Ok, was bedeutet es, wenn mein Hund bei Gewitter bellt? Und wenn an Silvester die Raketen losgehen? Von Angst meiner Meinung nach keine Spur, Rute senkrecht oben, Öhrchen gespitzt. Er versteckt sich nicht, kommt nicht zu uns, er bellt, töst! Regt er sich über den Lärm auf?
Zitat von MarieOk, was bedeutet es, wenn mein Hund bei Gewitter bellt? Und wenn an Silvester die Raketen losgehen? Von Angst meiner Meinung nach keine Spur, Rute senkrecht oben, Öhrchen gespitzt. Er versteckt sich nicht, kommt nicht zu uns, er bellt, töst! Regt er sich über den Lärm auf?
Zumindest habe ich das bei meiner verstorbenen Hündin so interpretiert......... Protest, wer da so unverschämt ist, solch einen Lärm zu machen!
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Zitat von MarieOk, was bedeutet es, wenn mein Hund bei Gewitter bellt? Und wenn an Silvester die Raketen losgehen? Von Angst meiner Meinung nach keine Spur, Rute senkrecht oben, Öhrchen gespitzt. Er versteckt sich nicht, kommt nicht zu uns, er bellt, töst! Regt er sich über den Lärm auf?
Also ich frage mich, ob das nicht zu menschlich interpretiert ist, dass er sich über den Lärm aufregt. Ich kenne solches Töse-Verhalten von Toto. Zwei Beispielsituationen: 1. In einem Wildpark gibt es einen Hirsch, der sich immer ans Gehege drückt und ziemlich menschenzutraulich ist. Während die Rehe Toto schnuppe sind, ist dieser Hirsch was Besonderes. d.h. er geht neugierig schnuppernd hin, dreht aber schnell wieder um und fängt an zu bellen. Dabei sind Rute und Öhrchen auch oben 2. Staubsauger: Normalerweise geht Toto ins andere Zimmer, wenn ich sauge. Manchmal aber steht er auch an der Türschwelle und schaut zu. Falls ihm dann der Staubsauger zu nah kommt, gehen Öhrchen und Rute hoch und er fängt ebenfalls an zu bellen. In beiden Fällen sieht das Verhalten gar nicht nach Angst aus. Und doch merkt man, dass er einfach unsicher ist bzw. die Situation nicht recht einzuschätzen weiß und dann mit Bellen anfängt. Er ist ja sowieso der Typ Hund, der gerne als Übersprungshandlung bellt. Von daher könnte ich mir vorstellen, dass Coop ebenfalls einfach verunsichert ist und nicht weiß, wie er reagieren soll. Also bellt er. So würde ich mir das zumindest eher erklären.
Liebe Lona, natürlich hast du Recht, manchmal versucht man, ich, Dinge mit menschlichen Verhaltensweisen zu vergleichen. Das geht in vielen Dingen nunmal gar nicht. Allerdings hab ich nur gesagt, dass ich nicht glaube, dass er Angst hat. Wieder hast du Recht, Unsicherheit KÖNNTE der Grund sein. Ich bin auch ziemlich sicher, dass es anders aussehen würde, wenn er alles sehen könnte. Z.B. bei Gewitter, da sieht er ja nichts, er hört nur. Und auch an Silvester lassen wir ihn immer drinnen, das heisst auch da sieht er gar nichts, hört nur. Den Staubsauger kann er wiederrum sehen und verpieselt sich meistens, bzw. bleibt auf Abstand. Könnte das nicht der wesentliche Unterschied sein? LG
Ps. Wir können das Thema gern abkoppeln, hier ging es ja um Kaya hauptsächlich. Sorry dafür
Kommt sicher auf den Hund und das allgemein beobachtete Verhalten an.
Murphy war absolut kein unsicherer Hund, bellte so gut wie nie als Übersprungshandlung, die Sylvesterkracher versuchte sie quer über die Straße zu jagen, der Staubsauger war ihr absolut schnuppe. Da bequemte sie sich nur weg, wenn man sie mit selbigem schon fast anstupste.
Kann bei Coop selbstverständlich anders sein.
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Zitat von Marienatürlich hast du Recht, manchmal versucht man, ich, Dinge mit menschlichen Verhaltensweisen zu vergleichen.
Ist ja auch klar, wir sind ja Menschen Ich fand einfach nur, dass "aufregen" so gar nicht der passende Ausdruck ist, deshalb habe ich das mit dem "zu menschlich" geschrieben.
Zitat Ich bin auch ziemlich sicher, dass es anders aussehen würde, wenn er alles sehen könnte. Z.B. bei Geweitter, da sieht er ja nichts, er hört nur. Und auch an Silvester lassen wir ihn immer drinnen, das heisst auch da sieht er gar nichts, hört nur.
Habt ihr die Rolladen/etc. denn unten? Toto reagiert z.B. sehr stark auf das Blitzen und auch die bunten Farbblitze an Silvester(wir haben keine Rolladen). Manchmal glaube ich, dass er eben das sogar schlimmer findet, als die lauten Geräusche.
