Ich bin gerade dabei, an einigen Baustellen zu arbeiten mit meinen zweien. Was mir zurzeit am wichtigsten ist bzw was mich am meisten nervt ist das Spazieren gehen. Ich hab zwei Hunde, einen Rüden und ein Weibchen. Er ist mehr so der lockere Typ draußen, beschnüffelt alles und markiert auch gerne. Er schnüffelt sich halt so durch die Straßen. Meine Hündin dagegen zieht immer voll an der Leine, sie hat immer den Kopf oben und die Ohren nach vorne gerichtet.
Ich hab mir auch gerade Lektüre zu Hundeerziehung im Wert von 200 Euro bestellt, aber ich wollte td mal euch dazu befragen, zumindest bis die Bücher da sind ;)
Ich übe jetzt seit einer Woche mit dem Clicker draußen, mein Rüde macht das so super, der schnüffelt sogar kaum noch weil er so aufs Futter fixiert ist (obwohl ich ihn auch schnüffeln lassen würde, aber er machts von sich aus fast nie).
Früher bin ich halt immer einmal am Tag eine große Runde gegangen (2h) und am Abend noch mal zumindest eine kleine (20min), manchmal hab ich aber auch abends noch große Runden gemacht. Jetzt gehe ich viele viele kleine Runden weil ich eben mit den Hunden clickere und ihnen nicht zumuten kann/will dass sie länger als 15 Minuten voll konzentriert neben mir zu gehen (und meine Nerven wollen auch geschont werden )
Wie gesagt, mit ihm funktioniert das schon super, aber sie ist mehr so der Typ der zwar auf das Clickern reagiert und sich das Leckerli holt, aber danach startet sie sofort wieder nach vorne los und legt sich ins Geschirr und er geht wie ein Bilderbuchhund neben mir und frisst sich fett
Ich bleib dann immer stehen und clicker sie, wenn sie sich mir wieder zuwendet bzw wenn sich die Leine lockert.
Manchmal gibt es auch Momente bzw Situationen, in denen beide schauen, da mach ich auch keinen Druck und lass sie einfach so lange schauen bis sie sich von sich aus wieder mir zuwenden, ich also interessanter bin als das Etwas, das sie vorher beobachtet haben (wobei auch hier er wieder derjenige ist, der sich mir zu 99% zuerst zuwendet).
Sooooooo also jetzt zum Kern der Sache: Ich könnte zwar zB Leberpastete nehmen und meine Hündin könnte sich nicht mehr von mir loseisen und er schon gar nicht mehr. Aber ist das die Lösung des Ganzen? Ich würde mir eigentlich wünschen, dass meine Maus einfach nicht so unentspannt ist draußen, sie kann und darf sich ja gern an der Leine ihre Umgebung ansehen, schnüffeln und alles, aber halt nicht auf so einem hohen Spannungslevel. Wieso kann er einfach relativ entspannt durch die Straßen laufen und sie dreht schon auf sobald wir vor der Haustüre sind? Ich würde ihr einfach gerne beibringen dass die Welt da draußen zwar sehr spannend ist, aber dass hund sich das auch in Ruhe anschauen kann und nicht gleich rumlaufen muss als ob sie vorher in die Steckdose geschnüffelt hätte...
Mit lieben Grüßen Karo
Karo und der allzeit fröhliche Beppi und das hibbelige Mausezahndi namens Josy
Puh, also wenn ich das so lese ist mein erster Gedanke - geh mit beiden einzeln. Damit du dich auf den jeweiligen Hund besser konzentrieren kannst. Der zweite Gedanke von mir war, ob du nicht vielleicht besser mal einen guten Trainer drauf schauen lassen möchtest? Denn so wie du den clicker einsetzt ist es denke ich nicht so zielführend. Du machst es auch noch nicht so lange (1 Woche) aber es hört sich nicht so an als wäre in dem Training Struktur. Was ich sehr wichtig finden würde. Nimm es mir bitte nicht übel sind nur so meine Gedanken zu deinem Text. Gibt hier bestimmt noch viele die besser auf diese Problematik eingehen können und werden.
ich würde die Leinenführigkeit zunächst mal mit beiden einzeln üben. Mit Beiden ist es schwierig zu clickern, da du ja unterschiedlich clickerst. Also wenn Du den Rüden bestätigt, weil er sich dir zuwendet und die Hündin in dem Moment gerade zieht, ist das blöd. Sie dreht sich dann vielleicht auch sogar um, um sich ein Leckerlie abzuholen, aber du hast das ziehen bestätigt.
