Ich überlege, was wohl eine gute Alternative zu Platz sein könnte, um den eigenen Hund warten zu lassen,während man selbst einen fremden verscheucht. Platz scheidet aus, weil ich der sicheren Ausführung damit selbst Steine in den Weg lege, wenn Milki das bei schlechtem Wetter tun soll. Ebenso beim Sitz, aber nicht ganz so extrem. Sie macht beides, klar, aber es ist bähhh für sie und ist damit eher ungeeignet in der Situation, finde ich. Ein Steh ist so wenig Aufgabe und so leicht aufgehoben. Mir ist noch ein Target eingefallen, irgendwas hat man ja immer dabei, auf das der Hund nen Fuß stellen kann.
Aber vielleicht hat ja hier noch einer eine gute Idee?
Die gleiche Frage habe ich mir auch schon gestellt... Außer einem Target fällt mir da auch nix ein... Z.B. die fallengelassene Leine?
Beste Grüße, Dörte mit Bolle und Tippa.
------------------------------------------------ „Erzähle es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es verstehen und behalten.“ (Konfuzius)
Für Lehmann gibt es "bleib", wenn er genau da warten soll wo er sich befindet. Dabei darf er stehen, sitzen oder liegen - ganz wie genehm :-) Meistens legt er sich. Auch " leg dich hin" kennt er, benutze ich aber überwiegend im Haus. Ich muss dabei nicht darauf achten, dass er im Platz bleibt. Die Bedeutung ist hier eher, dass er sich einen Platz sucht "wo er nicht nervt" ;-). Je nachdem wie es aufgebaut wird.
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Liebe Grüße, Susi mit Lehmann, dem immer wachenden Riesenwelpen
"Don't walk behind me; I may not lead. Don't walk in front of me; I may not follow. Just walk beside me and be my friend." (Albert Camus)
Leine fallen lassen und "warten" ? Was du sagst ist doch wurscht, Hauptsache er macht, was du dir vorstellst, da find ich Leine fallen lassen ganz gut und daß er dann auf dem Platz einfriert, wo er sich grad befindet? Ist ja wie mit nem Pferd, bei dem du die Zügel nach vorne fallen läßt, dann steht es auch und genau so würde ich das auch aufbauen - oder du gibst ihm die Leine ins Maul und läßt ihn "halten"? je nach Hund und Ausbildungsstand doch auch eine Option? Geht natürlich nicht, wenn der Hund dann die Leine zerlegt, aber er hat was im Maul - hält erstmal davon ab, was anderes in selbiges zu nehmen und wenn du das mit dem "einfrieren auf dem selben Platz" verbindest, hält es ihn doch dort dann auch? Wäre nun meine Idee dazu.... Meine können warten und können auch bleiben, je nachdem was ich sage und wo. Warten ist meistens beim Auto aussteigen, wenn ich einen bestimmten raushole und die andern eben warten müssen, auch beim durch ne Tür gehen oder um ne Ecke warten sie und bleiben heißt, bleib da wo du grad bist, egal wie. die üblichen Kommandos wollt ich mir nit verwässern wegen Platzarbeit.
Ich schätze ein Leine fallen lassen ist Katharina zu gefährlich, wenn schon ein Stehen zu leicht aufgehoben werden würde, weil die Erregungslage durch einen fremden Hund so groß ist. Ohne Leine in der Hand, wäre Milki dann wohl noch schneller am anderen Hund. Mir fällt leider auch nur ein Target ein, dass Milki mit einer Pfote berühren könnte. Das übe ich gerade viel mit Mina (bisher nur daheim), für Situationen, in denen mich draußen jemand anspricht und nach dem Weg fragt o.ä. Bisher üben wir das im Liegen ein, aber ich fürchte fast, dass wird Mina draußen nicht gefallen, da hat sie lieber weiter den Überblick und würde sich wohl eher drauf/dran setzen, dabei würde mir liegen aus den selben Gründen wie dir wesentlich besser gefallen. Dinge ins Maul zu nehmen als Aufgabe geht wahrscheinlich wegen des Maulkorbs schon nicht?
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Liebe Grüße von Karina und der Minamaus
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. [Søren Kierkegaard]
Zitat von Bini im Beitrag #5Ich schätze ein Leine fallen lassen ist Katharina zu gefährlich, wenn schon ein Stehen zu leicht aufgehoben werden würde, weil die Erregungslage durch einen fremden Hund so groß ist.
