Bei Kepri ist ein altes lange vergessenes Problem wieder aufgetaucht, sie pinkelt wieder vor ihren Napf.
Gerade eben wieder.
Der übliche Verlauf:
ich beschäftige mich mit Kepri, eben habe ich mit ihr ein Suchspiel gemacht, das Spiel ist vorbei, Kepri geht die Treppe runter, bei offener Gartentür, und hockt sich in die Diele, genau vor ihren Napf pinkelt sie, ohne Meldung oder Unruhe, keine Anzeichen, nichts, sie sieht dabei auch sehr selbstverständlich aus- nur durchlaufen mag sie dann doch nicht.
Es regnet heute nicht, es ist nicht kalt.
Der letzte Vorfall war in der letzten Woche sehr ähnlich, als wär sie im Spiel so vertieft, dass sie den Blasendruck nicht bemerkt und erst in der letzten Sekunde laufen lässt.
Hat irgendjemand einen Lösungsansatz (Wortspiel) für mich?
Auf jeden Fall würde ich vom Ta abklären lassen, ob nicht eine Blasenentzündung vorliegt. In näherer Umgebung ist nichts ungewöhnliches vorgefallen, was sie evtl. beunruhigt hat?
Liebe Grüsse Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
heute nachmittag, ich hatte dem Podi gerade das Halsband angelegt und wollte vor dem Aufbruch noch kurz mit ihr an die kleine Erft hinter dem Garten, wir waren in Aufbruchstimmung. Der Podi folgt mir in den zu durchquerenden Garten und hockt sich auf der überdachten Terrasse, pieselt dort hin, auf meinen Verweis hin verlässt sie den Tatort und macht vor der Terrasse auf das vorgelagerte Holzdeck einen Haufen.
Eine Blasenentzündung schliesse ich aus Erfahrung erstmal aus.
Veränderungen im Alltag oder ungewöhnliche Vorfälle gab es keine.
Hmmmmmmm. Kann es sein, daß der Podi insgesamt etwas "überdreht" ist? Ich meine, Du bist mehr als früher zu Hause, sie ist wenig allein, dazu kommt, daß Ihr, zumindest ist das mein Gefühl aus Deinen Erzählungen, vergleichsweise viel mit anderen Hunden/Haltern "macht". In Relation dazu stand vielleicht das "Schonprogramm", das Du die letzten Tage fahren mußtest, genauer, es waren viele Veränderungen und vergleichsweise krasse Gegensätze für Kepri zu überbrücken. Könnte es sein, daß sie dadurch etwas überfordert war und ihrer Hilflosigkeit Ausdruck verleiht?
Wie ist sie denn sonst so? Kommt sie Dir insgesamt ausgeglichen oder eher sehr aktiv vor? Wie ist sie, wenn sie sich so Erleichterung verschafft, wie Du es beschreibst, hast Du das Gefühl von "Bock" oder eher den Eindruck, daß sie nicht anders kann? Wie ist ihre Körpersprache, wie sieht sie aus, vorher/währenddessen/nachher?
Ich grübele und grübele, aber ich glaube, wirklich begreifen kann man das erst mit viel mehr Information oder wenn man dabei war und wenigstens ein Gefühl entwickeln konnte.
So oder so, ob die Fragen oder Ideen zur Lösung beitragen können oder nicht: Kraul den Podi und fühle Dich gerade mal ummäntelt. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Zitat von ElektraHmmmmmmm. Kann es sein, daß der Podi insgesamt etwas "überdreht" ist? Ich meine, Du bist mehr als früher zu Hause, sie ist wenig allein, dazu kommt, daß Ihr, zumindest ist das mein Gefühl aus Deinen Erzählungen, vergleichsweise viel mit anderen Hunden/Haltern "macht". In Relation dazu stand vielleicht das "Schonprogramm", das Du die letzten Tage fahren mußtest, genauer, es waren viele Veränderungen und vergleichsweise krasse Gegensätze für Kepri zu überbrücken. Könnte es sein, daß sie dadurch etwas überfordert war und ihrer Hilflosigkeit Ausdruck verleiht?
ja, Kepri war erst gestern wie eine Rakete bei der Zündung, bei der HuRu mit Ayla zeigte sie dies deutlich, bin ich dagegen mit ihr allein unterwegs machen wir viele Suchspiele und der Podi ist aufmerksam bei der Sache, sie ist anschliessend im Haus auch wie üblich ruhig. Ich kann nicht behaupten das mir grosse Unterschiede zu unseren sonstigen Alleingängen auffallen.
In Antwort auf:Wie ist sie denn sonst so? Kommt sie Dir insgesamt ausgeglichen oder eher sehr aktiv vor?
Sie testet schon mal ob viell. doch der ein oder andere Unsinn geht, bockt in der Leine, achtet dabei sehr auf meine Reaktionen, mit einem ruhigen "Sitz" beendet sie diese Aktion direkt und folgt mir. Du kennst diese Spielchen auch. Ich würde aber nicht behaupten das sie in einer ihrer Trotzphasen steckt, dazu läuft es zu rund. Insgesamt ist der Podi wie der Podi eben sonst auch ist, mal schäumt sie über vor Temperament, dann sackt sie aber auch wieder auf der Spielwiese auf die Seite.
In Antwort auf:Wie ist sie, wenn sie sich so Erleichterung verschafft, wie Du es beschreibst, hast Du das Gefühl von "Bock" oder eher den Eindruck, daß sie nicht anders kann?
keins von Beidem! Sie benimmt sich völlig normal, so wie ein Hund eben sein Geschäft verrichtet.
In Antwort auf:Wie ist ihre Körpersprache, wie sieht sie aus, vorher/währenddessen/nachher?
beim ersten Vofall heute mittag kam ich dazu als sie ihr Geschäft bereits beendet hatte, da zeigte sie Meideverhalten, wich in Richtung Kellertür zurück, als ich den Putzeimer griff meine ich erkannt zu haben wieso sie gemieden hat- sie wollte nicht durch ihr Pipi laufen, eigentlich zog es den Podi nach oben, kaum hatte ich geputzt lief der Podi auf die Spielwiese und rollte sich ein.
Am Nachmittag war ich zugegen, der Podi hockte sich mit blick in den Garten einfach auf's Holzdeck und lies laufen, ich stand fassungslos daneben und verwies sie mit einer Geste und den Worten "ab in den Garten" der Terrasse. Sie trabte ab um sich 5 Meter weiter wieder mit Blick in den Garten auf das Sonnendeck zu hocken und sch... mir eins. So empfand ich das, Kepri zeigte keine Regung, lies mich ihre Hinterlassenschaften beseitigen und erwartete mich an der Haustür um loszutraben.
Keine Sequenz Unsicherheit war erkennbar. Als wäre sie nie stubenrein gewesen, kenne dies nicht anders.
In Antwort auf:Ich grübele und grübele, aber ich glaube, wirklich begreifen kann man das erst mit viel mehr Information oder wenn man dabei war und wenigstens ein Gefühl entwickeln konnte.
Glaub mir, ich zerbreche mir auch den Kopf was Kepri mir sagen will, ich komm nicht drauf, obwohl ich dabei war, ich war so erstaunt, das ich die Bilder noch immer minutiös ablaufen lassen kann.
Ich würde aus Distanz vermuten die Selbstverständlichkeit mit der dies abläuft wär echte Frechheit, nur zeigt Kepri keine Frechheit in diesen Momenten, sie tut was sie muss- Geschäfte.
Ich komm nicht weiter...
In Antwort auf:Kraul den Podi und fühle Dich gerade mal ummäntelt. :-)
ich danke Dir und gebe gern weiter!
