Jetzt mal ehrlich und nicht albern....ja, ich kenne ihn!!!! Und ich gebe hier einfach dem Clicker die Schuld, dass es so ist wie es ist....denn sie warten immer darauf sich so gut wie möglich zu verkaufen....DAMIT SIE BEZAHLT werden!
Habe aber auch von der Rasse her sicher eine der "dankbarsten" in dieser Hinsicht, wenn man es mit ihnen kann.
Endlich mal was, wo ich mal angeben kann......huch tut das gut! Ach .....
Grins, ich halte, dem Hund einen "will to please" zu unterstellen, für komplett menschliches Wunschdenken. Hund sind einfach erfolgsorientiert, allein daran, ob es zum gewünschten Ziel führt, orientiert sich ihr Verhalten (oder Nicht-Verhalten). Ich denke ja immer, ab und an darf man schon mal evolutionär logisch sein und die wirkliche Leistung, die immense Anpassungsfähigkeit unserer Hunde an uns und die ausgefeilte Strategie hinter ihrem vielfältigen Verhalten sehen und würdigen, statt immer nur die rosa-rote Menschenbrille aufzusetzen. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Ja, ich denke diesen "Will to please" gibt es. Ich habe hier zwei recht unterschiedliche Kandidaten. Einerseits die kleine Frau Jack Russell, die offensichtlich sehr selbstständig in ihrer Denkweise ist. Alleine weil sie Frauchen gefallen will, macht sie nix. Sie muss sehrwohl Sinn dahinter sehen, zb tolles Leckerli. Flat coated Retriever Finn ist da ganz anders. Ein "fein" oder einfach nur Frauchens netter Blick reicht da vollkommen als Belohnung. Ein kurzer Knuddler nach ausgeführtem Befehl bringt ihn sowieso schon zum Schmelzen, und er hat tatsächlichen diesen "darf ich noch was für dich tun?"-Blick drauf. Es gab wohl in all den Jahren noch keine Situation, in der ich tatsächlich eine Leine brauchte, ein einfaches "Finn" reichte immer schon-egal ob bei Hundebegegnungen, Hasen, die 2 Meter vor seiner Nase laufen-und er ist mit voller Konzentration bei mir. Ich glaube das klingt jetzt angeberisch, sollte es aber nicht. Ich muss dazusagen, das war nicht mein Verdienst, dass Finn so "funktioniert", denn ich bin absolut kein Profi in Sachen Hundeerziehung (was ich spätestens jetzt bei Amy bemerke). Er ist einfach so und hat definitiv diesen "Will to please".
Ich denke, generell sind Hunde Konfliktvermeider - da es sich evolutiv bewährt hat, zusammenzuarbeiten - allein kommt ein Wolf nicht weit - nur als Team.
Allerdings ist natürlich jeder Hund ein anderes Indiviuum und vielleicht ist dies auch rassespezifisch verschieden ausgeprägt.
Ein Shiba dürfte eher am andreen Ende der Skala angelagert sein (zumidest MEIN Shiba). Nix mit "Was kann ich für Dich tun?" Eher ein "Was springt für mich dabei heraus (ob das dann Gutsis oder Spiel sein soll ist wieder individuell verschieden)?"
Also den "will to please" gibt es definitiv. Man findet den bei Hundhaltern, die von Anfang an den richtigen Draht zu ihrem Vierbeiner gefunden haben. Mein größter Fehler war, dass ich, als ich Shari aus dem TH geholt habe, ihr viel, viel, viel zuviel Beachtung geschenkt habe. Hätte ich sie mehr ignoriert und weniger mit ihr gearbeitet am Anfang hätte ich es, glaube ich jedenfalls heute, einfacher gehabt mit ihr, so fehlt es an Respekt von ihr zu mir. Alles was Shari tut ist, die Ressource "Mama" davor zu beschützen, das andere zu Nahe kommen. Ich kann sie kaum beeindrucken, muss mir schon richtig was einfallen lassen um meine Schwäche vor ihr nicht zu offen zu zeigen. So, nun bin ich ein bisschen vom Thema weg, aber mich packt gerade die Schreibwut
Liebe Grüße Sabine
Diskutiere nie mit einem Idioten, er zieht Dich auf sein Niveau herab und schlägt Dich dort mit Erfahrung.
