Hallo noch mal! Danke für die Anleitung mit dem Zitieren! Aber heut hab ich nicht mehr den Nerv dazu. Es ist sehr stürmisch draußen, da leide ich immer total...Kopfweh, Unruhe, müde. Außerdem hat mich der Spaziergang schon mal wieder mitgenommen. Tom ander Schlepp durchgegangen, als er einen Welpen sah, sich draufgesürzt, ich die Hand "verbrannt". Welpe schrie wie am Spieß, aber erst mal Äußerlich nichts zu sehen. War wohl der Schreck. Da war ich fertig, ärgerlich auf mich, weil ich nicht rechtzeitig in die kurze Schlaufe gegriffen habe. Aber ich habe diesmal viel mit ihm "gearbeitet". Denn das ist wohl wirklich das Wichtigste Tinca1 - der Grundgehorsam. Und ich war erstaunt, wie das geklappt hat. Nach 10 min war es fast wie in der Hundeschule. Tom an meiner Seite, jeden Wechsel sofort mitgemacht, gleich ins Sitz...das alles an der Schleppleine, auf die ich anfangs immer wieder einfach raufgetreten bin, wenn er wegwollte. Das hat er dann schnell bleiben lassen und ich habe ihn wunderbar an meine Seite kurz hinter mich bekommen. Also Schluß mit dem Rumgeschlamper - es wird wieder Ernst!! Nicht mal Coras runder Hintern, der vor uns wackelte, hat ihn mehr gereizt. Er schritt an meiner Seite wie ein richtig toller Hund. Das wurde natürlich auch belohnt. Kiara: die Herangehensweise mit dem Vibrationshalsband ist total einleuchtend. Echt wie Clickern. Und der Tip mit dem Handy als Versuch wird sofort ausprobiert! Ach, ich schöpfe Hoffnung, auch wenn ich heut nach dem Angriff auf den armen kleinen erst mal ganz fertig war.
Wenn er dann zu Hause wieder vor mir sitzt und mich mit seinen verschiedenen (blau und braun) Augen anschaut, habe ich ihn so gern, möchte, dass alles gut wird. Er wirkt oft so verloren. Klebt mir ja nur auf der Pelle, wenn ich zu Haus bin. Mein schwarz-weißer Schatten. Wo Du bist, will ich auch sein. Ist manchmal echt eine Plage, wie oft stolpern wir übereinander.
Die Sache mit dem Trainer würde mich schon sehr interessiern, aber wohl zu weit weg. Ich habe aber hier noch eine Adresse in petto, die auch wirklich gut sein soll, wo ich es nicht sehr weit habe. Ist schon besser, wenn das jemand auch sieht, vor allem, wie ich mich verhalte, denn das ist grad bei Tom das wichtigste, denke ich.
Heut hab ich mal wieder versucht, mich in ihn reinzuversetzen, in seine stille Welt und mir ist bewusst geworden, wie sehr er auf unsere Körpersprache, auf unsere Signale angewiesen ist. Das hat mich echt schockiert. War mir nie so intensiv bewußt.
Aber jetzt mache ich mich mal an die Kreation eines Nudelsalates. Und dann ist Kuschelzeit mit den Süßen.
Lieben Gruß von Margit
Es grüßen Margit, Tom und Cora ....................................................
"Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel!" (Albert Schweitzer)
Pöttisches Dornröschen, das gestählt mit letztem ungarischen Mohikaner auf Messers Schneide das "Bodlenberg Hilton" samt "Fred's Pizzaofen" betreibt und Tante Mogli
da ich nicht weit von Solingen weg bin, interessiert mich dieser Trainer auch Kannst Du ihn preisgeben? Bitte!
Gruß Steffi
Hi Steffi, hi Margit,
ich weiß nicht, ob ein Link hier gestattet ist? Zumal ich sehe, dass dieser Trainer in jüngster Zeit vermehrt in Funk und Fernsehen präsent ist und das bereitet mir normalerweise immer etwas Magenflau. Muss aber nicht zwingend negativ sein.
