Aber das mit den paar Tagen dazwischen kenne ich auch.
Ich clickere einen Trick an...bis sie einen Fortschritt gemacht hat. Wenn ich dann am nächsten Tag nochmal das gleiche clicker komme ich mit Aimie nicht weiter... Sind Tage dazwischen, in denen wir was völlig anderes machen komme ich dann sofort weiter...
LG von Ilka mit Aimie und Soxi
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Heute ist das Morgen über das du dir gestern Sorgen gemacht hast.
Ich kenne das vor Allem von meinem kleinen Mo. Bei ihm hab ich immer das Gefühl er versteht gar nix und macht es irgendwann einfach mehr oder weniger aus "Versehen". Wenn ich aber nach ein paar Tagen Pause das Gleiche wieder clickere, macht er es so selbstverständlich, als wäre es ein uralter Trick.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat von Frieda4ever Bleib da bloß dran jetzt, es scheint euch ja gut zu tun!
Ja, das stimmt. Das schöne am Klickern ist, dass es nur Lob gibt. Und Obelix reagiert da natürlich drauf.
Heute im Büro war er wieder selbstbewusster, freundlicher und hat die Menschen, die ihn nicht so interessierten wieder mehr ignoriert. Er war in letzter Zeit schreckhafter, damit auch gestresster und halt auch aggressiver. Und er lässt mich seit neuestem als erste bei der Türe rausgehen, nachdem er gebellt hat, bleibt öfter liegen, ohne mich zu verfolgen. Er wirkt insgesamt etwas ruhiger.
Also ich gehe davon aus, dass meine Haltung ihn sehr stark beeinflusst. Ich war z.T. so nervös, dass ich innerlich gezittert habe (kann ich nicht anders beschreiben),jetzt bin ich wieder ruhiger, reagiere auch nicht mehr so hysterisch. Und das Klickern geht da auch gleich leichter von der Hand.
Nach längerer Pause wieder einmal ein Bericht, wei es uns so geht.
Ich bin jetzt schon einige Zeit zuhause und mit den Hunden viel im Garten. Obelix wird immer ruhiger, schläft viel. Er reagiert auf der Straße auf Menschen fast gar nicht mehr. Hin und wieder ist einer dabei, den er sich genauer anschauen will, dann arbeite ich viel mit Klicker oder Lob und das funktioniert wirklich gut. Ich benutze in sicherer Umgebung Hände als Target, damit er Menschen kennen lernen kann und auch Hände positiv besetzt. Anfangs nur bei Menschen, die er mag und dann auch bei denen, die er zwar kennt, aber nicht nur nett findet, lasse ich ihn die Hand anstupsen und belohne ihn mit Klick und Leckerchen. Er kann das richtig gut und es scheint auch wirklich zu funktionieren. Wenn er das ganz entspannt kann, möchte ich als nächsten Schritt auch unbekannte Hände anstupsen lassen, aber das wird noch dauern. Das hat auch den Vorteil, dass die Leute das Gefühl haben, den Hund berührt zu haben, ohne ihn streicheln zu müssen. Das will er nach wie vor nicht wirklich, was aber in Ordnung ist für mich.
Auch das Vorbeigehen bei anderen Hunden, vor allem hinter dem Gartenzaun, funktioniert schon sehr gut. Er kann sie bellen lassen und es interessiert ihn (fast) gar nicht. Er hat halt seine "Leibfeinde" und die bleiben immer interessant. Begegnungen auf der Straße sind nicht immer so einfach, aber auch das wird immer besser.
Dafür wird seine Wachsamkeit am Gartentor immer stärker. Ich habe schon viel hier im Forum mitgelesen, aber ich habe noch keine praktikable Form für uns gefunden. Auch hier versuche ich mit Klicker zu arbeiten, aber wir haben nicht so viel Gelegenheit, Besuch zu trainieren, weil der immer seltener wird und dann bin ich oft so aufgeregt, dass ich totalen Stress in die Begrüßung hineinbringe. Das heißt, ich muss auch an meiner Stresstoleranz arbeiten!
