Zitat von SchnuffelnaseAber wenn du mit nem Hund, der auf 200m schon am ausklinken ist, durch ne 10m breite Straße musst und dir einer entgegenkommt und einer von hinten, dann bist du froh über jedes Auto, das eine Barriere bilden kann :-) Für solche Situationen meinte ich das. Im Prinzip nur als Notlösung, wenn du weißt, dass der Abstand krass unterschritten ist und der Hund ganz sicher austicken wird.
So sehe ich das auch. Manchmal hat man ja einfach keine Möglichkeit weit genug auszuweichen. Als Notlösung ist es bestimmt mal OK. Ich denke, trainigsmäßig ist das doch bestimmt nicht gut, wenn man seinen Hund keifenderweise zu eng an einen anderen vorbeischleifen muß.
Zitat Wenn Areck zu sehr aufgeregt oder gestresst ist nimmt er mir kein Futter.
In dem Moment bist du leider schon zu spät. Ich weiß wie schwierig das ist, vesuche bevor er zu gestresst ist zu Clicken (wahlweise das Si, zu sien klingt aber blöd, wenn ich clickern schreibe denke einfach an dein Markerwort, O.K?) füttern und den Abstand wieder zu vergrößern. Wenn das klappt und du nach einer gewissen Zeit seinen Wohlfühlabstand besser einschätzen kannst, beginnst du zu pendeln. So nah rann das gerade noch gut ist, click, zurück, wieder hin click usw.. Wenn du das eine Weile praktizierst sollte sich der Abstand verringern.
Das Problem mit bekannt und unbekannt kenne ich leider auch zu gut. Die Hunde "nutzen" sich leider ab, auch das Trainingsgelände "nutzt" sich ab. Doch als Anfang finde ich diesen geschützten Rahmen sehr sinnvoll. Wenn er dort zu hundert Prozent bei dir bleibt und du die Situation immer händeln kannst hast du schon viel erreicht. Bestimmt kannst du dann mit deiner Trainerin über einen Wechsel der Örtlichkeit sprechen. Trainingshunde finden sich in jeder Fußgänger Zohne.
Habe Gedult, das dauert! Nicht aufgeben! Bitte positiv bleiben!
Zitat Hmm und nochwas viiiiiiel Geduld, Rückschläge in Kauf nehmen und weiter machen. Das wird schon werden. Überleg doch mal selbst. Wenn ich mit dir jetzt arbeiten würde und würde vorhaben, ab jetzt spricht ab jetzt nie mehr mit den Händen. Was meinst du, wie lange du noch "Fehlverhalten" zeigen würdest - vor allem wenn du weißt was ich eigentlich von dir will. (dem Hund kannste es auch nicht erklären)
Eine Verhaltensänderung, grad wenn man sich nicht wohl fühlt, ist auch beim Menschen unheimlich schwer. (Diäten, Rauchen, Wutanfälle, Lügen, Nervosität. Wie schwer ist es dann erst für den Hund??
Das ist eine sehr schöne Beschreibung, ich finde sie trifft die Situation unserer Hunde sehr gut! Danke Sonja.
Ja, es ist sehr schwer den richtigen Moment zu finden gerade bei Blitzbegegnungen. Wenn ich weite Sicht habe ist es auch kein Problem da kann ich ihn schon so lenken dass er Futter nimmt. Ich hoffe dass wir mal für den nächsten Trainingstermin den Ort einfach mal wechseln.
Fußgängerzone wäre für Areck sicher ne Nummer zu viel. Die Geräusche die vielen Leute und dann noch ein Hund – ich glaub das knallt er mir gleich durch.
Ja, die Beschreibung von Sonja ist super schön und ich weiss dass ich Geduld haben muss – aber es ist nicht immer einfach Geduld zu haben und ruhig zu bleiben. Manchmal reissen mit Rückschläge auch richtig zurück ich bin fix und fertig und könnte grad heulen
wer sagt denn das die SD-Werte in Ordnung sind? Hast du die Werte?
Wegen dem Blickkontakt unterbrechen. Wann und wie unterbrichst du denn den Blickkontakt?
Ich frage deshalb, weil ich oft erlebe, das sich die Leute dann zwischen Hund und Fremdhund stellen und verhindern wollen, dass ihr Hund dorthin guckt. Der eigene Hund versucht dann ständig, an einem vorbeizuschauen....
Ich unterbreche den Blickkontakt nicht. Der Hund soll hingucken. Der Hund will ja das "Böse" sehen und einschätzen können. Während der Hund dorthin guckt, fütter ich meinen Hund.
Der Hund wird später eh das Futter erwarten und wenn es dann mal nicht mehr kommt (weil ich es testen will), dann wird er fragend gucken..."Ey, wo bleibt das Futter?" und dann kann man weiter darauf aufbauen, das der Hund den Blickkontakt unterbricht...nicht ich.
Und zum Ausrasten. Es ist ja kein Rückschritt oder schlimm wenn der Hund ausrastet (sofern man ihn noch halten kann). Ruhig bleiben, halten und abwarten.