Zitat von FrauBineWas man hingegen zumindest eine Zeitlang sehr gut machen kann, ist, zumindest einen Teil des Futters im Training mit Tom "erarbeiten" zu lassen. Was sehr gut für die Bindung sein kann, ist auch, eine Zeitlang (vielleicht eine Mahlzeit des Tages, falls er öfter gefüttert wird) nur aus der Hand zu füttern, nicht nur du, sondern auch deine Tochter und dein Mann.
Hallo Margit, was FrauBine hier geschrieben hat, habe ich mit Einstein auch gemacht. Ich habe ihn aus der Hand gefüttert und er bekam auch ziemlich viele Leckerchen für jedes nur ansatzweise erwünschte Verhalten. Dadurch sollte er lernen, dass meine Hände immer wichtig und beachtenswert für ihn sind.
Was das Loben angeht: Ich denke schon, dass ein Sichtzeichen dafür wichtig ist (bei uns ist es der hochgestreckte Daumen) - Du musst Tom ja eventuell auch mal loben, wenn er ein paar Schritte von Dir entfernt ist - das geht dann mit Streicheleinheiten schlecht. Worüber ich rätsele ist, dass Tom bei euren bisherigen Versuchen, ihn zu loben, weggeschaut hat. Welchen Grund kann das haben, wie habt ihr denn das Zeichen vorher geübt?
Angenommen, Du übst mit Tom in entspannter Atmosphäre Daumen hoch - sofort Leckerchen, Daumen hoch - sofort Leckerchen usw., mehrmals täglich. Dann müsste er doch bei diesem Zeichen in freudiger Erwartung sein?
******************** Viele Grüße, Steffi mit Bendo - und Pina, Einstein, Tovje und Treff im Herzen
"Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." (Francis Picabia, 1922)
Nudelsalat ist fertig.Lecker. Steffi - ich muss gestehen, so haben wir das nicht gemacht. Echt. Wir haben wohl einfach vorausgesetzt, dass er merkt, dass das das Zeichen für "fein gemacht" ist (Daumen hoch). Er hat immer etwas erschreckt die Augen zusammengekniffen und den Kopf weggedreht. Dann dachten wir es liegt am Daumen, also Faust gemacht. Das hat er ignoriert. Aber logisch, wie sollte er das verknüpfen? Mann- waren wir naiv. Wir sind echt nicht auf ein Leckerchen zur gleiche Zeit gekommen. Aber dann kann es ja losgehen!!! Bin gespannt, ob wir das gebacken kriegen. Das Zeichen für AUS ignoriert er nämlich auch sehr gern. So dass ich mir oft denke, weiß der nun echt nicht, was gemeint ist oder tut Monsieur mal wieder so. Langsam glaube ich, dass ich (wir) ganz schön geschlampert haben.Und ganz schön nachholen müssen.
LG Margit
Es grüßen Margit, Tom und Cora ....................................................
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Zitat von tomtom Langsam glaube ich, dass ich (wir) ganz schön geschlampert haben.Und ganz schön nachholen müssen.
Margit, hier ist das Mutmach-Forum - also Kopf hoch, nicht aufgeben und üben, üben, üben... Ihr schafft das!
Mir fällt gerade noch was ein: Sprichst Du mit Tom? Ich sage Eini fast immer auch die Kommandos, obwohl er's ja nicht hört. Ich glaube, so stummes Kommunizeren ist für uns Menschen ja doch eher ungewohnt und lässt uns verkrampfen. Und der Hund "liest" ja nicht nur das Signal, dass Du mit den Händen gibst, sondern noch viel mehr drumherum. So gehört bei mir z.B. zu dem Zeichen "Daumen hoch" auch noch ein breites Lächeln sowie ein bestätigendes Kopfnicken und ein "feeeiiin gemacht".
Was das Zeichen "Aus" angeht: Welches meinst Du? Bei uns gibt es das in verschiedenen Zusammenhängen:
1. Etwas loslassen/aus dem Fang geben 2. im Sinne von "Schluss", das beendet Spiel-, Streichel- und Leckercheneinheiten 3. im Sinne von "hör auf, mit dem was Du tust" bei grundsätzlich und immer verbotenen Handlungen, um diese abzubrechen
Ich denke jedoch, am Wichtigsten ist es zunächst, das Lob-Signal zu etablieren, damit Tom zuverlässig weiss, wann er etwas richtig gemacht hat.