Zitat Könnte das nicht der wesentliche Unterschied sein?
Die Lichter etc. werden nicht angebellt, nur wenn es knallt. Wir setzen ihn diesem Gedöns auch nicht aus, er sieht eigentlich nichts. Alles spielt sich auf der Straße ab, er ist aber im Wohnzimmer mit uns und das geht mit dem Fenster in den Garten wo niemand ist. Bei Gewitter auch, sehen kann er, glaube ich, nichts.
Noch was zur Verhaltensinterpretation: Wenn ich mit ihm unterwegs bin und Menschen, die uns entgegenkommen, schauen ihn an, finden ihn toll, sagen sowas wie "och gutschi gutschi bist du aber süß" dann bellt er. Eigentlich immer. Nicht böse und auch nicht mit knurren. Und wenn er dann bellt und die Menschen sagen sowas wie "och du musst dich doch nicht aufregen", bellt er natürlich noch mehr. Ignoriert man ihn aber, passiert gar nichts. Wäre das auch mit Unsicherheit zu interpretieren vielleicht?
Das Verbellen von Lärm kann sehr wohl angstbedingt sein. Es kommt immer darauf an, wie ein Hund auf das Gefühl der Angst, das in ihm aufkommt, reagiert. Ben zum Beispiel verbellt die Böller Silvester ebenfalls, wenn er ihnen zu sehr ausgesetzt ist, wie es zum Beispiel auf den Spaziergängen von Mitternacht an diesem Tag passieren kann, wenn irgendein Depp schon vorher rumballern muß. Er springt dann zur Seite, presst sich an mich, die Rute ist eingeklemmt - er zeigt als Zeichen hundlichen Angstverhaltens, während er bellt, was in den Verhaltenskreis der Aggression gehört, die aber durch die Angst motiviert/verursacht ist.
So, wie Du auch jetzt Coop beschreibst, würde ich denken, daß das Bellen bei ihm in solchen Situationen grundsätzlich ein Ausdruck von Angst/Unsicherheit ist, gleichzeitig aber deutlich sagt: Hör auf mit dem, was Du da tust bzw. ich will, daß das, was ich anbelle, aufhört.
Ich bin sehr sicher, daß auch Hunde, die Silvesterböller verbellen durchaus von den Geräuschen Angst haben können, in den meisten Fällen vermutlich auch haben, und ich vermute, daß das auch für Coop so gilt, allerdings müßte ich ihn und das Verhalten sehen, um es genauer beurteilen zu können.
Gleiches gilt für den zweiten von Dir beschriebenen Fall: Wenn Leute das machen, was Du beschreibst, würde ich ihn SOFORT aus der Situation rausnehmen. Ich würde den Leuten DEUTLICH, so daß Coop es mitbekommt, sagen, daß sie weggehen und den Hund in Ruhe lassen sollen.
Tust Du das über längere Zeit nicht, kann Coops Verhalten eskalieren. Denn das Ziel, das er vermutlich mit der Bellerei verfolgt, nämlich diese Leute "abzustellen", erreicht er nicht, wenn Du ihm nicht hilfst, er kann aber auch nicht meiden, wenn Du ihn an der Leine hast. Das kann und wird vermutlich absehbar bedeuten, daß er zu härteren Maßnahmen greifen muß, weil die bisherigen nicht reichten - hundlich betrachtet ist das nur logisch.
Ebenso, wie es aus seiner Sicht logisch ist, nicht zu bellen, wenn er ignoriert wird. So bedroht/nervt/verunsichert ihn ja auch niemand, er hat also kein Ziel, das er erreichen müßte und verhält sich entsprechend selbst ruhig, mich wundert sein Verhalten da wirklich nicht.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Zitat von Elektra Gleiches gilt für den zweiten von Dir beschriebenen Fall: Wenn Leute das machen, was Du beschreibst, würde ich ihn SOFORT aus der Situation rausnehmen. Ich würde den Leuten DEUTLICH, so daß Coop es mitbekommt, sagen, daß sie weggehen und den Hund in Ruhe lassen sollen. .
Ach Barbara, das mache ich doch. Immer wieder. Mir ist klar, dass die Leute nichts Böses wollen und dass es an mir ist, ihn davor zu bewahren. Das versuche ich auch, so gut ich kann. Ich bin immer froh, wenn ich auf Menschen treffe, die das verstehen. Und mittlerweile versuche ich auch, dass es soweit gar nicht kommt. Ist er ohne Leine unterwegs, interessieren Menschen ihn auch gar nicht, da fliegen Stöckchen etc. Bei uns ist der Hundeplatz in der Nähe, also quasi Wiese an Wiese mit der hinter unserem Haus. Deshalb sind viele Menschen "mit Verständnis" unterwegs, die ebenfalls trainieren und denen man sowas direkt sagen kann. Nur verirren sich die einen oder anderen Omas und Opas, die den Fiffi super finden und dann meinen mir erzählen zu müssen, dass er nur spielen will. Aber da ich im Altenheim arbeite, komm ich klar , meistens..
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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