Obelix wurde auch untersucht (unter Narkose), er ist total gesund. Allerdings hat mich die Haltung der Tierärzte etwas erschrocken: kaum ist ein Hund schwieriger, muss sofort mit Medikamenten gearbeitet werden, jeder Hund hat sich alles gefallen zu lassen. Knurren geht gar nicht! Und dabei war er an diesem Tag wirklich friedlich.
Zitat Allerdings hat mich die Haltung der Tierärzte etwas erschrocken: kaum ist ein Hund schwieriger, muss sofort mit Medikamenten gearbeitet werden, jeder Hund hat sich alles gefallen zu lassen.
Glaub mir, so sind nicht alle. Meine ist zwar durchaus keine verhaltensexpertin, aber ein Hund darf für sie ein Tier bleiben.
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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]
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Zitat von fritzi66Allerdings hat mich die Haltung der Tierärzte etwas erschrocken: kaum ist ein Hund schwieriger, muss sofort mit Medikamenten gearbeitet werden, jeder Hund hat sich alles gefallen zu lassen. Knurren geht gar nicht!
Ich hoffe mal, Du meinst da den Obelix behandelnden Tierarzt bzw. die, die Du kennst. Ich kenne nämlich einige, bei denen das definitiv nicht stimmt, u.a. die Tierärztin, die meine Jungs behandelt. Beißkorb ja, Medikamente nein, knurren ist sehr wohl erlaubt, Verständnis für aggressives Verhalten da. Ich denke, wir sollten da, wie bei vielen anderen Dingen auch, nicht über einen Kamm scheren.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Da hab ich natürlich die gemeint, mit denen ich durch Obelix zu tun hatte. Vielleicht habe ich einfach nur Pech gehabt, ich habe mich aber schon gefragt, wie das andere Hundehalter machen. Die Tierärztin, die mir von anderen Tierärzten empfohlen wurde und die auf Verhaltensprobleme spezialisiert ist, arbeitet sehr stark mit Medikamenten und dann über Zuweisen des Ranges im Mensch-Tier-Rudel - natürlich mit dem Hund an letzter Stelle. Sie ist eine Verfechterin der Dominanztheorie (habe ich von der Homepage). Vielleicht sind die Tierärzte in Österreich noch ein bisschen anders.
Als ich da warm habe ich gleich -noch vor Beginn der Untersuchung- klar gestellt, das ich von ihm keine Erziehungsratschläge oder gar eine Verhaltenstherapie möchte. Und das ich bestimmte Vorstellungen habe, wie man mit meinen Hunden umgeht und wie nicht, und notfalls auch eingreife bzw. die Praxis auch mit einer "nicht untersuchten" paula wieder verlasse. Da haben die sehr, sehr korrekt drauf reagiert; nicht abweisend, sondern nur mit einem "okay, alles klar". Ich wurde immer gefragt, bevor meine Hunde angefasst wurden usw. Paula wurde ruhig, aber bestimmt untersucht. Das wurde weder unnötig in die Länge gezogen, noch wurde sie grob angefasst, noch bestand die Frage nach einer Ruhigstellung. Einen Maulkorb hatte ich ihr vorsichtshalber übergezogen, und wurde sogar gefragt, ob ich das wirklich für nötig halte.
Im großen und ganzen war ich zufrieden, und würde dort bei speziellen Fragen zur Gesundheit notfalls auch wieder auflaufen. Da ich aber weiß, welche Schine dort eigentlich zur Verhaltenstherapie eines Hundes empfohlen wird, und außerdem dieser TA eben eng mit den falschen Leuten zusammen arbeitet...naja, ich möchte den nicht unterstützen, wenn es nicht für die Gesundheit meiner Hunde unbedingt notwendig ist.
Ob also Österreich oder hier...graue Schafe gibt es überall, leider. Ich glaube, es ist ganz wichtig, das man sich als Hundehalter in der Bezihung ein dickes Fell anschafft, und sehr selbstbewusst und bestimmt auftritt. Und man muß selbst von dem überzeugt sein, was man da mit seinem Hund tut, damit man andere Ratschläge ruhig und bestimmt abweisen kann. Und notfalls eben mit einem "nö, das möchte ich nicht, dann gehe ich woanders hin" die Praxis verlässt.
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Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula