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Dieses Thema hat 43 Antworten
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 Behaviour (öffentlich)
Seiten 1 | 2 | 3
Doppelpack Offline

Grenzgänger im Teutonen-Land


Beiträge: 107

20.05.2008 21:34
2 Hunde-2 Probleme oder nur 1 Problem? Zitat · Antworten
Nun denn, bitte seid nicht böse, aber es könnte länger dauern...
Ich fange mit unserem ersten Hund an, da ich weiss, dass unsere Probleme mit beiden Hunden eigentlich zusammenhängen. Anka ist 3 Jahre alt. Als sie gut 1 Jahr alt war, kam Shira als 9 Wochen alter Welpe zu uns (sozialisiert waren beide leider nicht wirklich gut - stellte sich aber erst später heraus). Tja, der Schein trügt oft!
Anka war und ist eigentlich ein ziemlich selbstsicherer Hund. Wir waren in verschiedenen Hundeschulen und haben auch hündische Freunde. Leider stelle ich immer öfter fest, dass sie aggressiv auf andere Hunde reagiert, ob mit oder ohne Leine. Folgende Situationen habe ich schon durchtrainiert, einfach um zu sehen, wo es sich wie äussert.Gassi-Strecke klein und große Runde hier in "ihrem" Territorium. In der Stadt, auf Feldern, im Wald, und mit Gruppen bestehend aus fremden erwachsenen Hunden. Immer der nahezu gleiche Ablauf - ich bemühe mich um Ausgeglichenheit und lockere Leine. Sie wittert den Hund, fixiert ihn (auf auf 50 Metern), bleibt steif stehen, knurrt leise dabei gehen die ganzen Rückhaare hoch, sofern der Hund dann noch näher kommt, springt sie nach vorne. Einmal leider riss sie sich bei meiner Tochter (15 Jahre alt)von der Leine, und zwickte den Hund (leider weiss meine Tochter nicht mehr genau wohin sie biss, sie war zu schockiert). Es ist aber nichts passiert. Der andere Hundehalter ging dazwischen. Dies ganze spielte sich erst ab, nachdem Anka 1 Jahr vorher (vielleicht von Bedeutung) von einem Westie durch einen Zaun an der Leine gebissen wurde. Ich weiss bis heute nicht, wie der das schaffte, aber ich sah es und war einfach nur geschockt. Vorher war sie eher eine Mimose, die ungern mit fremden Hunden spielte, es aber tat, und dann einfach wieder fortging. Aber seit dieser letzten Begegnung ist es wirklich gruselig, einem anderem Hund zu begegnen. Ihr Hormonhaushalt zeigt dabei keine Regelmäßigkeiten genausowenig, wie meiner! Ich meine es passiert nicht nur bei Läufigkeit. Sondern permanent. Heute nöhlte sie einen Goldie an, mit dem sie sogar sonst schon gespielt hat. Mit scharfen Befehlen kann ich sie aber im Normalfall, dh. bei Entfernung von ca. 5 Mtr. von ihrer Palme holen. Allerdings gab uns unser Hundetrainer den Tip, keine Hunde-Begegnungen zu trainieren, wenn wir uns das nicht zutrauen, (daran halte ich mich auch). Aber manchmal steht einfach ein Hund vor uns. Die Kontrolle über sie habe ich auch nur, wenn ich mit ihr alleine unterwegs bin. Bin ich mit beiden Hunden unterwegs, drehe ich um, und gehe der Begegnung lieber aus dem Weg. Wenn das nicht möglich ist, sichere ich die beiden nur. Und warte dass die Begegnung vorüber ist.
So das war Fallbeispiel Nummero Uno. Nun zu Hund 2 - namens Shira:
Sie ist ein sehr ängstlicher Hund. Um ihr Selbstbewußtsein aufzubauen, lasse ich sie bei Zerr-Spielen auch mal gewinnen. Wenn wir alleine unterwegs sind, bellt sie immer die 3 gleichen Hunde an. 2 davon sitzen hinter Zäunen und sind wirklich nur am Bellen. Und er dritte kommt uns auch an der Leine (Flexi-Leine - Hund läuft immer voraus) entgegen. Shira läuft dann an der Leine steifbeinig um mich herum und will zu dem Hund (sie zieht wie eine Irre). einmal riss sogar das Halsband zum Glück konnte ich sie am Zaun wieder einfangen, leider erst nachdem sie in die Lefzen gezwickt wurde (der selbe Westie wie oben) Leider!!!
Heute war ich wieder mal mit ihr allein in der Stadt unterwegs und dort stellt sich das Problem gar nicht. Dort vertraut sie mir. Sie guckt den anderen Hunden zwar nach und wird dabei langsamer. Aber Ohren sind aufrecht. Schwanz auch! Und sie strahlt einfach nur Neugierde aus.
Fremde Welpen sind übrigens bei beiden nicht wirklich ein Problem, wenn das Kennenlernen behutsam vonstatten geht ohne zuviel Gepolter.
So:
jeder Hund für sich, vielleicht noch einfach zu führen, wenn man weiss wo und wie. An sich für mich nix Problema, aber..... ja ja ... dieses Aber.. Und grade das ist das, was mich immer wieder heulen lässt, ich fühle mich dann wie ein Looser, und schlimmer. Aber es gibt durchaus Tage oder Gelegenheiten, an denen ich mit beiden gleichzeitig gehen muss/möchte (muss - wegen der Zeit an 2 Tagen in der Woche; und möchte - weil ich beide gerne auf längere Touren mitnehmen möchte). Kommt uns dann ein Hund entgegen - aus - die Maus.
Die Ängstliche bellt, die selbstsichere suggeriert ihr wohl durch ihr fixieren: "Ich sehe es". Ich versuche mich so hinzustellen, dass ich zwischen meinen und dem fremden Hund bin, aber beide drängeln sich vor. Rennen um mich rum, die Leinen verschnüren mir die Beine. Ich enttüddele mich, sichere die Hunde, ansprechbar sind sie dann gar nicht mehr (ich rede dann auch nicht mehr mit ihnen), und hoffe das die Zeit vergeht oder drehe um (was ich meistens mache).
Immer wenn ich denke, jetzt hab ich´s wirds wieder schlimmer.
Vielleicht schreckt euch der Beitrag ab!!! Ich glaub ich wäre es. Sieht doch nach einem völlig überforderten Hundehalter aus.

Gruss Melanie
Ps.
Mein Mann geht mit beiden raus - ohne Leine! Und nix is......
Bin verzweifelt!

Melanie
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Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt als sich selbst.

Schle Miel ( gelöscht )
Beiträge:

20.05.2008 21:47
#2 RE: 2 Hunde - 2 Probleme oder doch nur 1 Problem? Zitat · Antworten


Hey,

In Antwort auf:
Vielleicht schreckt euch der Beitrag ab!!!


nein, ganz sicher nicht. Im Gegenteil. Je mehr du erzählst, desto klarer wird es vermutlich. Uns und dir.


In Antwort auf:


Mein Mann geht mit beiden raus - ohne Leine! Und nix is......
Bin verzweifelt!


Gehst du auch ohne Leine raus?

Erzähl mal bitte, was meinst du, macht dein Mann anders? Wieso benehmen sie sich gesitteter mit ihm, was glaubst du?

Doppelpack Offline

Grenzgänger im Teutonen-Land


Beiträge: 107

20.05.2008 21:55
#3 RE: 2 Hunde - 2 Probleme oder doch nur 1 Problem? Zitat · Antworten

Ich leine die beiden immer im Haus an. Und lasse sie dann am Bach frei laufen. Wenn dann plötzlich ein Hund käme, hätte ich allerdings ein Problem. Ist er aber nur von mir zu sehen, funktioniert der Rückruf super. Hat Anka ihn dann erst fixiert, ist es vorbei.
Mein Mann ....
hmm... er ignoriert die Hunde zu hause fast nur (leider oder für diesen Fall, zum Glück), nicht weil er sie nicht liebt, aber er meint, man müsse das so tun. Und er ist wesentlich dominanter als ich. Ich belohne mit Futter. Er eher mit Strafe! Nicht schlagen, aber er würde bei Drohgebärden von Anka sie durchaus im Nacken packen und laut schimpfen. Ich steh da nicht drauf. Es muss doch noch was anderes geben?
Allerdings quatscht mein Mann die Hunde nicht so zu wie ich -

Ich weiss nicht mehr was richtig ist.... Laut Trainer eigentlich ich, aber seit einem Jahr arbeiten wir daran und ich finde nicht, dass es bisher war gebracht hat.

Melanie
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Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt als sich selbst.

Schle Miel ( gelöscht )
Beiträge:

20.05.2008 22:27
#4 RE: 2 Hunde - 2 Probleme oder doch nur 1 Problem? Zitat · Antworten




In Antwort auf:
Hat Anka ihn dann erst fixiert, ist es vorbei.


Was genau geschieht denn, wenn eine deiner beiden Damen mal einen anderen Hund "zu fassen kriegt"? Gab es jemals Verletzungen? Wovor hast du solche Angst?

In Antwort auf:
sozialisiert waren beide leider nicht wirklich gut - stellte sich aber erst später heraus). Tja, der Schein trügt oft!


Magst du das mal näher erklären?

In Antwort auf:
ich bemühe mich um Ausgeglichenheit und lockere Leine


Und? Gelingt das?

In Antwort auf:
nachdem Anka 1 Jahr vorher (vielleicht von Bedeutung) von einem Westie durch einen Zaun an der Leine gebissen wurde. ... Aber seit dieser letzten Begegnung ist es wirklich gruselig, einem anderem Hund zu begegnen.


Ich nehme an, da warst du allein mit ihr unterwegs, kein anderer Mensch dabei?


In Antwort auf:
Mit scharfen Befehlen kann ich sie aber im Normalfall, dh. bei Entfernung von ca. 5 Mtr. von ihrer Palme holen.


Also wenn du etwas "strenger" bist - ähnlich wie dein Mann?

In Antwort auf:
Aber es gibt durchaus Tage oder Gelegenheiten, an denen ich mit beiden gleichzeitig gehen muss/möchte (muss - wegen der Zeit an 2 Tagen in der Woche; und möchte - weil ich beide gerne auf längere Touren mitnehmen möchte)


Bedeutet das, dass du nur an 2 Tagen in der Woche mit den beiden unterwegs bist? Wer geht sonst raus mit ihnen, dein Mann ?

In Antwort auf:
Die Ängstliche bellt, die selbstsichere suggeriert ihr wohl durch ihr fixieren: "Ich sehe es".


Ist das deine Interpretation oder die deiner Hundetrainerin?

In Antwort auf:
Ich versuche mich so hinzustellen, dass ich zwischen meinen und dem fremden Hund bin, aber beide drängeln sich vor. Rennen um mich rum, die Leinen verschnüren mir die Beine. Ich enttüddele mich, sichere die Hunde, ansprechbar sind sie dann gar nicht mehr (ich rede dann auch nicht mehr mit ihnen), und hoffe das die Zeit vergeht oder drehe um (was ich meistens mache).
Immer wenn ich denke, jetzt hab ich´s wirds wieder schlimmer.




Mit anderen Worten: Hundebegegnungen sind für dich ein Graus, kommt das ungefähr hin?

Schle Miel ( gelöscht )
Beiträge:

20.05.2008 22:31
#5 RE: 2 Hunde - 2 Probleme oder doch nur 1 Problem? Zitat · Antworten



Nachtrag: In deiner Vorstellung schreibst du ...

In Antwort auf:
Unsere "Kleine" ist fast 2 Jahre und der Schiss-Hase der beiden. Sie ist leider unser Montags-Hund, d.h. sie musste schon einiges erleiden, zum Glück haben wir sie als Welpen ausgesucht und nicht irgendwelche Leute, die meinen, sie müsste funktionieren. Aber wahrscheinlich haben wir auch einiges selbst ins Rennen gebracht.


... magst du das mal näher erklären? Was musste sie erleiden, was glaubst du, habt ihr ins Rennen gebracht? Wieso erwähnst du, dass sie glücklicherweise nicht zu Leuten kam, die meinten sie müsse funktionieren?



EssenerRudel Offline

Stehauf-Frau


Beiträge: 1.005

21.05.2008 09:13
#6 RE: 2 Hunde - 2 Probleme oder doch nur 1 Problem? Zitat · Antworten

Hallo!
Also verzweifeln musst Du wirklich nicht. Auch bist Du kein Looser. Wenn Du einer wärst, dann wär ich auch einer . Ich habe auch zwei Hunde und kenne Dein Problem verdammt gut! Jetzt habe ich aber 2 Fußhupen, und da habe ich in solchen Situationen die abwertenden Blicke immer auf meiner Seite!
Bei mir ist es wie bei Dir, einzeln o.k. zusammen Chaos... Es liegt daran, dass die lieben Kleinen genau wissen, dass ich meine Konzentration nicht voll auf jeden von ihnen habe.
Shiva ist bei uns der Draufgänger, sie ist besonders laut an der Leine. Sie bellt aus Trotz, sie will nicht akzeptieren, dass sie nicht zu jedem Hund darf.
Busky ist der Schisser, der aus Angst nach vorn geht.
Ich habe zwei Lösungen für unser Problem: erstens lasse ich Busky wenn möglich vorher neben mir absitzen, wenn ein anderer Hund kommt. Klappt mittlerweile ganz gut. Ich arbeite daran, seitdem Shiva hier ist. Also seit September 2007!
Und für den Notfall habe ich seit Neuesten eine Notlösung. Ich trage immer eine kleine Blumenspritze mit mir rum. Erst sage ich "NEIN" wenn er nicht reagiert, dann bekommt er einen Spritzer ab. Das wirkt bei ihm Wunder. Ich bin die "Diskussionen" mit ihm einfach leid. Ganz wichtig finde ich dabei, ihn für das gewünschte Verhalten sofort zu loben.
Die Methode hat auch Nachteile: ich habe nun immer eine Tasche dabei, wo ich die Spritze verstaue, da er sie nicht sehen soll.
2. Bei Shiva wirkt das überhaupt nicht...
Bei Shiva hilft nur nettes, geduldiges Reden... sie ist ein Windhundmix. Aber ich weiß auch, dass sie nie etwas machen würde. Das vereinfacht die Sache. Wenn Busky schon mal ruhig ist, kann ich mich also um sie kümmern.
Laß den Kopf nicht hängen! Du hast immerhin 2 Hunde an der Leine, das ist eine ganze Menge mehr Stress. Versuch ruhig zu bleiben, das ist die halbe Miete.

Doppelpack Offline

Grenzgänger im Teutonen-Land


Beiträge: 107

21.05.2008 14:03
#7 RE: 2 Hunde - 2 Probleme oder doch nur 1 Problem? Zitat · Antworten

Zitat von Schle Miel
In Antwort auf:
Hat Anka ihn dann erst fixiert, ist es vorbei.

Was genau geschieht denn, wenn eine deiner beiden Damen mal einen anderen Hund "zu fassen kriegt"? Gab es jemals Verletzungen? Wovor hast du solche Angst?
In Antwort auf:
sozialisiert waren beide leider nicht wirklich gut - stellte sich aber erst später heraus). Tja, der Schein trügt oft!

Magst du das mal näher erklären?

Sie hat mal einen Mann ins Bein gebissen, der seinen kleinen Hund retten wollte.
Und ist auf einen Mann zugesprungen, der daraufhin nach ihr getreten hat.
An der Leine! Aber wir konnten leider nicht ausweichen oder zurück gehen

In Antwort auf:
ich bemühe mich um Ausgeglichenheit und lockere Leine

Und? Gelingt das?

Am Anfang schon, ich grüsse freundlich die Leute. Dann fängt es an.... Und ab da bin ich nicht mehr gelassen, wenn sie so volle Kraft in die Leine springt/springen. Ich habe alle Hände voll zu tun. Damit ich die Leine nicht verliere und ich stehenbleibe.

In Antwort auf:
nachdem Anka 1 Jahr vorher (vielleicht von Bedeutung) von einem Westie durch einen Zaun an der Leine gebissen wurde. ... Aber seit dieser letzten Begegnung ist es wirklich gruselig, einem anderem Hund zu begegnen.

Ich nehme an, da warst du allein mit ihr unterwegs, kein anderer Mensch dabei?

Ja ich war alleine unterwegs.

In Antwort auf:
Mit scharfen Befehlen kann ich sie aber im Normalfall, dh. bei Entfernung von ca. 5 Mtr. von ihrer Palme holen.

Also wenn du etwas "strenger" bist - ähnlich wie dein Mann?

Ja stimmt, aber ich muss mächtig streng reden.

In Antwort auf:
Aber es gibt durchaus Tage oder Gelegenheiten, an denen ich mit beiden gleichzeitig gehen muss/möchte (muss - wegen der Zeit an 2 Tagen in der Woche; und möchte - weil ich beide gerne auf längere Touren mitnehmen möchte)

Bedeutet das, dass du nur an 2 Tagen in der Woche mit den beiden unterwegs bist? Wer geht sonst raus mit ihnen, dein Mann ?

Nein nein! Ich gehe 4-5 mal am Tag mit den Doggies. Nur meistens einzelnd. Nur morgens zusammen. Da sind sonst kaum Hunde unterwegs. Aber an 2 Tage in der Woche habe ich nur eine Mittagspause - dann muss ich beide gleichzeitig mitnehmen. Dann gehe ich aber nach der Arbeit wieder mit beiden einzelnd.
Mein Mann geht ca 1 mal am Tag mit beiden zusätzlich - dann wie gesagt - ohne Leine.
Und es klappt.

In Antwort auf:
Die Ängstliche bellt, die selbstsichere suggeriert ihr wohl durch ihr fixieren: "Ich sehe es".

Ist das deine Interpretation oder die deiner Hundetrainerin?

Eigentlich der Trainer, ich finde nur, da es genauso abläuft, eigentlich logisch.

In Antwort auf:
Ich versuche mich so hinzustellen, dass ich zwischen meinen und dem fremden Hund bin, aber beide drängeln sich vor. Rennen um mich rum, die Leinen verschnüren mir die Beine. Ich enttüddele mich, sichere die Hunde, ansprechbar sind sie dann gar nicht mehr (ich rede dann auch nicht mehr mit ihnen), und hoffe das die Zeit vergeht oder drehe um (was ich meistens mache).
Immer wenn ich denke, jetzt hab ich´s wirds wieder schlimmer.


Mit anderen Worten: Hundebegegnungen sind für dich ein Graus, kommt das ungefähr hin?


Das ist korrekt. Allerdings ist es nicht so schlimm, dass ich die Hunde nicht zu anderen lasse. Nur eben nicht auf Spaziergängen, wo ich die Hunde nicht kenne. Und ich nachher nicht weiss, wen ich als erstes einfangen sollte, falls es schiefgeht.



Kann man mir überhaupt noch helfen??

Danke aber erstmal für eure Geduld dies alles zu lesen
Melanie

Melanie
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Schle Miel ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2008 14:25
#8 RE: 2 Hunde - 2 Probleme oder doch nur 1 Problem? Zitat · Antworten



So, jetzt nochmals die Frage, ich glaub, das ist vorher untergegangen:

In Antwort auf:
falls es schiefgeht.


Das mit den beiden Männern hab ich gelesen. Aber: Was genau geschieht denn, wenn eine deiner beiden Damen mal einen anderen Hund "zu fassen kriegt"? Gab es jemals Verletzungen? Wovor hast du solche Angst? Was könnte schiefgehen?

Auf meine Frage warum du glaubst, sie seien nicht oder schlecht sozialisiert, antwortest du ...

In Antwort auf:
Sie hat mal einen Mann ins Bein gebissen, der seinen kleinen Hund retten wollte.
Und ist auf einen Mann zugesprungen, der daraufhin nach ihr getreten hat.
An der Leine! Aber wir konnten leider nicht ausweichen oder zurück gehen


Warum glaubst du, dass diese Vorfälle darauf hindeuten, die Hunde seien schlecht sozialisiert?

In Antwort auf:
Nein nein! Ich gehe 4-5 mal am Tag mit den Doggies. Nur meistens einzelnd. Nur morgens zusammen. Da sind sonst kaum Hunde unterwegs. Aber an 2 Tage in der Woche habe ich nur eine Mittagspause - dann muss ich beide gleichzeitig mitnehmen. Dann gehe ich aber nach der Arbeit wieder mit beiden einzelnd.


Was macht ihr auf den Spaziergängen? "Einfach nur laufen"? Oder beschäftigst du die Damen irgendwie? Ball/Suchspiele/Fährten/Umweltagility ... ?

In Antwort auf:
Kann man mir überhaupt noch helfen??


Das klingt arg verzweifelt. *tröst* Indes: Grundsätzlich bin ich schon der Meinung, dass jedem zu helfen ist, der Hilfe will. Immer vorausgesetzt, er/sie arbeitet mit.

Wie steht eigentlich dein Mann zu all dem?

