der Termin heute war richtig, richtig gut. Hat uns auf jeden Fall wieder ein paar Schritte nach vorne gebracht.
Wir wissen nun wie wir die intermediäre Brücke (oder wie man die nennt und schreibt ) anwenden können, wie wir mit dem Entspannungssignal weiter machen müssen und auch wie wir damit umgehen sollen, wenn Betty so angespannt und hochgefahren ist und sie alles verunsichert. Tösesituationen hatten wir ein paar, so dass die Esther dann auch sehen konnte um was es genau geht und uns praktisch in der Situation beistehen konnte.
Das war genau die praktische Unterstützung, die uns gefehlt hat.
Bezüglich Calming Cap haben wir besprochen, dass wir jetzt erstmal schaun wie die neuen Vorgehensweisen anschlagen und dann sehen wir weiter, ob sie zur Anwendung kommt oder nicht.
Viele Grüße von Anja ....die mit dem Fiasko-Fränzle
Hallo Anja, nach so einem Tag geht man das Training doch viel gelassener an, oder?.
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Ruhe, Gelassenheit und Konsequenz sind die Geheimnisse einer guten Hundeerziehung.
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
das mit dem Trainingstagebuch ist eine tolle Idee. Werde ich gerne machen.
Und ja, es ist wirklich so, dass wieder mehr Energie da ist, weil wir uns durch die Anleitungen nicht mehr so hilflos fühlen.
Das knappe dreiviertel Jahr Rückschritte und Niederlagen hatte uns ziemlich zermürbt.
Aber nun geht es wieder aufwärts
Na, wenn sich das mal nicht positiv anhört! Diese Einstellung ist schon mal die halbe Miete. Und wir sind ja auch noch da - zum Unterstützen, Daumendrücken, Tipps geben, mitfreuen und bei Bedarf auch zum Trösten!
Freut mich sehr für euch, dass es jetzt aufwärts geht!
Liebe Anja, du bist an einem Punkt gewesen, an dem Du nicht mehr weiter gewusst hast - aber Deine zu Dir selbst gnadenlose Ehrlichkeit, dein eingeständnis " es muss etwas geschehen" und Fortuna haben Dein Geschick geleitet - und Du siehst den Punkt nicht mehr als Endpunkt sondern als Startpunkt für Euer neues gemeinsamen Zusammenleben - von hier geht es wieder aufwärts. Und wir alle werden Dir helfen "mit anzuschieben"
ob ihrs glaubt oder nicht, aber ich freue mich jetzt richtig auf´s Ausprobieren. Es ist zu schlimm, wenn man sieht dass der eigene Vierbeiner Hilfe braucht, aber man findet keinen Weg mehr wie diese aussehen könnte. Und das mit der Ruhe und Gelassenheit ist - zumindest für mich - nicht umsetzbar, wenn mir die Ansätze fehlen was ich im Ernstfall tun kann, um die Situation zu verbessern/verändern. Klar habe ich mich bemüht, aber teilweise lagen die Nerven blank.
Ich werde im Trainingstagebuch berichten wie es mit der Anwendung dann läuft. Vielleicht habt ihr dann auch immer mal einen Tipp für uns.
Viele Grüße von Anja ....die mit dem Fiasko-Fränzle
...Und...man kann nicht immer den Grund für eine Verhaltensänderung herausfinden,
Lieben Gruß
Ich habe was sehr interessantes über die Folgen einer Kastration bei Hündinnen erfahren. Eine Folge kann gesteigerte Aggression sein. Mehr dazu kannst Du im Buch "Kastration beim Hund: Chancen und Risiken - eine Entscheidungshilfe von Gabriele Niepel" und hervorzuheben bei Prof.Dr. Udo Gansloßer & Kastration. Google einfach mal.
Nun rückgängig zu machen ist es nicht mehr. Aber vielleicht hilft es zum Verständnis was los ist und im weiteren Umgang mit Euch beiden.
L&L
Der Mensch braucht ein Ziel, ein Hund Orientierung, sonst werden beide irre.
ich habe auch gelesen, dass eine Kastration gerade bei ängstlichen Hunden wie Betty, Folgen für die Schilddrüse haben. Diese Hunde haben häufiger eine Schilddrüsenunterfunktion wie andere Hunde.
Danke für die Info.
Die Frage stellt sich für mich: passt es auch, dass es im Frühjahr im Alter von drei Jahren begann? Vorher hatten wir "nur" mit anderen Hunden Probleme, waren aber bereits auf einem guten Weg.....danach war für ein paar Monate kaum mehr ein Rankommen an sie. Jetzt geht es teilweise wieder super, nachdem draußen deutlich weniger los ist. Sobald mehr los ist, ist sie ruckzuck wieder in diesem schlimmen Zustand.
Die Kastration wurde bereits in Griechenland vorgenommen, als ich noch nicht wusste, dass es Betty überhaupt gibt. Ich hatte leider keinen Einfluss darauf.
Viele Grüße von Anja ....die mit dem Fiasko-Fränzle
Zum Thema Schilddrüse noch ein Hinweis: Ich habe Ben, nachdem Ute B.-B. mir das nahelegte, noch einmal explizit testen lassen, inklusive T3, T4, Tf3, Tf4 und Selen-Spiegel. Laut TÄ waren alle Werte okay. Das stimmte auch. Bedingt. Ben lag nämlich mit allen Werten im unteren Drittel des Norm-Bereiches, der wiederum in seiner Aussagekraft tendentiell umstritten ist. Ich übermittelte Ute die Zahlen, und sie schlug mir vor, Ben einmal am Tag etwas Kehlkopf-Fleisch zu geben, die Fa. Lunderland produziere das in Dosen, ich solle meinem Vierbeiner lediglich einen Eßlöffel täglich verabreichen und schauen, was passieren würde.
Ich machte Bilder vom "vorher" und fütterte. Ben hatte keinen Durchfall, ein sicheres Zeichen dafür, daß er das Schildrrüsenhormon haltige Fleisch zumindest vertrug.
Ich gebe es ihm jetzt schon seit einigen Monaten, sogar etwas mehr als einen Eßlöffel am Tag, und ich bemerke Veränderungen an meinem Hund. Er ist nicht mehr so schnell schlapp und müde, er wirkt deutlich lebensfroher und unternehmungslustiger und geht auch noch einmal mehr/lieber auf Menschen zu, er ist insgesamt offener geworden. Ich schiebe das nicht nur auf diese Fleischgabe, schließlich kommen wir auch im Training immer weiter, lernt Ben immer mehr Menschen und Hunde kennen und sammelt immer mehr positive Erfahrungen, doch eine zusätzlich belebende Wirkung sehe ich sehr wohl. Ich denke, die, die Ben kennen, können das ebenfalls bestätigen, von daher wäre die Frage, wie ist das mit Bettys Werten, sind die normal oder auch im unteren Normbereich?
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
ich habe damals von Beginn an im Cumcane-Forum gepostet, wusste also zum Glück direkt Bescheid darüber welche Werte benötigt werden (T3 meinte die Ute, kann ich erstmal weglassen, habe ich dann später testen lassen) und dass es auch ein Problem sein kann, wenn die WErte im unteren Drittel sind. Aber schau mal was die Betty für Anfangswerte hatte.....wir waren ziemlich geschockt:
Mit den 1200 µg war sie überdosiert, das hat man ganz klar an ihrem Verhalten bemerkt. Und die Werte haben es dann bestätigt. Wir mussten sie dann wieder auf 900µg runterdosieren und am Dienstag ist die Nachkontrolle. Wenn möglich möchte ich sie noch ein Stück weiter runter dosieren, denn es hatte vom Verhalten her keine Auswirkungen, also muss sie im Prinzip nicht so wahnsinnig hoch eingestellt sein. Aber das werden dann die TÄ mit der TÄ für Verhaltenstherapie miteinander besprechen.
Diese TÄ ist übrigens die dritte, die wir aufsuchen mussten. Die ersten zwei meinten, dass die Betty eine SDÜ haben müsste und von einer subklinischen SDU hatten sie noch nie etwas gehört (also auch nichts von dem was du berichtet hast), außerdem war ihnen völlig fremd, dass es auch die gegenteiligen Symptome geben kann, nämlich Übererregbarkeit, Überaktivität, Aggression usw. Für sie gab es nur Gewichtszunahme, Trägheit und Fellprobleme als Symptome.
Die jetzige TÄ kennt sich zum Glück so weit sehr gut aus und sie hält Rücksprache mit den Fachleuten. Von daher fühlen wir uns sd-technisch ganz gut aufgehoben. Die SD hat zwar prima auf die Hormone reagiert (was wichtig war und ist für ihre Gesundheit), aber leider hat es uns vom Verhalten her nicht weiter gebracht. Da scheinen Wetterlage und die damit verbundenen verminderten Reize erstmal die Hilfe zu sein.
Viele Grüße von Anja ....die mit dem Fiasko-Fränzle