Unsere große Cati (knapp 10 Monate) dominiert die kleine Elli (bald 2 Jahre) -
wenn ich nach Hause komme und sie mich begrüßen, ist es so, dass ich einen Moment lang beide zeitgleich streicheln kann, ein paar Sekunden - danach, wenn ich die kleine weiter streicheln will, will die Große auf die kleine losgehen.
Verhalte ich mich unhöflich, wenn ich sie zeitgleich strechle?
Sollte ich erst ausgiebig die Große streicheln und danach erst die Kleine Elli?
Oder ist es eher so, da ich ja im Grunde der Chef bin, ich bei der Begrüßung zuerst streicheln kann, wen ich will und wenn Cati "herumzickt" dieses Verhalten unterbinden/ignorieren?
Cati hat auch versucht, zu unterbinden, wenn ich Elli einfach mal so streicheln möchte, sie kam dann auch immer gleich an und wollte Elli knuffen.
Ich hab mich jetzt ein paar Mal demonstrativ hingestellt und Elli gestreichelt und Cati immer nach hinten weggeschoben. Seit ich das ein paar Mal gemacht habe, akzeptiert Cati das und ist auch im alltäglichen Umgang mit Elli entspannter - sie spielen mehr zusammen und liegen nebeneinander auf dem Hundesofa z.b.
Das mit dem "Chef" vergisst Du bitte erstmal und fühlst Dich erstmal als liebevolle Bezugsperson Deiner Hunde
Ich würde da verschiedene Dinge tun. In Begrüssungssituationen sind die Hunde oft einfach aufgeregt. Nach Allem, was ich bisher über Dein Schäfertier gelesen habe, ist sie schon leicht gestresst. Mein Lumpi war am anfang auch so, er war so aufgeregt, dass er in seiner Erregung Mo weggeknurrt habe. Ich habe die Situation durch Rituale komplett entschärft. Wenn ich reinkam, bekamen Beid erstmal ein kleines Leckerchen, ich streichelte nur kurz und dann bekamen beide etwas zu kauen. Da es anfangs Ressourcenprobleme zwischen den Beiden gab, wurden sie dazu durch ein Kindergitter getrennt. So konntet ich dann beide in Ruhe streicheln, wenn sie fertig waren.
Im normalen Leben würde ich da durchaus regeln. Allerdings würde ich Cati nicht einfach wegschieben, sondern sie schon gezielt auf ihren Platz schicken und zwar freundlich, aber bestimmt. Wenn sie ruhig ist und mitkuschelt ist es fein, wenn sie Elli anknurrt oder sie abdrängelt, würde ich sie mit Signal ruhig auf ihren Platz bringen (oder schicken, wenn sie das kann). Ich würde das dann allerdigns schon belohnen und wenn Du mit Elli zu Ende geschmust hast, würde ich sie schon dann gezielt rufen und mit ihr auch kurz schmusen.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Ich mache es so, daß ich kurz begrüße, dann gibt es ein Leckerchen, dann begrüße ich nochmal ruhig der Reihe nach. Bei mir gab es keine Reibereien, aber die Hunde spulten sich gegenseitig richtig hoch beim Begrüßen.
Wenn ich nach Hause komme, setze ich mich erst vor der Tür auf die Bank. Die Freude drinnen ebbt dann sehr schnell ab. Gehe ich dann rein, kann ich normal streicheln und alles ist gut. Kommt mein GöGa von der Arbeit, geht das Hallo schon los, wenn sein Auto ins Dorf einbiegt. Dann verteile ich Leckerchen reihum mit Namensnennung. Betritt er das Haus begrüßt er zuerst MICH, bis die Truppe ruhig alle Pfoten auf dem Boden hat und dann streichelt er den ruhigsten Hund zuerst. Meistens klappt das
__________________________________________________________________ Sylvia mit der haarigen und komplett intakten Chaos-Collie-Truppe:
Couwie <sprich: Kuuhwiie>, dem himmlischen Schäferhund, Velvette, Seelenhund und Rudelchefin, Rettich, Chaotin und Championette und Tochter von Velvette, Lucie, Katzen-Collie und Schmutzhund und völlig verkannte Ressourcen-Verteidigerin, Jette, Springding und Tochter von Lucie mit fast perfekten Ohren
Ich begrüße hier kurz beide zusammen, kuschel sie kurz, sie dürfen an mir hochspringen. Das ganze geht etwa 10 Sekunden, dann sage ich freundlich:"Jetzt ist Schluss" und wende mich ab. Dies hat sich mit den Jahren auch ritualisiert und beide fahren sofort soweit herunter, dass Lotte sich etwas zum um die Ohren hauen suchen kann und Paul noch schnell ein bisschen bepuschelt werden muss. Dann sind sie aber wesentlich ruhiger und lange nicht mehr so aufgedreht. Das Schluss leitet praktisch das Ende der Uberschwangsphase ein. Allerdings habe ich die Situation, dass meine Hunde inzwischen so gut wie gar nicht mehr von mir geregelt werden müssen im Umgang miteinander.