Doppelpack Offline

Grenzgänger im Teutonen-Land


Beiträge: 107

21.05.2008 14:28
#9 RE: 2 Hunde - 2 Probleme oder doch nur 1 Problem? Zitat · Antworten

Achso,
zur Sozialisierung:
Shira hatte 14 Geschwister aus 2 Würfen. 2 Hündinnen warfen zeitgleich. Die Welpen sahen nur den Bauernhof und eine kleine abgezäunte Wiese. Vielleicht war es für Shira einfach mit 9,5 Wochen zu spät alles mögliche bei uns kennenzulernen. Sie hatte von Anfang an Angst und verkroch sich. Des wegen bin ich froh, dass sie zu keinem Schäfer kam, da hätte sie nicht funktionieren können. Ausserdem stellte sich letztes Jahr noch eine Flohstichallergie heraus. Sie sah echt schlimm aus, kaum noch Fell. Als wir dies alles mit Geduld hinter uns gebracht hatten. Fanden wir heraus, dass sie unter einer exokrinen Pankreasinsuffizenz leidet. Sie bekommt lebenslang ihr Pulver. Und ist natürlich immer etwas langsamer und ruhiger, aber nichts destro trotz steht auch sie in der Leine.

Bei Anka: die retteten wir kurzerhand aus einer dunklen Scheune. Da war sie ca. 7 Wochen alt.


Melanie
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Doppelpack Offline

Grenzgänger im Teutonen-Land


Beiträge: 107

21.05.2008 14:51
#10 RE: 2 Hunde - 2 Probleme oder doch nur 1 Problem? Zitat · Antworten
Ich habe keine Ahnung was passiert ausser dass es schon zur Beisserei gekommen ist. Dann allerdings trat der andere Mann nach Anka. Blut floss keines. Aber der Mann legte mir nahe, meinen Hund besser zu sichern. Ich hatte sie an der Leine. Er seinen auch. Nur seiner blieb erst still, ob er später zurückbiss, keine Ahnung. Anka hatte keine Verletzungen. Aber sein Hund machte auch ne Menge Krach.

Spazierengehen ist bei uns unterschiedlich. Es gibt Leinen-Gänge mit GEhormsam, ableinen und ab in den Bach, spielen mit anderen Hunden, Gänge mit anderen Hunden. Aber wir üben viel wie z.B. Fuss, über Stämme springen, auf Bänke springen, mit Sitz, Platz und Bleib immer mal wieder. Stöckchen bzw. Frisbee spielen wir auch. Man kann es durchaus Umweltagility nennen. Sie springen über Besenstiele wie über Baumstämme etc. Anka trägt auch Kehrbesen nach, auch ein Körbchen für ihr Maul mit unserem Telefon drin. Shira hingegen ist so übermotiviert und gierig nach Futter (durch ihre Krankheit) dass sie nie richtig Ruhe hat etwas zu lernen, da bei ihr die Belohnung viel wichtiger ist.

Mein Mann meint nur: Zitat: "Verstehe ich nicht, bei mir machen die kein Theater. Aber wenn sie mal unruhig werden, dann schimpfe ich und sie sind kusch!"
Er meint ich setze mich nicth genug durch. Aber wass soll ich tun, beide in den Nacken packen und auf den Boden drücken. Mit Drohen alleine kriege ich beide auch nicht zur Ruhe.

Der Hundetrainer legt wert auf ein Guck-mich-an-Signal Es funktioniert so weit gut. Aber nur bis zu einem bestimmten Abstand. Ist der aber unterschritten, ist der Hund nicht mehr ansprechbar. Gar nicht mehr.

Melanie
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Schle Miel ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2008 15:21
#11 RE: 2 Hunde - 2 Probleme oder doch nur 1 Problem? Zitat · Antworten



Hm.

Nochmals die Frage: Deine Damen verstehen sich also mit bekannten Hunden gut, da gibt es keinen Terz? Euer Problem sind Fremdhundebegegnungen egal ob du mit einer oder mit beiden Damen zusammen gehst? Wovor hast du am meisten Angst, kannst du das formulieren?


In Antwort auf:
Mein Mann meint nur: Zitat: "Verstehe ich nicht, bei mir machen die kein Theater. Aber wenn sie mal unruhig werden, dann schimpfe ich und sie sind kusch!"
Er meint ich setze mich nicth genug durch. Aber wass soll ich tun, beide in den Nacken packen und auf den Boden drücken. Mit Drohen alleine kriege ich beide auch nicht zur Ruhe


Seid ihr hin und wieder mal zusammen unterwegs, du, dein Mann und die Hunde? Wie verhalten sie sich dann? Kannst du dir vielleicht von deinem Mann was "abschauen", könntet ihr gemeinsam "schwierige Situationen" meistern, damit du siehst, wie er das macht?

Was würdest du sagen, wem die Damen mehr "zugetan" sind? Dir oder deinem Mann?

Was hindert dich daran, den Mädels mal "Bescheid zu geben", so wie dein Mann es tut?

Schle Miel ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2008 15:23
#12 RE: 2 Hunde - 2 Probleme oder doch nur 1 Problem? Zitat · Antworten



In Antwort auf:
Der Hundetrainer legt wert auf ein Guck-mich-an-Signal Es funktioniert so weit gut. Aber nur bis zu einem bestimmten Abstand. Ist der aber unterschritten, ist der Hund nicht mehr ansprechbar. Gar nicht mehr.


Heißt? Sie prollen an der Leine? Geht es darum? Um eine Leinenaggression? Wie würden sie sich bei unbekannten Hunden verhalten, angenommen sie wären nicht angeleint ?

Doppelpack Offline

Grenzgänger im Teutonen-Land


Beiträge: 107

21.05.2008 15:53
#13 RE: 2 Hunde - 2 Probleme oder doch nur 1 Problem? Zitat · Antworten
Ich hab nicht die leiseste Ahnung wie sie reagieren würden ohne Leine.
Aber wenn mich mal ein Nachbar erwischt wenn ich sie ohne Leine am Bach laufen lasse. Schreien sie einem gleich unfreundlich zu, das es hier ja wohl ne Leinenpflicht gibt. Und wenn ich sie nicht an die Leine nehme, dann würde sie weitere Schritte unternehmen. Bei meinem Mann sagen sie (die Nachbarn ebenso wenig wie die Hunde) gar nichts!

Keine Ahnung, ob nun ängstlich oder Leinenaggression! Der Hundetrainer nennt es nicht "Leinenaggression" sondern meint, Anka würde SHira nur beschützen wollen, weil ich es wohl nicht kann.

Die Hunde sind eher mir zugetan, oder?
Sie liegen bei mir am Sofa, freuen sich, wenn ich nach Hause komme etc. Ich glaube, sie lieben mich und respektieren meinen Mann!!!!!

Wenn ich mit meinem Mann unterwegs bin, laufen beide mit Ohren runter und Schwanz zwischen den Hinterläufen neben ihm her. Sie schnüffeln nicht, und blicken auch eher nach unten als nach vor. Manchmal werfen sie einen Blick zur Seite (wenn dort ein Hund hinterm Zaun ist) und schnell wieder zurück und nach unten, denn dann werden sie schon von meinem Mann zurechtgewiesen. Und es funktioniert.

Ich finde es nur nicht schön für die Doggies so zu laufen! Es erscheint mir nicht "Gut genug" ?!
Aber wenn dieses die einzige Möglichkeit für mich wäre, dann muss ich nur wissen, wie.....
Denn das kann ich weder bei meinem Mann abschauen, noch kann er es mir erklären. "Es ist halt so!" sagt er dann mit stolzgeschwellter Brust.

- seufz -

Melanie
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Schle Miel ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2008 16:04
#14 RE: 2 Hunde - 2 Probleme oder doch nur 1 Problem? Zitat · Antworten


In Antwort auf:
Ich hab nicht die leiseste Ahnung wie sie reagieren würden ohne Leine.


Ich entnehme deinen Worten, dass dein Hundetrainer eine solche Situation auch nie "kontrolliert provoziert" hat, um zu sehen, was passiert und dir damit deine Ängste zu nehmen, wenn du siehst, dass eben nix passiert?


In Antwort auf:
Aber wenn mich mal ein Nachbar erwischt wenn ich sie ohne Leine am Bach laufen lasse. Schreien sie einem gleich unfreundlich zu, das es hier ja wohl ne Leinenpflicht gibt. Und wenn ich sie nicht an die Leine nehme, dann würde sie weitere Schritte unternehmen. Bei meinem Mann sagen sie (die Nachbarn ebenso wenig wie die Hunde) gar nichts!


Kann es sein, dass du dich unwohl fühlst, da wo du wohnst? Lebst du da schon länger, gibt es andere Dinge, die das Verhältnis zu deinen Nachbarn trüben? Kommt dein Mann besser mit den Nachbarn aus? Kennt er sie eventuell schon länger weil er von dort ist? Gibt es Nachbarn, mit denen du dich "zusammentun" oder gemeinsame Spaziergänge machen könntest?



