Wir waren letzte Woche zur Hundeschule zum Erstgespräch. Durch das Forum hatte ich ja schon den Verdacht, dass ich zuviel Druck und eine zu große Erwartungshaltung hatte. Ich hatte einen sehr guten Eindruck von der Trainerin und Merle hat genossen ohne Leine über den Platz laufen zu können. Heute waren wir zum ersten Training und ehrlich, ich schmeiß mal alles über den Haufen was ich früher mal gerlernt hab. Also, Merle lief zumindest bis gestern an der Leine recht ordentlich. Ich hielt sie kurz und an den Lösungsplätzen durfte sie rumschnuppern und ihr Geschäft verrichten. Nun, seit gestern hat das Schneechaos uns erreicht und Merle war total begeistert. Nun ging "sie" endlich mit "mir" spazieren und ich hatte meine Müh und Not sie überhaupt zu halten. Ich habe den "Spaziergang" abgekürzt und mit ihr im Garten getobt, ohne Leine. Dies habe ich heut der Hundetrainerin erzählt und sie verschob das Abrufkommando und zeigte uns ihre Art der Leinenführung. Ruhig und sensibel bekam sie ein Geschirr umgelegt, daran eine fünf Meter Leine. Ich lernte wie man die Leine handhabt und dem Hund die Richtung einfach anzeigt. Nach einem kurzem Waldspaziergang haben wir das auf dem Hundeplatz mit und ohne Leine geübt. Und es war ein echtes Glücksgefühl zu sehen, wie entspannt Merle war und wie viel Spaß wir beide dabei hatten. Sie ist ein unsicherer Hund mit null Grundausbildung und genau die lernen wir jetzt beide. Seit dem Erstgespräch habe ich strenge Töne unterlassen und bin mit viel Ermutigung und Geduld auf sie zugegangen. Und ja, auch das funktioniert. Sie wird ruhiger, entspannt schneller und ich lerne auch gaaaanz viel über Schäferhunde. Sie versteht meine Körpersprache (wenn ich es richtig mache) und nun lerne ich ihre zu verstehen(damit ich es richtig mache). Ich freu mich aufs nächste Training und stelle für alle Fotoverrückten noch ein paar Fotos rein, LG Silke mit Merle
Hab ich zu viel versprochen? Hach, watt freu ick mich für euch .
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Das hört sich gut an, gute Hundeschulen sind selten. Ihr habt da ja wohl einen Glücksgriff getan. Weiterhin viel Spass beim Training und hoffentlich läßt Du uns teilhaben.
Silke, Du glaubst nicht, wie ich mich für Dich und Merle freue! Es gibt nicht schöneres, als seinen Hund dabei zu beobachten, wie er einen Schritt in ein entspannteres Leben macht! Bleibt dabei und habt viel Spaß miteinander!!!
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Uiiii, das ist toll. Ja, lerne über Schäferhunde. Es lohnt sich. :-))))
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Ich freu mich für Euch, Silke! Das hört sich wirklich gut an....... und vor allem, Du hörst Dich wirklich gut an!
Du klingst positiv und optimistisch und das ist immer die wichtigste Voraussetzung für´s Lernen. Und das wünsche ich Dir, daß Du ganz viel lernst und Dein Hundetier verstehst. Und dann bin ich auf die weiteren Berichte richtig gespannt.
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Zitat von MydogIch freu mich für Euch, Silke! Das hört sich wirklich gut an....... und vor allem, Du hörst Dich wirklich gut an!
Du klingst positiv und optimistisch und das ist immer die wichtigste Voraussetzung für´s Lernen. Und das wünsche ich Dir, daß Du ganz viel lernst und Dein Hundetier verstehst. Und dann bin ich auf die weiteren Berichte richtig gespannt.
Da hat Petra genau das ausgedrückt was ich auch gedacht habe. Ich freue mich mit euch, das es so läuft wie läuft.
LG Anja mit Jacky & Andres Im immer dabei: unsere Dicke
Das Schönste, was ein Hund hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken, denn was tief in unserem Herzen verankert ist, können wir durch den Tod nicht verlieren.
Es ist ein unheimliches Glücksgefühl, wenn man endlich einen Weg aufgezeigt bekommt, nee?!?! Ging mir nicht anders! Ich freue mich bald wieder von euren Trainingserfolgen zu hören
Supertoll, Silke! Ja, das scheint dann wirklich ein Glücksgriff gewesen zu sein. Und wenn dann dein Bauchgefühl auch noch stimmt, ist doch alles perfekt! Viel Vergnügen beim weiteren Training
Zitat von madraWas wurde dir denn über Schäferhunde vermittelt?
Na zum Beispiel, dass sich der Wachinstinkt nicht einfach durch ein "aus" abstellen läßt. Ich lerne den Unterschied zwischen territorialem Verhalten oder Unsicherheit, und dass ich darauf bei einem Schäferhund anders reagieren muß als bei einem Westi oder Dackel. Mein Westi früher hat bei der Türklingel auch gebellt, aber aufgehört wenn ich das "aus"- Kommando gab. Das wollte ich bei Merle auch erreichen aber das Gegenteil passierte. Sie regte sich noch mehr auf. Jetzt lob ich sie in einem ruhigen und beruhigendem Ton, lasse sie in einem anderen Zimmer und hole den Besuch herrein. Dem Besuch ( meist Freunde) wird erklärt, dass sie Merle nicht ansehen und nicht anfassen sollen, Dann kommt Merle unangeleint hinzu, sie schnüffelt vorsichtig und schon ist alles o.k. Oder das Schäferhunde ein herrumfuchteln mit den Armen oder auch wegschieben als Spielaufforderung sehen. Und sie genau dann anfängt zu schnappen, was für sie Spiel bedeutet.Vorher führte dies zu halben Machtkämpfen zwischen uns, ohne das mir klar war, dass ich sie noch mehr aufputschte. Ich hab sie dann angeleint und geschimpft und damit nur noch mehr Aufregung verursacht. Jetzt bleibt die Leine im Haus ab und es wird nicht mehr geschimpft. Wenn sie mal allein bleiben muß ist sie bei uns in der Küche und sie sieht die Küche offenbar als Ruheraum an. Wenn sie also zu aufgedreht ist und überdreht, geht sie in die Küche. Dort legt sie sich ganz allein unter den Tisch und entspannt. Vor allem aber geht ein Schäferhund anders an der Leine als ein Westi, ihr an der Leine Freiraum zu geben und sie dennoch im Griff zu haben heißt Technik und üben. LG Silke & Merle