Ich bekam gestern Abend spontan Besuch von Freunden. Mein Management klappt soweit ganz gut, Hanna geht ins Schlafzimmer auf ihre Decke bis der Besuch sitzt und sie sich auch beruhigt hat. Sie bellt schon immer heftig, beruhigt sich dann aber auch recht schnell.
Hanna durfte dann ins Wohnzimmer, ich hab ihr sicherheitshalber den Mauli aufgesetzt. Nachdem sie alle einmal abgeschnuppert hat, ging sie auf ihre Decke im Wohnzimmer und knurrte fast ununterbrochen. Ich hab immer mal C&L benutzt, aber nicht dauerhaft. Mein Besuch ist nicht auf sie eingegangen, das war ok.
Zwischendrin kam Hanna immer mal wieder zu mir (ich saß auf der Erde), setzte sich neben mich. Dabei knurrte sie nicht. Auch auf der Erde neben mir saß Steffen. Katrin und der gemeinsame Sohn saßen auf der Couch und die beiden fand Hanna am unspannendsten. Steffen hingegen war ihr erklärtes Problem. Den „mochte“ sie nicht. Sie schnüffelte ihn intensiv ab und fixierte ihn auch. Ich schickte sie immer wieder auf die Decke, was sie auch befolgte.
Nach einer ganzen Zeit legte sie sich dann genau zwischen Steffen und mich mit Blick zu ihm. Man hätte meinen können, sie lag da entspannt. Köpfchen auf den Füßen, Ohren hängend, Augen auf Halbmast. War sie aber ganz sicher nicht. Ich habe sie liegen gelassen, bin mir aber nicht sicher, ob das richtig war. Ganz im Gegenteil denke ich, dass ich sie besser konsequent auf ihre Decke hätte schicken müssen. Denn so habe ich sie ja wieder kontrollieren lassen und das soll sie ja genau nicht tun!
Als Katrin oder Sohn (angekündigt) zur Toilette gingen, war das Hanna erstmal relativ egal. Bei Steffen sah es schon anders aus. Hätte ich sie nicht gehalten, wäre sie auf ihn los.
Die Situation war jederzeit unter Kontrolle, es gab keine unangekündigten Bewegungen, mein Besuch vorbildlich! Aber ich frage mich wirklich, was ich langfristig machen kann, dass Hanna sich in solchen Situationen einfach auf ihrer Decke entspannt und mir das Feld überlässt. Sie ist keinesfalls grundsätzlich aggressiv, kann es aber sehr schnell werden.
Ich glaube auch nicht, dass es an der Person Steffen lag. Am Abend davor besuchte mich eine sehr gute Freundin. Hanna zeigte hier gleiches Verhalten und das, obwohl wir im Sommer zusammen an der Ostsee waren, im gleichen Zimmer schliefen und es da keine Probleme gab.
Kann es sein, dass es daran lag, dass Steffen mit auf dem Boden saß? Ich glaube, das fänd Mogli auch sehr gruselig, weil der Besuch ihm damit auf "seiner Ebene" zu nah auf die Pelle rückt...
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Wenn meinen Jungs mal wer gruselig ist, dann dürfen und sollen die ganz nah bei mir sitzen und nicht allein in der Hundeecke. Bei uns klappt das - also dem Herren in Weiß tut es gut so das er entspannen kann. Weiß aber nicht ob das für euch genau das falsche zu tun wäre.
_________________________________________________ Viele Grüße von Christine mit den 3 1/2 Flauschis Berry für immer in meinem Herzen und Neo, Dark & dem kleinen Colonel im Hier und Jetzt
Zitat von DarkAge im Beitrag #4Wenn meinen Jungs mal wer gruselig ist, dann dürfen und sollen die ganz nah bei mir sitzen und nicht allein in der Hundeecke. Bei uns klappt das - also dem Herren in Weiß tut es gut so das er entspannen kann. Weiß aber nicht ob das für euch genau das falsche zu tun wäre.
Ich weiß es auch nicht. Entspannen tut sie ganz nah bei mir genauso wenig wie wenn sie in ihrem Bett ist. Zumal mein ganzes Wohnzimmer nicht wirklich groß ist, weit weg von mir ist sie also nie.