Bitte knuddel Hermelinchen von mir und fühl Dich umarmt!
das Problem mit dem Pieseln kenn ich von meiner Dackelhündin. Ich hab immer gedacht, dass sie das aus Protest macht. Bis sich vor 2 Wochen herausstellte, dass sie krank ist. Inka hat das Cushing-Syndrom (Überfunktion der Nebennieren). Vielleicht steckt hinter der ganzen Geschichte doch eine Krankheit.
wird am Donnerstag mit abgeklärt, habe schon in der Praxis angerufen.
In Antwort auf:Gibt es denn irgendwelche Probleme in Bezug auf Rangordnung oder Dominanzverhalten von Kepri? Die anderen hier kennen dich besser, deshalb sei mir diese Frage verziehen, ist nur persönliches Interesse !
sicher ist Kepri kein Jolly Hund, Probleme haben wir aber keine- mehr.
also ich würde es definitiv als eine STRESSREAKTION einstufen....sofern körperlich Alles in Ordnung ist.
Leon hatte anfangs auch solche Phasen...zwar nicht neben der Futterschüssel...sondern einfach irgendwo in der Wohnung....er stand und ließ es laufen.....und da kamen ganze Liter heraus...also nichts mit wirklich markieren....
Wir ließen ihn auch beim TA durchchecken und kamen auf eine alte Wirbelsäulenverletzung (er wurde wohl mal von einem Wagen angefahren), die genau in der Gegend sitzt, wo die Nerven ,die das Pippimachen regelen, sitzen....
Das hat uns zwar etwas weitergeholfen, aber dennoch nicht das Problem behoben. Es war und blieb eine Stressreaktion.... Als wir letztes Jahr in 3 Monaten 4 mal umziehen mussten, hat er es auch ab und zu gezeigt....er steht ganz normal da und gleichzeitig rinnt es ....und er kann es nicht mehr stoppen.
Sobald sich bei ihm der Tagesablauf und alles andere wieder normalisiert hatte, war es vorbei.
Daher...schau mal wirklich, wieviel mehr Kontakte sie zu anderen Hunden hat, ..... ob und wieviele andere Hunde in letzter Zeit bei euch zu Besuch waren....was sich sonst geändert hat...
Lösungsvorschlag:
Bring viel Ruhe in den Tag....dh. mach vielleicht max. 2x wöchtentlich mit anderen Hundehaltern was, sonst gaaanz viel ruhiges Arbeiten mit ihr alleine....und zu Hause sollte sie in nächster Zeit nicht allzuviel Stress durch andere Hunde bekommen.....damit alles wieder IHRS ist... Auch ist ein sehr geregelter Ablauf im Moment sehr wichtig, damit sie sich daran orientieren kann.
Ich bin wirklich über jede Idee zu Kepris Verhalten dankbar
Wie Jutta schrieb gestalten wir unseren Alltag, wir sind meist allein unterwegs, arbeiten mit sehr viel Ruhe, meiden das Puschen von Kepri. Wir hatten in letzter Zeit nur einmal Letta für einen Tag hier, ansonsten haben wir auch hier die Regel 1 X Klickergruppe und einmal Ayla pro Woche, normal findet Hundekontakt nur draussen und nur nach meinen Regeln statt.
Heute war sie länger als geplant allein daheim, da ich mich ausgesperrt hatte und bei meinen Erledigungen noch Sozialkontakte für das Frauchen gewahrt habe, ich kam heim und es war alles wie immer, der Podi kam erst, nachdem ich die Kellertür zwecks Einbruch demontiert habe, die Treppe heruntergeschlufft- schlafwarm, wie immer.
Sie hatte es nichtmal sonderlich eilig aus dem Garten zu kommen, ich sattelte mein Rennpferd in Slowmotion und ging ganz ruhig und gesittet eine besonders grosse sonnige Runde mit ruhigen Spielen, alles normal.