ein großes Thema für uns. Unsere Betty flitzt für ihr Leben gerne, kann sich aber so reinsteigern, dass sie nicht mehr ansprechbar ist und unansprechbar abdüst.
Nun gab es schon immer wieder die Rückmeldung, dass wir bei Betty vor allem Kopfarbeit in den Vordergrund stellen sollen.
Das ist ja auch toll, Betty sucht gerne, macht gerne mal free shaping oder übt gerne mal was ein, aber ich muss ganz ehrlich zugeben, dass beim Abflitzen ihre Lebensfreude so richtig zur Geltung kommt. Das ist genau ihr Ding.
Wie finde ich nun die Balance zwischen sie Gas geben lassen und Kopfarbeit und runter fahren, damit sie nicht unansprechbar wird/ist?
Wie macht ihr das bei euren VierbeinerInnen?
Viele Grüße von Anja ....die mit dem Fiasko-Fränzle
du könntest beides sinnvoll vereinen indem du mit Treibball beginnst.....das ist Gehorsam und gleichzeitig sinnvolles düsentriebanschalten.... Ich habe es mit Nanouk begonnen als er sehr oft den sog. Outrun zeigte....also auch volle Pulle davonflitzte in einem Kreis lief, meist auf 12 Uhr stehenblieb und auf ein Kommando wartete... da habe ich mit Pia Gröning Kontakt aufgenommen und sie hat mir dann den Tipp zum Treibball gegeben. Es gibt im Forum auch einen Fred von mir dazu: http://www.aggressionshund-forum.de/t207...und-outrun.html
ansonten könnte ich dir auch Longiertraining nahelegen, auch von Pia Gröning. Da gibt es die DVD davon......und wird nur mit clicker aufgebaut, und ohne Tabuzone. Ich werde mir am Wochenende diese DVD zulegen....kann ansonsten nichts genaues dazu schreiben.
Das Longiertraining ist mir auch schon mehrfach unter gekommen, aber ich dachte mir immer, da braucht man wohl richtig viel Platz...ich wüsste bei uns nicht genau wo ich damit anfangen könnte. Aber ich lese mich mal ein, das wäre vielleicht schon etwas.
Treibball war für uns auch schon ein Thema, aber leider konnten wir den Kurs in der HuSchu nicht wahrnehmen. Damals war sie schon so extrem hochgefahren und wir mussten schaun, dass wir ihr ganz, ganz viel Ruhe und Pause gönnen. Ich befürchte fast, dass sie es schnell langweilig finden wird. Bisher war es bei allem der Fall.
Vom Gefühl her würde das Longiertraining eher für sie passen. Sobald wir hier die akute Lage noch mehr stabilisiert haben, werde ich mich da mal noch mehr arbeiten. Die DVD lege ich mir auf jeden Fall zu.
Viele Grüße von Anja ....die mit dem Fiasko-Fränzle
Das Longieren mach ich mit meinen Nasen auch. Zu Anfang fand ich es total langweilig, aber bald merkte ich wieviel Spaß es den Hunden macht.Und - es fördert die Bindung ungemein.
Hilli ist der Kracher bei diesem Spiel. Wenn wir in Richtung Kreis gehen, sie hat zu Hause einen richtig schönen grossen, läuft sie vor, um schon selbstständig mit dem Training zu beginnen.
Üben kannst du auf jeder Wiese, vorausgesetzt, der Eigentümer hat nichts dagegen.
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Ich nochmal! Ich habe mir gerade mal ein Video zum Thema Longieren angesehen (darf ich den Link hier einstellen?) und muss sagen: ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Betty Spaß daran finden kann
Sie will doch ihren Spuren nachgehen und herumstromern. Da bin ich dann mal gespannt was sie dazu sagt!
Viele Grüße von Anja ....die mit dem Fiasko-Fränzle
Sorry, aber nein, das Video kannst Du hier nicht einstellen, u.a. weil ich nicht weiß, wie die Copyrights da sind.
Aber vielleicht könnte ja unsere herzallerliebste Jutta mal wieder eins produzieren? Oder Frau Kerstin? Mich würde dieses spezielle Training nämlich auch sehr interessieren.
Ich persönlich glaube, daß man einen Hund am besten mit Nasenarbeit auslastet. Klar, die Vierbeiner müssen auch mal rennen können, auch Ben tut das zunehmend gerne. Der überwiegende Teil allerdings sollte, würde ich meinen, gemeinsame Aktion sein, d.h. z.B. Clickertraining, Aufmerksamkeitsspiele und so weiter.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
da stimme ich dir zu 100% zu! Nach dem Mantrailen ist Betty völlig erschlagen, das passiert nicht mal mit 10 Stunden rennen. Ganz klar. Obwohl das erschlagen sein erst zur Geltung kommt, wenn sie dann zu Hause angekommen ist. Draußen kann sie danach trotzdem noch von 0 auf 100 hochfahren.
In dem Fall geht es mir gar nicht um die Auslastung, sondern darum, dass ich den Eindruck habe, dass das Abflitzen für sie ganz viel mit Lebensfreude zu tun hat. Wer sie dabei beobachtet stimmt mir da zu. Auch die Esther hat es gesehen....ich denke schon, dass es für Betty wichtig ist. Schon vor allem die Nase arbeiten lassen, aber eben auch die Möglichtkeit geben, mal schön abzuflitzen.
