Zitat (gestern wurd die dicke Katze angeknurrt [das Verhaeltnis ist etwas angespannt, seit Fina von ihr geohrfeigt wurde ]
Sorry aber ich hab Kopfkino, aber auch vollstes Verständnis, für beide Seiten.
Setz den Clicker weiter ein, positiv kann er viel bewirken, falsch machen kannste damit nix. Wie reagiert sie denn auf ne Beißwurst? Oder mit der Nase auf Futtersuche?
Sie hat ueberhaupt keinen Spieltrieb, deshalb wird sie an einer Beisswurst wahrscheinlich nicht interessiert sein. Und draussen auf Leckerchensuche zu gehen, ist ihr irgendwie auch zu bloed Sie schnueffelt zwar viel, aber ich glaube nur nach anderen Hunden. Es ist echt schwierig etwas zu finden, was ihr Spass macht und sie motiviert.
Sie kannte bisher das Spiel mit Menschen überhaupt nicht und von daher kann man nicht pauschal sagen, dass Deine Fina keinen Spieltrieb hat. Außerdem hat Spiel auch was mit Vertrauen zu tun - und bei den Zerrspielen mit dem Hund unterschreitet man doch auch die Individualdistanz vom Hund, d. h. man ist im sehr nahe und manchmal beugt sich Mensch nach vorne, etc.. Deshalb nicht sofort aufgeben - Henry hat ja jetzt auch nicht so die Affinitität zu Beißwurst & Co. - aber es ist auch nicht so, dass er gar nicht zergelt.
Auch die Suchspiele - vielleicht weiss Fina aktuell noch gar nicht so ganz genau, was ihr eigentlich von ihr wollt. Vielleicht kommen hier noch ein paar Tipps, wie ihr die Suche spannend aufbauen könnt und vor allem auch in Eure Spaziergänge integrieren könnt.
Wichtig ist, dass ihr sehr viele Interaktionen gemeinsam macht und mit ganz viel Lob arbeitet.
__________________________ Liebe Grüße Birgit & Henry
Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund (Hildegard von Bingen, Benediktinerin, 1098 - 1179).
Bei jedem Deiner Worte muss ich an Lumpi denken! Spielzeug interessiert ihn nur, wenn er es anderen wegnehmen kann und Futterbeutel suchen... nun ja. Lumpi musste ich Spielzeug bringen als Trick beibringen. HSH dürften wohl eher zu den Hunden gehören, die bei sowas nicht gerade in Ekstase verfallen. Aber Lumpi hat ganz großen Spaß an Arbeit mit mir. Ich muss ihn aber in Arbeitslaune kriegen. Und das klappt über seine Lieblingstricks, die wir im Haus mit viel Juhuuu und den besten Leckerchen der Welt aufgebaut haben. Ich habe lange gedacht Lumpi könnte man nicht motivieren. Bei ihn ist es ausschlaggebend, dass ICH mit voller Begeisterung dabei bin. Lautes Lachen oder echte Freudensausrufe spornen ihn zu Höchstleistungen an. Ich habe schon HSH gesehen, die mit Begeisterung Dogdancing gemacht haben. Man muss ich nur etwas mehr Mühe geben sie zu Begeistern. Da gibt es nicht DIE Belohnung, es ist immer die Summe aus vielen Dingen. Bei Lumpi muss ich alles länger ohne Ablenkung üben, mit hochwertigen Sachen, denen er nicht widerstehen kann und so, dass er allein beim Signal schon leuchtende Augen bekommt.
Es kann gut sein, dass Deine Maus einfach noch nicht genug "angekommen" ist. Man darf den Stress nicht unterschätzen, wenn sich im Leben eines Hundes alles ändert. Wenn wir umziehen, in eine fremde Umgebung, wo wir niemanden kennen, neue Arbeit, neue Wohnung, fremde Menschen, ist das für uns auch Stress und oft brauchen wir lange um uns entspannt zu fühlen in der neuen Umgebung. Noch mehr trifft das auf GHunde zu, denen man nichts erklären kann. Du kennst auch ihre Vorgeschichte nicht. Vielleicht ist allein das Leben im Haus für sie eine Umstellung. Man beobachtet immer wieder, dass selbst Hunde, deren Lebensumstände sich dramatisch verbessern durch die Veränderung in erheblichen Stress haben. Der Verlust einer gewohnten Umgebung ist für den Hund sehr aufregend. Lass ihr noch ein wenig Zeit und mach lieber unspektakuläre Dinge wie ein Sitz zum Highlight. Ich denke sie muss das Lernen erst lernen.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat von Fina im Beitrag #17Sie schnueffelt zwar viel, aber ich glaube nur nach anderen Hunden. Es ist echt schwierig etwas zu finden, was ihr Spass macht und sie motiviert.