Amira hing oft in der Leine bzw. am Geschirr, vor allem wenn nette Tutnixe zu ihr rannten. Ich hielt sie fest, oben am Geschirr. Lies sie toben und bin immer mit im Kreis gelaufen, so dass der fremde Hund nicht von hinten schnüffeln konnte. Oder ich lies ihr an der Leine soviel Freiheit, dass sie sich ihren Freiraum verschaffen konnte. Nach der Aktion hab ich dann normal weiter mit ihr gearbeitet und gut war es.
Hallo Sonja,
die TA wo wir das Blut haben abnehmen lassen sagen die Werte sind okey und auch die Hundetrainerin. Ja ich habe die Werte vorliegen.
Zum Blickkontakt ich nutze zum Bsp. im Wald einen Holzstapel gehe kurz mit Areck dahinter bis er ein wenig durchgeschnaufft hat und dann wieder auf den Weg sodass er den fremden Hund wieder sehen kann. Bleibt er ruhig gibt es das Bestätigungssignal Si und ein Leckerlie. Also bei Amira stelle ich es mir noch machbar vor sie am Geschirr fest zu halten und Kreise zu laufen. Das schaffe ich mit Areck aber körperlich auf keinen Fall. Der holt mich von den Füssen. Und dann ist es nicht eher schlecht wenn er sich so einbellt und aufregt wenn ein anderer Hund kommt? Sollte er doch lernen dass er ruhig bleibt und dafür belohnt werden? VG Chris
Zitat aber es ist nicht immer einfach Geduld zu haben und ruhig zu bleiben. Manchmal reissen mit Rückschläge auch richtig zurück ich bin fix und fertig und könnte grad heulen
Ich kenne das.....frage nicht wieviele Nächt ich schon heulend wach gelegen habe und mir sicher war das nicht noch einen Tag auszuhalten....dann kommt wieder ein neuer Tag und es geht weiter.
Also ich finde den ja klasse, manchmal schaffe ich es an das grüne Ding zu denken und dann muß ich einfach und alles ist nur noch halb so schlimm.
Zitat Geschirr fest zu halten und Kreise zu laufen. Das schaffe ich mit Areck aber körperlich auf keinen Fall. Der holt mich von den Füssen.
Hm, es gibt verschiedene Geschirre....auch solche die dem Hund keine Schmerzen (wie z.b. diese Easy leader oder Gentle Dog) zufügen und du dennoch aufgrund des Schwerpunktes gut halten kannst. Das Kräfteverhältnis verschiebt sich quasi zu deinen Gunsten.
Nach meinen Erfahrungen verschärft sich das "getöse" durch den Druck das Halsbandes auf den Kehlkopf leider nur.
Hm, es gibt verschiedene Geschirre....auch solche die dem Hund keine Schmerzen (wie z.b. diese Easy leader oder Gentle Dog) zufügen und du dennoch aufgrund des Schwerpunktes gut halten kannst. Das Kräfteverhältnis verschiebt sich quasi zu deinen Gunsten.
Nach meinen Erfahrungen verschärft sich das "getöse" durch den Druck das Halsbandes auf den Kehlkopf leider nur.
wir haben ein Together Geschirr von Animal Learn, das hat vorne einen Ring der ist ganz praktisch da ich Areck nicht am Halsband führe sondern doppelt am Geschirr gesichtert habe. Einmal vorne an dem Ring an der Brust (damit kann ich ihn gut mitnehmen wenn ich so ausweichen will und er hat nicht so die Kraft nach vorne zu ziehen) und einmal mit dem Ring am Rückensteg.
vielleicht weil ich geschrieben hatten dass Areck auch ein Halsband trägt? An dem führe ich ihn aber nicht, es ist 1-tens zum schön aussehen hihi und ganz selten greife ich mal ins Halsband um ihn dadurch noch zu sichern
Paco hat nicht wirklich Probleme mit anderen Hunden. An der Leine kann es aber schon mal vorkommen, daß er sein Gegenüber nicht so prall findet. Wir üben folgendermaßen: Sichte ich bei uns in den Straßen einen Hund, wird jeder ruhiger Blickkontakt vom Bubi zum anderen Hund becklickert und belohnt. Inzwischen ist es soweit, daß er sich fast ausschließlich an mir orientiert. Gestern hat er sich sogar von einem aufgebrachten großen Australian Shepard anpöbeln lassen, ohne daß er sich aufgeregt hat. Ein kurzer Beller zurück von ihm, ich einen Schritt zurück, dabei geclickert, er sich beruhigt und dann fette Belohnung. Wir üben natürlich schon sehr lange.
Ich würde Deinem Areck erstmal einen gewissen Abstand zugestehen, damit er sich noch wohlfühlt. Was bei mir sicher auch hilft, ist meine (inzwischen!) Ruhe die ich habe. Es ist mir egal, wenn er mal einen anderen Hund anpöbelt. Ich rege mich nicht mehr auf, und das spürt Paco. Es gibt auch Hunde, denen ich strickt aus dem Weg gehe. Ich weiß, daß es nicht gut geht, wozu soll ich die Konfrontation suchen? Wir schlagen dann einen anderen Weg ein. Und selbst bei seinen ausgesuchten Erzfeinden hier ist es schon so gut geworden, daß er sie auf gewisse Entfernungen gut ertragen kann. Wobei ich sagen muß, daß wir andere Baustellen haben, bei denen ich diese Ruhe leider noch nicht habe. Also, durchatmen, weitermachen, nicht unterkriegen lassen.