Gestern machte ich den 1. Hausbesuch bei der Familie einer 20 Wochen jungen Berner-Hündin. Die Halter baten mich vor einigen Tagen telef. um Hilfe, weil die kleine Maus ihnen doch sehr ängstlich erschien.
Die Hündin lebt jetzt 3 Wochen in der Familie (2 Erw. und 4 Kinder). In den ersten 2 Tagen war sie so ängstlich, daß es ihr nicht möglich war ihren Platz, auf den die Familie sie bei Ihrer Ankunft gesetzt hatte, zu verlassen. Inzwischen schafft die Kleine es sich vorsichtig (!) im Wohnzimmer und in der Küche zu bewegen. Aber wehe, es wird in der Wohnung etwas bewegt, was normalerweise einen festen Platz hat. Z.B. der Couchtisch etwas verschoben. Sofort wird fluchtartig der Raum verlassen und die Decke aufgesucht.
Fremde Menschen. Aua! Schnell Deckung suchen! Aber mit lecker Futter gehts, ganz vorsichtig, jedoch immer in Fluchtposition. Ein Anfang!
Nach 45 Min. "Kennenlernen" gehts ab nach draußen in einen schönen Garten. Und was macht die Kleine? Flitzt, wie von Sinnen durch den Garten, macht Spielaufforderung, läßt sich sehr bereitwillig streicheln und füttern. Schnüffelt ein wenig und weiter geht das Spiel. Da bin ich schon etwas erleichtert. Erstaunlicherweise (oder auch nicht) ist Wolke Frauchen gegenüber sehr viel aufgeschlossener, als zu dem, sich sehr viel mehr um ihre "Gunst" bemühenden Ehemann. Fast jede Bewegung in ihre Richtung seinerseits wird mit eingeklemmter Rute und Ausweichen quittiert.
Auf dem nun folgenden Gassiegang zeigt sich, wie erwartet, ein völlig überforderter und fast in Panik verfallender Welpe. Leider sehen die Halter das nicht so tragisch. Nach 20 Minuten breche ich den Gang ab.
Im Garten angekommen sehe ich wieder eine kleine ausgelassene Maus vor mir. Etwas unsicher zwar, aber es geht.
Den Weg hinauf zur Wohnung (sehr lange und steile Treppe,die Halter sind nicht bereit die Kleine zu tragen) meistert sie, nach einigem Zögern, sehr gut.
Ich habe nun folgenden Trainingsplan vorgesehen:
Gassigänge fallen aus! Das behagt den Haltern überhaupt nicht. Alternativ dazu : Gartentor öffnen und nur so weit gehen, wie die Kleine es ohne Angst kann.
Den Hund immer mit kurzer Schleppe laufen lassen, wenn Angenehmes,z.B.Futter oder Garten, angesagt ist, um ihr das Mitleinelaufen als angenehm zu vermitteln.
Wolke nur beachten und mit Futter belohnen, wenn sie von sich aus Kontakt aufnimmt(vor allem zu Herrchen). Kein Bedrängen und locken des Hundes.
Sehr viel Futter beim Gassigang( wenn er denn unbedingt sein muß) verschenken.
Und das Wichtigste natürlich - Clicker konditionieren!
Unser nächstes Treffen ist am Dienstag. Ich hoffe danach ein kleines Filmchen einstellen zu dürfen.
So. Nun wäre ich euch für jegliche Kritik, Trainingsvorschläge und Fragen dankbar.
Liebe Grüsse Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
ist denn die Angstproblematik hauptsächlich im Haus und auf dem Gassigang zu sehen....? Ist es so? Im Garten ist sie ja sehr aufgeschlossen und glücklich. Mindestens etwas!
Ja...im Haus würde ich die Frau aus Allem raushalten und NUR über Herrchen arbeiten.....wie du schon geschrieben hast, jede Kontaktaufnahme VON SEITEN der Hündin wird GROßZÜGIG belohnt....damit meine ich wirklich was ganz ganz Tolles....evtl. Hühnerherzen, Schinken...und und und....
Im Garten kann man dann die Leineübungen machen....wie du schon geschrieben hast....überall auch im Garten die leichte Schleppleine dranlassen...auch beim Toben...somit verbindet sie die Leine mit etwas Positivem und sie lernt sie einfach zu akzeptieren....sie gehört eben zum Leben dazu.
