Da Jacky ein ziemlich unsicherer, ängstlicher, leicht zu stressender Hund ist würde ich ihm gerne mit einer Box eine Rückzugsmöglichkeit geben. Hauptsächlich für Situationen zu Hause, in denen er Stress hat, sprich Gewitter und Feuerwerk. Für Besuch könnte es auch helfen und wenns super klappt könnte ich mir vorstellen, dass er bei Gruppentrainings dort besser entspannen kann als im Auto, wo er gerne auch mal bellt, wenn ein entsprechender Reiz da ist.
Ich habe mir eine Faltbox von Barbara ausleihen können - nochmal dafür! - um es mal ausprobieren zu können.
Da ich vermeiden möchte, dass ich irgendwas versaubeutel dachte ich dass ich mal hier einen Thread starte mit der Frage:
Wie kann ich die Box am Besten einführen und das Training zur Eingewöhnung aufbauen?
Habe da schon ein paar Ideen zu - Box ins Wohnzimmer stellen auf einen Platz, wo er sonst auch gern liegt. - dabei click/Leckerli machen - Superleckerlis langsam mit einer Spur zur Box und in die Box legen
Bin mir nicht sicher, ob ich die Box einfach mal ins Wohnzimmer stelle, so dass er sich erstmal an den Anblick gewöhnen kann, ohne das Training direkt zu starten, oder ob ich direkt mit Training anfangen soll.
Was meint ihr dazu? Habt ihr vielleicht Erfahrungen zu dem Thema?
Es grüßt Maresa mit König Kovu und Strahlebub Jacky im Herzen
Ich habe Mogli fürs Autofahren an eine Box gewöhnt.
Wie man trainiert hängt natürlich von der Ausgangslage / der Einstellung des Hundes zur Box ab. Mogli hatte keine Angst davor, kannte sie aber einfach nicht, so daß ich in der Hauptsache versucht habe, sie ihm schmackhaft zu machen, sie positiv zu belegen.
Dazu habe ich sie ins Wohnzimmer gestellt und Clickertraining damit gemacht. Also jede Hinwendung zur Box beclickert und Leckerchen hineingeworfen und beclickert. Am effektivsten war aber die Idee, die Stangen in der Box mit Leberwurst einzuschmieren. Die hat er dann mit Begeisterung abgeschleckt. Das habe ich ganz oft gemacht und die Box damit eben postitiv belegt.
Das Training zu Hause hat bei uns drei Wochen gedauert, dann habe ich die Box ins Auto verfrachten können und er fühlt sich darin sehr wohl.
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Da Lenny in der Anfangsphase gefühlte 24 Stunden auch in der Wohnung sehr aktiv war, hatte ich auch die Idee, ihm mit einer Box/Kennel a) Ruhe verordnen zu müssen/können (Tipp aus einem Labi-Forum) und b) eine Rückzugsmöglichkeit zu bieten und c) gleich noch eine Transportbox zu haben, falls er sich meinen Kofferraum mal mit ein paar Koffern teilen muss.
Bei mir war es sehr leicht, die Box positiv zu besetzen und sie ihm schmackhaft zu machen, also nur Mut!
So bin ich vorgegangen: Box online bestellt, beim Auspacken der Lieferung war Lenny neugierig wie Bolle, Box aufgebaut, Tür auf, Leckerlie reingeworfen. Obwohl die erste Box einen relativ kleinen Eingang hatte, hat sich Lenny halb durchgezwängt und das Leckerlie raus geholt, ist aber rückwärts wieder raus, das Ganze ein paar mal. Dann die zweite Stufe mit Leckerlie durch das hintere Gitter anbieten, dazu musste Lenny komplett in die Box. Verfressen wie er ist, hat er auch das im spätestens dritten Versuch gemacht. Dann sanft die Tür zu gemacht, dabei musste ich ein bißchen nachhelfen und ein Leckerlie nach dem anderen (vielleicht 5-10 Stück) durch das Gitter geschoben, Tür wieder auf. Das ein paar Mal wiederholt, bis er es gar nicht erwarten konnte in die Box zu gehen, weil da gibt es Leckerlie.
Jetzt steht die Box mit offener Tür in der Ecke, mit einer Decke an drei Seiten abgedunkelt, und er nutzt sie ab und zu zum zurück ziehen. Ich nutze sie, wenn ich ihn daneben aber nicht mittendrin haben möchte (z.B. als Schlafplatz im Zelt, damit er nicht die Luftmatraze anknabbert, oder wenn zu viel Trubel im Zimmer ist). Er geht bei einem Fingerzeig rein, dreht sich um, macht Platz, weil es ja was zu essen gibt. Wenn ich die Tür zu mache, schläft er zu 50% ein, oder beobachtet hinter dem Gitter, aber Beschwerden habe ich noch nie wahrgenommen. Und auch für das Auto ist sie voll akzeptiert als Transportbox. Dafür habe ich ewig gesucht bis ich eine an beiden Seiten schräge Box gefunden habe, denn nur so kann man den Kofferraum in Längsrichtung voll ausnutzen.
