Ein sehr interessanter Thread. Betrifft uns auch sehr, Mina kann auf "Guck mal" nur in erregunsärmeren Situationen inzwischen sehr gut reagieren. Das geht aber auch erst seit kurzem, davor hat es ausgereicht, dass wir einfach draußen sind, dass sie nicht mehr reagiert hat. Erst seit ich mit Weiterlaufen belohne und es viel öfter als davor einforder, klappt es weit besser. Weggucken als Signal klappt bisher nicht. Wenn ich versuche ihren Kopf wegzuschieben hält sie mit aller Kraft dagegen, auch wenn ich ihren Blick per Leckerli von etwas zu lösen versuche, ignoriert sie das. Ich werde mal schauen, welche Variante, die hier schon beschrieben wurde, auf uns besser passen könnte. Ein "auf die Seite gehen" und "schnüffeln" marker ich seit einiger Zeit verstärkt, vielleicht könnte ich daraus ein Signal machen. Bisher kommen wir an Reizen, die weit genug entfernt oder nicht so bedrohlich sind, am besten mit IB (als Keep-Going-Signal) vorbei + Belohnung, wenn wir vorbei sind. Das scheint ihr sehr zu helfen.
Nur an Reizen, die nicht bedrohlich sind, sondern reizvoll da kann ich sie bisher kaum rausholen. Z.B. in unserer Standardrunde an der Katzenecke, da läuft sie, sobald wir um die Ecke biegen, im Lauergang und spickt unter jedes Auto.
Katrin, hast du dein "Lass es" irgendwie aufgebaut oder reagiert Lotte da nur auf deine veränderte Stimme?
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Liebe Grüße von Karina und der Minamaus
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. [Søren Kierkegaard]
Pepe lernt das Weggucken um das Fixieren der anderen Hunde zu unterbrechen.
Seit dem Workshop mit Barbara arbeiten wir am Weggucken, indem ich Pepe anfangs ein Leckerchen vor das Gesicht gehalten und leicht von ihm weggeführt habe, gerade soweit, dass er seinen Blick ganz kurz abwenden musste. Da gibt es bei Erfolge in Detmold (2) ein Video von.
Das haben wir immer wieder geübt ( auch ohne Reiz) und mittlerweile kann er es auch auf Signal ausführen, wenn der Reiz nicht zu stark ist. Ansonsten muss ich eben noch mal mit "locken" helfen.
Es geht bei Pepe aber "nur" darum, dass er das Fixieren unterbricht. Das heißt nicht, dass er deswegen auf Dauer wo anders hingucken soll. Er kann / darf / muss den anderen Hund wahrnehmen. Je häufiger wir das Signal ausführen, desto mehr scheint er zu verstehen, dass er gar nicht so "glotzen" muss. Zumindest scheint ihm die Ausführung immer leichter zu fallen. Gestern konnte so z. B. ein Hund an uns vorbeigeführt werden ohne das es Theater gab.
Geli mit Pepe und ganz tief im Herzen Tristan und Toya
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Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende [Oscar Wilde]
Karina, wirklich aufgebaut hab ich das "Lass es" nicht. Das kommt sehr streng, notfalls auch lauter und wenn alles nix hilft, stell ich mich auch mal frontal vor sie und unterbrechen das Starren indem ich den Kopf schnappe. Das war allerdings bisher nur einmal nötig. Ich vermute schwer, dass die Maus anhand der Stimmlage und meiner Körpersprache merkt, dass es mir ernst ist.