Futterspiele machen wir auch draussen,nur ist er bei Hundesichtungen durch nix mehr abzulenken... Sonstige Dinge, Menschen etc. interessieren ihn gar nicht, ich merk aber, dass es ihn draussen einfach viel mehr anstrengt als sonst.
Seinen neuen Platz hab ich extra in die Küche verlegt, da eben da gar nix los ist und er nichts mitbekommt! Nur leider gefällt ihm der Platz gar nicht, und sein Bett auch nicht! Das heisst, ich werde jetzt wieder eine einfache Decke hinlegen müssen, weil mit seinem Bett tun wir jetzt schon ewig rum, aber er nimmt es nicht an.
Aggressiv ist er eigentlich nicht, er macht nur ein Mordsgeschrei an der Leine, ohne Leine kann sein, dass er mal kurz zum anderen Hund hingeht und bellt und dann aber wird ignoriert. Generell spielt er nicht mehr mit anderen Hunden, sieht sehr uninteressiert aus; ausser eben an der Leine.
Vor 3,4 Tagen hat ihn doch glatt ein Mops attackiert-der war frei, Pauli nicht-war an der Strasse... Das Herrchen kam sofort und hat ihn abgepflückt, mit ihm geschimpft. Und trotzdem wollt er gleich nochmal auf Pauli los! Das war das erste mal, dass Pauli so eine Erfahrung machen musste. Er hat jedoch gut reagiert, finde ich. Hat ihn runtergedrückt und mit dem Maul dann "festgenagelt". Es gab keine Verletzungen oder Schrammen und bis jetzt reagiert er auch nicht anders als sonst, wenn er andere Hunde trifft. Das witzige ist ja, ich kenn den kleinen Mops-bin ja eigentlich ein Fan von ihm, er ist echt süß-was ihn da allerdings geritten hat, keine Ahnung!!
Das war bei Corazón am Anfang auch so! Gehüpft wie Skippy, wenn sie an der Leine war, ohne Leine gleich hingeschossen, geguckt und sofort wieder zurückgekommen. Ist nie was passiert, bis sie einen Dackel fast totgebissen hat Das war das erste mal, daß sie gebissen hat. Wir haben lang gebraucht, bis sie draußen überhaupt was gefressen hat! Mittlerweile frißt sie auch, wenn ein Hund in der Nähe ist. Sie beißt aber auch nicht wahllos, aber es kann halt passieren.
Zitat von StefCorazón ist früher auch gerast wie eine Irre, macht sie seit dem auch nicht mehr! Ich habe auch gedacht, sie bräuchte das
Ich auch bei Richy! Dabei war das nur ein Ausdruck des 'Draußen-Stress' unter dem er stand. Besser wurde es nachdem ich eindeutig (meint durch Körperhaltung und Signal) viele seiner Aktivitäten geregelt habe: oft und längeres 'Fuß' laufen, Anschauen, durch die Beine laufen, drehen, 'Zurück' und 'Hinten' usw. Nur dadurch konnte ich ihn davon abhalten, nur noch in seiner Schnüffel-Welt zu versinken und bei jedem unvorhergesehenen Reiz (andere Hunde, Leute, die mit Springseilen joggen, aber auch ein Ast der auf dem gewohnten Weg plötzlich liegt) auszuflippen.
Ganz viel gebracht hat uns auch das 'Parkbanktraining'. Sitzen, kraulen und gemeinsam beobachten. Das hat uns beiden gut getan. Und Hunde-Beobachten war auf einmal garnicht mehr so stressig, weil von uns keine Aktionen gefordert waren. Wär das nicht etwas für euch bei den letzten schönen warmen Tagen in diesem Jahr?
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Nach deinem Tip heute "stoppel" mit dem Parkbank sitzen hab ich gleich mal versucht, das nachzumachen! Allerdings nicht um andere Hunde anzuschauen, sondern bei uns vor´m Haus steht eine Bank, gehört zum Nachbarn(Büro). Da bin ich dann mit Pauli geblieben, weil bei uns im Haus großer Umzugstag heut war-einige sind aus-und andere eingezogen. Deswegen konnten wir nicht gleich durch zur Treppe, weil noch Möbel transportiert wurden. Also haben wir uns davor gesellt, weil gleich noch das halbe Haus mit draussen stand...
