So, hoffe ich habe jetzt eh die richtige Stelle gefunden und poste korrekt. Irgendwie habe ich das Geühl schon alles in meine Vorstellung gepackt zu haben, aber trotzdem nochmal:
Lucky ist seit kurzem mein Gassi-Hund und ab und an Wochenende-Hund. Gassi darf ich 3 x pro Woche für (leider nur) 1 Stunde mit ihm gehen. Lucky ist mindestens 9 Jahre alt und ein Mischling. Informationen die ich bekam - er mag keine anderen Rüden und er wurde vor relativ kurzer Zeit mal fast zerfleischt. 2 Wochenenden und 3 Gassitage verbrachte ich mit ihm. Ich mag Hunde grundsätzlich unangeleint und schaute die ersten 2 Tage mal wie es läuft. Ergebniss: Er knurrte auch Weibchen an und schien auf Angriff gehen zu wollen. Männchen anvisiert und auch angeknurrt. 1 Männchenbegegnung versucht (Lucky an Leine) - Lucky schwanzwedelnd und schliesslich noch immer schwanzwedelnd knurrend mit weit aufgerissenem Maul geht auf deutlich kleineren los (riss ihn weg).
An der Leine habe ich ihn in den meisten Fällen schnell unter Kontrolle - vermeide aber auch. Nur in 2 Fällen zog er in Richtung des Anderen. Ausnahme war ein Tag, an dem wir einen Nachbarn trafen, der Tierarzt ist und vor dem Lucky sofort Angst hatte (angeknurrt, gebellt, Rückzug), er hat die erste halbe Stunde jeden anderen Hund angehen wollen ("vor dem Mensch hatte ich Angst, aber Dir zeig' ich es!") War im übrigen das einzige Mal, dass er auf einen Menschen so reagierte, die sind ihm sonst egal, auch auf Fahrrad vorbeifahrend.
Leider weiß ich überhaupt nicht und erhalte keine Auskunft, was bei dem einen schweren Vorfall passiert ist, habe also keine Ahnung, hat der andere Hund nicht aufgehört oder Lucky nicht nachgegeben. Würde aber gerne entspannt mit ihm ohne Leine Gassi gehen, Leider in der kurzen Zeit und zu der Zeit, zu der ich ihn habe sind sehr! viele Hunde unterwegs. Müßte ihn praktisch immer an Leine führen. Clicker-Training habe ich am Donnerstag begonnen. Für weitere Tips wäre ich dankbar!
Zitat von Jac im Beitrag #1 Ich mag Hunde grundsätzlich unangeleint und schaute die ersten 2 Tage mal wie es läuft.
Ich mag Hunde mit ihren neuen Gassiegängern sehr sehr gerne angeleint!!! Ergebnis:
Zitat Er knurrte auch Weibchen an und schien auf Angriff gehen zu wollen. Männchen anvisiert und auch angeknurrt. 1 Männchenbegegnung versucht (Lucky an Leine) - Lucky schwanzwedelnd und schliesslich noch immer schwanzwedelnd knurrend mit weit aufgerissenem Maul geht auf deutlich kleineren los (riss ihn weg).
Was heisst "Riss ihn weg? War er angeleint oder nicht?Geh bitte ein bissl mehr auf Abstand!
Zitat An der Leine habe ich ihn in den meisten Fällen schnell unter Kontrolle - vermeide aber auch. Nur in 2 Fällen zog er in Richtung des Anderen. Ausnahme war ein Tag, an dem wir einen Nachbarn trafen, der Tierarzt ist und vor dem Lucky sofort Angst hatte (angeknurrt, gebellt, Rückzug), er hat die erste halbe Stunde jeden anderen Hund angehen wollen ("vor dem Mensch hatte ich Angst, aber Dir zeig' ich es!")
Eher warscheinlich, dass er starken Stress hatte und aus dieser Unruhe sehr leicht erregbar war.Überleg mal,wenn du gerade fast einen Autounfall hattest bist du auch nicht sehr relaxed,das hat nix mit "aber dir zeig ichs "zu tun.
Zitat Leider weiß ich überhaupt nicht und erhalte keine Auskunft, was bei dem einen schweren Vorfall passiert ist, habe also keine Ahnung, hat der andere Hund nicht aufgehört oder Lucky nicht nachgegeben. Würde aber gerne entspannt mit ihm ohne Leine Gassi gehen, Leider in der kurzen Zeit und zu der Zeit, zu der ich ihn habe sind sehr! viele Hunde unterwegs. Müßte ihn praktisch immer an Leine führen.
Dann mach euch eine schöne Zeit an der Leine,das ist nix schlimmes und ein Hund kann auch angeleint ein schönes Leben führen. Tun sehr viele Forumshunde.
Zitat Clicker-Training habe ich am Donnerstag begonnen.
Beschreib mal was du da gemacht hast bisher.
Zitat Für weitere Tips wäre ich dankbar!
Deine Sätze wirken irgendwie so abgehackt,weiss gar nicht wiso,irgendwie fällt es mir manchmal schwer dir zu folgen,aber das bekommen wir schon hin
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Das liegt an meiner Übermüdung :-) meinte natürlich : UNANGELEINT!!!
Riss ihn weg - genau das - hatte ihn an Leine und als er Maul öffnete und der Kopf des Kleinen sich schon fast drin befand zog ich heftig an der Leine, auf Kommandos hört er nicht, wußte mir nicht anders zu helfen, zumal seine Besitzerin recht, naja - ich sah schon das Theater wegen Ihres Hundes. Abstand ging nicht, der Kleine war unangeleint und ich gebe zu, nachdem Lucky schwanzwedelte wollte ich auch schauen und hoffte auf positive Begegnung.
Clickertraining: Ruhige Wiese gesucht, ganz viele Leckerlies vorbereitet (kleingerissen) und in Tasche gepackt. Click, Griff in Leckerlitasche - Leckerli. So 25x gemacht. Er hat es anscheinend auch begriffen, bin versehentlich auf Rückweg an den Clicker gekommen und er drehte sich sofort um und schaute (gab ihm Leckerli).
Zitat von Jac im Beitrag #3 Er hat es anscheinend auch begriffen, bin versehentlich auf Rückweg an den Clicker gekommen und er drehte sich sofort um und schaute (gab ihm Leckerli).
Das klingt gut
Naja,ich hoffe jedenfalls du bist jetz vorsichtiger. Auch wenn der andere offline war. Denen kannst du die Verantwortung,natürlich nicht abnehmen,aber selber solltest du sehr vorsichtig sein und VORHER gucken,das du viel Luft hast. Bitte teste nix weiter aus,ehe du den Hund besser(viel besser) kennst.
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Wenn ich das richtig verstanden habe, kennst Du den Hund so gut wie garnicht und Infos bekommst Du von den Besitzern auch nicht. Ich würde es mit dem Bub einfach sehr langsam angehen.
Zum einen scheint er ja wirklich sehr unfit zu sein, dazu noch zu dick und in einem gesegneten Alter. Zum anderen hat er wohl schon schlechte Erlebnisse gehabt. Ich würde den Senior an eine Schlepp machen (am Geschirr!) und Hundebegegnungen vermeiden. Bögen laufen, ausweichen, ihn erst garnicht in Situationen bringen, in denen Du ihn "wegreissen" mußt. Geh einfach auf seine Bedürfnisse ein, er wird sie Dir zeigen.
Mein Senior ist 13 Jahre alt und hat immer weniger Interesse an Hundegegnungen (außer es kommt ein tolles Mädel vorbei). Er bestimmt das Tempo beim Spazierengehen und will einfach nur Riechen und Bieseln, Leckerlis suchen und vielleicht mal ein wenig UO.
Das Clicker-Training hört sich doch schon gut an, weiter so! So kannst Du auch Hundebegegnungen mit dem alten Knaben managen.
Das Vermeiden von Begegnungen habe ich eh am 2. Tag dann begonnen. Nur ist der Zickzacklauf fast unmöglich an unserer jetzigen Spazierstelle, einfach von Hunden überlaufen. Desweiteren macht der Lucky einen sehr gemütlichen friedlichen Eindruck, der andere Besitzer täuscht, auch wenn ich ihn an Leine legte und abseits ging "Ach, ist der denn so gefährlich. Lassen Sie ihn doch". Sehr geärgert hat mich auch mal ein Erlebnis mit Besitzern eines freilaufenden Großen, der visierte Lucky schon von der Ferne an, ging in agressive Haltung und näherte sich langsam, ich habe den Lucky angeleint und bin ganz deutlich so weit als möglich zur Seite. Die Besitzer des anderen Hundes sahen es, sahen auch ihren und ignorierten. Glücklicherweise war der "Gegner" mit Maulkorb unterwegs, griff aber Lucky schließlich rasch und trotz dessen an. Traf kurz zurvor auf Grund der Reaktion - Körperhaltung auch in Richtung Angriff, die Entscheidung ich behalte Lucky an Leine, weil der Gegner nicht beissen kann, Lucky aber schon. Habe das kurze "Gerangel" so unter Kontrolle halten können (Lucky immer wieder hinter mich, mich zwischen gestellt), bis die anderen Besitzer sich geruhten mal einzugreifen.
