Es geht hier um den Hund meiner Freundin - ich würde gerne eure Meinung wissen.
Miro ist ein reinrassiger schwarzer Schäferhund, 5 Jahre alt, nicht kastriert. Führen tun ihn hauptsächlich der Vater meiner Freundin.
Folgende Situation: Miro sucht sich einen Stecken und schmeisst ihn ins Pool. Hundeführer sitzt direkt daneben am Poolrand. HF sagt "Miro AUS!", fischt den Stecken raus und legt ihn daneben hin. Hund nimmt den Stecken und schmeisst ihn wieder rein. HF sagt "Miro AUS!", fischt den Stecken raus und legt die Hand auf den Stecken. Hund knurrt den HF an. HF steht auf, schreit "MIRO AUUUUUS!!" und drückt ihn zum Boden. Anschliessend macht er mit ihm Fuss, Platz, Sitz "damit Miro weiß, wer der Chef ist".
So. Was würdet ihr in der Situation machen??? Es ist ein Unterschied, ob mich mein Hund anknurrt, weil er vor irgendwas Angst hat. Aber wenn er mit Knurren was einfordert? Ich wüßte echt nicht, was ich machen soll...
Naja, ich würde den Stecken eben tauschen. Vor Allem würde ich ihm den Stecken nciht jedes Mal wieder vor die Nase legen... ich sag nur Ressourcenverteidigung. Was hat das für einen Sinn? Vor Allem was soll der Hund unter "Miro AUS" verstehen? Er hat den STecken doch schon AUS gelassen.
Ehrlich? Den Hundeführer würde ich als Hund nicht nur wegen des Stecken anknurren. Wenn der mit Miro immer so umgeht, muss man sich nicht wundern, dass der ihn anknurrt. Ganz ehrlich. Ich wage mal zu behaupten, dass Miro einen Hundehalter, der mit ihm respektvoll, fair und lerntheoretisch korrekt arbeitet, nicht wegen eines Steckens anknurren würde.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Ich muss mich ja immer so viel zusammenreissen, wenn sie vom Miro erzählt... Ich höre immer nur dominant und Chef und bla... Ich habe ihnen von Barbara und ihrem Seminar im September erzählt. Miro zieht nämlich extrem an der Leine und ich hoffte, dass sie das annehmen... Zuerst hats gut ausgeschaut, aber dann doch nicht. Schade für Miro!
Das mit dem Tauschen habe ich auch im Hinterkopf als Möglichkeit. Aber wenn man gerade nichts bei sich hat und erst was holen muss, ist ja die Situation schon vorbei.
Ich denke, mit Nala werde ich das Problem nie haben, aber ich hätte so gerne eine passende Antwort parat, weißt du?
Eine "passende" Antwort wirst Du da auch nicht finden. Ich wette, wenn Nala Stecken in den Pool werfen würde, würdest Du Dich höchstens schief darüber lachen. So würde es mir gehen. Ich würde vermutlich mit meinem Hund dann spielen, statt ihn anzuschreien... Was will man da sagen? Solche Leute müssten grundsätzlich ihre Einstellung überdenken. Da wird man mit einer noch so passenden Antwort nicht punkten. Mein Kommentar wäre vermutlich gewesen: "Armer Hund. Ich würde auch knurren..."
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Ich würde den Stecken weglegen, aus die Maus. Hätte ich allerdings einen Pool, würde ich lieber mit Lotte und Paul da drinnen um den Stecken herumtoben - das wäre schööön!
Wenn ich Lust dazu habe, würde ich eine Runde spielen, wenn nicht, würde ich den Stecken außer Sichtweite packen. Lucky knurrknatscht mich auch manchmal an wenn er unbedingt spielen will. Das sehe ich aber nicht als Dominanz, es ist bei ihm ein Spielknurren mit Spielgesicht. So manch ein Dominanzler würde mir da wohl was anderes erzählen. Der schwarze Schäfi tut mir leid. Den Vater wird man von seiner Dominanzschiene wohl nicht mehr runter holen können, oder?
wenn`s nich so traurig wäre, würde ich sagen: MIRO hat dem Hundeführer beigebracht Stecken aus einem Pool zu fischen ..... und versteht "Miro aus" , als Aufforderung, das nochmal zu machen.... oder habe ich da was falsch verstanden??? Hund wirft Stöckchen in den Pool -> dann erst sagt HF : Miro aus ? ( ???).... und holt selbst das Stöckchen aus dem Pool????
Wie bescheuert is das? da tut mir der arme Miro wirklich leid.........
Zitat von Frieda4ever im Beitrag #6 Hätte ich allerdings einen Pool, würde ich lieber mit Lotte und Paul da drinnen um den Stecken herumtoben - das wäre schööön!
Das würde ich auch gern tun, obwohl Dusty ja wasserscheu is und nur bis zur Brust ins Wasser geht, ich würde ihm das Stöckchen gerne aus dem gefährlich tiefen Wasser zurückholen ;-)))
Liebe Grüße
Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.
„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“ Francis Picabia
Zitat von animonda im Beitrag #8wenn`s nich so traurig wäre, würde ich sagen: MIRO hat dem Hundeführer beigebracht Stecken aus einem Pool zu fischen ..... und versteht "Miro aus" , als Aufforderung, das nochmal zu machen.... oder habe ich da was falsch verstanden??? Hund wirft Stöckchen in den Pool -> dann erst sagt HF : Miro aus ? ( ???).... und holt selbst das Stöckchen aus dem Pool????
Wenn´s nicht so traurig wäre würde ich sagen: Guter Menschentrainer, dieser Hund.
Ich würde mir den Spieltrieb des Hundes zu Nutze machen und ihm etwas lernen anstatt ihn zu mass regeln.
Natürlich kannst du versuchen, zu erklären, warum Miro das Verhalten seines HF´s nicht versteht, aber bei Menschen mit so einer Grundeinstellung wirst du da vermutlich nicht weit kommen.
Liebe Grüße Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß und Rambo dem Zotteltierchen, aka das Schnüüüchen
----------------------------------------------- „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“ Antoine de Saint-Exupery (Werk: Der kleine Prinz)
Also HF würde ich den Menschen nicht nennen, denn von führen kann hier keine Rede sein. Und wie schnell eine Fehlverknüpfung gebildet wird kann man am geschilderten Beispiel sehr gut erkennen, Miro Aus, heisst für den Hund Stecken ins Wasser schmeissen, wenn dann der Mensch den Hund Provoziert und ihm anschließend auch noch Körperlich angeht ist dies mehr als Böse..denn Chef ist der Mensch wahrlich nicht, höchstens ein Unsicherheits Faktor, der Unberechenbar aus Hündischer sicht ist.
Liebe Grüße von Lena und ihren Multitumultis
"Es ist ein Jammer,dass die Dummen totsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind". Bertrand Russell, britischer Philosoph
"Eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort Tierschutz überhaupt geschaffen werden musste°. Theodor Heuss
Schwer so eine Situation aus der Ferne zu beurteilen, wenn man nicht die gesamte Beziehung un den Alltag kennt. Aber dass es so, wie es läuft vollkommener Nonsen ist, ist klar.
Knurren ansich ist ja perse nichts schlimmes. Es gibt ja wirklich dieses sog. Spielknurren un dich glaube tatsächlich, dass es manche HH nicht unterscheiden können. Sancho macht das, wenn er gerade sehr spieltriebig ist oder sich ein Loch in den Bauch freut. Oder wenn wir Zerrspeiel machen, knurrt er auch. Soll ich ihn dann jetzt dafür auf den Boden drücken oder was?
Liebe Grüße Michaela mit kleinem, wilden Fleckenhund Sancho
Zitat von wasserratte im Beitrag #1Es ist ein Unterschied, ob mich mein Hund anknurrt, weil er vor irgendwas Angst hat. Aber wenn er mit Knurren was einfordert? Ich wüßte echt nicht, was ich machen soll...
Wenn mein Hund etwas einfordert, was ich nicht möchte, dann ignoriere ich sein Verhalten einfach und gehe weg. Sollte er bellen, dann bekommt er eine Aufgabe. Und gut is!
Wenn ich aber mitmache (und genau das hat der Mann gemacht), dann auch richtig. Dann sollte ein gemeinsames SPIEL daraus werden. Ob der Mann spielen kann, ist allerdings mehr als fraglich. Wer legt schon den Stock neben sich, statt daraus ein Apportierspiel zu machen?
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Zitat von wasserratte im Beitrag #1Es ist ein Unterschied, ob mich mein Hund anknurrt, weil er vor irgendwas Angst hat. Aber wenn er mit Knurren was einfordert? Ich wüßte echt nicht, was ich machen soll...
Wenn mein Hund etwas einfordert, was ich nicht möchte, dann ignoriere ich sein Verhalten einfach und gehe weg. Sollte er bellen, dann bekommt er eine Aufgabe. Und gut is!
Wenn ich aber mitmache (und genau das hat der Mann gemacht), dann auch richtig. Dann sollte ein gemeinsames SPIEL daraus werden. Ob der Mann spielen kann, ist allerdings mehr als fraglich. Wer legt schon den Stock neben sich, statt daraus ein Apportierspiel zu machen?
So ist das Herrchen wohl für den Hund unberechenbar. Er glaubt wohl, dies sei ein Spiel und dann tut sein Herrchen aufeinmal solche äußerst unangenehmen bedrohlichen Dinge mit ihm...traurig.
Liebe Grüße Michaela mit kleinem, wilden Fleckenhund Sancho
Ich würde den Stock EINMAL kommentarlos aus dem Pool fischen wenn ich garnicht spielen mag, ihn außer Sichtweite legen, den Hund dann vielleicht mal sitz oder touch oder so machen lassen, damit ich ihm dafür ein Leckerchen geben kann und er den Frust etwas vergisst. Oder ich würde das Spiel bewußt als Spiel mitmachen, dann irgendwann gegen ein Leckerchen tauschen, dabei das Wort "schluß" "alle alle" oder sowas einführen und den Stock dann außer Sicht legen.