Na, dann tob Dich doch mal aus. Mich würde nämlich interessieren, was Du Dir so einfallen lassen mußt, um Deine "Lütte" zu beeindrucken? Ich kann mir schwer vorstellen, wie Du das meinst, ich meine, wenn Du sagst, sie hatte keinen Respekt, dann wäre es ja logisch, daran zu arbeiten, daß sie ihn bekäme und das Problem wäre gelöst. Aber irgendwie höre ich hier raus, daß es so einfach gar nicht ist. Kannst Du mir da ein wenig auf die Sprünge helfen?
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Ich versuche mal, dass ein bisschen besser auszudrücken.
Als ich Shari bekommen habe, hatte ich keine Ahnung was ein Kangal ist und ich wusste auch nichts über HSH, über Eigenschaften und dergleichen. Ich hatte vorher einen Schäfer-Mix, der einfach ein Geschenk Gottes war.
Shari ist ca. im Oktober 2005 geboren und wurde schon als Welpe ausgesetzt, sie saß dann im TH in Bottrop. Dort waren alle lieb zu ihr und es kamen viele Menschen und gingen mit ihr spazieren, aber sonst saß sie halt im Zwinger und konnte keine Beziehung zu EINEM Menschen aufbauen, sie mag bis heute alles Menschen. Dann war sie kurz vermittelt, in eine Familie mit Kindern, dort wurde sie von dem jüngsten Kind mit einem Bobbycar angefahren, da hat sie geknurrt und sofort wurde sie wieder ins TH gebracht. Im August 2006 habe ich sie dann adoptiert. Ich habe sie ja vorher ein paarmal besucht und bin mit ihr spazieren gegangen. Am 18.08.2006 durfte ich sie mit nach Hause nehmen. Meine Fehler waren:
1. es drehte sich alles um den Hund. Sie wurde von mir ständig beobachtet und ich habe ständig korrigiert, wenn mir was nicht passte. 2. weil sie nichts kannte, war sie sehr schreckhaft, ich habe sie lehrbuchhaft betütelt und immer getröstet 3. ich habe sie nie in Ruhe gelassen, wollte ihr immer aufzwingen, was ich für das richtige hielt.
Ich hatte Kontakt zu einem Kangal-Züchter, der auch eine Hundeschule hat, wo es speziell um den Kangal geht. Er hat mir gesagt, dass man in den diversen Entwicklungsstadien des Hundes immer schnell reagieren muss, da sie sich charakterlich noch verändern. Kangals sind ja, wie die meisten oder vielleicht sogar alle HSH sogenannte Spätpupertierende. Shari hat einen superguten Grundgehorsam, da haben mich schon viele drum beneidet, aber immer wieder testet und lotet das kleine Teufelchen mich aus, und lass ich die Zügel nur einen Millimeter nach, zeigt sie mir beim nächsten mal den "bösen Finger". Dann ignoriert sie meine Ansagen. Neulich hat sie im vorbei gehen einen Hund geschnappt und mal eben ein Loch reingemacht. Und vor drei, vier Wochen hat sie einen Mann in der Dämmerung gestellt.
Zur Zeit ist wieder Schleppleine angesagt. Im Moment weiß ich nicht, wie ich es hinkriege, dass sie mich wieder so respektiert, dass sie mir glaubt, wenn ich was sage, bzw. meine Kommandos nicht mehr hinterfragt.
Obwohl sie heute in der Stadt toll war. Ich gehe ab und zu mit ihr in die Stadt um mal zu testen ob ihre Reizschwelle nach oben geht und mittlerweile ist sie nicht mehr so schreckhaft.
So, hoffe, dass ist richtig hier und ich konnte Deine Frage beantworten. Sonst bitte Beitrag verschieben und noch mal nachfragen.
Ach so, noch was zu meiner Schwäche:
Guckt euch mal das Hundtier an, wenn die mich anguckt, dann muss ich einfach manchmal schwach werden (bin übrigends in der Familie nicht die Einzige, die darauf reinfällt, Shari wickelt fast jeden in Rekordzeit um die Pfote) Shari weiß das ganz genau, auch wann Schluss mit lustig ist. Dann reichen nämlich Handzeichen und sie folgt. Shari verkauft mich für doof und ich bin bestimmt nicht alleine damit.
Liebe Grüße Sabine
Diskutiere nie mit einem Idioten, er zieht Dich auf sein Niveau herab und schlägt Dich dort mit Erfahrung.
Inka hat einen extremen Will-to-please. Sie liest mir alles von den Augen ab, braucht(e) null Leckerchen, ein Lob ist ihr genug! Gut, wir sollten in der HuSchu Leckerchen verwenden, bei ihr waren es Apfelstückchen (sie war damals auf einer Ausschlußdiät mit nur Huhn und nur Reis und Apfel). Sie guckt mich unterwegs auch immer an, geht keine 20m von mir weg. Wenn ich sie suchen sollte, sitzt sie meist genau hinter mir Bei Inka reicht ein Fingerzeig und sie macht es. Zuverlässig und sofort. Ich dachte, Corazón könnte irgendwann auch mal ohne Leckerchen. Ein ganz klarer Falll von "Denkste!". Kein Leckerchen?? Dann stelle ich die Arbeit ein. Fußlaufen ohne Leckerchen? Knick es.
Zitat von Stef Kein Leckerchen?? Dann stelle ich die Arbeit ein. Fußlaufen ohne Leckerchen? Knick es.
Dann hast du wahrscheinlich das Fusslaufen zu oft und zu lang mit Futter belohnt. Langsam ausschleichen dann klappt es auch.
Liebe Grüsse Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Naja, muß ja nicht gleich ganz ausschleichen sein. Wir haben schließlich bald Weihnachten. ;-)
Ich würde allerdings trotzdem fragen wollen, wie Du, Stef, das Fußgehen geübt hast. Konnte Dein Hund die Leckerchen immer schon sehen, d.h., hast Du vielleicht eher gelockt als belohnt? Normalerweise arbeiten Hunde, die Click -> Leckerchen gelernt haben, nicht eigentlich für das Futter, sondern für den Click, folgt nicht immer Futter, sollte das eigentlich nichts ausmachen, es sei denn, man hat in einer falschen Folge geübt, d.h. die Hand beispielsweise während des Signals "Fuß" oder während des Clicks bereits im Leckerchenbeutel gehabt.
Versuche doch mal, variabel zu belohnen, d.h. mal ja, mal nein und das in einem für den Hund nicht vorhersehbaren Rhythmus. Allerdings geht das nur, wenn der Hund das Signal auch wirklich KANN, d.h. immer und überall ohne zu zögern in der Lage ist, es auszuführen.
Zur Belohnerei an sich muß ich sagen, daß ich persönlich grundsätzlich nicht das Ziel verfolge, meinen Hund immer und gänzlich ohne Leckerchen führen zu wollen. Einfach, weil ich liebend gerne bestätige und belohne, mich also eher zwingen muß, ihm vor lauter Freude nicht gleich zwei oder drei Leckerchen zu geben. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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Zitat von Elektra Einfach, weil ich liebend gerne bestätige und belohne, mich also eher zwingen muß, ihm vor lauter Freude nicht gleich zwei oder drei Leckerchen zu geben. :-)
Höhö, wer hat denn da den "Will to please"...Hund oder Frauli...
(Geht mir aber absolut genauso !)
LG Margit mit Archy __________________________________________________________________________________
Es gibt keine andere Wahl, als vorwärts zu gehen. (Fridtjof Nansen)
Zitat von Margit Höhö, wer hat denn da den "Will to please"...Hund oder Frauli...
(Geht mir aber absolut genauso !)
Ich schließ mich an.
Liebe Grüsse Kerstin
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