Vielleicht bin ich da naiv, ich kann mir so schwer vorstellen, dass ein Hund "herausfordern" möchte, wie Du schriebst, ich denke, das Tier möchte auf irgend was aufmerksam machen oder probiert etwas aus. Seine Möglichkeiten der Kommunikation mit uns sind ja begrenzt, weil wir so wenig verstehen und wenn er aus dem Tierheim ist, wer weiss was ihm noch dazu alles "aberzogen" oder "unterdrückt" wurde.
Vielleicht ist einfach "herausfordern" das falsche Wort an dieser Stelle. Was ich damit meinte ist eher auffordern, wie zum Spiel auffordern. So ähnlich ist das dann auch (Körperhaltung, Bewegungen und Geräusche) aber eben gepaart mit dem Schnappen wenn man ihn anfassen möchte. Heute konnte ich den Ausraster ganz gut abwenden. Ole hatte einfach eine Auszeit in seinem Körbchen bekommen, nachdem ich erste Anzeichen bemerkte und entsprechend reagieren konnte. Mal schauen wie sich das entwickelt...
Liebe Grüße von Viktoria und Ole
„Wenn ich Märchen gelesen habe, habe ich immer gedacht, so etwas käme nie vor, nun bin ich mitten drin in einem!“ (Lewis Carroll, aus "Alice im Wunderland")
Heute morgen drehte Ole wieder auf und ich versuchte es mit einem Spieli in eine positive Richtung zu lenken. Die funktionierte zunächst ganz gut aber sobald man ihm das Spieli wieder wegnimmt oder er kein Interesse mehr daran hat fährt er wieder hoch und sucht sich das Sofa oder den Teppich als Alternative. Also musste Ole wieder eine "Auszeit" verordnet werden und das gefiel ihm zunächst gar nicht. Er murrte richtig (super süß), bellte auch kurz auf. Frauchen bleib aber ruhig und vollkommen unbeeindruckt und siehe da, das Mäuschen legte sich ins Körben und schlief gleich ein. Ich denke nun tatsächlich, dass die Zwangspause das Richtige für uns ist, um diese Ausraster kontrolliert abzufangen. Aber auch das Spieli ist zumindest tagsüber eine gute Alternative, gemeinsam spielen stärkt ja auch unsere Bindung...
Liebe Grüße von Viktoria und Ole
„Wenn ich Märchen gelesen habe, habe ich immer gedacht, so etwas käme nie vor, nun bin ich mitten drin in einem!“ (Lewis Carroll, aus "Alice im Wunderland")
Lässt sich ja vielleicht sinnvoll verbinden? Kurz spielen, zum Körbchen bringen - vielleicht tauschen? Leberwurst? - Und dann Zwangspause. Nur so ne Idee...
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Karlchen entfesselt liebend gern Spielis aus zusammengeknoteten Handtüchern, gern auch mehrfach mit mehreren Handtüchern übereinander eingeknotet, und dann noch zum Schluß in eine Decke gewickelt, dann hat er auch was zum buddeln.
Haben wir geübt, erst mit drunterlegen unter ein Handtuch, dann bisschen zusammenschieben das Handtuch, bis zum ganz leicht zu öffnenden Knoten und letztlich kann ich jetzt richtig fest zuziehen.
Ich finde es unglaublich wichtig, dass die Hunde lernen, Pausen zu machen. Die Entspannung stellt sich irgendwann dann von selbst ein. Ich habe dies letztes Jahr zwangsweise lernen müssen, als Lotte den Schlangenbiss verarbeiten musste. 3 Wochen strengste Ruhe waren angesagt. Lotte lernte damals, sich beim Hinlegen schnell herunterzufahren und ich lernte, dass es manchmal eher kontraproduktiv ist meinen zu müssen, einen agilen Hund immer zu beschäftigen oder körperlich auszulasten. Seitdem empfinde ich Ruhe, ausruhen mit als das wichtigste Element in der Hundehaltung.
Zitat von Tante_Haha im Beitrag #35Lässt sich ja vielleicht sinnvoll verbinden? Kurz spielen, zum Körbchen bringen - vielleicht tauschen? Leberwurst? - Und dann Zwangspause. Nur so ne Idee...
Haben wir heite genau so gemacht. Nur anstatt einer Leberwurst-Portion gab es einen Ziemer (Ole liebt diese absolut eckelhaften Dinger!). Das klappte wunderbar
Liebe Grüße von Viktoria und Ole
„Wenn ich Märchen gelesen habe, habe ich immer gedacht, so etwas käme nie vor, nun bin ich mitten drin in einem!“ (Lewis Carroll, aus "Alice im Wunderland")
Es geht wieder um die kleinen Ausraster (Übersprungshandlungen), die wir ja ganz gut durch die "Auszeiten" in den Griff bekommen haben. Genau diese Ausraster konnte ich bei unseren Übungssequenzen zum "Alleinbleiben" am Wochenende beobachten. Ich bin total überfordert. Wir üben jeden Tag und in der Woche klappt es inzwischen wieder sehr gut. Heute ist Ole problemlos fast 4 Std. alleine zu Hause geblieben (ich musste arbeiten). Am WE haben Timo und ich keinen Fuß gemeinsam vor die Tür bekommen können, ohne das der Hund in ein Panikverhalten verfiel. Wie bekommen wir nun diese in den Griff? Es ist als würde er spüren, dass wir gleich weggehen und wenn wir uns in Bewegung setzten dreht er auf. Würden wir dann gehen, dann jault und bellt er durch (100%-ig). Bleiben wir da, dann beruhigt er sich wieder. Wollen wir gehen, dann geht das ganze von vorne los. Gehen wir spontan, dann verfällt er nicht in die Übersprungshandlung jault aber nach einigen Minuten dennoch... Ich weiß einfach nicht wie ich das wieder in Ordnung bringen kann. Ich versuche mal eine solche Situation zu filmen und dann hier reinzustellen...
Liebe Grüße von Viktoria und Ole
„Wenn ich Märchen gelesen habe, habe ich immer gedacht, so etwas käme nie vor, nun bin ich mitten drin in einem!“ (Lewis Carroll, aus "Alice im Wunderland")
Habt ihr schon mal diesen DAP-Stecker probiert? Vielleicht solltest du auch erstmal nicht zu viel von Ole verlangen und vorerst glücklich sein, dass er in der Woche gut allein bleibt. Einfach weiterhin sehr kleinschrittig üben, sonst fällt mir dazu leider nichts ein...
Liebe Grüße Michaela mit kleinem, wilden Fleckenhund Sancho