Barbara hat es ja schon erklärt, worin sich mein unterschiedlicher Stand bei den Hunden begründet.
Und nein, Lotte kriegt es nicht mit, wie ich mich mit Gab verhalte weil ich immer getrennt gehe. Gemeinsam sind wir nur unterwegs, wenn ich entweder meinen Freund dabei habe, dann führt er Gab, oder wenn ich z.B. mit Barbara und ihrer Hundemeute unterwegs bin. Das kommt allerdings (leider) zu selten vor.
Catjuscha, nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht, Lotte hat nicht wahllos mit jedem dahergelaufenen Hund Kontakt. Sie hat die Welpenschule (1 mal noch, dann wechselt sie zu den Junghunden), dann Kontakt zu 3-5 Hunden von Freunden, oder halt, wie auf dem Workshop, zu ausgewählten Hunden. Eben weil ich schlechte Erfahrungen für sie vermeiden will. Sie darf und soll Erfahrungen machen, auch wenn sie dann, wie bei Dusty mal schreit (obwohl der wirklich nur geschaut hat), ich will aber vermeiden dass sie mit sozial nicht kompetenten Hunden kontaktet. Lernen muss sie natürlich, wie man sich anderen Hunden nähert. Und dass es nicht von Vorteil ist, wenn man diese vorher (wie Graf Rotz) anpöbelt. Aber das sollen ihr souveräne Hunde zeigen.
Trotzdem ist es natürlich so, dass wir auf unseren Gassigängen Hunden begegnen. Ich nehme sie dann zu mir und behalte sie da, kann aber noch nicht ganz verhindern, dass sie in die Leine geht und Rabatz macht.
Wie Silvi schon sagt, sie ist schon sehr stürmisch
Barbara hat dir deine Lütte ja schon schön beschrieben
Ich hab Dich und dein kleines Lottchen ja im Juni in Aalen kennenlernen können. Da war ja auch sichtbar, dass sie zu gerne freudig zu anderen Hunden hinschießt, und dann überrascht ist, dass andere Hunde darauf in verschiedener Weise reagieren. Anders als in ihrem vertrauten Geschwisterumfeld. Und diese Reaktionen waren für sie überraschend, verunsichernd, und sie lenkte es um in Bellen und eine Rückwärtsbewegung. Nur leider nicht zu dir, sie hatte wohl das Gefühl, die Situation selber lösen zu müssen.
Helfen kannst du ihr, denke ich, nur durch gute und vielfältige Hundekontakte. Barbara hat das top-treffend formuliert:
Zitat von Elektra im Beitrag #9Ich glaube, was man bei Lotte feststellen kann, ist, daß sie nicht so schnell in der Einordnung ihres Gegenüber ist.
Sie hat sozialen Lernbedarf, braucht Zeit, andere Hunde und sich selbst im Kontakt erfahren und erproben zu können. Und das passiert am besten beim gemeinsamen Unterwegssein, nicht bei den zufälligen frontalen Hundebegegnungen. Ich würde mir so viele wie möglich Hunde(leute) suchen zum gemeinsamen Spazierengehen. Wenn Hunde dabeisind, denen man erst mal nicht ganz traut, dann eben angeleint mit angemessenem Abstand. Sozial sichere Hunde für ungezwungenen Freilaufkontakt, andere Hunde als "Studienbjekte" eben angeleint mit Abstand. Vielleicht hältst du bei deinen Spaziergängen mal die Augen auf nach Fremdhunden - bei den abgeernteten Fluren ja jetzt gut möglich - und schaust, ob du einfach in Blickkontaktweite ein Weilchen in deren Nähe gehen kannst, ohne dass Lotte ausflippen muss. Manchmal ergeben sich daraus ja gute Neukontakte.