Die Gassigänge würde ich auch auf 1 Minimum beschränken, allerdings nicht ganz weglassen.....ich würde sie 1 x täglich mit Superleckerli (echt was Tolles) mit nach draussen nehmen. Egal wieweit sie mit ihr kommen....aber natürlich nur soweit sie es auch verkraften kann....hierfür muss man den Besitzern genau erklären, woran sie es erkennen können.
Den Gassigang würde ich allerdings mit Frauchen üben .... erstmal.....dann , wenn das Vertrauen in Herrchen da ist....auch mit ihm.
Garten und Haus sollte hauptsächlich vom Herrchen "gearbeitet" werden....und nach draussen mit Frauchen, wo schon etwas mehr Vertrauen da ist. Clicker ist natürlich supertoll......und für Fresschen arbeiten wäre auch noch megatoll, bis der Clicker sitzt.
Ansonsten könnte man noch eine Bachblütenbehandlung vorschlagen, die wirklich in dem Alter und bei der Problematik sehr gut helfen könnte.
Welche Bachblüten könnte ich bei der Kleinen anwenden?
Liebe Grüsse Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
wie stehts denn mit dem Verhalten der 4 Kinder. Lassen die den jungen Hund im Haus in Ruhe oder wollen sie spielen, spielen, spielen.....
Kann es sein, dass die Mama deshalb eher die Vertraute wird, weil sie da ist, wenn es ruhiger wird. Der Herr hingegen im Familientrubel nach Hause kommt?
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Zitat von stoppel wie stehts denn mit dem Verhalten der 4 Kinder. Lassen die den jungen Hund im Haus in Ruhe oder wollen sie spielen, spielen, spielen.....
Das war auch meine erste Frage, genauer, meine erste Befürchtung war, daß ein Hund in einem Haushalt, in dem vier Kinder wuseln, womöglich einfach zuwenig Ruhephasen bekommt.
Daher wäre das mein allererster Ansatz, dem Hund einen sicheren Platz, an den er sich zurückziehen kann und an dem er aller Hektik und allem Lärm wirklich geschützt entkommen kann. Darüberhinaus würde ich schauen, daß ich den Hund auch aktiv entspanne und zwar möglichst so, daß alle Mitglieder der Familie das lernen, sprich: Jeder muß mal ruhig mit dem Hund sein und umgehen, auch die Kinder.
Ansonsten würde ich es genauso angehen, wie Du gesagt hast, mit dem gleichen Einwand wie Jutta bezüglich der "Draußen-Gänge", die ich nicht ganz weglassen, sondern kurzhalten und vor allem mit allen, die mit dem Hund später gehen sollen, sehr genau üben würde. Da reicht es nicht, zu sagen, sie sollen mit dem Hund gehen, solange es geht, sie müssen lernen, Streßsignale auch wirklich zu erkennen und dann umgehend zu handeln, denke ich.
Auf einen Film bin ich gespannt, ich finde es toll, wenn ich ein Training mal begleiten darf. Der Film von Ronja ist auch toll, unter anderem, weil er von Dir zwar nichts zeigt, aber wenigstens begreif- und hörbar macht. Sehr spannend.
Das ist doch auch ein Trainee von Dir, oder? Dann könnten wir das doch auch hierherstellen, wenn Du kurz ein paar Anmerkungen zur Problemstellung machst, was meinst Du?
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
----
"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Zitat von stoppelMama deshalb eher die Vertraute wird, weil sie da ist, wenn es ruhiger wird. Der Herr hingegen im Familientrubel nach Hause kommt?
Die Kinder respektieren lt.Eltern die Kleine. Beide Eltern sind ganztägig zu Hause. Mama ist jedoch resoluter.
Zitat von Elektra
Daher wäre das mein allererster Ansatz, dem Hund einen sicheren Platz, an den er sich zurückziehen kann und an dem er aller Hektik und allem Lärm wirklich geschützt entkommen kann.
Und genau das ist noch ein großes Problem. Die Maus fühlt sich in der sehr kleinen Küche am wohlsten. Bei 4 Kindern kann man sich denken wieviel Ruhe an diesem Ort möglich ist. Das Wohnzimmer geht auch nicht - Durchgangszimmer - total zugestellt.
Das Arbeitszimmer von Herrchen als Ruheraum ist vorgesehen, jedoch fehlt Wolke noch der Mut es zu betreten. Wir arbeiten daran.
Zitat von Elektra Ansonsten würde ich es genauso angehen, wie Du gesagt hast, mit dem gleichen Einwand wie Jutta bezüglich der "Draußen-Gänge", die ich nicht ganz weglassen, sondern kurzhalten und vor allem mit allen, die mit dem Hund später gehen sollen, sehr genau üben würde. Da reicht es nicht, zu sagen, sie sollen mit dem Hund gehen, solange es geht, sie müssen lernen, Streßsignale auch wirklich zu erkennen und dann umgehend zu handeln, denke ich.
Ich habe jetzt vorgeschlagen mit der Maus vor die Gartentür zu gehen, mit Hilfe von Futter warten bis sie sich entspannt und nach wenigen Minuten zurück in den Garten.
Ich danke euch
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Halt uns aber bitte auf dem Laufenden, ja? Ich bin sehr gespannt, wie sich Euer Training auswirkt. Daß gut, ist eh klar, aber wie genau, würde ich schon gerne erfahren. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
----
"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Gestern Abend tel. ich mit Wölkchens Familie, um den heutigen Termin noch einmal durchzusprechen. Zunächst sagten sie den heutigen Termin ab, da zu wenig Zeit war mit der Kleinen den Clicker zu konditionieren. Da Wolke auch Angst vor diesem Clickgeräusch hat, haben Mann und Frau sich entschlossen dieses zu nutzen, um unerwünschtes Verhalten zu stoppen.
Nach einigen Erklärungen kam der abgesprochene Termin nun doch zustande.
Erfreulicherweise durfte ich bei meiner Ankunft die 8-jährige Tochter kennenlernen, die, wie sich schnell zeigte, ein sehr offenes, dabei nicht aufdringliches Verhältnis zu Wolke aufgebaut hat, was beiden Seiten natürlich sehr zu Gute kommt. Das nutzte ich, um sie zu bitten mir beim konditionieren des Clickers behilflich zu sein. Und siehe da - nach anfänglicher Scheu, arbeitete Wolke fleißig mit.
Auch heute fiel mir wieder auf, daß Wolke sich noch immer bei jeder schnellen Bewegung, besonders von Herrchen, in Sicherheit bringt. Meine Frage, ob dieser jetzt zum Futterautomaten für die Hündin mutiert ist, um ihr die Scheu zu nehmen, erübrigte sich, als ich in der Küche den vollen Futternapf der Kleinen stehen sah.
Leider konnte die Familie sich bisher auch nicht überwinden die Spaziergänge kürzer zu halten, weil ihr Hund sich, nachdem die Stadt durchquert wurde, im nahegelegenen Wald so richtig schön austoben kann. Nach einem langen Gespräch mit Frauchen hoffe ich erneut, daß ab morgen die Stadtgänge verkürzt werden.
Kurz und knapp: Nichts wurde geändert! Nächster Termin Dienstag.
Aber als Trost hab ich einige kleine Videos.
1. Der Hof - böser Ort, weil dort ab und zu eine 10 Monate junge, sehr nette, Dogge ihr "Unwesen" treibt. 2. Clickern !!! Crashkurs - zum Mutmachen für Herrchen. (die Gartenmöbel machen Wolke Angst) 3. Die Kleine wird frech 4. Wolke bei meiner Ankunft. 5. Wolke nach der ersten Clickerparty
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Ich kann da jetzt zwar fachlich nichts beitragen, wollte dir aber mitteilen, dass ich deine Energie und Einsatz wirklich toll finde .
Es ist sicher frustrierend, wenn die Leinenhalter nicht so berauschend mitarbeiten. Da frag ich mich schon, warum sie überhaupt einen Trainer holen!?! Toll ist natürlich, dass du die Tochter motivieren konntest. Ich erlebe auch sehr oft, dass meine Kinder den besseren und präziseren Umgang drauf haben wie ich.
Viele Grüsse
Margit
LG Margit mit Archy __________________________________________________________________________________
Es gibt keine andere Wahl, als vorwärts zu gehen. (Fridtjof Nansen)
Zitat von Margit Da frag ich mich schon, warum sie überhaupt einen Trainer holen!?!
Weil ihnen die Maus leid tut.
In so einem Fall frag ich MICH, was ich falsch gemacht habe und erinnere mich an meine ersten Trainingsversuche.
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Naja, ich würde sagen, generell ist mir jeder Halter lieber, der überhaupt einen Trainer holt als einer, der dem Hund die Schuld an allem gibt, was schiefgeht, diesen im Zweifelsfalle entsorgt, nur um sich sofort darauf den nächsten Vierbeiner zu holen, in dem Glauben, daß der dann bestimmt besser "funktioniert".
Es ist, so stelle ich fest, oft verdammt schwer, Menschen "hundisch" zu erklären. Nicht, weil die Menschen zu blöd wären, sondern weil es einfach oft so viele Vorurteile à la "das haben wir früher immer gemacht, und das ging doch auch" gibt, weil Menschen einfach bestimmte Erwartungshaltungen aufbauen, die sie nicht immer einfach über Bord werfen können, wenn sie sich nicht erfüllen.
Wir beschäftigen uns tagtäglich mit unseren Hunden, einige von uns sogar mit dem Training derselben. Damit aber sind wir, befürchte ich, eher eine Minderheit. Ich glaube, die meisten Menschen sehen im Hund eben den dankbaren Ersatz für irgendwas, und wenn es Probleme gibt, neigen viele Individuen der Rasse Mensch dazu, kräftiges Meideverhalten zu zeigen. Oft bedingt einfach in der eigenen Persönlichkeitsstruktur.
Unser Job als Trainer, aber auch als User eines solchen Forums, ist es, Aufklärungsarbeit zu betreiben, wo immer wir können. Jeder Mensch, dem wir näherbringen können, wie genial Hunde zu kommunizieren verstehen, wieviel Freude es macht, von und mit ihnen zu lernen, wieviel Spaß wir haben können, wenn wir sie so ausbilden, daß sie vor uns Respekt haben KÖNNEN, weil wir ihn ihnen erwiesen haben, ist ein Steinchen auf dem Weg zu mehr Verständnis und weniger Überheblichkeit.
Dabei aber müssen wir halt wissen: Nicht jeder, der sich dumm anstellt, ist auch dumm bzw. tut das aus böser Absicht. Es gibt verschiedene Ursachen für Ignoranz, und bei einem nicht unwesentlichen Prozentsatz der Menschen gibt es immer noch die Hoffnung, ihnen z.B. dadurch, daß ein Hund wie Wolke sich nach vier oder fünf Stunden geclickert werden, öffnet, einfach zu beweisen, daß dieser, der verstehende und motivierende, Weg der richtige und machbarste ist. (Und Mydog, wenn Du jetzt lachst, dann ;-))
Ich bin sicher: Noch ein paar Einheiten, in denen Wolkes Besitzer erleben, wie sich Wolke an demjenigen ruhig orientieren kann, der den Clicker hat und damit die Informationen und Motivatoren verteilt, und sie werden aus Überzeugung anders an ihren Hund herangehen als vorher. Und Dein kleiner achtjähriger "Zauberlehrling", Kerstin, ist doch ein echtes Geschenk des Himmels, oder? :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
----
"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Zitat von Mydog Click ---------> Leckerchen......... mit Gruß vom Südpol ;-)))))
Gnädige Frau, achten Sie in den nächsten Tagen mal auf Ihre Post. Die Rache folgt auf dem gelbem Wege. ;-)
Claudia, ich denke, daß Wolke a) näher das angstmachende Möbel herangeführt werden sollte, b) aber nicht dadurch, daß ein Mensch, der ihr in der Bewegung auf sie zu vielleicht Angst machen könnte, zusätzlich verunsichert werden sollte.
Wobei ich die Idee, sie an das Möbel fütternd und clickernd heranzuführen, durchaus nicht falsch fände, da auf diese Weise dem Hund vermittelt werden würde, daß angstauslösende Situationen an der Seite des Menschen eben zu bewältigen sind. Es ist die Frage, was man will: Soll der Hund "nur" die Angst vor den Möbeln verlieren, dann ist das Werfen des Futters richtig. Soll der Hund lernen, an der Seite des Menschen ist er sicher und tut ihm auch das Möbelding nichts, wäre die Handfütterung besser.
Jedenfalls würde ich in einem Training derart differenzieren. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
----
"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Zitat von ClaudiaWieso wurden die Leckerchen beim Clickern auf den Boden geworfen? Sollte Wolke möglichst nahe an die Gartenmöbel, die ihr Angst machten?
Das war, in dieser Situation, mein Gedanke. Wobei ich dazu sagen muß, daß bei mir das Futter, nach dem Click, immer auch mal geworfen wird.
Zitat von Elektra Soll der Hund lernen, an der Seite des Menschen ist er sicher und tut ihm auch das Möbelding nichts, wäre die Handfütterung besser.
Darüber habe ich in diesem Moment nicht nachgedacht. Danke für den Anstoß! Wolkes Angst wurde durch einen plötzlichen Windstoß, der die Gartenmöbel zum Wackeln brachte, verursacht. Davor hatte sie keine Scheu vor diesen. Durch das Futterwerfen wollte ich sie nur schnell wieder ranführen.
Liebe Grüsse Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)