Dann finde ich unzählige Male Gassi gehen, damit sie es üben, einfach viel zu viel. Natürlich können sie, besonders die Hündin (sag doch einfach ihre Namen, statt Rüde und Hündin?!) keine zwei Stunden an lockerer Leine neben Dir herlaufen und Leineführigkeit üben. Dann ist das eben so. Trotzdem kannst Du dann jede lockere Leine bestätigen, ohne dass Du jedes Mal stehen bleibst.
Ich habe auch sehr sehr lange gebraucht (und brauche immer noch viel Übung) damit meine Anni nicht jedes Mal wieder losprescht. Vor allem hab ich nicht verstanden, was ich falsch mache, da sie sich ja recht zuverlässig umgedreht hat, wenn ich stehen geblieben bin - um dann wieder mit Karacho in die Leine zu rennen.
Den Durchbruch habe ich eigentlich erzielt, in dem ich nicht einfach stehen geblieben bin, sondern
1. jede lockere Leine sofort bestätigt habe (Click und Leckerlie), egal wie zufällig es war
2. wenn ich stehen geblieben bin weil sie zieht, hab ich mich seitlich gedreht. Wenn sie also eher rechts vor mir war, hab ich mich um 90 Grad nach rechts gedreht. Hat sie sich dann rumgedreht, habe ich nicht geclickt, sondern erst, wenn sie neben mir war. Das Leckerlie habe ich in die Richtung geworfen, aus der wir kamen. So mußte sie etwas zurück und dann wieder zu mir aufschließen. In dem Moment wo sie neben mir war, wieder Click und Leckerlie.
Wenn sie es jetzt wieder etwas zu bunt treibt, bleibe ich stehen, dreh mit sofort zur Seite, lade Anni körpersprachlich ein, mit mir zu kommen, drehe mich wieder in die andere Richtung, sobald sie neben mir ist. Macht sie die Drehung so mit, dass keine Spannung auf der Leine entsteht, bestätige ich wieder. Zieht sie doch, sage ich "schade" und es gibt nix. Dann wechsele ich wieder die Richtung und sie hat wieder die Möglichkeit es richtig zu machen.
Ich gehe bei diesen Übungen derzeit betont langsam. Es erhöht die Aufmerksamkeit und es entsteht kein rucken.
Wenn du keine Möglichkeit hast, mit beiden Hunden getrennt zu gehen, würde ich das irgendwo üben, wo Du maximal ungestört bist, einen Hund ablegen, ggf. anbinden und dann mit dem jeweils anderen Hund üben. Du brauchst dafür ja nicht viel Platz und kannst alle paar Minuten durchwechseln. Zwischendrin kannst du mit Beiden mal spielen, sie sich entspannen lassen und weiter üben. Das fände ich besser, als mit beiden gleichzeitig zu üben.
Ich hab's schon mit sooo vielen unterschiedlichen Methoden probiert und nix haut so 100%ig hin... Aber vielleicht geht's mit Tina's Methode doch besser :)
Klar wär' mit beiden einzeln gehen leichter/besser, aber das kann ich wenn dann nur am Abend machen wenn meine Mitbewohnerin von der Arbeit kommt, weil wenn ich mit einem allein rausgehe versteht das der andere nicht und bellt das ganze Haus zusammen :(
Zitat von schäfi2014 im Beitrag #2Du machst es auch noch nicht so lange (1 Woche) aber es hört sich nicht so an als wäre in dem Training Struktur.
Damit meinte ich, dass ich seit 1 Woche das spazieren gehen clickere, nicht generell ;) ja, dass da nicht so viel Struktur drin ist, das Gefühl hab ich manchmal auch und dann bin ich immer frustriert ^^ aber das rührt halt daher dass ich mit meiner Methode nicht wirklich weiterkomme und ja... Dann wird meine Geduld wieder mal auf die Probe gestellt (obwohl ich schon viiiiel geduldiger geworden bin seitdem ich Josy und Beppi habe ^^)
Es funktioniert auch schon viel besser auf unserer "unaufregenden" Runde als vorher, aber sobald wir woanders hingehen oder mal in die andere Richtung um den Block gehen, hab ich das Gefühl dass sie mit dem Kopf überall ist nur nicht bei mir...
