Ja ich werd mal drauf achten. Das eben mit dem zusammen vor den Ofen war ein Impuls von mir. Und hat Super geklappt. Jetzt schlafen sie beide getrennt voneinander. Der Tipp mit dem scheinschwanger hat mich nachdenken lassen und hab etwas gegoogled. Von der zeit her und einiger "Symptome" würde es Super passen. Habt ihr dabei schon Erfahrung mit Homöopathie gemacht? Hab den Tipp zu Puur Scheinschwanger bekommen, klingt ganz gut.
Schön, daß Deine Intuition, die Hunde zu Dir an den Ofen zu holen, gut und richtig war!
Homöopathie ist eine feine Sache. Dieses Puur-Mittel kenne ich aus der Anwendung noch nicht. Im Zweifelsfalle denke ich, kann man es gefahrlos ausprobieren. Besser wäre aber, Du fändest fix einen guten Heilpraktiker, der sich Deine Hunde genau anschaut und die passenden Mittel zu ihnen heraussucht. Das muß nicht zwingend dasselbe Mittel füür beide Hunde sein! Und auch die passenden Homöopathika werden zwar gut helfen, aber ein Training nicht ersetzen. Dessen sollte man sich einfach bewußt sein.
Inhalte des Trainings sollten meiner Meinung nach sein: - stimmungsverbessernde Maßnahmen für die Hunde, wenn sie sich sehen können oder sogar zusammen sind. Klickerst Du schon? Wenn nicht, ist das jetzt der Zeitpunkt, damit anzufangen... Damit kannst Du nicht nur extrem punktgenau erwünschtes Verhalten belohnen, sondern auch so wichtige Methoden wie die Gegenkonditionierung nutzen. - Managementtraining für Dich. Du brauchst Wege und Maßnahmen, mit denen Du Deine Hunde auseinander/voneinander weg halten kannst, wie Du sie möglichst anspannungsfrei führen kannst, wie Du welche Situationen regelst.
Bist Du allein beim Training mit den Hunden, oder hast Du die Möglichkeit, nur einen Hund zu führen und ein Familienmitglied den zweiten? das würde Vieles vereinfachen.
Und ich möchte noch einmal wiederholen: arbeite nicht aversiv, also mit Strafen mit Deinen Hunden, schon gar nicht, wenn sie beisammen sind. Eine scharfe Ansprache eines der Hunde kann in einer "kippeligen" Situation ausreichen, daß die Hunde aufeinander losgehen... Bestenfalls bremst Du einmal die Hunde aus, Du sorgst aber dabei für Verschlechterung der Stimmung untereinander. Dann geht es vielleicht los, wenn Du nicht dabei bist...
Ich wünsche gutes Gelingen!
Beste Grüße, Dörte mit Kiebitz, Bolle und Tippa.
------------------------------------------------ „Erzähle es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es verstehen und behalten.“ (Konfuzius)
Zitat von Jackys girl im Beitrag #19Habe mit gelesen und wollte mal hören ob es was von dem Training zu berichten gibt?
Hallo zusammen,
entschuldigt mein spätes Schreiben. Ja, wie ist es weiter gelaufen.
Gestärkt von dem freitäglichem Erfolg habe ich Samstag vormittag weiter gemacht mit den beiden. Habe sie zusammen auf der Wiese laufen lassen (immer eine Leine dabei, falls was passiert) und siehe da, sie haben wie früher total schön miteinander gespielt, gerannt etc. Die Wiese gehört zu uns, daher war das ohne Probleme möglich. Auch in der Wohnung habe ich sie zusammen gelassen, war aber immer dabei. Das allgemeine Befinden war bei beiden entspannt.
Bis zu der Situation, wo ich die SpüMa ausgeräumt habe ... Da hat es dann wieder richtig geknallt bei beiden (ich denke, wieder mal ein Ressourcen-Fehler meinerseits?). Danach wieder strikte Trennung. Montag kam dann das homöopathische Mittel (die Inhaltsstoffe sind für beide Typen Hund geeignet und schaden kanns ja nicht, so meine Auffassung). Das haben wir den beiden jetzt jeden Tag gegeben und man sieht zumindest bei Lola eine Besserung (ihre Zitzen waren angeschwollen, dass ist schon zurück gegangen), und auch Kesha ist von ihrem Grundverhalten wieder kuscheliger geworden. Auch gemeinsame Spaziergänge funktionieren.
Heute morgen hat mein Mann dann den nächsten Versuch gestartet, sie nebeneinander laufen zu lassen in der Wohnung. Sein Ergebnis: Grundsituation angespannt, es kam auch zu einer kurzen Knurrerei (diesmal eindeutig von Lola aus, die bisher eher passiv war). Sie lagen in Sichtweite auseinander jeder im Körbchen. Mein Mann ist noch passend dazwischen gegangen, so dass es nicht ausgeartet ist.
Den Trainer haben wir bisher nur telefonisch erreicht, da er am WE ein Problemfall bekommen hat.
So langsam verlässt mich der Mut. Ich möchte gern die Grundsituation zw. den beiden entspannen, nur habe ich Angst, dass wenn wir hier mit Leckerlies arbeiten es wieder zum Futterneid kommt. Klickern kenn ich nicht und das Problem bei der Sache ist, dass ICH nicht Hauptbezugsperson bin, da ich den ganzen Tag im Büro bin. Das ist dann mein Mann und ich glaube nicht, dass er mit sowas was anfangen kann. Gibt es da evtl was etwas Mann-Kompatibleres?
Hmm...bei zwei Hündinnen in einem Alter kann es ab der Geschlechtsreife schnell mal zu solchen Problemen kommen.. Bist Du dir sicher, dass Deine Lola bislang passiv war? Meist geht einer Beißerei ja viel Kommunikation voraus, die wir kaum wahrnehmen. Manchmal sind es schon "provokante" Blicke o.ä. Kürzlich habe ich eine Frau getroffen, dessen Hündin meine ziemlich angeblafft hat. Sie war total schockiert, weil ihre Hündin eigentlich mit allem gut auskommt. Die Blicke meiner Hündin waren allerdings schon sehr eindeutig, was der Frau halt nicht aufgefallen ist, weil sie leise war. Ist natürlich was anderes, weil die beiden nicht zusammen leben, sondern nur ein Beispiel für das, was ich meine. Ganz wichtig ist einfach ein sicheres Auftreten und genaues Beobachten, sowie frühzeitiges Managen der Situationen, in denen beide Hunde zusammen sind. Habt sie immer im Blick, aber ohne die ganze Zeit nervös nachzuschauen. Für alles Weitere ist es echt am besten, wenn es sich jemand vor Ort anschaut und Euch ganz genau anleitet, sonst kann man zu viel falsch machen, besonders bei Tipps über das Internet. Und als kleiner Trost - mein Freund steht auch nicht so aufs Clickern o.ä. Ist ihm alles zu aufwändig
Ob nun Clicker oder nicht - ihr müsst lernen Eure Hunde zu lesen und Situationen richtig einzuschätzen und zu managen. Dabei kann Euch Barbara helfen. Gerade Männer sollten doch wissenschaftlich fundierte und logische biologische Zusammenhänge verstehen. Das ist es, was Barbara Euch erklären kann. Versteht man die Motivation, das was bei bestimmten Reizen im Hundekörper vorgeht, was Stresshormone tun und wie sich das im Verhalten auswirkt,kann man auch verstehen wie man damit umgeht. Einem Hund klare Führung und Struktur zu geben, hat nichts mit Mann oder Frau zu tun. Die Frage ist also nicht die der männerkompatiblen Methode, sondern die nach der hundekompatiblen. Denn biologisch ticken nunmal alle Hunde gleich.
Bitte experimentiert nicht mehr rum. Trennt lieber und nehmt Hilfe in Anspruch.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Ich habe es auch so verstanden dass ihr ahnungslos seid, welche Motivation hinter dem Problem steht. Da würde es ja wirklich Sinn machen einen Profi zeitnah dazu zu holen, bevor man es mit den Experimenten unter Umständen noch schlimmer macht?! Gegen jede negative Lernerfahrung kämpft ihr später umso länger gegen an.....ich kann da ein Lied von singen. Wir haben ein Jahr mit einem Trainer gearbeitet der Jackys Leinenaggression damit lösen wollte, dass er hinter uns laufen muss. Geklappt hat das natürlich nicht, weil wir ihm nicht den nötigen Abstand zugestanden haben, den er gebraucht hätte.
Es grüßt Maresa mit König Kovu und Strahlebub Jacky im Herzen
Ich will nicht auch noch in die Wunde drücken, aber finde es auch wichtig es jetzt nicht mehr durch Unaufmerksamkeit zuR Beisserei kommen zu lassen.
Die Körpersprache des Hundes zu kennen ist wirklich wichtig, so konnte ich persönlich auch schon vorher Situationen deeskalieren. Das Clickern ist eine super Sache. Ich kann das Hundestarren von Susi (ob positiver oder negativer Absicht) damit jetzt super unterbrechen und auf mich umgelenkt. Und zum Thema Männer: Meiner hat gesehen wie gut es klappt und es in menschenfreien Gegenden auch schon probiert. Der Erfolg spricht halt für sich. Also ich hoffe ihr bekommt bald professionelle Hilfe.