Hallo an alle. Auch ich bin relativ verzweifelt, seit Montag hab ich einen Mastinomix aus Spanien bei mir, der auch nicht zubändigen ist sobald andere Hunde in Sicht sind. Menschen oder mir gegenüber ist er nicht agressiv aber bei Fremden ängstlich bzw. grummelt auch mal wenn sie ihn ansprechen. Er hat an den Hinterbeinen narben von einer Bissverletzung und am Hals von einem mal eingewachsenem Halsband. Ich bin seit gestern dabei ihn auf den Clicker und Blickkontakt zu konditionieren. Ich hatte schon viele Pfleglinge aber die Strassenhunde haben sonst eher Angstprobleme und sind nicht Agressiv, dass ist Neugebiet für mich und auch durch seine Grösse sehr anstrengend. Vielleicht kann mir auch jemand einen guten Trainer in Hamburg empfehlen.
Wie verträgt er sich denn mit der Cairnterrier-Dame? Und wie weit weg dürfen andere Hund sein, damit er sich nicht erregt?
Wahrscheinlich steht der arme Kerl aber schon unter Stress, sobald ihr das Grundstück verlasst. Geht er ohne Hundesichtung an der Leine? Meist kennen die Auslands-Hunde ja auch diese Art von Bewegungseinschränkung nicht.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Ich war eben mal eine ganze stunde spazieren war das schön! ich hab den Park gemieden und Jekyll am Geschirr festgemacht statt am Halsband, da er scheinbar gewohnt ist vom Halsband erwürgt zu werden, krieg ich da keine Ruhe rein, ich dachte am geschirr könnte ich ihn noch weniger kontrollieren aber es ging besser. Mit den Mädels versteht er sich im allgemeinen gut aber kann auch etwas grob sein. Sobald er irgendwo Hunde sieht ist er furchtbar aufgeregt aber richtig schlimm wird es erst wenn sie näher ran kommen. Leider gibt es ja genug Experten die es witzig finden ihren Hund nicht abzurufen, ich war schon so sauer, dass ich ohne Hund zurück gehen wollte um die Leute zu fragen was sie eigentlich glauben was so los wäre wenn ich losgelassen hätte, da meiner angeleint war wäre ich theoretisch ja im recht.
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Ja, bist ja auch selber schuld,"Ironie an - Hunde an der Leine sind nun mal aggressiv, mußt ihn halt los machen, das regelt sich dann schon. - Ironie aus" Was meinst Du, wie oft ich sowas gehört habe in den drei Jahren, die ich gebraucht habe, um mit meinem alten Schäfer ruhig an anderen Hunden vorbei zu gehen.
Oh ja, Tutnix-Halter Da kann einem der Hut hochgehen und sie versauen einem hin und wieder so richtig das Training. Das Dumme ist nur, ändern wird man sie im Leben nicht und wenn man sich in der Situation aufregt, tut's dem eigenen Hund nicht gut. Deshalb immer schön ... ... üben.
Vielleicht gibt es irgendwo noch Gegenden, die nicht so frequentiert sind oder kannst du zu Zeiten gehen, wo möglichst wenige unterwegs sind? Einfach damit du den Wohlfühlabstand deines Hundes einhalten kannst. Eine Möglichkeit ist auch, zu splitten, dich dazwischen zu stellen. Nur wenn der eigene Hund gerade schon dabei ist, einen Tanz zu veranstalten, ist das meist nicht mehr durchführbar. Wenn du aber die Chance hast, dann tu das. Alles in allem ist es natürlich schwierig, du sagtest ja, dass du kein Auto hast, also musst du da gehen, wo du hinkommen kannst und wenn du mit dem Bus irgendwohin wolltest, müsstest du ja auch erstmal an anderen Hunden vorbei bis dorthin und möglicherweise würdet ihr im Bus auch noch welche treffen. Das ist schon eine bisschen blöde Situation, kenn ich gut. Versuch dennoch, die Konfrontationen möglichst gering zu halten. Als Kira noch so doll reagiert hat, bin ich schon gleich umgedreht, wenn ich Leute mit unangeleinten Hunden sah, einfach weil erfahrungsgemäß die meisten nicht gehört haben und wir grad keine Tutnixe brauchen konnten. Das klappt sicher nicht immer, aber da defensiv sein, bringt viel.
Lass den Gedanken los, ob du im Recht bist oder nicht, denn er hilft dir nicht. Leute lassen sich nicht ändern, du kannst nur sehen, dass du dich so verhältst, dass es für deinen Hund gut ist. Und da kann es sein, dass man zunächst öfter mal den Rückzug antreten, öfter mal ausweichen oder zu blöden Zeiten gehen muss, obwohl die anderen eigentlich die sind, die sich unverantwortlich verhalten.
Ohja,ich glaube das kennen hier fast alle.Der eine mehr der annere weniger. Mich aufregen bringt nicht wirklich etwas.Ich versuche immer den Abstand vom fremden Hund zu suchen.
Wenn mir auf Strassenbreite jemand entgegenkommt,gehe ich ein Stück weit ins Gebüsch und lasse sie absitzen.das geht besser als zu versuchen aneinander vorbei zu gehen auf so engem Raum.
Hier in der Stadt,wechsle ich schon sehr früh bei Fremdhund-Sichtung die Strassenseite.
Versuche erst mal Abstand zwischen euch und den anderen Hund zu bringen.AmAnfang ist wohl besser wenn er groß ist.,also den Abstand meine ich.Aber das musst du ausprobieren.
----------------------------------- Viele Grüße von Mia-Müpf und Regu
Die gleichen Probleme hatte ich bei Sheila auch. Mit viel Geduld, dem Clicker und Lekkerlis wirst Du bestimmt auch ein ganzes Stück weiterkommen.
Und höre immer auf Dein Bauchgefühl, meist weist es Dir den richtigen Weg.
PS: Viele Grüße von der Jacky alias Jekyll aus dem Münsterland zu ihrem Namensvetter. Sie sehen sich sogar ähnlich.
LG Anja mit Jacky & Andres Im immer dabei: unsere Dicke
Das Schönste, was ein Hund hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken, denn was tief in unserem Herzen verankert ist, können wir durch den Tod nicht verlieren.
Ich hab den Park direkt vor der Tür und gehe extra nicht mehr hin den leider gibt es hier mindestens drei Rüden die ausser Sichtweite ihrer Besitzer durch den Park rennen und erstmal kontrollieren ob eine läufige Hündin unterwegs ist. Die ersten Tage habe ich Jekyll wie alle meine Stromer an eine gaaanz lange Auslaufleine an den Baum gebunden damit wir Ball spielen können und ich das "Hier" üben kann. Kommt dann allerdings ein Hund von dem er nicht weiss ob was es ist wird er zu Mr.Hyde. Deswegen lass ich das auch. Wieviel besser wird das ganze eigentlich durch Kastration, sein Interesse an den Mädels ist eindeutig sexueller Natur? Ich weiss bis die Hormone sich dann verändern dauert es dann auch noch Monate.
Irgendwie kommt mir das Parkproblem allzu bekannt vor.
Auch ich wohne direkt am Park und fand das eine hervorragende Lage, um die Hunderunde zu starten. Aber nicht mit einem Hund mit Artgenossen-Problemen. Die anderen Hundebesitzer haben sich als überhaupt nicht kooperativ heraus gestellt, entweder ignorierten sie unsere Probleme oder provozierten sogar (Bällchen schmeißen in unsere Richtung z. B.).
Fazit: Der Park wurde zu unserem roten Tuch. Wir beide waren schon beim Betreten in Alarmstimmung.
Trotzdem haben wir den Park 'geknackt', einschließlich der engen Eingänge, die Richy kontrollieren muss. Wir sind während Richys Pöbelzeit erstmal durch den Park 'geflogen'. Dabei konnte ich seine Aufmerksamkeit bei mir halten und das 'gefährliche' Gelände bald wieder verlassen. Schnüffeln und in Ruhe sichten lassen, ging garnicht.
Später haben wir im Park selbst verordnete 'Bankrunden' eingelegt. Vorzugsweise bei sonnigem Wetter. Das heißt, ich saß gemütlich und Richy sollte abliegen und bei Hundesichtung dort bleiben. Dafür bekam er eine Mahlzeit aus der Hand gefüttert. Irgendwann hat er sich dann überhaupt nicht mehr nach Hunden umschauen müssen.
Heute nehme ich ihn im Park oft ins 'Fuß', weil er sich dann sicherer fühlt. Aufregung verspüren wir beide nicht mehr beim Durchqueren.
Das geht zwar nicht von heute auf morgen, aber du wirst das sicher auch schaffen.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
das mit der Parkbank haben wir eben auch gemacht, der Dickschädel hat nämlich Probleme mich draussen überhaupt zu beachten, "sitz" hat er noch nie gehört. Also hab ich ihn an der Bank festgemacht, bin zwei Schritte von ihm weg und hab ihn erstmal ignoriert, wie er meine Ansagen und auf einmal kann er draussen sogar Platz. natürlich ist er immer noch taub bei Hundesichtung aber zumindestens nicht doof. Ein paar Meter hinter mir waren sogar auch mal möglich, ich mache jetzt viele kurze Übungen, ich merk schon das ihn das anstrengt.
Zitat "sitz" hat er noch nie gehört. Also hab ich ihn an der Bank festgemacht, bin zwei Schritte von ihm weg und hab ihn erstmal ignoriert,
Vielleicht hat er es wirklich noch nicht gehört? Oder noch nicht so verinnerlicht das er es "Draussen" unter der großen Ablenkung ausführen kann?
Du gibst dir mit ihm solche Mühe, du willst das Richtige tuen und du willst das er sich gut fühlt. Glaubst du wirklich, das festmachen und ignorieren euch auf diesem Weg weiterbringt? Ich verstehe deine Unsicherheit wirklich sehr, sehr gut. Ein Hund in dieser Größe der sich aufführt ist nicht lustig. Ich halte nur die Taktik des Anbindens und Ignorierens für fehl am Platz.
Er ist doch erst so kurz bei dir, wo soll er denn das Vertrauen her haben? Ich fürchte aber mit "solchen" Aktionen erreichst du ehr das Gegenteil. Er soll sich doch an dir orientieren, wie soll er das denn machen wenn du ihn anbindest und alleine läßt?
Kann sein das ich dich jetzt falsch verstanden habe, kommt manchmal vor...
Eine Kastration kann helfen, muß aber nicht. Leider lassen sich die wenigsten Verhaltensprobleme chirurgisch lösen. Doch wenn sexueller Streß ein Mitauslöser für seine Aggression ist,kannst du diesen damit ausschalten. Zum "prbieren" gibt es inzwischen diese Implantate, sollen gut helfen und keine unerwünschten Nebenwirkungen haben. Damit könntest du euch den OP Streß noch ein Weilchen vom Hals halten und hättest aber schon mal die Wirkung.
Ich weiss das er Sitz kann das hben wir drinnen geübt, ignorieren heisst auch nur kurz abwenden wenn er mich ignoriert, ich werde mir aber Deinen Ratschlag durchaus zu Herzen nehmen Sein Interesse an den Mädels erscheint mir deutlich sexuell weil es weniger um spielen geht als beschnuppern und besteigen, Implantate kannte ich noch nicht, danke für den Tip, ich hatte nur von Tabletten mit ziemlich starken Nebenwirkungen gehört. Meine Pflegis sind immer alle schon kastriert und mit meinen früheren Hunden hatte ich da keine Probleme.
Schön das ich dich wohl mißverstanden habe, freut mich wirklich! War auch nicht böse gemeint, bin nur immer schnell besorgt. Ich habe selbtst leider auch fasche Wege beschritten, mich hat man leider erst sehr spät "missioniert" den Clicker auch in Problemsituationen zu nutzen.
Angst die sich in Aggression äußert ist oft schwer zu erkennen. Man meint dann Dinge tuen zu müßen. Jakyll ist erst so kurz bei dir, da steht euch doch noch alles offen, wenn er erstmal richtig angekommen ist sieht die Welt vermutlich nochmal ganz anderst aus! By,by Mr. Hyde!
Die Implantate sollen wirklich eine gute Möglichkeit sein, kosten wohl auch nicht die Welt. Auch das gehört zu den Dingen die ich nicht kannte als ich sie gebraucht hätte.
Ich finde du solltest den Dr. vor das Jakyll setzen!
Zitat von SusanneIch weiss das er Sitz kann das hben wir drinnen geübt
Wenn er es drinnen kann, heißt das nicht unbedingt, dass er das draußen auch kann. Meist muss man beim Übertragen auf einen neuen Ort mindestens eine Schwierigkeitsstufe zurück rudern. D.h. wenn er es drinnen relativ gut kann, kannst du es draußen versuchen und falls er es nicht kapiert, nochmal mit Hilfe, als ob du es ihm neu beibringen würdest. Da Hunde sehr komplex verknüpfen, kann es nämlich sein, dass für ihn das Kommando "Sitz" bedeutet: Wenn das Frauchen auf dem grünen Teppich steht, der Kanarienvogel singt und die Jackentasche nach Leckerchen riecht und Frauchen "Sitz" sagt, dann soll ich mich setzen. Draußen wäre er dann angesichts des fehlenden grünen Teppichs und ohne Vogelgesang erst einmal verunsichert, was er machen soll. Da ist es besser, erst einmal mit Hilfen zu arbeiten und nicht mit Druck.
Grundsätzlich versuche ich, ein neues Kommando an einem neuen Ort nicht unter großer Ablenkung einzuführen. Das heißt, vielleicht erstmal auf dem Rasen hinterm Haus und dann mal Abends auf menschenleerer Straße o.ä. Wenn da gleich zig Artgenossen in Sicht sind, ist das vermutlich einfach zu schwer. Wenn der Hund gerade ohne Kommando ruhig ist und auf dich achtet, das wäre die richtige Situation für das Üben eines neuen Kommandos am neuen Ort. Und schaut dein Hund dich dann beim Geben des Kommandos verwirrt an, dann überlegt er vermutlich, wieso du das jetzt sagst, wo doch gar kein Kanarienvogel singt :-D Insofern hilf ihm einfach ein bisschen und zeig ihm, was du von ihm willst.
Wenn er es in derselben Situation schon zuverlässig ausführt und dann auf taub stellt, kannst du immer noch sanktionieren. Solche Situationen gibt es, aber ich glaube nicht, dass das, was du beschrieben hast, eine davon war. Geh lieber erstmal davon aus, dass er es noch nicht besser kann.
Eine Autorin veranschaulichte das mal so schön, als sie das übertrug auf einen Menschen: wir selbst sind vielleicht am Schreibtisch in der Lage, eine sehr kniffelige Matheaufgabe zu lösen. Aber wir können es deshalb noch lange nicht genauso gut, wenn um uns herum Trubel herrscht, wir möglicherweise noch Angst haben und alle was von uns wollen. Dein Hund ist in einer ähnlichen Situation, wenn ihr zusammen im Park seid.