Vor allem hab ich nicht verstanden, was ich falsch mache, da sie sich ja recht zuverlässig umgedreht hat, wenn ich stehen geblieben bin - um dann wieder mit Karacho in die Leine zu rennen.
Ja, genau so geht's mir zurzeit auch ^^ sie reagiert zwar auf das clicken, aber danach sprintet sie wieder los...
Nun ja, dann werde ich wieder versuchen meine große Runde zu gehen. Mir fällt's halt teilweise einfach echt schwer ruhig Blut zu bewahren, vor allem weil Beppi einfach wirklich zu 95% sehr brav ist und dann frustriert's mich noch mehr wenn Josy dann nicht darauf anspringt :( ich weiß dass sie es derweil einfach nicht anders kann aber manchmal raubt sie mir schon den letzten Nerv, vor allem weil sie eigentlich die lernfreudigere ist und normalerweise alles sehr schnell versteht, aber das will einfach nicht klappen mit ihr... :(
Liegrü Karo
Karo und der allzeit fröhliche Beppi und das hibbelige Mausezahndi namens Josy
Da bin ich ja nicht der einzige, der so einen "Ganz-vorne-vorderen-Leithund" (GvvL) hat. Das Verhalten kenn ich von Ina. Bestätigen, Leckerchen abholen und Wusch- wieder ans ende der Leine. Ich habe an der Schleppleine ein Leinenende-Pfiff eingeführt. Kurz vor Leinenende (am Anfang ist die Leine immer gleichlang, später variabel)gibt es den Pfiff, ändert sich das Tempo, wenn auch nur minimal oder aus Zufall: Bestätigung und Belohnung. Ignoriert sie mich muss sie zurück und ein Stück "bei mir" gehen, bis ich sie wieder Freigebe. Zugegeben, es war "Dicke Bretter bohren". Weiters mache ich es wie Tina, Beim zurückkommen seitlich wegdrehen um meiner Körperhaltung das bedrohliche zu nehmen. Mittlerweile reicht es dass ich mich seitlich wegdrehe und sie kommt zurück. Das neuste: Sie bekommt an ungefährlichen Stellen 15 m Schleppleine zur Verfügung, darf schnüffeln wo sie will, sobald sie aber zu mir kommt gibt es eine Party.
Aber wie gesagt: Viel Spass beim "Dicke-Bretter-Bohren"
Liebe Grüße Andy mit Ina
GEDULD ist der Schlüssel in der Hundeerziehung, Hoffnung das Schlüsselloch!
haha danke für euren Zuspruch :') *Kullertränen wegwisch*
Ich hab meine beiden halt leider lange nach der alten Schule erzogen, weil ich's einfach nicht besser wusste und versuche das jetzt mit positiver Verstärkung und ohne Strafen zu ändern, aber manche Dinge haben sich einfach schon ziemlich festgefahren bzw hab ich bei Josy echt auch das Gefühl, dass sie's gar nicht anders kann. Ich sag's euch, wenn meine beiden nochmal klein wären, wie viel würde ich jetzt anders machen... Aber naja, ich kann ja nur das Beste daraus machen :)
Auf jeden Fall danke für eure Tipps! :)
Liegrü Karo
Karo und der allzeit fröhliche Beppi und das hibbelige Mausezahndi namens Josy
Eine Sache habe ich noch vergessen, nämlich einen "Fehler" den ich gemacht habe. Ich hatte es noch nicht mal richtig bemerkt, wie es sich eingeschlichen hat
Damit kein Zug auf die Leine kam - insbesondere wenn Anni nach rechts oder links geschossen ist, weil da was toll gerochen oder was aufregendes gelegen hat (ein Stein z.B. oder ein Stück Plastik ) - hab ich, wenn sie mich wo hinziehen wollte, nachgegeben in dem ich z.B. den Arm weiter ausgestreckt habe, oder mitgegangen bin. Irgenwann fing Anni so richtig an zu paddeln, um ihren Willen durchzusetzen. Sie schmiss sich mit allen Vieren ins Geschirr und ja, sie paddelte mit aller Kraft.