Dann bau doch das Schnüffeln, das ihr ja anscheinend wichtig ist, als Aufgabe, Belohnung, Motivation auf. Bei Ina hab ich das auch angefangen und es klppt schon prima (wenn auch ohne Ablenkung). Zunächst habe ich das Schnüffeln nur geclickt. Dann kam die Benennung (schnüffeln) dazu, damit sie weiß wie das heist. Dann ging ich dazu über, sie an Stellen, von denen ich wusste dass sie Interesant riechen, ein ganzes Stück vorher absitzen zu lassen. Wenn sie sitzt "Click" und Schnüffeln schicken. Dauerte zwar ein bischen, bis sie kapierte,aber nun sind wir auf bestem Wege.
Genau so mache ich es jetzt mit dem schauen. Ina muss immer schauen,was los ist. Wenn Ina im Fixiermodus ist sage ich "Schauen", warte 3-4 Sekunden, dann sage ich ruhig "Jawohl" und und Ina holt sich ihr Leckechen. Mit diesem dirigiere ich sie ins Sitz und lasse sie weiterschauen, immer mit "Schauen", "Jawohl" . Nach dem 3. oder vierten Schauen werfe ich dann das Leckerlie von dem Schauort weg, um sie aus dem Fixieren zu bekommen.
Liebe Grüße Andy mit Ina
GEDULD ist der Schlüssel in der Hundeerziehung, Hoffnung das Schlüsselloch!
Bei Tola hat es praktisch Jahre gedauert bis sie ansatzweise Interesse an manchen Spielsachen hatte. Sie kannte vorher ja auch weder Spielen mit Menschen noch Lernen. Ungerechter Weise wurde sie von manchen als dumm betitel. Allerdings habe ich nie geglaubt, dass sie dumm ist, war sie doch in manchen Dingen sogar besonders pfiffig ( z.B. stellte sie schon sehr schnell ihre Vorderpfote in den fast schon leeren Teller damit er ihr nicht wegrutscht ).
Dann kam zaghaft das erste Interesse an weichen Spielies ( Socken ) an denen man zaghaft zergeln kann. Durch Zufall fanden wir heraus, dass sie unglaublich gerne Schnüffelt. Nie hätte ich geglaubt, dass sie nicht fressbare Dinge suchen und auch finden würde aber sie macht es richtig gerne und es gelingt ihr dabei sogar andere Hunde auszublenden. Und sie lernt gerne kleine Tricks und kann mittlerweile auch richtig albern sein. Manchmal hat sie auch keine Lust und schaut dann richtig geangweilt ( ich will nicht sagen herablassend ;-) ) auf meine Versuche sie zu motivieren. Ich akzeptiere wenn sie wirklich keine Lust hat und bewundere sie für ihre Persönlichkeit. Bleib dran, Du wirst mit Deiner Fina noch sehr viel Freude haben .
Vielen Dank fuer deine guten Ideen, Andy. Das mit dem Schnueffeln und dem fixieren hoert sich interessant and und werde ich mal mit Fina probieren.
Ich hatte mal ein Pferd, das, als ich es in Beritt gegeben hatte, anfing zu steigen. Ich weiss nicht, was die Bereiterin mit dem Pferd machte, wenn ich nicht dabei war, der Beritt wurde jedenfalls sofort abgebrochen, als die Probleme auftraten. Allerdings war das Kind bereits in den Brunnen gefallen und das Pferd stieg jedes Mal, wenn ihr etwas nicht passte. Daraufhin brachte ich ihr bei, auf Kommando zu steigen und forderte sie so oft dazu auf und lobte sie dafuer, das ihr das irgendwann zu bloed wurde und nach einer Weile gar nicht mehr stieg (auch nicht aus Frust) :) ich glaube das nennt sich "Paradoxe Intervention". Vielleicht haette das Kommando "Schau" wenn der Hund einen anderen Hund (oder in Finas Fall besonders Pferde, die sie in der Ferne sieht) fixiert ja im Prinzip die gleiche Wirkung.
Vor ein paar Tagen hat mein Freund ihr einen Tennisball mitgebracht. Sie rannte sogar ein paar Mal hinterher, verlor aber nach ca. 2 Minuten die Lust daran. Aber zumindest scheint sie nicht komplett "spielunfaehig zu sein"
Mal eine andere Sache: Unter "Trainingstermine" ist der Thread "WS Österreich/Wiennähe". Was sind das fuer Workshops und darf ich da auch mitmachen?
Anni spielt schon gerne, aber einem Ball hinterher zu rennen findet sie auch nur mäßig spannend und auch nur solange er rollt. Ist auch kein richtiges Spiel, finde ich.
Aber wenn sie schon gerne schnüffelt, würde ich daran weiter arbeiten, vielleicht auch mal suchen von ganz hochwertigen Leckerlies. Zuerst auch einfach aufgebaut, sie muss ja nicht gleich ein Fußballfeld absuchen.
Anni lasse ich z.B. oft noch im Wohnzimmer suchen. Ich lege eine Handvoll Leckerlies aus, also alle an verschiedenen Stellen (in Schnautzenhöhe im Regal, auf einem Stuhl, auf irgendeiner Kannte, in ihrer Box usw. Anni sitzt dann draußen vor der Tür, Kommando "bleib" und wenn ich fertig bin geht die Tür auf und Kommando "such Leckerlies". Das macht sie total gerne, ganz ruhig und immer wieder.
Probier einfach aus, was ihr gefällt, mach es nicht so schwer, dass sie schnell die Lust verliert. Lieber kurze mit viel Erfolg gekrönte Suchen, das gibt ihr Selbstvertrauen und bringt ihr Motivation, weiterzumachen.
Zitat Mal eine andere Sache: Unter "Trainingstermine" ist der Thread "WS Österreich/Wiennähe". Was sind das fuer Workshops und darf ich da auch mitmachen?
Dürfen tut jeder, der will, schreib doch direkt in diesem Thread, die Teilnehmerzahl ist wichtig für die Planung. Ich kann es dir nur empfehlen, sie sind toll diese WS und bergen eine gewisse "Suchtgefahr", man will immer wieder hin .
Mina hat draußen auch keinerlei Interesse oder besser Muße zu spielen. Drinnen macht sie das sehr gerne und wir zergeln und sie jagt Plüschtieren hinterher - aber draußen: da sind Gerüche, ne Wiese, Wind, andere Lebewesen, ein Stein, whatever wichtiger Das einzige, wozu ich sie da begeistern kann, ist die Suche nach Leckerli/Trockenfutter. Entweder streu ich ihr eine kleine Handvoll einfach ins tiefe Gras oder ich lasse sie sitzen und warten, schmeiß dann 3 Leckerli weiter weg ins Gras und lass sie auf Signal suchen. Oder ich lege eine Spur. Allerdings kann ich sie damit nicht ablenken, wenn ein anderer Hund in die Nähe kommt (generell sind ihr Leckerlis dann herzlich egal), da funktioniert bei uns immer noch am besten: sitzen und schauen und clickern und verbal loben. Aber ich kann sie mit Leckerlisuchen ein wenig runterbringen, wenn sie nach einer Begegnung/manchmal auch in einer Situation total überdreht ist. Auch drinnen mache ich das gerne, wenn sie eh schon hibbelig ist und ich sie mit anderen Beschäftigungen nur noch weiter hochdrehen würde. Vielleicht könnt ihr die Leckerlisuche erst mal drinnen machen und dann draußen an Orten, die sie sehr gut kennt - die also nicht mehr so spannend sind und gescannt werden müssen?
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Liebe Grüße von Karina und der Minamaus
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. [Søren Kierkegaard]
Manchmal ist die Unfähigkeit, zu spielen, auch einfach ein Zeichen von Streß. Ilias spielt mittlerweile, früher konnte er das vor lauter Ängsten nicht. Lupa traute sich anfangs nicht, zu arbeiten, jetzt tut sie es mit großer Begeisterung.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)