Hallo zusammen, viell. kann mir hier einer tipps geben? Unsere Cindy ist ein deutscher pinscher-mischling und jetzt drei Jahre alt. Ursprünglich kommt sie aus Griechenland, war da aber nur ein halbes Jahr, dann kam sie nach Deutschland zu einem Ehepaar. Die beiden sind voll berufstätig und haben noch zwei Hunde. Da Cindy ziemlich Ängstlich/schüchtern ist, kam sie dort zu kurz und sie wurde schweren Herzens abgegeben..an uns.. Draussen ist sie ein lieber Hund, aber Ängstlich, spielt nicht mit anderen Hunden und will lieber ihre Ruhe. Hier in Haus und Garten allerdings....Holla die waldfee!!!! Besucher werden übelst angebellt, angeknurrt, kontrolliert und leider wenn ich nicht genug aufpassen mal schnell in die Wade gepinscht *gggrrrr*... Pinscher-mischling hält :-/ Da wir Kinder haben und daher auch Kinder Besuch wird sie per kindergitter im Wohnzimmer separiert (hier steht auch ihre box, es ist keine Strafe für sie). Ist aber natürlich nicht für die nächsten 10 Jahre wünschenswert :-( Wenn der Besuch sitzt kann ich sie auch raus lassen, dann gibt es kein Theater. Dann will sie sogar gestreichelt werden. Steht der Besuch auf, fängt der ganze scheiss von vorne an...grad noch lässt sie sich streicheln, ne minute später kneift sie in die Wade.... Sie ist einfach unberechenbar.. Man kann nicht sagen "einmal kennen gelernt, jetzt mag sie den Besuch". Nö..es kann zehnmal gut gehen und beim 11. mal gehts wieder los :-/ Cindy kontrolliert und massregelt (ich hab zumindest das Gefühl dass es das ist) unsere jüngste außerdem! Passt der pinschessin was nicht (hektische Bewegung, gequietsche, spielen oder so) wird schon mal die Hand ins maul genommen (nicht gebissen!) oder kurz vor ihr rumgekläfft.. Bei uns älterenmacht sie das nicht. Ansonsten ist sie uns gegenüber sehr sehr schmusebedürftig und liebevoll... Auch der kleinen gegenüber, wenn Cindy sie nicht grade erziehen will :p
Danke dass ihr euch den Roman durch gelesen habt ;-) hat jemand Tipps? Oder das selbe Problem?
Was machst du denn wenn sie ihr Programm abzieht? Wenn Sie knurrt etc? Wie empfängst du Besuch? Sperrst du sie gleich weg oder kommt sie mit zu Tür? Wenn ja wie kommt sie mit zu Tür? Was machst du wenn sie an deine Tochter geht? Wie sieht euer sonstiges Programm mit der kleinen aus?
Zum Thema hektische Bewegungen etc.,könnte es auch durchaus sein das Sie dss einfach nicht einordnen kann. Quietschen oder miteinander rumhampeln stellt für viele Hunde eine Streit/-Gefahrensituation dar.
Ich glaub einfach der Hund hat unheimlich viel Stress. Einerseits aus Unsicherheit und auf der anderen Seite hört es mich aus deinen bisherigen Erzählungen so an das sie einfach zu viel Verantwortung hat.
Naja ich denke man muss schon an verschiedenen Stellen ansetzen.
Langfristig ist es bestimmt wünschenswert dass die Kids sich frei bewegen können wie sie mögen. Aber der Weg dahin wird wohl nicht daran vorbei gehen, kontrollierte Situationen zu schaffen, in denen Cindy das Verhalten der Kinder noch aushalten kann, ohne regeln zu müssen. Z. B. vorerst keine hektischen Bewegungen wenn Cindy frei ist. Wie alt sind denn die Kinder?
Vielleicht kann es helfen, wenn die Kinder vorher ankündigen, wenn sie aufstehen. Ein Ansatz wäre aber wohl, dass du Cindy ins Signal nimmst, wenn Besuch wieder aufsteht. Oder sie wird durch eine Leine begrenzt, wenn die Leute wieder aufstehen. Das würde ich dann aber auch so mit positiven Belohnungen aufbauen, dass sie Erfolge hat, sprich kleinschrittig. Wenn sie dann in der Wohnung in der Leine hängt ist auch keinem geholfen.
Wie oft habt ihr denn Besuch und wie sieht so euer Alltag aus? Vielleicht hat sie auch zu wenig Ruhephasen?