Ja. Und auch dann, wenn sie sehr sicher im Signal ist, finde ich es einfacher für den Hund (nicht nur den, aber es geht halt grade um einen Hund ;) ), je genauer und offensichtlicher eine Aufgabe ist. Um mal wieder einen Kindervergleich zu bemühen: Wenn Du einen Kind sagst, dass es seinen Fuß wo draufstellen und -lassen soll, ist das einfacher zu befolgen, als wenn Du sagst, dass es genau da stehen bleiben soll. Zumindest meine Erfahrung. :) Wenn ich wollte, dass mein Sohn ganz sicher an einem Ort verharrt, habe ich ihn sich an was festhalten lassen. Klappte prima. Viel besser als ihn einfach so stehen zu lassen.
In einer so brenzligen Situation wie mit einem herannahenden Hund, kann die Aufgabe ja auch so eine Art Rettungsanker sein für den Hund. Auch da finde ich richtig scharf definierte Dinge geeigneter.
Zitat Dinge ins Maul zu nehmen als Aufgabe geht wahrscheinlich wegen des Maulkorbs schon nicht?
Den hat sie ja nicht immer auf, aber Milki kann ganz vorzüglich mit etwas im Maul durch die Gegend laufen. :)
Zitat von Kiebitz im Beitrag #2Die gleiche Frage habe ich mir auch schon gestellt... Außer einem Target fällt mir da auch nix ein... Z.B. die fallengelassene Leine?
Ich hatte als erstes eher sowas wie ein Tempopäckchen im Sinn, um da einen Fuß draufzustellen. Ginge dann zur Not auch mit einem gebrauchten Taschentuch, wenn sonst nix da ist. :) Eins von beidem habe ich meistens in der Hosentasche.
Hinter mir? Oder analog zu den französischen Diensthunden, gebückt zwischen den Beinen des HF mitbewegen?
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Mitnehmen können wir schon *grins*. Da das Tierchen nicht so groß ist, geht das sogar ohne Training mit Griff ins Handband oder Geschirr. Ich hab den Griff aber dennoch geübt, damit er positiv ist und ruhiges Folgen bedeutet. Je nach Situation wäre das mit der Ruhe noch zu üben. ;)
Und irgendwie tut sie mir dann auch leid, wenn sie da so eng kontrolliert mittappen muss, den anderen zu verscheuchen. Ich denke nämlich, dass das nicht so schön für sie ist. Da hatte ich dann eher als Ziel Deine Erzählungen von Ben im Kopf, den Du ablegen konntest, während Du den anderen Hund eingesammelt hast.
PS: Milki muss sich nicht bücken zwischen meinen Beinen. Ich hab eher Probleme, nicht drüberzufallen.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Wahrscheinlich ist das nicht mehr aktuell, aber falls mal wieder jemand ein ähnliches Problem hat und hier liest: Eine zweite Leine oder etwas ähnliches vor den Hund auf den Boden legen. Solche visuellen Grenzen kommen bei den meisten Hunden logisch und gut an, ohne umgekehrt zu viel Aufmerksamkeit bzw. Selbstkontrolle zu verlangen. Ein "bleib hinter der Linie" lässt noch ein wenig zappeln zu, und der wartende Hund kann genau schauen was sein Mensch da treibt, hat aber trotzdem noch eine klare Aufgabe.
Zitat von Silkies im Beitrag #11Wahrscheinlich ist das nicht mehr aktuell, aber falls mal wieder jemand ein ähnliches Problem hat und hier liest: Eine zweite Leine oder etwas ähnliches vor den Hund auf den Boden legen. Solche visuellen Grenzen kommen bei den meisten Hunden logisch und gut an, ohne umgekehrt zu viel Aufmerksamkeit bzw. Selbstkontrolle zu verlangen. Ein "bleib hinter der Linie" lässt noch ein wenig zappeln zu, und der wartende Hund kann genau schauen was sein Mensch da treibt, hat aber trotzdem noch eine klare Aufgabe.
Danke für deine Anregung Ich werde das auf jeden Fall mal ausprobieren. Momentan ist Pia immer direkt hinter mir, wenn ich andere Hunde übernehme. Ich denke, es ist vielleicht leichter für sie, wenn sie an einem Platz bleiben kann und nicht mit mir mit "muss".
Liebe Grüße von Jasmin und den Zwergen Pia und Gio
Ohne meine verhaltensoriginelle Hündin Pia hätte ich niemals den Drang verspürt, über Hunde so viel lernen zu wollen. Durch sie habe ich viel gelernt, durch sie weiß ich, wie man seinem Hund wirklich Sicherheit vermittelt und durch sie bin ich in diesem Forum gelandet.