In Antwort auf:
Wenn ich mit meinem Mann unterwegs bin, laufen beide mit Ohren runter und Schwanz zwischen den Hinterläufen neben ihm her. Sie schnüffeln nicht, und blicken auch eher nach unten als nach vor. Manchmal werfen sie einen Blick zur Seite (wenn dort ein Hund hinterm Zaun ist) und schnell wieder zurück und nach unten, denn dann werden sie schon von meinem Mann zurechtgewiesen. Und es funktioniert.


Gibt er sie auch mal frei? Dürfen sie dann schnüffeln, laufen und tollen? Oder gehen sie gar nicht von ihm weg wenn er dabei ist? Was passiert, wenn ihr (dein Mann und du) mit den Hunden auf Fremdhunde trefft?


In Antwort auf:

Ich finde es nur nicht schön für die Doggies so zu laufen! Es erscheint mir nicht "Gut genug" ?!


Warum nicht? Was ist "nicht gut genug", kannst du das formulieren?


In Antwort auf:
Aber wenn dieses die einzige Möglichkeit für mich wäre, dann muss ich nur wissen, wie.....
Denn das kann ich weder bei meinem Mann abschauen, noch kann er es mir erklären. "Es ist halt so!" sagt er dann mit stolzgeschwellter Brust.


Naja, da macht er es sich ein bisschen einfach, oder? Aber es stimmt vermutlich, dass er irgendwas anders macht als du. Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, was

Aber mal generell: Ich lese aus deinen Beiträgen, dass du vor irgendwas Angst hast. Bitte versuch doch mal zu formulieren, wovor genau.

Doppelpack Offline

Grenzgänger im Teutonen-Land


Beiträge: 107

21.05.2008 16:36
#15 RE: 2 Hunde - 2 Probleme oder doch nur 1 Problem? Zitat · Antworten

Hallo Herr Schle Miel!
Erst mal, ich finde es klasse, dass du einem so die Würmer aus der Nase ziehen kannst. Ich glaube ich sehe die Sache nun wenigstens auch aus einem anderen Blickwinkel.

Also, der Trainer meinte so ein Testlauf wäre nicht ohne! Und er meinte, ich müsse erstmal überhaupt in so einer Situation die Aufmerksamtkeit der Hunde wiedererlangen. Ohne dass würde es nicht gehen. Also "Guck-mich-an-Spiele" Immer und Immer wieder!!!

Also, vielleicht passiert ja wirklich nix. Aber wer würde dann bei den "Zähnefletschern" schon freiwillig testen. Ich kenne hier keinen Nachbarn.

Ich komme gebürtig fast aus dieser Strasse, mein Mann kommt woanders her, deshalb ist es ihm wohl auch egal, was die Nachbarn sagen und denken. Nein, und die wenigsten sind so krass drauf, es gibt auch ganz viele nette, die viel Mitleid mit mir haben. Nur sind das nicht die, mit den Hunden die auch hintern Zaun abgehen und die die Hunde haben, mit denen mir das alles passiert ist. Und genau die sieht mal 10 x am Tag.


Klar gibt mein Mann die Hunde dann auch frei!
Aber ich finde, sie gehen nahezu ängstlich neben ihm her. Und das finde ich nicht schön!
Bei mir laufen sie halt anders mit, wenn alles gut ist. Ohren hoch, Schwanz unten, halt neugieriger. Shit, vielleicht ist es genau dass, was sie wollen!? Hmmmmmmm..........
Wenn wir zusammen gehen, wollen sich die Hunde immer wieder an mir orientieren und an meiner Seite laufen, das geht aber nicht gut, denn wenn er der Hundeführer in dem Moment ist, sind die Hunde so verunsichert, sie gucken verdattert von einem zum anderen. Hunde aufteilen geht auch kaum, denn der Hund bei ihm guckt immer noch verdattert wie ihm geschieht nachdem Motto, wie Frauchen mag mich wohl nicht mehr?

Also nöhlt er sie an. Hunde bei ihm, ganz klein. Was soll ich mir bitte da abschauen. Ich finde da nix!!!!!!!!!!!

Ich werde wohl mal die Boxer-Ma mal besuchen gehen, und fragen, ob der freundliche Max (ein Rüde ca. 3 Jahre alt, immer freundlich) wohl der richtige für einen Versuch wäre! oöder lieber nicht??

Melanie
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Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt als sich selbst.

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