Es grüßt Maresa mit König Kovu und Strahlebub Jacky im Herzen
Hallo, danke für eure Beiträge :-) also wenn es klingelt bellt sie nicht. Und meist geht sie auch gar nicht mit zu türe. Im Gegensatz.. Meist verzieht sie sich direkt in ihre box und grummelt vor sich hin. Wenn der Besuch aber dann da ist, kommt sie kläffend und knurrend raus. Unsere Kinder sind 10 und 14 Jahre alt und die Besucher auch so in dem alter. Die sind zum Glück vernünftig und machen auch gar keine hektischen bewegungen, alleine normales gehen oder stehen bringt Cindy dazu, zu knurren und manchmal leider auch zu pinschen :-/ darum kommt direkt wenn es klingelt das gitter rein.. Meist sind unsere Kinder bei den andere , so viel Besuch gibt es gar nicht mehr. Und Ruhe hat sie eigentlich genug, wenn besucher Kinder da sind, gehen sie eh hoch ins Kinderzimmer. Ich kann halt Cindy trotzdem nicht frei laufen lassen da die ja auch schonmal runter kommen zu trinken oder so holen.. Und unser sonstiger Tagesablauf? Nu ja, morgens und abends geht es kurz pipi machen und nachmittags (oder abends wenns heiss ist) gegen wir ne schöne grosse runde spazieren.. Was das angeht ist Cindy sehr genügsam.. Ansonsten pennt sie hält viel.. Hab ich noch ne Frage vergessen zu beantworten? *guckengehe*
Ach so..wenn sie unsere Tochter kontrollieren will schicke ich sie direkt ins Körbchen! Als sie sie letztens ganz böse angegangen ist (hat komische Geräusche gemacht..gequietscht) hat mein Mann ihr -muss ich leider gestehen :-( - einen Schuh hinterher geworfen..nicht feste natürlich
Ich habe auch heute eine hundetrainerin angeschrieben.. So geht das nicht weiter. Es nervt echt, wenn man immer gucken muss "was macht der Hund?" " wo ist der Hund?"
Und daran dass sie diese Geräusche/ gehampel nicht einordnen kann, das habe ich mir auch schon gedacht.. Es hat sich auch schon was gebessert.. Aber das kannte sie ja auch so nicht.. Die Vorbesitzer hatten keine Kinder.. Und in Griechenland wurde sie mit Sicherheit auch nicht sozialisiert :-(
Trainerin ist schon mal eine super Idee! Wie lange habt ihr denn die Cindy schon?
Ich denke, dass ihr, du und dein Gemahl, alles etwas besser managen müsst. IHR müsst Cindy zeigen, dass IHR alles regelt! Zugegeben, die Worte haben sich leichter und schneller schreiben lassen als es in die Tat umzusetzen.
Ich habe mit meiner Kira ein ähnliches Problem und mich auch damit an die Mitglieder dieses Forums gewendet. Blicken wir mal 6 Wochen zurück. Kira ist misstrauisch gegenüber fremden Menschen, mir wurde geraten sie an die Leine zu nehmen wenn jemand auf das Grundstück kommt. Genau das setzte und setze ich um. Jeder Blickkontakt wird von mir postiv bestätigt mit Leckerli oder Marker. Mittlerweile habe ich Kira auch besser lesen gelernt und weiß wann ich die Leine entfernen kann.
Du/ihr müsst der Maus die Arbeit abnehmen, wenn ihr nicht übernehmt, muss sie alles regeln. Cindy wegzusperren ist, meiner Meinung nach, nicht die erst beste Lösung. Ihr müsst ihr zeigen, dass ihr die Situation jeder Zeit regeln könnt. Eure Kinder sind ja nun auch keine kleinen mehr und ihr solltet sie mit einbinden. Unterordnungsübungen sind hierbei sehr hilfreich.
Nach deiner Beschreibung ist der Titel "Besucher gegenüber aggressiv" nicht wirklich korrekt. Cindy versucht in eurem Familienverband Ordnung rein zu bringen, mit dieser Verantwortung ist sie eventuell überfordert, wenn du oder dein Gemahl für Ordnung sorgt, wird die Maus ruhiger und selbstsicherer. Dieser Prozess ist nicht von heut auf morgen umsetztbar, er wird mehrere Wochen, wenn nicht sogar Monate in Anspruch nehmen. Die Arbeit wird sich aber lohnen.
... meine Kira hat in den letzten Wochen auch unsagbar große Fortschritte gemacht.
LG Kira, Charli & Christian ___________________________________________________________________________
"Lerne, mit einem Tier zu kommunizieren,wie Du es mit Deinen Brüdern tust. Beobachte es, sieh zu, wie es lebt und versuche hinter seine Träume zu kommen. Es wird Dir seine Liebe,aber auch seine Kraft schenken."
Ich glaube auch dran, dass schneller oder vom Hund unerwartete Bewegungen oder vielleicht auch nur dem Hund nicht ganz geheuere Bewegungen der Auslöser für das Zwacken sind. Nicht etwa die Rasse, die ich auch noch für recht unwahrscheinlich halte, wenn sie aus Griechenland stammt. ;)
Natürlich versucht sie da Kontrolle auszuüben, weil es für sie verunsichernd ist. Ist das "grüne Schleimmonster" erst mal unter Kontrolle und hört uf rumzufuchteln, kann man sich wenigstens halbwegs entspannen. Du verstehst?
Wenn Deine Kinder da Lust drauf haben, könntest Du den Hund zur Sicherheit anleinen (Haken in der Wand) und die Kinder mid Leckerchen ausstatten und gezielt schnellere Bewegungen machen lassen. Gerne am Anfang auch so, dass der Hund schon weiß, dass jetzt so ne Bewegung kommt - und nach der Bewegung ein Leckerchen. Idealer Weise nur in dem Maß und der Entfernung, in der der Hund noch nicht reagiert. Toll ist auch, wenn die Kinder schon so zielsicher und der Hund mit heranfliegenden Dingen so angstfrei ist, dass die Leckerchen zu ihn geworfen werden können. Wenn das dann mit Deinen Kindern klappt, kannst Du vielleicht auch die Besucherkinder dazu animieren. Kinder sind da oft sehr kooperativ.
Das "Wegsperren" finde ich gar nicht schlecht, wenn Cindy damit kein Problem hat. Wesentlich besser als die Sache laufen zu lassen und so immer weiter für schlechte Erfahrungen bei Hund und Kind zu sorgen. Ist das Wegsperren (hinter Kinderkinder ist ja auch nochmal ganz anders als mit Türe zu!) dem Hund kein Problem macht, super, dann mach das und lass sie nur dazu, wenn Du und die Kinder bereit sind zu üben und das dann auch tun. Hat jemand keine Lust mehr oder der Hund war prima und es wäre es guter Zeitpunkt aufzuhören, sperr ihn weg, vielleicht noch mit ein bisschen was zum Schlecken. Die Geräusche bekommt sie ja schließlich weiterhin mit. Würde ich mal meinen. :)
Ja, dass sie denk sie muss Sachen regeln habe ich auch schon bemerkt...weiss hält nur nicht, wie ich es machen soll dass sie es nicht mehr tut :-( . das mit den Bewegungen/ gequietsche etc. ist schon viel besser geworden, aber da auch wieder: wir grossen dürfen mehr als die kleine..die wird direkt versucht zu massregeln. Ich muss mich da noch mehr hinter hängen, das stimmt.. Notfalls mit Leine im Haus.
Und die Hexe ist jetzt 3 Jahre alt und seit 1,5 Jahren bei uns.
Was Christian und Katharina schreiben, kann ich nur dick unterstreichen, Cindy ist, wie du schreibst, unsicher. Sie muss es lernen dürfen und sie braucht Regeln, Management und Sicherheit. Laste sie kopfmäßig aus aber laß sie nie Situationen im Alltag regeln, wo sie unsicher sein könnte. Das lerne ich mit Merle heute noch. Sie ist auch eher unsicher, nicht nervenstark, aber explosiv. Sie darf nix regeln, das nehme ich ihr komplett ab, versuche es zumindest. Gleichzeitig versuche ich ihr mit Aufgaben die Köpfechen aber keine Nerven verlangen, Selbstbewusstsein zu geben. Schildere doch mal so typische Situationen.
Ich hatte mit Pia dasselbe "Problem". Ich habe sie dann anfangs auch auf ihrem Platz angeleint. Es gab Click und Leckerlies fürs Angucken der Besucher, fürs Ruhig bleiben, also im Prinzip für alles, was nicht bellen war. Als sie etwas besser mit Besuch umgehen konnte, habe ich sie ins Signal genommen, sie also Dinge ausführen lassen, die sie gut konnte und mochte.
Heute liegt sie auf ihrer Decke und bleibt meistens entspannt. Wenn ein Besucher aufstehen will, nehme ich sie noch immer ins Signal, aber ansonsten liegt sie ganz ruhig auf ihrer Decke.
Liebe Grüße von Jasmin und den Zwergen Pia und Gio
Ohne meine verhaltensoriginelle Hündin Pia hätte ich niemals den Drang verspürt, über Hunde so viel lernen zu wollen. Durch sie habe ich viel gelernt, durch sie weiß ich, wie man seinem Hund wirklich Sicherheit vermittelt und durch sie bin ich in diesem Forum gelandet.