Bei unserer großen Nachmittagsrunde ist es leider mal wieder geschehen. Wir laufen am Nachmittag meistens mit einer Dobi-Dame (die ist total verliebt in Sam und darf alles mit ihm machen). Sam ist eigentlich kein Hasenjäger, ausser die Hasen laufen direkt vor seine Nase. Die Dobi-Dame sucht sie seit einiger Zeit regelrecht.
Wir Laufen halt so unsere Runde über die Felder, die Hunde leicht im Rücken. Plötzlich schreit das Dobi-Herrchen nach seiner Hündin und wir sehen nur Beide im Schweinsgalopp hinter einem wirklich lahmen Hasen herhechten. Rufen und Pfeifen halfen nichts (logisch). Leider sind die Zwei einen leichten Hang hochgelaufen und waren dann ausser Sichtweite. Und spätestens ab da krieg ich die Panik. Ich, auch im Schweinsgalopp hinterher. Nochmals Pfeifen. Und nach gefühlten 2 Stunden (waren in echt 1-2 min.) kamen sie wieder zurück. Au man was hab ich gelobt und geherzt.
Ich weiss ja, dass Sam auf jeden Fall zurück kommt. Meine Sorge ist nur wenn er dem Hasen nicht mehr hinterläuft und er einen fremden Hund trifft, oder noch Schlimmer auf einen seiner Erzfeinde, was passiert dann!
Warum Sam Erzfeinde hat schreibe ich in einen anderen "Fred".
Selbst wenn du die Schleppe loslässt, ist es doch aber immer noch besser als gar nix, auch zum Wegziehen von weniger geliebten Artgenossen. Oder Maulkorb auf, wenn er offline ist.
Ich muss nochmal auf die Bilder kommen: Die Ähnlichkeit zwischen den beiden ist doch nicht ganz so gross. Der Sam hat doch nicht soooo einen Quadratschädel wie der Bubi. Dank der "stehenderen" Ohren sieht Sam aus wie ein geföhnter Archy fixiert mit Haarlack...
LG Margit mit Archy __________________________________________________________________________________
Es gibt keine andere Wahl, als vorwärts zu gehen. (Fridtjof Nansen)
Du hast Glück gehabt, und er zum Glück keinen Jagd-Erfolg! 1-2 Minuten ist wirklich keine lange Zeit für einen Jagd-Gang. Ich will es nicht herunterspielen-nur Mut machen!
Ist das Risiko nicht sehr groß, wenn Du Angst wegen anderer Hunde haben musst? Ich würde die auf jeden Fall die Schleppe empfehlen, mit Handschuhen hast Du wesentlich mehr Halt! Versuch es doch mal mit Reithandschuhen, die sind leichter und haben einen super Grip.
Schleppe UND Maulkorb würde ich mal so aus dem Bauch heraus sagen. Denn wenn Dein Hund mit dem Beißkorb gesichert ist - dann kann im Fall der Fälle auch bei einem Zusammenstoss mit "Feinden" nichts Grobes passieren.
Ich weiß jetzt nichts Genaueres über die Vorgeschichte Deines Schnuffels (sorry, es sind so viele Neue zuletzt dazugekommen und ich muss erst mal wieder nachlesen) und ich bin keiner der wirklichen Fachfrauen hier - aber ich würde sagen - Maulkorb positiv belegen und er kommt rauf, wenn's zum Freigang geht.
ich würde "kleiner" anfangen. Das heißt, ich würde Dir empfehlen, weder Schleppe zu nutzen, noch Freilauf zu erlauben, sondern erst einmal eine Grundkommunikation zu etablieren, in deren Rahmen sich Sam an Dir zu orientieren lernt und mit der er als allererstes einmal lernt, ruhig und auf Dich achtend an einer normalen Leine zu gehen.
Eine Schleppe soll ja letztlich nur noch eine Absicherung sein. Wenn Sam aber nicht gelernt hat, daß er ganz generell immer Kontakt zu Dir halten soll und genau dieses Verhalten ihm auch immer Erfolg bringt, dann nützt Dir eine Leine, die einfach länger ist als die normale, gar nichts. Und Du hast Recht, wenn er in die Schleppe reinbrettert, weil er einen anderen Hund angehen will, hältst Du ihn höchstwahrscheinlich nicht, dafür ist er zu groß und zu kräftig.
Ich muß da leider an den anderen Thread anknüpfen. Du hast IMHO nur eine Chance, wenn Du mit ihm gezielt an einem alternativen Verhalten zu JEDER Form der Aggression arbeitest, ihm also beibringst, daß er immer Sichtkontakt halten soll, daß er auf "Komm" auch wirklich zuverlässig und unter jeder Ablenkung auf Dich reagiert und an Deiner Seite ist, wenn Du es ihm sagst. Die Schleppe ist da erst der vierte oder fünfte Schritt, denke ich.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Sam hört ohne Ablenkung super gut. Bei leichter Ablenkung, sprich aus dem Spiel mit mehreren Hunden oder Fahrradfahrer, Jogger etc., immer noch super gut. Er hält guten Blickkontakt. Bei Hasen, guckt er zu Frauchen und rennt los. Dieses Jahr zum Glück erst zweimal. Setzen Dritte Leckerchen ein, hört er nur noch bis zu 1%, leider! (Das ist aber ein anderes Thema) Daraufhin haben wir dann mit der Schleppleine trainiert und setzen sie auch jetzt wieder ein.
Zur Zeit läuft er an der 5m Leine, das Klappt ganz gut.
Bei uns gibt es keinen Gassigang ohne Übung. Sam's Trainer ist der Meinung, die kann ich auch bestätigen, dass Sam etwas länger braucht etwas zu erlernen. Ich werde mir dir Threads mit dem "Markerwort" nochmal gründlich durchlesen. Ich denke, dass das eine gute Alternative ist.
@ Essener Rudel Ich nehme Reit- oder Lederhandschuhe. Sind klasse. Vorallem wenn man die brennenden Erfahrungen schon mal gemacht hat.
LG Claudia
P.S.: Dieser Ersatzcomputer mit dieser bekloppten Tastatur macht mich wahnsinnig. Hoffentlich ist mein Schläppidings bald wieder in Ordnung.