Also- ich stell gleich mal meine Fragen, die ich bezüglich Tom habe, denn das war ja der eigentliche "Jrund vonnet Janze". Tom schnappt ab und an mal mehr oder weniger heftig zu. Nie bei mir, aber letztens sogar bei meinem Mann und bei meiner Tochter. Sonst waren es Besucher oder auch Fremde übern Zaun, die den "guck mal-ein Dalmatiner!" streicheln wollten. Mit den Fremden hält sich mein Mitleid in Grenzen. Besucher bitten wir, Tom nicht zu beachten, auf ihn überhaupt nicht zu reagieren. Das klappt ganz gut. Haken hier, dass Cora everybodys Darling ist und von vielen echt doll geliebelt wird. Das möchte Tom natürlich auch gern haben und bettelt um streicheln. Manche lassen sich nach einer Weile drauf ein, aber ich stehe dann unter Strom. Geschnappt wurde oft am Hauseingang, bis wir darauf kamen, dass in der Nähe die Futternäpfe standen. Also neuer Platz. Nach meiner Tochter hat er letztens geschnappt, als sie ihn von seinem Platz schieben wollte. Er sollte das Zimmer verlassen und hat auf Komm trotz Wurstangebot nicht reagiert. Ich war nicht zu Hause. Sie hat dann nichts weiter unternommen, hatte Schiß. Meinen Mann hat er bei einer Familienfeier geschnappt, aber da haben wir schon im Dogs-Forum abgeklärt, dass er wohl ziemlich überfordert war (Tom). Mein Mann war nicht mehr so nüchtern und hat ihn wohl mal wieder ständig am Kopf getatscht. Jedenfalls hat er später zugegeben, dass er nicht unschuldig war. Aber enttäuscht war er ohne Ende. Er hat ihn wirklich sehr sehr gern. Und alle hackten auf mir herum, das so etwas einfach nicht passieren darf, egal wie der Hintergrund war. Ich wäre der Hundeführer, ich wollte den Hund. Sorg dafür, dass es nie mehr passiert. Ist ja einerseits richtig, aber allein packe ich es wohl nicht. Fakt ist, dass Tom noch immer Probleme beim Ausführen von Befehlen hat. Sitz, Platz, Bleib werden oft widerwillig ausgeführt. Kopfabwenden-ich seh nix...Befehl????Hä?? Irgendwohin schicken, auf seinen Platz oder vom selbigen heranwinken hat eine andere Reaktion: Ohren anlegen, Augen zusammenkneifen, Einfrieren, Zusammenducken, Blick ausweichen. Ich beschwichtige dann etwas, indem ich die Hand auf seinen Rücken lege (nicht streicheln) und bestehe auf dem Befehl. Notfalls mit anschieben.
Sonst kommt er inzwischen gern zu mir. Anfangs war er immer ganz unsicher bei Komm. Aber mit Leckerchen und Liebeln haben wir viel erreicht. Im Haus hat er allerdings nach wie vor oft damit Probleme, von einem Raum in den anderen gewunken zu werden. Seltsam.
Jetzt an Euch: was meint Ihr dazu, wie würdet Ihr da noch rangehen
Erwartungsvoll Margit
Es grüßen Margit, Tom und Cora ....................................................
"Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel!" (Albert Schweitzer)
mir fiel auf, dass Du schriebst, Deine Tochter habe den Hund weggeschoben. Sicher ist man bei einem ungehorsamen Hund irgendwann mal einfach genervt, aber generell halte ich es nicht für gut, einen Hund zu "schieben". Es ist ja auch irgendwo respektlos und gerade etwas dominant veranlagte Hunde schnappen dann, die Sensibleren werden stur.
Du bist nie und nimmer alleine verantwortlich für das Verhalten des Hundes. Hier gilt: Mehrere Köche verderben den Brei! Bitte lasse das Deine Angehörigen lesen. Die Haltung Deiner Familie ist unsachlich und unfair!
So, wie sich Hunde nicht gerne "schieben" lassen, lassen sie sich auch nicht wirklich gerne "tätscheln", auch wenn diese schreckliche Vorstellung bei vielen Menschen leider nie ausstirbt. Nicht jeder Hund reagiert gleich sensibel auf die falsche Behandlung.
Sollte Dein Wort in Deiner Familie kein Gewicht haben und man weigert sich, an der hundgerechten Erziehung mitzuarbeiten, dann versuche bitte mit Hilfe eines Verhaltenstherapeuten Deine Familie umzustimmen.
Als nächstes, aber das ist MEINE Meinung, eventuell rümpfen Verhaltensexperten jetzt die Nase: Natürlich leben Wölfe in einem Rudel mit u.a. erkämpfter Rangordnung. Wenn ich einen Hund körperlich angehe, und sei es nur durch schieben, löse ich in ihm erst die Idee aus, dass jetzt um die Rangordnung gekämpft wird - körperlich, und diese Einladung könnte er annehmen, bzw. er würde ihr lieber nicht nachkommen. Duckt er sich vielleicht deshalb? Wie hast Du generell mit ihm geübt. Beschreibe das doch mal genau, vielleicht zunächst nur an dem Beispiel "komm".
Viel Glück, Du hast leider eine undankbare Position im Augenblick!
Hallo Margit, Du schreibst ja, dass Tom Befehle oftmals nur widerwillig ausführt. Hast Du auch ein Sichtzeichen für's Lob? Dass Du also eine richtige Handlung von Tom gleich im Ansatz bestätigen kannst? Du schreibst ja, dass Leckerchen nicht so Toms Ding seien. Hast Du da schon alles ausprobiert, oder gibt es vielleicht doch Dinge, die ihn mehr motivieren können? Z.B. Käse- oder Bockwurststückchen, evtl. auch eine Futtertube mit Thunfisch- oder Leberwurstpampe gefüllt?
Ich denke, ihr müsstet zunächst am Grundgehorsam feilen, ehe ihr das Aggressionsproblem in Angriff nehmt. Bestimmt melden sich aber noch die Expertinnen zu Wort!
******************** Viele Grüße, Steffi mit Bendo - und Pina, Einstein, Tovje und Treff im Herzen
"Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." (Francis Picabia, 1922)
In Antwort auf: Und alle hackten auf mir herum, das so etwas einfach nicht passieren darf, egal wie der Hintergrund war. Ich wäre der Hundeführer, ich wollte den Hund. Sorg dafür, dass es nie mehr passiert. Ist ja einerseits richtig, aber allein packe ich es wohl nicht.
seh ich ganz anders, nämlich sehr viel differenzierter. Erstens hat euer Hund eine wahrlich nicht sehr schöne Vorgeschichte. Zweitens hat er ein körperliches Handicap, das ihm die Kommunikation gerade mit dem Lautsprachler Mensch, dessen Körpersprache für Hunde oftmals alles andere als klar zu lesen ist, erheblich erschwert.
Deshalb muss deine Familie unbedingt mitziehen und an sich arbeiten, wenn ihr erfolgreich sein wollt. Von dir zu erwarten, dass du das für alle anderen mit regelst, ist zuviel verlangt.
Aus so einer Situation wie bei einer Familienfeier würde ich ihn grundsätzlich rausnehmen. Ich stell mir das sehr stressig für einen Hund vor, der nichts hören kann, aber von vielen Menschen umgeben ist, möglicherweise dann grad mal aus Erschöpfung doch die Augen zumacht und schon tatscht ihm wieder jemand auf den Kopf. Ich möchte mal den Menschen mit denselben Handicaps sehen, dem das passiert - der wird nach der x-ten Wiederholung vermutlich auch nicht mehr freundlich reagieren... gut möglich, dass Tom sich einfach in der Situation furchtbar erschrocken hat und aus Reflex geschnappt hat. Ich glaube, vor solchen extremen Streßsituationen müsst ihr ihn schützen, so gut das eben geht.
Die Situation mit deiner Tochter: Da keiner von uns dabei war, wissen wir auch nicht, wie klar ihr Signal überhaupt bei ihm ankam. Ich würde mit ihr drüber reden und sie bitten, in einer solchen Situation den Hund keinesfalls zu schieben, lieber die Leine zu nehmen und ihn an der Leine aus dem Zimmer zu führen. Vielleicht ist es ja möglich, ein relativ kurzes Stück Schnur an seinem Halsband zu befestigen, das da (zumindest vorerst) immer hängen bleibt - so habt ihr die Möglichkeit, ihm ohne großen Streß den Weg zu zeigen, wenn ihr wollt, dass er irgendwo weggeht oder woanders hingeht. Wär das eine Möglichkeit für euch?
Ich hab einfach das Gefühl, dass er sich grad durch seine Taubheit vielleicht schneller bedrängt fühlt als ein anderer Hund, vielleicht auch gerade dann, wenn er das vorherige Signal nicht ganz deutlich "lesen" konnte.
Steffi, dir fällt doch da aus der Erfahrung mit Einstein bestimmt auch noch der eine oder andere Tipp ein?
Ansonsten glaube ich hauptsächlich, dass ihr alle sehr darauf achten müsst, ihm eine klare Körpersprache zu zeigen. Wie macht ihr das denn beispielsweise bei dem Signal "Komm"? Und wie groß ist die Party, die gefeiert wird, wenn er dann kommt? Bzw. auch beim korrekten Ausführen anderer Befehle?
Ich hab übrigens gerade in einem anderen Forum etwas gelesen, was unter Umständen für euch hilfreich sein könnte - quasi "Klickern für Taube": Es gibt ja Vibrationshalsbänder für Hunde. Normalerweise werden sie eher zu anderen Zwecken (mit denen ich generell so meine Problemchen habe, aber das nur am Rande ) benutzt, aber auf ganz schwacher Stufe eingestellt - so, dass es weder schmerzhaft noch unangenehm ist, eben nur ein leichtes Vibrieren auf der Haut, kann man ja leicht an sich selbst ausprobieren - kann man so ein Halsband wie einen Klicker konditionieren. Also als positiven Reiz, ein Versprechen einer Belohnung. Wir haben dazu hier schon einen ausführlichen Thread zum Thema "wie mit Klickern anfangen", eine ganz tolle Anleitung von der . Das könnte man eins zu eins umsetzen auf so ein Halsband. Ist vielleicht eine sehr unkonventionelle Idee, aber möglicherweise einen Versuch wert?
Zitat von FrauBineIch hab übrigens gerade in einem anderen Forum etwas gelesen, was unter Umständen für euch hilfreich sein könnte - quasi "Klickern für Taube": Es gibt ja Vibrationshalsbänder für Hunde. Normalerweise werden sie eher zu anderen Zwecken (mit denen ich generell so meine Problemchen habe, aber das nur am Rande ) benutzt, aber auf ganz schwacher Stufe eingestellt - so, dass es weder schmerzhaft noch unangenehm ist, eben nur ein leichtes Vibrieren auf der Haut, kann man ja leicht an sich selbst ausprobieren - kann man so ein Halsband wie einen Klicker konditionieren. Also als positiven Reiz, ein Versprechen einer Belohnung. Wir haben dazu hier schon einen ausführlichen Thread zum Thema "wie mit Klickern anfangen", eine ganz tolle Anleitung von der . Das könnte man eins zu eins umsetzen auf so ein Halsband. Ist vielleicht eine sehr unkonventionelle Idee, aber möglicherweise einen Versuch wert?
Die Vibrationshalsbänder können wirklich nur vibrieren (vergleichbar mit einem Handy), es sind keine "Elektrohalsbänder auf niedriger Stufe". Oft werden sie bei tauben Hunden eingesetzt, um dem Hund zu sagen: "Schau mal zu mir, ich möchte Dir ein Zeichen geben". Gerade in freier Natur, wenn der Hund gerne und ausgiebig in der Weltgeschichte herumschüffelt und wenig Sichtkontakt zum Frauchen hat, sicher praktisch. Auch für Tom könnte ich mir das ganz gut vorstellen, da er ja scheinbar gerne versucht, durch Abbrechen des Sichtkontakts Signale zu verweigern.
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@ Sabine Ich habe so ein Vibrationshalsband zuhause, fühlt sich wie ein Handy an. Zoey hatte enorme Ohrenprobleme als ich sie bekam, so dass ich nach etwas suchen musste,...Ich habe dieses Halsband immer mit "Party" trainiert, so das wenn ich sie mal anvibrierte, sie sich immer sehr gefreut hat. Da es sein kann dass Zoey ihr Gehör vielleicht doch mal verliert, habe ich es auch nach überstandener Krankheit nun eingemottet daheim liegen,....Fazit: Ich denke richtig angewandt kann es sehr hilfreich und nicht erschreckend sein. Und natürlich weiterhin GUT FUSS ,.....duckundweg
@ Hallo Margit,
ich denke auch das es für Tom ernorm wichtig sich in übersichtlichen, im wahrsten Sinne des Wortes gemeint, übersichtlichen Situationen bewegen zu können. Nicht immer leicht ich weiß, aber ich denke wenn man klare Sichtzeichen trainiert und anwendet, es für ihn wie Euch, um vieles leichter sein kann. Ich hatte noch nie einen tauben Hund deshalb kann ich Dir nicht wirklich Rat geben,...Nur soviel, der Weg hierher ins Forum ist ein prima Schritt,... Ganz
Zitat von Tinca1 Die Vibrationshalsbänder können wirklich nur vibrieren (vergleichbar mit einem Handy), es sind keine "Elektrohalsbänder auf niedriger Stufe". Oft werden sie bei tauben Hunden eingesetzt, um dem Hund zu sagen: "Schau mal zu mir, ich möchte Dir ein Zeichen geben". Gerade in freier Natur, wenn der Hund gerne und ausgiebig in der Weltgeschichte herumschüffelt und wenig Sichtkontakt zum Frauchen hat, sicher praktisch. Auch für Tom könnte ich mir das ganz gut vorstellen, da er ja scheinbar gerne versucht, durch Abbrechen des Sichtkontakts Signale zu verweigern.
Hi Steffi,
ja, ist mir bewusst, drum hab ich ja Vibrationshalsband geschrieben und nicht Elektrohalsband. Meines Wissens - aber kann natürlich sein, dass ich da daneben liege - kann man die Vibration durchaus auch so stark einstellen, dass sie unangenehm wird und sie als Abbruchsignal verknüpfen.
Find ich aber interessant, dass sowohl du als auch Kiara die Methode im Zusammenhang mit tauben bzw. schwerhörigen Hunden kennt - so hab ich das nämlich noch nie gelesen (in dem anderen Forum ging es darum, einem Hund auf Entfernung beim Hüten Lob zu vermitteln), die Idee kam mir nur ganz spontan, dass das doch eine Möglichkeit auch für einen tauben Hund sein könnte...
Hallo Sabine, habe über das Halsband einen Bericht gesehen, der aber darauf abzielte Ungehorsam abzutrainieren,...grübelte länger darüber,...und las hie und da im www,...es stand zwar nirgends etwas über die Benutzung als Hörhilfe - was sich in der Zwischenzeit geändert hat - doch ich dachte mir dass das eine Möglichkeit sein könnte ihre Aufmerksamkeit bekommen zu können, so dass sie frei laufen und schnüffeln kann,...Also habe ich es gekauft. Es gibt aber auch eine Bauanleitung im www. doch elektronisch bin ich völlig unbegabt. Also das was ich habe besitzt zwei Stufen - keine davon ist "bedrohlich".Ich habe damals so begonnen: 1. Ich neben Zoey am Bett,Boden sonstwo sitzend. Vibration eingeschaltet KEKS Lob Super! 2. Zoey sitzend vorm Napf - Vibration KEKS Lob Super! Das ging über Tage. Dann habe ich es ihr in der Wohnung angelegt.Wie bei Punkt eins und zwei. Plus sie sitzend Küche z.B. "warte"und ich ab in einen anderes Zimmer - vibrier - sie kam KEKS Lob Super. Dann draußen an der Schleppleine,...Sichtzeichen, komm kannte sie schon - sie reagierte prompt.
ich stehe auf dem Standpunkt dass wenn ein Hund schnappt, er auch nur schnappen will. Ansonsten würde er beißen. Ich möchte nicht die Brisanz aus dem Thema nehmen, auf keinen Fall! Es muss sich etwas ändern, nicht dass wirklich mal aus dem Schnappen ein Beißen wird! Ich möchte Dir lediglich etwas die Panik nehmen, die erschwert Euere Arbeit nämlich ungemein. Bist Du unter Druck überträgt sich dieser fluchs auf Deinen Hund... ein Teufelskreis, der schwer zu durchbrechen ist.
Wir haben auch so einen "Schnapper" Busky unser Rüde. Er ist ein klassischer Angstschnapper, was wir aber sehr gut in den Griff bekommen haben. Das von Dir beschriebene einfrieren erinnert mich doch sehr an Busky... er fror regelrecht ein, wenn er etwas im Fang hatte... also auch z.B. das Bein meines Sohnes (oder ein Taschentuch, ihr erinnert Euch?) Ich habe bei Busky die Erfahrung gemacht, dass mit steigendem Grundgehorsam auch sein Selbstbewusstsein stieg und die Probleme somit immer geringer wurden. Ich muss dazu sagen, dass meine Hunde alle hören, aber nicht in Kadavergehorsam stehen. Durch den immer besser werdenden Gehorsam konnte ich immer mehr die dramatischen Situationen für Busky regeln. Mittlerweile schnappt er nur noch, wenn Futter im Spiel ist. Also wenn Fremde ihn füttern und andere aufgedrehte Hunde um ihn herum ebenfalls betteln. Einerseits arbeiten wir daran, andererseits lasse ich sowas gar nicht mehr zu.
Zu dem Thema mit Deiner Tochter: ich habe mit meinem Sohn ganz klare Absprachen getroffen. Wenn er alleine mit Busky war, waren Spiele und dergleichen tabu. Gehorsamsübungen, Leckerchen verboten. Ich habe alle Aktivitäten anfangs kontrolliert, damit beide den Umgang mit einander lernen. Mittlerweile ist das überhaupt kein Problem mehr, sie haben ihre eigene Kommunikation gefunden. Paolo geht sehr umsichtig mit Busky um.
Naja, die Sache mit Deinem Mann war dumm gelaufen. Er hat alles falsch gemacht, was ein Mensch in Bezug auf einen unsicheren Hund falsch machen kann... er hat bestimmt daraus gelernt.
Lass Dich nicht von anderen beeinflussen! Hundeerziehung ist in meinen Augen Familiensache! Sicherlich gibt einer den Hauptantrieb, aber letzendlich müssen alle an einem Strang ziehen! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alle gut Reden haben und eh alles besser wissen... kennen wir das nicht bereits von der Kindererziehung? Lass Dich nicht beirren, die meisten haben gar keine Ahnung, was es bedeutet einen "besonderen" Hund zu haben und schon gar nicht wie man wirklich mit ihm vernünftig umgeht.
Ich hoffe, ich konnte Dir zumindest etwas Mut machen!
[Ich danke Euch erst einmal für die Antworten , Erklärungen und Tipps. Leider komme ich mal wieder nicht mit der Technik klar-ich kriege das zitieren nicht gebacken. Außerdem kann ich bei Antworten nicht einfach auf alle vorherigen Beiträge zurückrollen. Es erscheint nur der letzte Beitrag. Muss heut Abend mal meine Tochter fragen... Es ist so, dass Tom auf erfolgtes KOMM sehr gelobt wird. Leider haben wir da kein Zeichen, auf die angebotenen zwei hat er mit Kopfabwenden reagiert. Also wird er gestreichelt, bzw. Leckerchen. Ich werde das jetzt aber noch viel intensiver üben, auch an der Schleppleine. Das mit dem Vibrationshalsband haben wir erwogen, aber befürchten, dass es ihm Angst macht, da er offenbar schon das Bürsten als Übergriff bewertet, sich hinwirft, windet und gleichzeitig winselnd vor sich hin schnappt. In Richtung Hand. Wie gesagt, die großen Probleme sind im Haus. Meine Tochter ist erwachsen und sehr konsequent Tom gegenüber, auch sehr ruhig. Er muss halt manchmal aus einem Raum, das geht nicht anders. Aber der Tipp mit der kurzen Leine ist gut. Was macht sie aber wenn er sich dann weigert, ihn ziehen? Finde ich auch etwas problematisch. Denn wie gesagt, sie hat ihm Käse und Wurst vor die Nase gehalten und KOMM gewinkt. Ich werde versuchen, noch viel mehr diesen Befehl zu Üben. Zu dem Hinweis, dass man unterscheiden sollte, dass es Unterschiede zwischen Beißen, schnappen, Zwicken gibt, hat man mir gesagt, dass das total egal ist. Es ist alles ein Übergriff des Hundes, es wäre letztendlich alles Beißen. Das sehe ich eben auch nicht so. Aber ich hatte eine "verhaltenstherapeutin" konsultiert. Diese Stunde war eh ein Fiasko- ich fand sie war mit der Tatsache tauber Hund total überfordert. Ich müsste Tom viel mehr hungern lassen, wenn ich etwas erreichen will. Mag ja sein, aber bis 4 Tage erschien mir grausam. Dann ist der noch irrer im Schädel und dreht noch mehr auf. Mich macht Hunger böse...(zumal er ja sicher merkt, das Cora gefüttert wird) Ich wäre echt gern mehr auf Eure einzelnen Beiträge eingegangen, aber wie gesagt, es will sich mir nicht erschließen, wie ich da zurückkomme. Schade. Morgen weiß ich hoffentlich mehr dazu. LG Margit
Es grüßen Margit, Tom und Cora ....................................................
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ein kleiner Tipp zum Thema Antworten - es ist tatsächlich so, dass du immer nur den Beitrag siehst, innerhalb dessen du auf "Antworten" geklickt hast. Möchtest du aber auch auf andere Beiträge eingehen bzw. etwas daraus kopieren und zitieren, mach dir doch einfach am Bildschirm ein zweites Fenster mit demselben Thread auf, dann kannst du hin- und herspringen.
Möchtest du etwas zitieren, kannst du innerhalb des Beitrages, den du zitieren möchtest, auf "Zitat" klicken. Dann wird der Text automatisch eingefügt, darunter oder darüber kannst du selbst schreiben. Du kannst auch innerhalb des zitierten Beitrages Teile löschen und nur den Teil stehenlassen, auf den du dich beziehst. Du musst nur darauf achten, dass die Anfangs- und Endmarken des zitierten Textes inclusive den eckigen Klammern stehenbleiben, sonst funktioniert es nicht richtig.
Möchtest du einfach einen aus einem anderen Beitrag kopierten Text als Zitat darstellen, an den Anfang des Textes das hier schreiben (nur ohne Leerschritte zwischen Klammern und quote!): [ quote ], am Ende des zitierten Textes dann: [ / quote ] (wieder ohne Leerschritte dazwischen!). Ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich?
Ganz kurz zu der Verhaltenstrainerin, von der du sprichst: find ich völlig daneben!!! Den Hund hungern zu lassen, noch dazu über so einen langen Zeitraum - das ist tierschutzrelevant und ganz bestimmt nicht der Sache dienlich. Leider gibt es etliche Verfechter dieser "Erziehungsmethode"...
Was man hingegen zumindest eine Zeitlang sehr gut machen kann, ist, zumindest einen Teil des Futters im Training mit Tom "erarbeiten" zu lassen. Was sehr gut für die Bindung sein kann, ist auch, eine Zeitlang (vielleicht eine Mahlzeit des Tages, falls er öfter gefüttert wird) nur aus der Hand zu füttern, nicht nur du, sondern auch deine Tochter und dein Mann.
Was ich nicht so gut finde, ist, jegliches Futter nur übers Training erarbeiten zu lassen - kann man sicher mal eine Zeitlang machen, aber grundsätzlich ist mein persönliches Gefühl, dass ein Hund nicht dafür geschaffen ist, den ganzen Tag über immer mal wieder ein Minihäppchen zu bekommen. Zumindest einmal am Tag sollte er eine ordentliche Portion vor sich haben, die er dann auch am Stück verspeisen darf.
Das mit dem Stück Leine würd ich einfach erstmal ausprobieren, dann seht ihr ja, wie Tom darauf reagiert. Meist lassen sich Hunde damit sehr gut führen, er kennt ja die Leine und sollte eigentlich kein Problem damit haben.
Zum Vibrationshalsband: macht doch mal einen Test. Stellt ein Handy auf Vibrationsalarm und ansonsten lautlos, lass dich von einem anderen Familienmitglied anrufen und halte es Tom versuchsweise mal ans Fell, während du ihn vorher, währenddessen und nachher mit der anderen Hand ganz ruhig streichelst. Nimmt er das problemlos hin, natürlich gleich ein Leckerchen hinterherschieben. So könntet ihr euch vergewissern, ob die bestimmt nicht ganz billige Anschaffung für Tom einen Sinn macht...
meiner Meinung nach ist Dein größtes Problem, jemanden zu finden der mit Dir konform ist. Eine leidvolle Hürde im Leben eines Hundehalters... es geht ganz vielen von uns so. Die meisten Trainer sind auf Schäferhund und Labbi "spezialisiert". (Bitte nicht schlagen, ich mag auch diese Hunde ) Das ist eben die breite Masse und damit lässt sich am einfachsten als Trainer Geld verdienen. Was noch hinzukommt ist: fragst Du 5 Leute, bekommst Du meist 7 verschiedene Meinungen... ich handhabe es so, dass ich mir viel anhören, einen Teil sofort vergesse und das ein oder andere überdenke. Ich pick mir die Lorbeeren für uns sozusagen raus.
Eines musst Du bedenken: jede Methode kann noch so erfolgreich sein - passt sie nicht zu Euch (Dir und Hund) ist sie sinnlos!
Für mich war besonders wichtig, dass mir klar wurde wo ich hinwill. Ich musste meinen Weg finden, meine und die Bedürfnisse unserer Hunde herausfinden.... danach fiehl mir einiges wesentlich leichter. Es kommen immer wieder Situationen, wo ich das ein oder andere überdenke. Das hat uns nie geschadet. Mal halte ich an den vorhandenen Sachen fest, mal änder ich was. Natürlich nicht täglich, aber gerade hier im Forum bekomme ich immer wieder neue Ansätze und Ideen.
Heute kann ich sagen: alles ist gut. Klar, Schwierigkeiten gibt es immer mal wieder, aber dafür ist das Forum hier - und wenn es sein muss eben auch nur mal zum trösten umd Mut spenden....
ich habe eine Idee zum 'Komm'-Training. Dein Tom wird doch sicher ab und an völlig von selbst aufstehen, Dich dabei ansehen. Das ist die Gelegenheit, das Handzeichen für das Kommando auszuführen und dabei sehr zufrieden zu sein. Lächeln ist das Mindeste. Diese Stimmung überträgt sich dann. Bitte nicht zu doll freuen, denn das kann Tom auch wieder verunsichern. So lernt Tom die ganze "Kommandiererei" auch mal als etwas fröhlich-entspanntes kennen.
Tipp: Du kannst auch gewünschte Zitate in einem Worddoc o.ä. speichern, musst dann halt nur dazuschreiben, von wem es war. Das ist auch nicht allzu umständlich. Dann erst auf 'antworten' gehen.
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im Moment habe ich nicht so die Zeit, alles in Ruhe durchzulesen - aber vielleicht kann ich Dir die Anschrift eines Trainers geben, der sich darauf spezialisert hat, mit Hunden zu arbeiten, ohne dabei viel zu reden. Den Tipp habe ich kürzlich erst selbst von einer Kollegin bekommen, die lange Jahre im Tierschutz tätig und im Umgang mit problematischen Hunden (Angst/Aggression) eigentlich sehr versiert ist. Sie ist bei einem Hund kürzlich an ihre eigenen Grenzen gestoßen und hat diesen Trainer konsuliert - nach einer Stunde war dieser Hund wie ausgewechselt. Sie war begeistert von der Arbeitsweise und ich habe mir vorgenommen, selbst einen Workshop im Herbst zu buchen.