Und das war ganz toll-weil der Paul sich nur auf mich konzentriert hat, trotz ca.10 Leuten, Autos, Möbelschleppern etc.vor der Nase! Sowas ist nicht einfach für ihn, ungefähr 10-15 Minuten standen wir dort, machten ein paar Übungen und der nette Mann von nebenan brachte auch noch einen Keks für ihn-das war schon mal doppelt spannend für´n Paul...
Als ich dann sah, dass es bald mit der Konzentration vorbei ist, sind wir mitten durch den ganzen Pulk wieder hoch-ohne, dass er auch nur einmal von mir weggeschaut hat!
Später dann auf der Pipirunde das gleiche Spiel-er war zwar abgelenkt, weil er "frischen" Hundeduft in der Nase hatte, war aber immer wieder gleich bei mir mit seinem Köpfchen!
Ich glaub, das ging deswegen heute so einfach alles, weil´s bei mir "klick" gemacht hat. Ich hab umgedacht. Ich versuch jetzt, immer locker zu laufen, nicht dauernd nach anderen Hunden Ausschau zu halten und einfach gut drauf zu sein! Für heute hat´s mal geklappt. Hoffentlich bleibt´s so!
Hallo ihr!! Bin leider die letzten Tage nicht mehr zum Schreiben gekommen... Nachdem ich ja gut motiviert war-und Paulchen auch- haben wir jetzt den SUPERGAU Bei uns ins Haus sind 2 Leute eingezogen, die einen Husky(wunderschön und leider blind) haben. Das Problem: Er mag keine Rüden, würde nach Herrchens Aussage jeden anderen Rüden beissen-jetzt geht der Paul schon aus der Tür mit einem Mordskammund ist im Moment dann auch nicht mehr ansprechbar! Mir graut schon vor dem Moment, in dem wir uns mit den Hunden wirklich mal im Treppenhaus begegnen sollten- könnt ausflippen!! Weiss nicht, ob ich denen sagen soll, dass sie ihrem Hund einen Maulkorb anziehen im Treppenhaus; machen sie bestimmt nicht,aber ich hab so Schiß, weil wenn´s hart auf hart kommen sollte, zieht meiner den Kürzeren!! Uns so scann ich immer erst alles ab, bevor ich raus bzw. rein geh´...
Ich kann dem Paul da auch nicht den Stress nehmen, er riecht ihn ja immer, den anderen Hund. Achaj, ein paar Mal sind sie sich schon begegnet, allerdings mit ein paar Meter Abstand. Und haben sich immer schön die Zähne gezeigt-sieht nicht so freundlich aus...
erst mal tieeeef Luft holen. Das ist wirklich keine angenehme Situation.
Aber ich glaube nicht, dass du (und damit auch Paul!) einem möglichen Zusammenstoß im Treppenhaus hilflos ausgeliefert bist. Du kannst doch einiges tun, um genau das zu verhindern, zumal auch die Husky-Besitzer sicher durchs Treppenhaus gehen wollen.
Ich weiß nicht, ob ihr auf der gleichen Etage, unter- oder oberhalb wohnt. Das ist auch nicht so wichtig. Wichtig ist aber, dass ihr Halter euch verständigt, wie ihr ausweicht, wenn ihr zufällig zur gleichen Zeit kommt und geht. Das sollte doch möglich sein.
Selbstverständlich sollte es auch sein, dass der eigene Hund an der Seite geht und nicht vorpreschen darf oder zurück bleiben.
Und hier liegt für dich eine Aufgabe: Du musst Paul beibringen, dass er das Treppenhaus und den Hauseingang (und am besten noch ein Stück Weg) an deiner Seite zu gehen hat. Kein Vordrängeln, kein Schnüffeln, kein Kontrollieren oder Markieren direkt am Haus. Du gehst ruhig und ohne Aufregung und übst auch einmal ein Ausweichen (s.o.) ohne dass der Husky in der Nähe ist. Bürste etc. wird ignoriert, du gehst ja nicht auf den 'Feind' zu, sondern verlässt ihn.
Aber bitte binde ihn im Treppenhaus nicht an und geh von ihm weg! Was soll er denn tun, außer zu toben, wenn du allein lässt? Statt dessen signalisierst du ihm durch dein ruhiges entschlossenes 'Wir-gehen-raus', dass du die Situation im Griff hast und seine Reaktion einfach überflüssig für dein Handeln ist.
Für die Absprachen mit den neuen Nachbarn drücke ich dir die Daumen. Und dann, ganz ruhig .....
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)