Liebe Grüße aus Berlin, Lenny und Sebastian _______________________________________________________________________________________ "Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!" - Gorch Fock
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Da muß ich zu meiner Schande gestehen, habe ich mir nie Gedanken drum gemacht! Ging bisher aber immer gut und alle meine Hunde lieben/liebten die Box. Hund rein, Kauzeugs dazu - alles gut. Später dann auch Tür zu.
Pino ist ja auch ein sehr unsicherer Hund und er fand die Box im ersten Moment gruselig. Also ließ ich sie erstmal einen halben Tag stehen. Die ersten Leckerli, die ich rein warf wurden verschmäht. Also krabbelte ich selbst hinein und rödelte hinten in der Ecke herum. Dadurch wurde er neugierig. Er fing dann an Leckerlis zu nehmen für die er nicht ganz rein musste und irgendwann dann auch von ganz hinten. Ich meine, dass das nur ein oder zwei Tage gedauert hat. Der Rest ging dann relativ zügig. Erst reinschicken, dann Leckerli, geübt. Dann mit kurz zumachen und Leckerli durchs Netz füttern und dann mit Kauteil auch länger drin gelassen. Er hat nie Anstalten gemacht auszubrechen, er schläft gern und viel in der Box und er geht problemlos rein. ABER er sucht sie nie selbst auf. Ich nutze sie bei der Arbeit im Büro, wenn dort auch Kollegen rumwuseln und sie ist wirklich Gold wert! Er geht in diesen Situationen auch zielstrebig hin, weil er weiß, dass er dort einen tollen Kauartikel kriegt und wenn er den auf hat, schläft er.
Wir haben es so ähnlich aufgebaut. Box in die Stube und Leckerlies gab es dann nur dort drin, schön beclickert. Ich hab aber auch ein Stück von ihrem Schaffell (liegt in der Hundekoje) und ein Trainingsshirt von mir mit in die Box getan. Damit es nicht so fremd riecht. Die Box war auch fürs Auto und sie geht begeistert rein.
Ich habe vor kurzem einen Fahrradanhänger trainiert, der aber die restliche Zeit ohne Räder im Wohnzimmer steht. Bella mochte Boxen nie. Ich hab sie nie in eine rein bekommen. Der Anhänger war aber doppelt so groß wie normal und das gefiehl ihr offenbar .
Und so hab ich es gemacht: 1) Aufbau der Box und ihre Decke aus einem ihrer Körbe rein getan. Sie sollte sich erstmal an den Anblick gewöhnen. Aber als ich kurz draussen war und wiederkam, lag sie schon drin . Ich denke es lag an der Größe, dass ihr das Teil nicht so unheimlich war. 2) Ich hab immer wieder tolle Leckereien rein geworfen (egal ob sie drin war oder nicht, denn so war ihre Spannung immer groß und sie ist regelmäßig rein um zu schauen ob es was tolles gibt) 3) Hier habe ich angefangen sie in der Box zu füttern. Ich habe ihr ihren Napf rein gestellt und hab die Türe zu gemacht. War sie fertig, dann kam die Tür wieder auf. Das ganze habe ich dann ausgeweitet und die Zeiten nach und nach ein wenig verlängert. Ebenso habe ich die Tür manchmal mehrmals auf und zu gemacht, damit sie sich auch an das Geräusch des Reißverschlusses gewöhnt (natürlich alles mit Leckerli). Aber Vorsicht, das habe ich nur getan (mit der Fütterung in der Box), weil ganz klar war, dass ihr die Box keinen Stress mehr bereitet! Wenn der Hund Stress hat, würde ich ihm seine tägliche Mahlzeit nicht da drin geben!
Der Rest des Trainings ist für dich nicht relevant, da es ja ein Fahrradanhänger war/ist :-).
Zitat von Jagddame im Beitrag #7Der Rest des Trainings ist für dich nicht relevant, da es ja ein Fahrradanhänger war/ist :-).
Aber für mich, da mein Anhänger noch ungenutzt im Hof steht, da Lenny ihn bisher nicht mag...
Liebe Grüße aus Berlin, Lenny und Sebastian _______________________________________________________________________________________ "Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!" - Gorch Fock
Zitat von Jagddame im Beitrag #7Der Rest des Trainings ist für dich nicht relevant, da es ja ein Fahrradanhänger war/ist :-).
Aber für mich, da mein Anhänger noch ungenutzt im Hof steht, da Lenny ihn bisher nicht mag...