Heute ist das Ende der Leine strikt das Ende der Leine. Oft verschränke ich dazu die Hände auf dem Rücken und halte so die Leine fest. Zieht sie z.B. nach rechts in eine Wiese, bleib ich stehen und sie kriegt keinen Millimeter. Es wird immer besser und das ziehen immer weniger.
Wenn sie doch mal wieder gepaddelt hat und sich dann, weil sie merkt es geht nicht weiter, umdreht, sage ich maximal ruhig: so ist es richtig. Aber ich belohne nicht. Ich laufe dann oft noch ein paar Kreise oder hin und her. Bleibt dann die Leine locker, marker und belohne ich erst.
Hast Du denn unterschiedliche Marker (Klicker) für die Hunde? Weil sie sonst ja gar keine Chance haben zu verstehen, was Du willst... Das hat Tina ja schon erklärt. Das Beste wäre also wirklich, mit jedem einzeln zu üben. Die Zweitbeste ist, für die 2 unterschiedlich zu markern. Ich selbst benutze Markerworte, und zwar "Klick" und "Zack". Hat allerdings ne Weile gebraucht, bis ich nicht mehr ständig geklackt bzw gezickt habe... Du brauchst auch wirklich nicht permanent zu trainieren. Das hält ja kein Schwein durch! Übe kurz, also ein paar Minuten mit jedem, vielleicht 2mal am Tag, und den Rest der Zeit haben sie frei und können wieder an der Leine ziehen... Spazieren soll für die Hunde ja auch Entspannung und Zeit für sie selbst sein, nicht ausschließlich Fokus auf Mensch, oder? Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Leine dann anders einzuhängen, damit die Hunde unterscheiden können, ob jetzt konzentriertes Gehen an der Leine angesagt ist, oder Freistil. Z.B. könnte man für die Trainingsminuten die Leine ans Halsband machen und für die Freizeit ans Geschirr; oder fürs Training am Rückenring einhaken, bei Freizeit am Brustring (so vorhanden). Das lernen die Hunde ganz fix, wenn man da ein paar Tage konsequent ist. Die "Halsband-Zeit" verlängert sich dann ganz von alleine, je besser hund versteht, was zu tun ist, und entspannter läuft.
Beste Grüße, Dörte mit Bolle und Tippa.
------------------------------------------------ „Erzähle es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es verstehen und behalten.“ (Konfuzius)
Noch ein Tipp, was mir auch geholfen hat, ist ein "Signal" ein zuführen. Ich habe z.B. so eine 2m lange, 3-fach verstellbare Leine. Wenn ich an der Leinenführigkeit gearbeitet habe, war die Leine in der kürzesten Verschnallung und ansonsten eben auf der längsten. So kannst du längere Runden gehen, aber deinen Hunden (und auch dir) zwischendurch eine Konzentrationspause gönnen ohne das Training wieder "kaputt" zu machen, weil du nicht aufgepasst hast ;)
Was du aber auch üben solltest, auch wenn es vielleicht nicht oberste Priorität hat, ist das alleine bleiben
Edit: Ich hab zu lang gebraucht zum schreiben :D Dörte hat ähnliches geschrieben, wie ich ;)
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Liebe Grüße von Bianca mit Terrorwuschel Anton und Benny im Herzen
Mei Danke, ihr seid alle so nett hier im Forum :) :) :)
Ja ich habe einen Doppelclicker, wo ich jeden extra markern kann, das verstehen sie auch, da ich zuhause ja mit jedem einzeln Tricks übe und dann bin ich mit dem jeweiligen Hund alleine und er bekommt nur seinen Click zu hören :)
Das Alleinsein funktioniert lustigerweise gerade durch das Clickern zuhause besser, also wenn ich zB mit Josy trainiere, kommt Beppi inzwischen in den Garten, in den ich immer eine große Faust voll Leckerlies ins Gras pfeffere, da kann er dann schnüffeln und Leckerlies suchen. Anfangs wars dann so, sobald die Leckerlies aufgefuttert waren, stand er bzw sie vor der Tür und hat gebellt. Aber ich bin eisern geblieben, und inzwischen legt der Hund, der draußen ist, sich einfach vor die Tür und wartet. Bevor der Hund dann reinkommt, wird er belohnt für's brav warten. Ich find's super, weil sie anscheinend kapiert haben dass sie dann halt für 5 Minuten mal warten müssen ohne großartig ein TamTam zu machen.