Ich vermute eher, dass es eine territoriale Geschichte ist. Und das in Verbindung mit mir als Ressource.
Zitat im gleichen Zimmer schliefen und es da keine Probleme gab.
Das war aber nicht so sehr ihr Territorium, denke ich. Hannah zwischen Dich und den "Feind" finde ich auch die schwierigste Variante. Leichter wäre gewesen, wenn Du Dich neben ihr Bett gesetzt hättest mit Abstand zu Steffen und vor allem dazwischen. Ich hätte sie wohl nur mehrmals für kurze Zeit dazu gelassen und durchgeklickert, und dann zur Entspannung (auch zu meiner) immer wieder ins andere Zimmer gebracht.
Ich glaub leider nicht, dass unsere Hunde irgendwann entspannt mit (Hunde-)Besuch umgehen werden. Ich bin mir auch sicher, dass auch ich nicht etwa einfach wieder in "ihre" Wohnung dürfte. Dazu müßten wir wohl täglich üben können. So ähnlich, wie es deutlich leichter wurde, als Frida 10 Tage hintereinander bei uns war. Also das Besondere, die Ausnahmesituation, nicht mehr die Rolle spielt.
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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]
[small]Tiere sind die besten Freunde.
Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.
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Ole verhält sich zu Hause auch deutlich "territorialer". Ich musste immer wieder feststellen, dass Ole mit der Besuchersituation (eher einer direkte Konfrontation) überfordert ist. Am Besten klappt es bei uns, wenn Ole später dazukommt und dann in einer geschützten Ecke in sein Körbchen geschickt wird (zusätzlich mit Leine gesichert) und dort bleibt. Er schläft dann entspannt und ich bin auch entspannt. Auf diese Weise klappt es ganz gut und auch nur mit Besuchern die Ole kennt und toleriert. Bei Fremden wäre es undenkbar.
Auch ich denke inzwischen, dass dieses Verhalten bestehen bleibt und wir müssen einfach das Bestmöglichste daraus machen. Auch wenn es oft nicht einfach ist...
Liebe Grüße von Viktoria und Ole
„Wenn ich Märchen gelesen habe, habe ich immer gedacht, so etwas käme nie vor, nun bin ich mitten drin in einem!“ (Lewis Carroll, aus "Alice im Wunderland")
Konkret: Lege sie hinter Dich, nimm ihr die Wachposition, aber nicht Deine Nähe. Clickere viel und beziehe den Besuch mit ein. Nette Worte an den Hund, ab und an ein Leckerchen hinwerfen - das macht beliebt, ebenso, wie auch dem Hund (und damit Frauchen, damit das dann nicht nur halten, sondern vor allem clickern kann) anzukündigen, daß man sich bewegen/zurückkommen wird.
Ich kenne viele Hunde, die ein Ignoriertwerden als Bedrohung auffassen, und wenn Du Hannah wegschickst, ist das auch keine ruhige, souveräne Führung. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Bei uns ist es auch, der Großteil des Besuchs is kein Problem....aber manche Männer grad große und mit dunkler Stimme finden meine Hexen unheimlich... wir haben es dann immer soi gehandhabt das ich denen Wienerstücke in den Hand gedrückt hab...seitdem lieben sie die jenigen
Ich würde aber nie von Beginn an den Besuch aus der Hand füttern, sondern besser das Leckerchen auf den Boden, etwas weg vom Besuch, fallen lassen.
Viele Hunde kommen sonst in den Konflikt, das Futter haben zu wollen, eigentlich aber Angst vor dem Menschen zu haben. Im schlimmsten Fall kann das, wird die Hand dann bewegt/zurückgezogen, zu Angstschnappern kommen.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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Naja, ich hatte ja auch schon mit dem einen oder anderen Hardcore-Besucherschreck zu tun. Inklusive meines eigenen. ;-)
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Kicher, ja, Mali war schon ein besonderer Fall. Aber der kleine Ben und mein eigener, der große Ben, waren auch nicht ganz ohne. Dagegen war Tracy jetzt wirklich easy-going. :-)))
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