Deshalb wäre eine Arbeit, bei der sie mal Gas geben kann, die sie aber nicht hochpuscht vielleicht schon etwas für sie. Keine Ahnung....was ein Gedanke der mir gekommen ist. Und gerade bei diesem Longieren finde ich interessant, dass der Abstand sogar erwünscht ist. Betty hat gerne Abstand und wir arbeiten schließlich immer daran, dass sie nicht zu weit weggeht. Vielleicht ist es also ein ganz interessanter neuer Aspekt.
Ich denke auch erstmal nur vor mich hin. Es gibt ein paar Baustellen, die wir irgendwann noch angehen müssen. Aber die akute Situation ist im Moment noch vorrangig. So stabil sind wir noch nicht.
P.S. Ich hätte da auch eher daran gedacht, diese Renn-Arbeitvielleicht einmal die Woche zu machen. Während die Nase ja täglich in irgendeiner Form gefordert wird.
Viele Grüße von Anja ....die mit dem Fiasko-Fränzle
wir machen mit unseren Hunden alle drei Sachen. Longieren, Dummytraining (also Nasenarbeit) und auch Treibball (das noch sehr in den Anfängen). Ich beschreib mal wie es bei Sheela ist. Sie ist sogesehen auch der totale Flitzehund. Alles was powert ist toll! Ball holen, losspurten, schnelle Tricks wie revieren z.b., die mit Ball belohnt werden. Natürlich kann ich so nicht immer mit ihr arbeiten, weil sie dann früher oder später durchknallen würde. Also ist bei uns eine gesunde Mischung aus beidem wichtig.
Longiertraining findet sie toll, weil sie eben auf dem Weg zu ihrer Belohnung flitzen kann. "Nebenbei" kann man auch noch recht gut für einige Alltagskommandos üben (Platz aus der Bewegung, wenn sie vorläuft klappt jetzt viel besser!) und auch die Aufmerksamkeit fördern, der Hund wird auf Körpersprache sensibilisiert, bekommt Belohnung für Aufmerksamkeit... Kontrolliertes Flitzen *g* Das Longieren ist toll, macht Spaß, fetzt, aber als Auslastung würde ich es bei ihr nicht sehen. Irgendwie... Aber es macht ihr Spaß. Ich setze sie an den Kreis, gehe rein, sie wartet auf mein "Go" und quitiert mir den ersten Sprung mit einem jauchzenden Kreischbeller
Treibball ist meiner Meinung nach eine sehr auslastende Aufgabe, alleine der Weg dorthin ist schon recht umfangreich und sehr viel mit Kopfarbeit, Impulskontrolle und Dirigieren des Hundes verbunden. Auch hier kann der Hund flitzen, wenn auch nur so schnell wie es seine Technik und der Ball es zulassen. Für mich eine der interessantesten Sportarten, weil eben soviel über kontrolliertes Arbeiten läuft.
Die Dummysuche ist etwas ruhigeres, ich hatte anfangs etwas Bedenken, dass Sheela den Gefallen daran verlieren würde, weil es eben kein powern ist... Aber auch hier zeigt sie sich voller Vorfreude, dass sie endlich losdarf und sucht freudig über mehrere Minuten. Für uns beide ist das eine ganz tolle Möglichkeit der Auslastung ohne zu arges Powern.
Alles in allem finde ich es wichtig, das der Hund mal flitzen darf, auch bei meiner Hündin leuchten dann die Augen und ich finde man sollte das dem Hund nicht verwehren. Aber es ist eben wichtig, das nicht zu viel zu machen. Ich denke Longieren wäre schon eine tolle Sache für euch.
klar, ich werde mal sehen, dass meine Freundin uns mal filmt! Ich wollte eh Filmchen haben von der Madame beim Arbeiten, da hab ich ja nun nen guten Vorwand das ganz bald zu machen ;)
gibt es vom Longieren mit deinen Hunden ein Video oder Bilder? Würde mich interessieren!
Es gab welche, deren Qualität jedoch saumieserabel war. Es wird Zeit einen neuen Anlauf zu nehmen.
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Zitat von Wegwarte ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Betty Spaß daran finden kann
Das wird sie aber.
Ich habe vor einem halben Jahr an einem 5-tägigen Longierseminar (sogar kostenlos) teilnehmen dürfen. Unter Anderen nahm auch ein Junger Mann mit Schäfi daran teil. Am ersten Tag brauchte dieser, um die Aufmerksamkeit seines Hundes zu erlangen, die längste Zeit, die je ein Teilnehmer dieser Hundeschule, erreicht hat. Die Bindung des Rüden zu seinem Zweibeiner war zu der Zeit "Null".
Am 3. Tag fiel uns auf, daß besagter Rüde sehr viel den Blickkontakt zu seinem Menschen suchte. Und - Körperkontakt, den er zuvor nie mochte.
Die Beiden waren am Ende das erfolgreichste Team. Der Grosse hatte wohl nie zuvor so viel Freude an seinem Menschen.
Liebe Grüsse Kerstin
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Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)