überhaupt nur dann funktionieren, wenn der Hund a) gelernt hat, daß die Umklammerung IMMER und SEHR positiv ist und b) die Menschen sich sehr, sehr langsam nähern, und damit meine ich nicht, daß sie langsam gehen, sondern daß mit jedem Training, mit jeder Einheit nur sehr wenig Annäherung dazukommt, während der Halter dem Hund SEHR viel Gutes tut. Ansonsten sind die Arme des Halters genauso schraubzwingend wie es der Kreis der Menschen sein wird, der sich unaufhaltsam nähert.
Ich würde Futterkreise so nie aufbauen. Freiwillig und vorsichtig geführt, ja, aber nicht mittels einer Zwangsumklammerung. Das kann viel zu leicht nach hinten losgehen.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Ich denke generell, dass es doch logisch und selbstverständlich ist, dieser Training dem Hund und seiner individuellen Streßtoleranz anzupassen. Alfred hätte ich nie in der akuten *Angstphase* gepackt und zur Tonne gezerrt, dass wäre nach hinten los gegangen. Ich habe halt die größte Angst abgewartet und wir haben uns gemeinsam der doofen Tonne genähert. WIR haben UNS Schutz gegeben. Nichts desto trotz würde ich immer eine gewisse Form von Konfrontation eingehen, eben dem Hund angepasst!
Ersteinmal würde auch ich mich darum kümmern, dass kein anderer zu Aimie kommt, wenn ich sie Umarme.
Ich mache es mit Aimie, wenn ich weiß, dass der andere Hund an uns vorbei muss, und ihre persönliche Distanz nicht gegeben ist. Ich nehme sie in den Arm, spreche leise auf sie ein, und achte drauf, dass der andere Hund nicht näher kommt (ja inzwischen sag ich das den Leuten auch) Allerdings blocke ich sie ledigliche in der Bewegung, wenn sie nach vorne will. Bleibt sie ruhig sitzen oder winselt nur bleibt mein Arm locker über sie gelegt, und sie wird gekrault. Sie darf alles, ausser nach vorne gehen. Meisten quetscht sie sich inzwischen ganz fest an mich.
Auch in Krisensituationen auf der Arbeit gehe ich so mit Menschen um. Ich blocke die Bewegung, die sie nicht tun dürfen (mich oder meine Kollegen hauen) und lasse die Bewegung zu, die sie tun dürfen(sich an der Nase kratzen)
Das nimmt unheimlich viel Spannung aus den Situationen. Egal ob Mensch oder Hund, denn man zwingt sie nicht, sondern verhindert nur.
LG von Ilka mit Aimie und Soxi
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Heute ist das Morgen über das du dir gestern Sorgen gemacht hast.
danke schön an euch alle. Ihr habt mir meine "komischen" Gefühle bestätigt - und einmal mehr klar gemacht, dass manche Ratschläge oder sogenannten Methoden ganz schön nach hinten losgehen können.
Ich hätte das mit Ella nie gemacht. Wenn sie frei entscheiden kann, ob sie ein fremdes Leckerchen in einer bestimmten Situation als "sicher" empfindet und es daher annehmen will - nur zu. Wenn sie aber klar zeigt, dass sie mit einem solchen Versuch durch Fremde überfodert ist, darf sie natürlich meiden und ihren individuellen Sicherheitabstand wählen BEVOR ich, diese Signale ignorierend, sie in Selbstverteidigungsnot bringe.
Wenn ich sie beim TA umarme, ist das eine andere Situation, denn da glaube ich, dass ich sie damit beruhigen (bisher) kann. Meist quetscht sie sich auch selbst noch richtig ran an mich. Blöderweise war sie nach ihrer Kastration doch tatscächlich eine geschlagene ganze Stunde allein im Aufwachraum und hat gejammert, bevor wir sie holen durften. Und das, obwohl die TÄ nur 5 Minuten von uns weg war! Beim Betreten der Praxis haben wir sie schon am eingan gehört...ich hätte der TÄ den Hals umdrehen können Bei der TÄ sind wir natürlich nicht mehr, aber das hat Ellas TA-Skepsis nicht gerade kleiner gemacht....und ich denke, mein Mann und ich hatten eine zeitlang ihr Vertrauen verloren...
Christiane, hast völlig Recht. Ich Mensch will definitiv nicht von jedem Fremden betatscht werden....und das womöglich noch morgens, wenn ich nichtmal auf Ansprache Lust habe...Igitt...Gibts hier nicht auch so ein kotzendes Smiley?
Grüße aus Bayerns Hauptstadt, wo Grantler ihre natürliche Heimat - und das MANCHMAL auch für Hunde gelten darf...ich arbeite daran die Toleranzquote zu erhöhen. Ich bin natürlich kein gebürtiger Grantler, sondern ein angelernter seit Jahrzehnten übender mit wenig Talent Petra + Ella
Zitat von Petrella Ich Mensch will definitiv nicht von jedem Fremden betatscht werden....und das womöglich noch morgens, wenn ich nichtmal auf Ansprache Lust habe...Igitt...
Siehst du, und jetzt schreibst du 10mal "was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch deinem Hund nicht zu" in dein Hausaufgabenheft. Und danach darfst du mit deinem Hund aufs Sofa. Wenn sie möchte, auch in eine Bärenumarmung.
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Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula
Hallo Petra. Also was du da beschrieben hast sind zwei grundverschiedene Dinge (Bärenumarmung und die Umarmung mit der Zwangsberührung/fütterung)
Die Bärenumarmung dient, wie du ja zu Beginn beschrieben hast, dem Hund deutlich zu machen, das man die Situation und auch ihn im Griff hat. Sie soll Halt geben und Stärke vermitteln.
Der Reiz nähert sich. Wenn der Hund nach vorne geht, wird er von seinem Menschen gehalten. Sobald sich der Hund merklich entspannt, entfernt sich der Reiz.
Der Hund lernt also u.a. bei seinem Menschen zu entspannen. Hintergedanke ist nicht, die zugrundeliegende Emotion zu verändern, das macht man paralell mit D+G. Es geht hier mehr um einen Strategiewechsel innerhalb der 4 Fs (Flight, Fight, Freeze, Fiddleabout).
************** Liebe Grüße Nicole mit "Stinkstiefel" Tobi, und Balou, meinem Bärchen, für immer im Herzen
"Ihr Hund mag Ihnen gegenüber vielleicht ungehorsam sein, aber den Gesetzmäßigkeiten des Lernens gehorcht er stets ausnahmslos perfekt."
Zitat von ToniHallo Petra. Also was du da beschrieben hast sind zwei grundverschiedene Dinge (Bärenumarmung und die Umarmung mit der Zwangsberührung/fütterung)
Die Bärenumarmung dient, wie du ja zu Beginn beschrieben hast, dem Hund deutlich zu machen, das man die Situation und auch ihn im Griff hat. Sie soll Halt geben und Stärke vermitteln.
Der Reiz nähert sich. Wenn der Hund nach vorne geht, wird er von seinem Menschen gehalten. Sobald sich der Hund merklich entspannt, entfernt sich der Reiz.
Der Hund lernt also u.a. bei seinem Menschen zu entspannen. Hintergedanke ist nicht, die zugrundeliegende Emotion zu verändern, das macht man paralell mit D+G. Es geht hier mehr um einen Strategiewechsel innerhalb der 4 Fs (Flight, Fight, Freeze, Fiddleabout).
Also was hier alles aufge-/erklärt wird! Mannomann...Respekt! Ich hab ja schon mal vor ein paar Tagen geschrieben, wie beeindruckt ich von dem Wissen hier bin.
Das mit den 4 Fs hab ich auch erst kurz vor Weihnachten durch unsere Verhaltenstrainerin komplett gelernt. Unsere Hundetrainerin (wir haben 2 "Betreuerinnen" mit unterschiedlichm Know-how) hatte uns das auch mal kurz gesatt, aber nur von 3 Fs gesprochen (Flight, Fight, Freeze)...
Schönen Dank, wieder ein bisschen schlauer Petra + Ella
Zitat von PaulySiehst du, und jetzt schreibst du 10mal "was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch deinem Hund nicht zu" in dein Hausaufgabenheft. Und danach darfst du mit deinem Hund aufs Sofa. Wenn sie möchte, auch in eine Bärenumarmung.
Das hast Du aber mal wieder schön gesagt. :-)
Zitat von PetrellaUnsere Hundetrainerin (wir haben 2 "Betreuerinnen" mit unterschiedlichm Know-how) hatte uns das auch mal kurz gesatt, aber nur von 3 Fs gesprochen (Flight, Fight, Freeze)...
Das hast einfach damit zu tun, daß die 3 F Instinkthandlungen beschreiben, die ein Tier in freier Wildbahn zeigen wird, z.B. ein Wolf oder ein freilebender Hund. Das vierte F beschreibt ein Verhalten, das sich bei Hunden im Grunde erst entwickelt hat, seit sie an der Seite von Menschen leben, respektive, das sie nur zeigen, wenn Menschen involviert sind. Es ist im Grunde ein Übersprungsverhalten, das Herumspringen/-hoppsen findet auch meist um den Bezugsmenschen herum statt, eher nicht in Richtung Artgenossen, den Hund bedrohlich findet (es sei denn, man hat einen Hund, dem man die normale hundische Kommunikation "abgewöhnt" oder gar "weggezüchtet" hat).
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Zitat von PaulyUnd danach darfst du mit deinem Hund aufs Sofa. Wenn sie möchte, auch in eine Bärenumarmung.
Machen wir - da freut sich Ella bärig...
Zitat von ElektraDas hast einfach damit zu tun, daß die 3 F Instinkthandlungen beschreiben, die ein Tier in freier Wildbahn zeigen wird, z.B. ein Wolf oder ein freilebender Hund. Das vierte F beschreibt ein Verhalten, das sich bei Hunden im Grunde erst entwickelt hat, seit sie an der Seite von Menschen leben, respektive, das sie nur zeigen, wenn Menschen involviert sind. Es ist im Grunde ein Übersprungsverhalten, das Herumspringen/-hoppsen findet auch meist um den Bezugsmenschen herum statt, eher nicht in Richtung Artgenossen, den Hund bedrohlich findet (es sei denn, man hat einen Hund, dem man die normale hundische Kommunikation "abgewöhnt" oder gar "weggezüchtet" hat).
So - jetzt muss ich mich selbst zitieren: Also was hier alles aufge-/erklärt wird! Mannomann...Respekt! Ich hab ja schon mal vor ein paar Tagen geschrieben, wie beeindruckt ich von dem Wissen hier bin.