Das mit der Leine umhängen ist eine gute Idee, das werde ich fix machen :)
Coolio, dann starte ich morgen wieder mal eine große Runde und lege zwischendurch 5 Minuten Übungseinheiten ein :) das Leinenthema ist halt ein leidiges, aber nachdem ich schon so viel (relativ erfolgslos) ausprobiert habe, kann's ja nicht mehr schlimmer werden
Ich will ja auch gar nicht, dass mich die Hunde permanent anstarren und auf mich fixiert sind, wie Dörte schon sagte, hat das dann ja nix mehr mit Entspannung und sich-mit-der-Umwelt-auseinandersetzen zu tun ;) aber das Ziehen, das eeeewige Ziehen bis man Verspannungen im Rücken hat, das ist halt nicht so optimal
So, jetzt mal genug gegrübelt für heute :) wünsch euch noch eine gute Nacht und --> Vielen Dank für eure Hilfe! :)
Karo und der allzeit fröhliche Beppi und das hibbelige Mausezahndi namens Josy
So wie Tina schon schrieb, ist es wohl auch ratsam, bei diesen Übungen anfangs betont langsam zu gehen. Die Aufmerksamkeit ist dann größer.
Mal noch ein Beispiel Leinenhaltung, soll Charli bei mir bleiben, nehme ich die Leine hinter mich von links zur rechten Hand, gebe ich ihn frei, bekommt er ein "Lauf" und die Leine ist vor mir mal rechts und mal links, egal. Und noch eins, seit wir Geschirr nehmen, ist mein Sir viel entspannter an der Leine. Geschirr habe ich hier im Forum quasi erst richtig kennen gelernt.
LG Kira, Charli & Christian ___________________________________________________________________________
"Lerne, mit einem Tier zu kommunizieren,wie Du es mit Deinen Brüdern tust. Beobachte es, sieh zu, wie es lebt und versuche hinter seine Träume zu kommen. Es wird Dir seine Liebe,aber auch seine Kraft schenken."
Betont langsam zu gehen macht z.B. meine Hunde total irre... Aber es lohnt auf jeden Fall den Versuch!
Beste Grüße, Dörte mit Bolle und Tippa.
------------------------------------------------ „Erzähle es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es verstehen und behalten.“ (Konfuzius)
Biene ist ja nur selten an der Leine und wenn dann nur an der 5m Schleppe. Was bei uns gut funktioniert unser Leinenendesignal. Seither kachelt sie mir nicht dauernd ins Leinenende. Wobei ich dies ein wenig unkonventionell aufgebaut habe. Immer wenn ich das Signal gegeben habe und sie langsamer geworden ist und weiter gelaufen ist nur halt langsamer, kam click und ich habe den Keks nach vorne geworfen. Dazu muss ich sagen, Biene umkreist mich eh schon viel zu viel, daher bin ich froh wenn sie mal ein kleines Stück vor läuft. Das klappt so auch super. Mit und auch ohne Leine.
Noch eins ist mir eingefallen: das stehen bleiben und zur Seite wenden, mache ich auch öfter mal, wenn Anni nicht zieht, aber ich merke, das Ende der Leine ist bald erreicht, oder sie ist nicht mehr annähernd in meiner Welt.
Aber dazu ist es auch wichtig, langsam zu laufen, da sonst durch das stehen bleiben ein heftiger Ruck entsteht. Und das wäre ja keine gute Verknüpfung. Anfangs konnte Anni auch nicht so langsam laufen, dann war ich schneller unterwegs und habe eben nicht komplett gestoppt, sondern bin erst mal langsamer geworden, erst dann stehen geblieben.
Ich kann echt sagen, Anni konnte sehr lange kaum oder nur ausnahmsweise und nur komplett ohne Ablenkung an besonders guten Tagen für einige Meter an lockerer Leine laufen. Das ist gar nicht so lange her.
Inwischen haben wir den Status, dass das Ziehen und besonders das sprinten zu den Ausnahmen gehört.
Die Haltung der Leine mache ich wie Christian: soll sie wirklich bei mir laufen: Leine in die Hand, Hände hinter dem Rücken verschränken. Darf sie an längerer Leine laufen (2-3 m) halte ich sie mal so, mal so. Inzwischen halte ich sie - wenn kein anderer Hund und eine andere große Ablenkung im Spiel ist - mit zwei Fingern! Das war früher undenkbar!
Ich war gerade zwei Stunden unterwegs (hab eine neue Hundewiese erforscht, auf der ich zuvor noch nie war :D)
Beim Hingehen hab ich einfach die Leinen lang gelassen (hab auch so eine die auf 3 Längen verstellbar ist) und hab innerlich immer OOOOMMMMM gemacht wenn Josy und Beppi zu sehr gezogen haben
Und dann hat sich Beppi plötzlich einfach so zu mir umgedreht, ist kurz stehen geblieben und dann an lockerer Leine mit aufmerksamen Blick neben mir gelaufen :D Er ist dann auch eine Zeit lang neben mir gelaufen, bis wieder etwas Interessantes zum Schnüffeln unseren Weg gekreuzt hat ;) ich hab ihn dann aber nicht angeredet oder versucht, ihn zurückzuholen sondern hab einfach abgewartet, ob er es von sich aus wieder anbietet. Und siehe da, er ist zwischendurch immer wieder zu mir gekommen um sich ein Leckerlie zu holen, und ist dann einfach neben mir hergetrottet :)
Aaaaaaaber das richtige Erfolgserlebnis hatte ich erst beim nach Hause gehen :) nachdem sich meine beiden auf der Hundewiese im Schnee ausgetobt hatten, ging's wieder nach Hause. Beppi war zu 75% neben mir und hat sich seine Leckerlies abgeholt, ansonsten hat er in der Wiese geschnüffelt ohne zu ziehen, brav wie er ist :) Und plötzlich, auf der Hälfte des Heimweges, hat sich Josy auch zu mir umgedreht und man konnte ihr richtig ansehen wie über ihrem Kopf eine Gedankenwolke hing in der stand: Achja, bei Frauchen gibt's ja immer was leckeres zu futtern :)
Und plötzlich sind meine beiden Schlimmies neben mir getrottet und haben sich durchfüttern lassen :) :) :)
Zwischendurch hat dann ein Eichhörnchen unseren Weg gekreuzt, aber ich hab beide abgesetzt und sie für's still sitzen geclickert, als das Eichhörnchen weg war hat's dann noch ein paar Minuten gedauert bis die Anspannung weg war, hab dann einfach ein paar Leckerlies auf dem Gehsteig verstreut und dann ist es weitergegangen
Hatte die letzten 5 Minuten dann leider nicht mehr genug Leckerlies in der Tasche, hab dann mein "Übungsabbruchsignal" gegeben. Aber mir ist td aufgefallen, dass sie viel entspannter gegangen sind und sich auch Hin und Wieder zu mir umgedreht haben um zu checken, ob noch ein Leckerlie zu holen ist. Ich hab sie dann immer mit Stimme gelobt, aber das ist natürlich nicht so reizvoll wie Fressen ^^
Also anscheinend braucht vor allem Josy einfach eine Zeit lang, bis sie im Kopf so weit ist, dass sie sich auf mich konzentrieren kann und nicht mehr den Rest der Welt bestaunen muss. Aber ich bin echt froh, dass sie das Verhalten heute von sich aus gezeigt haben und ich sie nicht dazu bringen musste. Ich denke, wenn das Verhalten bleibt, kann es nur mehr besser werden :) und die Zeit, die sie brauchen, bis sie sich auf mich konzentrieren können, gebe ich ihnen auch gerne :)
Liegrü Karo mit ihren zwei (nicht mehr ganz so schlimmen) Schlimmies
Karo und der allzeit fröhliche Beppi und das hibbelige Mausezahndi namens Josy