Der andere HH hat wohl nicht alle Latten am Zaun. Auch wenn sein Hund mit Maulkorb gesichert ist, sollte er ihn daran hindern, andere Hunde anzugreifen. Bin immer wieder sprachlos, wie sich manchen Hundehalter verhalten.
Ich würde in einem solchen Fall, daß die Besitzer nicht reagieren, bzw. sogar in Kauf nehmen, daß Dein angeleinter Hund bedrängt wird, den Leuten einfach zurufen, mein Hund hat Flöhe, Milben, Hautpilz ect.
Habe ich hier im Forum gelernt und soll hervorragend funktionieren!
Warum muss ein Gassihund ohne Leine geführt werden? Was sagen denn die Besitzer dazu? Wenn sie dazu nicht ihr Einverständis geben, dann ist es ein absolutes Nogo den Hund abzuleinen und finde dies sehr unfair, wenn es dann trotzdem geschieht. Acuh wenn man als Gassigänger oft meint: Es muss doch so und so sein! Die Besitzer haben immer noch das endgültige Entscheidungsrecht und das sollte man respektieren, schließlich kennen sie den Hund besser.
Begegnungen an der Leine absolut vermeiden! Gibt es keine andere Strecke, wo weniger los ist? Ich weiß, dass dies ein Spießrutenlauf sein kann!
Liebe Grüße Michaela mit kleinem, wilden Fleckenhund Sancho
Sein Mensch weiß, dass der Lucky bei mir meistens ohne Leine geht und hat sich nicht negativ geäußert. Ich mag halt grundsätzlich jedem Lebewesen so viel Freiheit als möglich geben, auch gerade ein großer Wohnungshund soll tollen können und schnuppern wo er mag, ohne von 2m Leine abgehalten zu werden. Und spätestens beim Gang ins Wasser - MIT Leine? Wie bitte das! Zumal Klickern und Leine und dann Leckerli - ist ja wirklich umständlich, hab nur 2 Hände. Wichtig ist mir nur seine Sicherheit/ Unversehrheit und anderer Hunde und dass er auch schaut wo ich gerade bin (macht er inzwischen), 10m Entfernung von mir sind ihm schon gestattet Habe Rücken und Sicht nach vorne immer so weit, dass ich andere Hunde sehe und entsprechend rechtzeitig agieren kann, klappt ganz gut, habe ich diese Sichtweite nicht, ist der Abstand entsprechend kürzer oder zur Not Leine.
Es gibt nur 1 grüne Zone, sehr schön, aber wie gesagt recht viele Hunde (morgens um 7 war super, nachmittags ist mist), ansonsten ist wien zwar die grünste Hauptstadt Europas, aber gerade dort viel Wohnungsviertel. An den 2 Wochenenden bin ich mit ihm im Waldgebiet unterwegs gewesen, da trafen wir innerhalb von 2 Stunden nur 2 Hunde - war super! Aber da kann ich nur hin, wenn Lucky länger mit mir unterwegs sein darf.
Zitat von Jac im Beitrag #10Und spätestens beim Gang ins Wasser - MIT Leine? Wie bitte das!
Wenn es sein soll/muss, geht auch das ohne Probleme: 5 - 20 m Schleppe, im Idealfall aus Biothane oder schwimmfähig. Und selbst wenn ich das Spieli zu weit geworfen habe und die Schleppe nicht ausreicht, lass ich diese zwar los. ABER: Sobald mein Hund an mir vorbei aus dem Wasser wetzen würde, bekomme ich in jedem Fall die Schleppe zu greifen, was ich bei "nur" Halsband/Geschirr eventuell nicht so schnell schaffen würde.
Liebe Grüße aus Berlin, Lenny und Sebastian _______________________________________________________________________________________ "Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!" - Gorch Fock
Ich find trotzdem um einen Hund 100% einschätzen zu können, muss man ihn schon länger als einige Wochen kennen. Und gerade Parks in Großstädten sind ja doch eher unübersichtlich. Aber wenn die Besitzer nichts dagegen haben, ist das natürlich eure Sache. Ich gehe halt von meinem Stinker aus: In 95% der Fälle hört er super. In 5% der Fälle muss er aber "jetzt mal eben schnell dahin" und rennt über die Straße oder springt einem andern Hund an den Hals...und dann ist er einfach nur noch durch eine Leine zu stoppen. Vielleicht ist Lucky ja anders, er scheint ja eher ein ruhiger Vertreter zu sein.
Liebe Grüße Michaela mit kleinem, wilden Fleckenhund Sancho
Du sagst es ja, so viel Freiraum wie möglich und ich finde, wenn man einen Hund erst so kurze Zeit kennt und noch nicht wirklich einschätzen kann, er zudem schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht hat, ist halt noch nicht so viel Freiraum möglich. Ich habe zwei Hunde, einer ist die meiste Zeit an einer 10m Schleppleine und glaube mir, wir haben trotzdem Spaß und Wilma geht damit durchaus ins Wasser, wie Sebastian schon schreibt, das geht gut. Du hast an einer langen Leine einfach die Sicherheit den Hund kontrollieren zu können und im Notfall eingreifen zu können. Und das mit den nur zwei Händen kenne ich, aber es geht sogar mit Clicker, Leckerchen und zwei Leinen, alles eine Sache der Übung.
Zitat von Jac im Beitrag #10Ich mag halt grundsätzlich jedem Lebewesen so viel Freiheit als möglich geben, auch gerade ein großer Wohnungshund soll tollen können und schnuppern wo er mag, ohne von 2m Leine abgehalten zu werden.
Ich kann deine Gedanken sehr gut verstehen und man spürt beim lesen, dass du dem Hund nur das beste geben willst. Das möchte ich meiner Nala auch gönnen - tue ich auch, mit Leine. Ich kann sie aus 2 Gründen nicht ableinen - ich kann sie vom jagen nicht abrufen UND ich kann sie von Hunden nicht abrufen. Ich scanne die Gegend ständig ab, aber ihre Nase ist besser als meine Augen ;o)
Seit dem ich ein Paar unnette und peinliche Begegnungen hatte, läuft Nala an der Schleppleine oder an der Flexi. Wenn wir spielen, lass ich die Schleppleine fallen. Und auch an der Flexi (8m) ist der Radius groß genug! Sie kann schnuppern, wo sie will und weiter als 8m soll sie eh nicht weg. Das wichtigste für deinen Lucky ist, dass du ihm Sicherheit gibst! Das geht für euch - Beginner - ohne Leine nicht. Er lernt dir zu vertrauen, wenn du für ihn bestimmte unangehme Situationen regelst. Jetzt regelt er sie klarerweise selbst.
Clickern + füttern + Leine ist für die meisten hier Alltag :o) Ist aber Übungssache!
Ich halte das einfach für einen fehlgeleiteten Freiheitsbegriff. Maximale Freiheit ohne Regeln und Strukturen funktioniert schon für Kinder nicht, für Hunde noch weniger. Hunde ticken so schlicht und einfach nicht. Was Du tust, wenn Du ihn unkontrolliert frei laufen läßt, ist, ihn in einer Welt, die total unhundlich ist (und nicht weniger unhundliche Gesetze hat), alleinzulassen. Hunde brauchen Halt und Führung. Mal davon abgesehen, daß sie deutlich mehr davon haben, wenn mensch ihnen intelligente, hundliche Aufgaben stellt und mit ihnen kommuniziert und kooperiert, denn das sind Hund in erster Linie, soziale, kooperationswillige Lebewesen, keine "lonesome cowboys", die allein durch die (urbane) Pampa streifen wollen.
Manchmal denke ich, dieses krampfhafte "Leinen los" ist eigentlich nur menschliche Faulheit, denn wer seinen Hund an der Leine führt, muß sich was einfallen lassen, an und mit dem Hund arbeiten. Und das scheinen viele einfach nicht (mehr) zu wollen.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)