So, nun muss ich mich auch mal um etwas Essbares kümmern - Nudelsalat hätte ich jetzt auch gerne!
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Als Mut macht Ihr wirklich. Das tut richtig gut, nach all dem Rumgehacke und dem Druck (den ich mir aber auch selber mache). Wir reden eigentlich viel mit Tom, seine Kommandos kommen meist auch verbal. Und loben sowieso.
AUS wird am meisten verwendet, damit er eine Handlung unterlässt oder abbricht.
Was sagt Ihr zu dem Angriff auf den Welpen? Auch das tut er nicht zum ersten Mal. Sobald er checkt, dass der andere an der Leine ist, geht er drauf. Bei Treffen mit freilaufenden Hunden, wenn auch er frei läuft, zeigt er anfangs großes Interesse aber er nimmt kaum Kontakt auf, nimmt keine Spielaufforderung an. Steht nach Beschnuppern meist mit rundem Rücken und eingezogener Rute neben mir. Kommen sie zu nahe, warnt er. Warum greift er dann Hunde an der Leine an???? Ist doch echt garstig. Das tut er ja nur von sich aus. Da bedrängt ihn doch keiner. Fragen über Fragen. stellt Euch Margit
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In Antwort auf: Was sagt Ihr zu dem Angriff auf den Welpen? Auch das tut er nicht zum ersten Mal. Sobald er checkt, dass der andere an der Leine ist, geht er drauf.
Und tut was?
In Antwort auf:Bei Treffen mit freilaufenden Hunden, wenn auch er frei läuft, zeigt er anfangs großes Interesse aber er nimmt kaum Kontakt auf, nimmt keine Spielaufforderung an. Steht nach Beschnuppern meist mit rundem Rücken und eingezogener Rute neben mir. Kommen sie zu nahe, warnt er.
Warnt er, wenn sie ihm zu nahe kommen, oder wenn sie dir zu nahe kommen? (Also ihm zu nahe kommen wenn er bei dir steht?) Hat er überhaupt Interesse an anderen Hunden?
In Antwort auf:Warum greift er dann Hunde an der Leine an????
Kannst du bitte mal erklären, wie dieser "Angriff" aussieht und was den anderen Hunden dabei üblicherweise passiert? Auch interessant wäre, wie diese Aktionen beendet werden und wie Tom sich danach verhält.
Also, Trifft er freilaufend Hunde an der Leine (manchmal schaffe ich es nicht, ihn rechtzeitig anzuleinen) verharrt er kurz, wobei er sich hinlegt, ganz aufmerksam, angespannt und schießt dann los, stürzt sich drauf, anderer Hund kreischt entweder los oder wehrt sich. In jedem Fall lässt er kurz danach ab und kommt zurück zu mir. Echt "passiert" ist noch nie etwas, ich meine Wunden. Aber ein Welpe kann da schon einen Schock fürs Leben kriegen-oder? Zumindest aber der Besitzer. Wenn er frei laufend Kontakt hat möchte er nicht, dass sie ihm zu nahe kommen, denke ich mal. Ihm ist nicht wohl in seiner Haut. Meinst Du er will mich beschützen?? Oder Kontakt mit mir verhindern?? Denn das hasst er wie die Pest. Er hat sehr lange gebraucht, bis er nicht mehr Cora von mir vertrieben hat, wenn sie auch mal Nähe wollte. Da war er bis Anfang des Jahres noch total grantig, von einfach Knurren bis Drohen. Interessanter Aspekt. Aber immer noch wieso gegen die an der Leine? Vera wie meinst Du das wer an der Leine ist. Bei und ist es ausschließlich ich, bei den anderen Hunden Querbeet. Margit
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In Antwort auf:Aber immer noch wieso gegen die an der Leine?
Kann schlicht erlernt worden sein. Beispiel: Hündin wurde stets angeleint, wenn ihr angeleinte Hunde begegneten. Sie entwickelte daraufhin eine heftige Leinenaggression, die scheinbar von ihr irgendwie mit "angeleintem anderem Hund" in Verbindung gebracht wurde. Das ging so weit, dass sie einem Kumpel von meinem Oh an der Leine absolut hysterisch begegnete, wohingegen die beiden im Freilauf sehr freundlich miteinander umgingen, Rennspiele inbegriffen. Nahm man den Oh-Kumpel jedoch an die Leine, tickte sie (selber offline) wieder aus.
Funktioniert übrigens auch andersherum: Seit mein Oh mal vom Halter eines angeleinten Hundes mit einem "Schleich dich" davongescheucht wurde, sind für ihn online-Hunde tabu
ich möchte jetzt gar nicht so sehr auf die Gründe des Verhaltens eingehen, ob Jadg-, Hütetrieb, Eifersucht, Schutzinstinkt oder, oder...
Ich empfehle Dir, da sich das Verhältnis zur eigenen Hündin ja bereits entspannt, mit einem Aufhebekommando zu arbeiten, d.h., Du solltest jede 'Bei Fuß'-Übung oder auch jedes 'Komm' mit einem entsprechenden Kommando wieder auflösen. Achte beim Spaziergang darauf, dass Tom auf Dich konzentriert bleibt. Arrangiere Begegnungen mit Hunden, mit denen er sich versteht, notfalls die eigene. Zeige ihm beim Ableinen, bevor er zur Hündin läuft, das inzwischen bekannte Aufhebekommando. Er wird nach und nach realisieren, dass er nicht regulierend bei Hundebegegnungen eingreifen soll, solange kein Aufhebekommando kommt. Dieses Kommando wird für ihn zum Zeichen, dass er nun selbst entscheidet, was zu tun ist.
Übrigens, weil Tom doch so gerne abliegt: Begleite sein freiwilliges Abliegen doch mit dem entsprechenden Kommando, dann kannst Du ihn vielleicht auch mit dem Aufhebekommando aus der Reserve locken.
Mal etwas ganz pauschales zum Thema Welpen: es gibt keinen Welpenschutz! Busky hatte auch anfangs arge Probleme mit Welpen. Ich fand das immer sehr schade, sie sind doch so süß. Irgendwie habe ich mich auch für sein Verhalten geschämt.
Heute weiß ich allerdings, dass ganz, ganz viele Hunde nicht gut auf Welpen zu sprechen sind. Aus ganz verschiedenen Gründen. Bei Busky war es einfach das Überlegene. Endlich war mal jemand schwächer als er, das kam nicht oft vor. Du hast Recht, für den Welpen ist das nicht so toll. Ich habe immer Angst, dass er einen bleibenden Schaden behält. Z.b. wegen Busky immer komisch auf schwarze Hunde reagiert. Ich habe ihn gar nicht an Welpen rangelassen. Zum Schutz der Kleinen.
..ich glaube generell, dass man leicht zu viel auf einen Hund einredet und in dem Fall weniger schon oft mehr wäre.
Meine Tochter ist sechs und auch schon mal von Yashi am Arm leicht geschnappt worden als sie versuchte, sie am Geschirr halten zurück zu bringen. Ich habe meinen beiden Kindern daraufhin erklärt, dass sie so etwas nie wieder in meiner Abwesenheit machen sollen. Auch bei uns sind Spiele ect. mit dem Hund ohne Beisein eines Erwachsenen tabu. Zum schutz der Kinder und des Hundes. Das ist bei Euch natürlich etwas anderes, da deine Tochter kein Kind mehr ist, und sich so die Situation etwas entschärft.
Ein tauber Hund fühlt sich durch sein Hanidcap bestimmt viel rascher in Bedrängnis als ein "normaler" Hund - mit umso mehr fingerspitzengefühl muss man wohl auf ihn einwirken. Ich würde zu den beiden Begebenheiten eher sagen "dumm gelaufen" (ohne es runterspielen zu wollen) und eigentlich wisst ihr ja eh selber, was ihr falsch gemacht habt.
Einfach draus lernen und den einen oder anderen Tipp der hier abgegeben wurde beherzigen und dann wird das schon!!!