, ich denke das hängt wirklich individuell vom Hund ab. Aber wenn er die Box schon kennt, dann ist schon ein wichtiger Schritt getan . Ich weiß nicht wie es bei deinem Anhänger möglich ist, aber ich habe meinen wie gesagt ohne Räder im WZ zu stehen. Als sie das Teil nach ca. 2,5 Wochen akzeptiert hatte und mochte, habe ich die Räder dran gemacht und sie mit Lecker in die Box verfrachtet, Türe zu. Dann habe ich das Teil erstmal ein wenig bewegt (rauf, runter, vor, zurück) und habe weiter immer Leckereien rein geworfen. Als das gut klappte, bin ich in der Wohnung damit hoch und runter gelaufen, hab gewendet, bin auch mal wo angeeckt usw. Und erst als das klappte bin ich raus in die Hof und bin da auf und ab gelaufen (hier wurde der Schwierigkeitsgrad höher, da viele Aussenreize vorhanden sind). Und als auch das klappte habe ich mich mit meinem Partner zu einer ersten kleinen Tour in unsere Felder aufgemacht. Mein Partner musste hinter mir fahren und für mich den Hund beobachten, da ich leider hinten keine Augen habe . So wusste ich auch wenn sie unruhig wurde.
Alles in allem klappte das zum Schluss sehr gut. Ich bin meist nur in den Feldern unterwegs (fahre mit ihr immer zu weiter entfernten Feldern, wo nich so viel los is). Auf dem Hinweg wird sie immer auf den letzten paar hundert Metern unruhig und fiept, aber das schreibe ich der Aufregung zu. Auf dem Rückweg ist sie dann ausgepowert und entspannt. Und einmal haben wir sogar schon eine Stadtfahrt durch Bonn gemacht. Auch das klappte super . Wie lang das Training dauert, hängt vom einzelnen Hund ab. Aber man sollte Geduld haben und es wirklich ganz langsam aufbauen. Sonst versaut man sich nachher das bis dahin trainierte.
Okay ich denke ich werde die Box einfach mal aufbauen im Wohnzimmer und gucken, wie er reagiert. Wenn er neugierig ist, dann kann ich sie ja beclickern. Wenn er sie erstmal meidet, dann kann ich die Box ja erstmal stehen lassen, damit er sich an den Anblick gewöhnt?!
Heute fange ich aber nicht mehr damit an, weil war ein stressiger Tag für den Zeckbert....
Es grüßt Maresa mit König Kovu und Strahlebub Jacky im Herzen
Ich bin derzeit auch am trainieren. Seit Wochen steht die Box im Wohnzimmer und jeden zweiten oder dritten Tag mache ich Clickertraining mit besonderen Leckerlis. Aber von sich aus geht sie noch nicht rein... Gestern ergab sich eine Chance - ihre Matratze oben im Extrazimmer wurde von unserer Katze beschumtzt Ich habe die Matratze gewaschen und in der Zwischenzeit die Box auf die Stelle gegeben. Leider mmit dem Ergebnis, dass Nala vor der Box geschlafen hat. Wir haben Zeit und trainieren weiter ;o)
Zitat von Jackys girl im Beitrag #10Okay ich denke ich werde die Box einfach mal aufbauen im Wohnzimmer und gucken, wie er reagiert. Wenn er neugierig ist, dann kann ich sie ja beclickern. Wenn er sie erstmal meidet, dann kann ich die Box ja erstmal stehen lassen, damit er sich an den Anblick gewöhnt?!
Wirf ihm Leckerchen rein und clickere, wenn er sich für die interessiert. Der Freßbert wird da schon die Pfötchen reinstellen. :-)))
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Ok die erste Hürde ist genommen.Die Box steht auf seinem Platz mit Decken von ihm drin.Mit Leckerlis und Clicker blieb er drin. Als ich mich dann entfernt hab und ne Kaustange gegeben habe ist er kurz danach von sich aus raus und hat sich vor unsere Couch gelegt.Lass die Box da stehen und habe vor jeden abend mit Leckerlis zu trainieren. Ich versuche mal ein Foto hochzuladen.
Es grüßt Maresa mit König Kovu und Strahlebub Jacky im Herzen
Zitat von QuoVadis im Beitrag #4Da muß ich zu meiner Schande gestehen, habe ich mir nie Gedanken drum gemacht! Ging bisher aber immer gut und alle meine Hunde lieben/liebten die Box. Hund rein, Kauzeugs dazu - alles gut. Später dann auch Tür zu.
So wars bei mir auch
Schön,das dein Hund schon drin liegt.
Bei Yuri hat übrigens den Unterschied gemacht,als ich die Box in eine hintere Ecke,ohne grosse Sicht gestellt habe und dann noch sein geliebtes dickes Hundekorbkisseen reinpackte. Seit dem liegt er täglich stundenlang drinne,sogar,wenn wir draussen grillen oder so.
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen