Ein "Sitz" hat für viele Hunde durch das "Auflösesignal" meiner Meinung nach wirklich Ähnlichkeit mit einem Startschuss, welcher bedeutet "Jetzt erst recht!" Probier doch einfach mal deine Handlung kommentarlos abzubrechen und erst wieder aufzunehmen, wenn Ruhe eingekehrt ist.
Ich denke, bei mir ist das Problem, dass ich ja, egal wie lange ich da auf Ruhe warte, schußendlch sie ja ihre Gassirunde bekommen und das verheißt so oder so Spiel, Spaß und Abenteuer.Ob ich es in kleinen Schritten übe oder im Großen... Ich hatte damals mal überlegt, ob ich sie einfach, Käfferei hin oder her, ins Auto packen sollte und dann etliche Male wieder auslade, bis das Autoeinsteigen insgesamt ihnen zu langweilig wird. So nach dem Motto: "Oooch, jetzt müssen wir schon wieder sinnloserweise ins Auto"..Könnt ja klappen, dacht ich.. Kam dann aber zu dem Schluß. egal wie ich oft ich das anstelle, früher oder später muss ich ja mal losfahren und so wird die Anspannung bleiben. Alles in allem muss ich Sabine Recht geben, Konsequenz und viel Zeit heißt die Zauberwörter, dann dürfte es über kurz oder lang klappen..
Gehe ich nachmittags mit nur einem Hund los, ist solch Theater nicht. Dann konzentrier ich mich auf nur einen und dann gehts ruhig los. Naja, bei Malik arbeite ch noch dran, aber wird ja nun auch schon besser..
Gruß Claudia
Zu den Steinen hat einer gesagt: „Seid menschlich.“ Die Steine haben geantwortet: Wir sind noch nicht hart genug! (Erich Fried)
Ist schlicht und ergreifend Impulskontrolle... und die ist für viele Hunde extrem schwer. Ich hab das Problem, wenn die Herren in den Garten dürfen. Das ist echt eine GEduldsprobe. Da geht´s aber nicht ums Bellen, sondern weil die immer gleich lospreschen, sobald ich nur den Hebel der Tür betätige und fast vor die Scheibe laufen. Sitzenbleiben üben wir da schon seit Monaten. Aber ich geb nicht auf.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Skip hat bis vor einiger Zeit auch ein ziemliches Theater gemacht beim Losgehen. Bei Robin macht er es immer noch, weil Robin zwar ansonsten konsequenter ist als ich, beim Losgehen aber keine Lust hat zu üben. Bei mir ist das Huhn mittlerweile ruhig vorm Gassi!
Ich habs so gemacht: Hund kreischt shcon beim geschirr anziehen vor Aufregung und Freude, knurrt, usw. Das habe ich so hinbekommen, wie ihr geschrieben habt, immer wieder gwartet mit dme Anziehen, und jedes ruhig bleiben gefüttert, bis das Geschirr an war. etwas rumwirbeln darf er dabei ruhig und auch sich freuen, wir sind ja nicht im Internat hier.
Dann sprang er aber immer wie von der Tarantel gestochen raus und ich flog hinterher und kugelte mir fast den Arm aus, wenn wir los wollten und ich die Tür aufmachte. Das war mir auch zu gefährlich, wir teilen uns schließlich den Vorgarten mit den Nachbarn. Also erstmal ein Sitz-Signal im Flur aufgebaut, das heißt bei uns "zurück", dann setzt er sich so 1m hinter mich hin. Das ist, damit ich ihm nicht die Hautür vor die Birne knalle. Dann immer wieder das Sitzenbleiben geübt, zigmal Tür auf und zu gemacht usw. Dann schoß er, wie ihr sagtet, beim Auflöseklick natürlich noch schlimmer vor, das habe ich aber dann unterbunden, indem ich nach dem Auflösen direkt die Futterhand mit Leberkäs unter seine Schnute gehalten hab und wir an der Futterhand rausgegangen sind! Dann noch den ganzen Weg durch den Vorgarten mit Futterhand.
Mittlerweile ist es so: Hund setzt sich von alleine hin, wartet bis ich die Tür aufmache, geht beim Auflöseklick mit raus und drhet sich dann um und wartet, bekommt noch ein Leckerchen, geht ruhig mit mir zur Starsse, bekommt aber auch alle zwei Schritte ein leckerchen. An der Strasse können wir dann normal und gesittet losgehen.
Bei Robin sieht es os aus: Geschirr anziehen unter Gekreische, ziehen zur Tür, rauspreschen, Robin schimpft, Hund kreischt, unter Gezerre und Gekreische geht es los, erst an der Strasse wird Skip ruhiger.
Da soll mal einer sagen, Hunde können nicht ganz genau unterscheiden, wer sie wie führt, wer welche Signale wie benutzt usw.
Da soll mal einer sagen, Hunde können nicht ganz genau unterscheiden, wer sie wie führt, wer welche Signale wie benutzt usw..
Können sie definitiv!
Zitat von Skip im Beitrag #19Ich habe das wochenlang geübt, OHNE Ausnahme.
Du bist eine Heldin!!!!! in Konsequenz
Liebe Grüße
Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.
„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“ Francis Picabia
Chila ist eigentlich überhaupt kein Kläffer, sie bellt nicht mal bei der Türklingel, nur wenn jemand durchs Gartentor durchgeht. Sonst nur auf Befehl oder wenn man ihr eine Türe öffnen soll.
Claudias Beschreibung ihres Aufbruchs mit drei Hunden ist nicht nur klasse zu lesen, sie gibt die Situation hier auch annähernd treffend wieder .
Bei mir geht es auch besser als beim Herrchen. Absitzen lassen mache ich auch, aber im Sitzen oder gerne auch im Liegen kann man mindestens genauso übel kläffen. Warten bis sie ruhig ist klappt auch recht schnell, aber dann wende ich meinen Blick meinen Schuhen zu - kawumm. Ich hebe die Hand zur Jacke - kawumm. Jetzt im Herbst dauert es doch einige Arbeitsschritte, bis ich vollständig aufmunitioniert mit Schuhen, Jacke, Clicker, Leckerli, Leine durch die Tür komme. Viele Gelegenheiten für kawumm.
Haus verlassen ist dann auch nicht mehr schlimm, sie wartet erst vor der Tür und geht nach mir, dann wartet sie noch (kläffend) nach der Haustür, bis ich komme und dann darf sie rennen, wenn es nach hinten durch den Garten geht oder mit mir zusammen gesittet bis zum Gartentor gehen.
Tragen tut sie nichts und Leckerchen nimmt sie auch nicht bzw. verschluckt sich in ihrer Hektik.
Dass es die Clickerlösung drei kurz - zwei lang nicht gibt, habe ich schon geahnt . Immerhin machen mir Eure Antworten Mut, dass es auch mit einem recht triebstarken Hund möglich wäre, da Ruhe reinzubringen.