Hi ich wollte mal kurz fragen ob das jemand kennt:
Wir trainieren ja seit ca. 6 Wochen. Butch ist immernoch nervös und aufgeregt draußen. Aber mit den ganzen Signalen im Makerwort kann ich ihn mittlerweile wieder ganz gut durch die Strassen lenken. Es lief jetzt so 3 oder 4 Tage richtig gut und dann ging plötzlich gar nichts mehr. Schon beim runtergehen macht er komische Laute und draußen wird alles angebellt, auch wenn kein Hund oder Mensch zu sehen ist. Er lässt sich dann auch mit nix da raus holen. Das ging jetzt auch wieder 3 Tage. Heut morgen waren wir nur ganz kurz unten. 2 Menschen gemakert und vorbeigelassen ohne Gebell. Dann sind wir auch wieder rein.
Jetzt ist meine Überlegung, hab ich ihm die Tage davor zuviel abverlangt? Hatte er vielleicht nicht genug Zeit das alles zu verarbeiten? Diese Verhalten bemerke ich jetzt schon zum zweiten Mal. Kennt das jemand von seinem Training? Wie dosieren ja auch immer noch die SD, aber da will ich erstmal nix verändern weil ich gern ein neues Blutbild machen möchte.
Du berichtest ja letztendlich immer noch ähnliches wie im Fluoxetin-Thread (dort hast Du leider nicht mehr geantwortet...).
Wie lange bist Du denn jetzt auf der gleichen Forthyron-Dosierung? Du brauchst wirklich dringend neue Werte, damit man da weiß wo Ihr steht.
___________________ Liebe Grüße Liese mit dem kleinen Tiger Arco und dem riesen Tigerbaby Django sowie mit Herrn Rocky Fuchs, dem großen Tiger, Fräulein Spunky und Hägar Scholli im Herzen
"Ein Leben ohne Fuchs ist möglich, aber sinnlos." :-)
Mit der Scilddrüse kenne ich mich leider gar nicht aus.
Aber Rückschritte gehören zum Training dazu. Vor allem hat dein Hund ja Stress und wenn du 3-4 Tage solchem Stress ausgesetzt bist bzw. dein Hund, braucht es einige Zeit (kann auch Tage dauern) bis sich der Stress wieder abgebaut hat.
Nach einem sehr stressigen Tag wäre es gut, den nächsten Tag nur in den Garten zu gehen oder, wenn man keinen Garten hat, kürzere Runden, am Besten dort, wo man niemanden trifft.
Liebe Grüße von Jasmin und den Zwergen Pia und Gio
Ohne meine verhaltensoriginelle Hündin Pia hätte ich niemals den Drang verspürt, über Hunde so viel lernen zu wollen. Durch sie habe ich viel gelernt, durch sie weiß ich, wie man seinem Hund wirklich Sicherheit vermittelt und durch sie bin ich in diesem Forum gelandet.
Hier ist es so, dass ich schon sehr schauen muss wieviel ich meiner krawallschachtel an "stress" (ob positiver oder negativer) zumute.
Ich würde sagen beobachte deinen Hund und wenn du meinst es ist zu viel würde ich das Programm reduzieren. Ik ist endlich und muss genauso trainiert werden wir alles andere.
Es wurde mal irgendwo ganz toll bildlich beschrieben. Mit dem Vergleich zu einer besteckschublade voll mit löffeln. Für alles gehen löffel verloren. Irgendwann ist die Schublade leer und muss erst wieder aufgefüllt werden.
Rückschritte passieren meist dann, wenn man zuviel will. Und ja...das kenne ich. Wie die anderen schon schrieben, nimm den Druck etwas 'raus. Wenn ich Lehmann einen Tag lang (!!) oder ein paar Stunden (!!) Hunde- und Menschenbegegnungen aussetzen muss, sind die nächsten 2-3 Tage nur Niemandslandgänge angesagt. Hunde brauchen sehr lange, bis sie den Stress abbauen. Das wird immer unterschätzt, bis dann einer heult.
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Liebe Grüße, Susi mit Lehmann, dem immer wachenden Riesenwelpen
"Don't walk behind me; I may not lead. Don't walk in front of me; I may not follow. Just walk beside me and be my friend." (Albert Camus)
Ich kann mich den anderen nur anschliessen...Luna ist auch ein Hund die immer länger braucht Sachen zu verarbeiten, sprich hatten wir ein Begegnungstraining oder es war viel Stress egal in welcher Hinsicht gibts hinterher 1 bis 3 Ruhetage je nachdem wie gross der Stress für sie war. Früher als ich das noch nicht wusste hatten wir ständig Rückschläge da meine Maus das alles gar ned verarbeiten konnte. Mach einfach bissl langsamer dann wird des. VLG
Danke euch für die Antworten. Ich hatte das ja auch schon gedacht, leider bin ich da glaub ich zu Ehrgeizig Das mit der Sd werd ich nochmal nachholen zu schreiben, war eine recht unschöne Zeit. Ich wollte einfach nicht jeden Misserfolg auf eine falsche Dosierung schieben und bin froh das es anderen auch so ergeht.
(@ liese ich werde das in dem anderen Thema nochmal nachholen. Einstellen der richtigen Dosierung ist halt echt mega nervenaufreibend. Wollt hier nicht allen auf die Nerven gehen mit unseren up and downs)
Zitat von brummbär im Beitrag #7 (@ liese ich werde das in dem anderen Thema nochmal nachholen. Einstellen der richtigen Dosierung ist halt echt mega nervenaufreibend. Wollt hier nicht allen auf die Nerven gehen mit unseren up and downs)
Kannst du aber gerne. Ich empfand diese Einstellungszeit über Monate als sehr anstrengend (heute auch noch, wenn man wieder ran muss), weil man ja zwischendurch sieht, wie gut es dem Hund geht, wenn der Hormon- oder Neurotransmitterhaushalt o.ä. zwischendrin mal stimmt. Und auch, weil einem selbst Last genommen wird, wenn der Hund weniger auffällig ist.
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Liebe Grüße von Karina und der Minamaus
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. [Søren Kierkegaard]
Für Ups and Downs sind wir hier genau die richtigen! Ich hab mit Lumpi auch eine sehr schwierige Einstellungszeit hinter mir. Ich kann Dir sagen, dass echt viel von der falschen/noch nicht richtigen Dosierung kam. Ich habe den Eindruck, dass Negativverknüpfungen in der Zeit viel prägender hergestellt wurden - ist natürlich nur eine subjektive Meinung. Aber vor zu viel Ehrgeiz kann ich da auch nur warnen. Da ist weniger wirklich mehr. Spätestens wenn Du merkst, dass etwas nicht mehr klappt, geh ein paar Schritte zurück. Das hilft auch dabei sich D in einzelnen Schritte nochmal anzusehen, um festzustellen, ob sich nicht irgendwo blöde Verknüpfungen, falsche Verhaltensketten etc eingeschlichen haben. Und der Hund hat die Chance seinen Streßpegel runter zu fahren. Zu den Fehlern/Verhaltensketten: bei Lumpi haben z.B. manche Dinge zu Beginn super funktioniert und irgendwann nicht mehr. Da geriet er immer früher in Streß. Was war passiert? Ich hatte schlicht und ergreifend unsere Alternativstrategien nur im Ernstfall eingesetzt. Vorher hatten wir sie natürlich "trocken" aufgebaut. Aber als ich den Eindruck hatte es klappt, wendete ich sie nur noch bei echtem Bedarf, also z.B. bei Hundesichtung an. Das hatte zur Folge, dass Lumpi aber das Alternativsignal allein schon mit dem Auftauchen des Feindes assoziiert hatte und ich damit schon seinen Erregungszustand auslöste. Ich habe das Training dahingehend verändert, dass ich dieses Signal wieder seht oft "einfach so" geübt habe und zwar öfter als ich es im Ernstfall benutzt habe. Und ich habe extrem Wert darauf gelegt es super super positiv mit sehr hochwertiger Belohnung wieder positiv "aufzuladen". Solche Dinge stellt man fest, wenn man ein paar Schritte zurück geht und sich schrittweise wieder dahin tastet, wo die Rückschläge aufgetreten sind.
Und man muss einfach auch den Alltag etwas im Auge haben. Da ist vielleicht im Haus gegenüber ein paßt Tage ein Handwerker und macht unübliche Geräusche. Der Hund kommt nicht richtig zur Ruhe. In den Ostertagen ist der normale Tagrsablauf komplett durcheinander. Nur so als Beispiel. Kann einen streßanfälligen Hund aus der Bahn werfen. Je langsamer man das angeht, desto schneller und besser stellen sich später die echten Fortschritte ein.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin