Mein Monty hat vor 3 Tagen einen Westie kennen gelernt. Na toll immer wenn Monty den Westie sieht will er spielen. Das macht mir nichts aus aber dem Westie (Hugo). Er ist ca. 7 Jahre alt und wartet und hofft dass Monty aufhoert. Das tut er aber nicht. Monty hoert nicht auf er versucht ihn anzu stupsen und zu knabbern. Ich versuche ihn davon abzuhalten. Aber er laesst es nicht sehr leicht zu. Wenn Hugo genug hat verbellt er Monty, aber Monty macht immer weiter und es macht ihm anscheinend freude wenn Hugo laut wird. Wie kann man die beiden aneinander gewoehnen? Bzw. gestern sind beide ruhig zusammen spazieren gegangen. Da gab es keinen Aerger. Und heute ist Hugo gekommen, beide haben sich begruesst und Monty wollte unbedingt wieder spielen. Soll man die beiden einfach machen lassen? Aber wass wenn die sich anfangen zu beissen? Anderer seits habe ich gelesen dass Hunde schlimmer reagieren wenn Menschen sich einmischen... Wir haben keine Ahnung was wir machen sollen. Meine Schwaegerin hat Hugo dann wieder mit genommen. Ich hoffe die beiden werden sich irgendwann noch vertragen.
Ja, Du solltest das unterbrechen sonst wehrt sich Hugo irgendwann zu Recht. Es ist unfair Hugo gegenüber ihn diesen Spielattacken auszusetzen. Nimm Monty ruhig an die Leine und geh ein paar Meter zur Seite. Sprich mit ihm und wenn er sich auf Dich konzentriert, belohne ihn. Das würde ich immer so machen, wenn er anfängt anderen Hunden auf den Keks zu gehen.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Wichtig wäre, daß Monty lernt, daß Du das Ganze positiv unterbrichst. Zerre ihn also nicht weg, sondern leine ihn an und locke ihn mit Leckerchen weg. Dann belohne ihn für jeden Blickkontakt zu Dir, sprich ihn immer wieder an, belohne, wenn er auch darauf reagiert. Ansonsten macht genau das, was auch gut ging, geht einfach ruhig nebeneinander/miteinander spazieren, laßt aber kein Spiel zu, wenn Hugo es nicht möchte.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Danke schoen fuer die Antworten. (Ich kann nur gluecklich sein Menschen gefunden zu haben die mir helfen wollen und auch den Hunden, ich habe auch mal in einem anderen Forum nachgefragt und da wurde geantwortet, lass ihn Hugo wird ihm zeigen wenn er genug hat. Hugo hilft ihm nur sich selber zu finden und er lernr was er darf und was nicht. Das ist echt traurig...obwohl es sich nicht falsch anhoert(ich sag nicht dass es richtig ist)).
Das Problem mit solchen Ratschlägen ist, daß sie dem Hund Probleme machen können. Frage Dich mal, was Hugo dabei lernt. Nämlich: Kein Mensch hilft mir, ich muß selbst regeln. Also würde er Monty maßregeln. Würde der nicht aufhören, müßte Hugo ihn stärker maßregeln, er würde also im aggressiven Ritual relativ hochgehen (müssen). Da Hunde aber erfolgsorientiert sind und ein erfolgreiches Verhalten -solange es funktioniert- immer wieder gezeigt wird, würde Hugo beim nächsten Mal gleich die relativ hohe Aggressionsstufe zeigen. Er würde die Vorstufen weglassen. Bis Monty irgendwann auch damit nicht aufhören würde. Damit würde Hugo sich nochmal steigern (müssen) und auch dann würde er, käme es zu einer weiteren Begegnung, wieder Vorstufen weglassen und z.B. nicht mehr knurren, sondern gleich schnappen oder gar gleich beißen.
Das sind dann die Hunde, von denen behauptet wird, daß sie ohne Vorwarnung zupacken. Das tun sie aber nur, weil Menschen sie alleingelassen haben und sie letztlich gar nicht mehr anders können.
Doch auch für Monty hätte das Ganze Konsequenzen. Auch er würde lernen: Mein Mensch hilft mir nicht und sich vielleicht irgendwann gegen Hugo wehren. Auch er würde -hätte er Erfolg- dieses Aggressionsverhalten immer wieder und ohne Vorstufen zeigen.
Und auf genau diese Art erzieht man sich dann lustig bissige Hunde, die man eigentlich gar nicht haben will.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Zitat von Elektra im Beitrag #5Das Problem mit solchen Ratschlägen ist, daß sie dem Hund Probleme machen können. Frage Dich mal, was Hugo dabei lernt. Nämlich: Kein Mensch hilft mir, ich muß selbst regeln. Also würde er Monty maßregeln. Würde der nicht aufhören, müßte Hugo ihn stärker maßregeln, er würde also im aggressiven Ritual relativ hochgehen (müssen). Da Hunde aber erfolgsorientiert sind und ein erfolgreiches Verhalten -solange es funktioniert- immer wieder gezeigt wird, würde Hugo beim nächsten Mal gleich die relativ hohe Aggressionsstufe zeigen. Er würde die Vorstufen weglassen. Bis Monty irgendwann auch damit nicht aufhören würde. Damit würde Hugo sich nochmal steigern (müssen) und auch dann würde er, käme es zu einer weiteren Begegnung, wieder Vorstufen weglassen und z.B. nicht mehr knurren, sondern gleich schnappen oder gar gleich beißen.
Das sind dann die Hunde, von denen behauptet wird, daß sie ohne Vorwarnung zupacken. Das tun sie aber nur, weil Menschen sie alleingelassen haben und sie letztlich gar nicht mehr anders können.
Doch auch für Monty hätte das Ganze Konsequenzen. Auch er würde lernen: Mein Mensch hilft mir nicht und sich vielleicht irgendwann gegen Hugo wehren. Auch er würde -hätte er Erfolg- dieses Aggressionsverhalten immer wieder und ohne Vorstufen zeigen.
Und auf genau diese Art erzieht man sich dann lustig bissige Hunde, die man eigentlich gar nicht haben will.
Da hast du so recht. Und ich dachte immer man sollte sich nicht in "hundliches" Verhalten einmischen. Ich muss noch von einem kleinem (Fort-?)Schritt erzaehlen. Heute nachmittag/abend also vor ca einer Stunde oder etwas mehr, bin ich wieder mit meiner Schwaegerin spazieren gegangen. Er war ziehmlich warm und die Hundis waren ziehmlich schnell erschoepft. Haben sich nicht wirklich fuer einander interessiert. Dann sind wir nach Hause gegangen. Und TADA Monty war wie ausgewechsellt. Er hat Hugo einpaar Mal kurz beschnueffelt aber das wars auch schon. Ich hoffe das wird immer oefters so sein/war nicht das erste und das letzte Mal.
Meine Erfahrung mit kleinen Pöblern ist das Einmischen allen das Gassi gehen angenehmer macht. Mein kleiner Sammy meinte auch immer Kai zum spielen auffördern zu müssen und war auch sehr aufdringlich.
Bei mir meinten auch alle ich soll die es unter sich regeln lassen. Was herauskam war das Kai total angespannt war und ich auch, aus Angst das Kai (10kg) meinen Kleinen (2,8kg) doch mal etwas ernster zusammenstauen könnte. Gassi gehen war einfach nur noch unangenehm.
Irgendwann hatte ich es satt und mischte mich ein. Immer wenn ich sah das Sammy Aufdringlich wurde, rief ich meine Jungs zusammen und liess sie alle Sitz machen. Danach gabs ne Belohnung und es ging weiter.
Sammy fordert Kai immer noch zum spielen auf, aber inzwischen fordert er ihn nur einmal auf. Wenn Kai nicht spielen will, kommt mein Sammy zu mir und läuft neber mir her. Kai spielt auch seitdem immer öfters mit Sammy. Schliesslich kann er das Spiel jederzeit abbrechen und wird von Sammy nicht immer wieder aufgefordert weiter zu machen.
Das einzige was ich Schade an der Sache finde das ich damals dieses Forum nicht kannte und nicht sofort eingegriffen habe.
Liebe Grüsse aus Spanien wünschen Sara , Churro con Chocolate, der Valium Kai und der "gefährliche" Sammy
Zitat von Ruca im Beitrag #7Das einzige was ich Schade an der Sache finde das ich damals dieses Forum nicht kannte und nicht sofort eingegriffen habe.
Ich finde das nicht schade, denn so bist Du selbst auf die Idee gekommen, wie man da - sanft - eingreifen könnte, das ist doch toll. Es zeigt, daß Du Dich mit Deinen Tieren auseinandersetzt und sie offensichtlich auch verstehen lernst! Das bewundere ich! Als mir Barbara im Training sovieles erzählt und erklärt hat, wie ich Neeles Verhalten einzuschätzen und zu interpretieren habe, dachte ich immer: ja klar, das macht Sinn. Aber bin ich von allein vielleicht darauf gekommen? Nö.. Jetzt beschäftige ich mich natürlich mehr mit ihrem Verhalten, schaue genauer hin und versuche, sie besser einzuschätzen... Das konntest Du ganz allein..
Katha und Neele-Rambo
Alle Augen schauen, wenige beobachten, sehr wenige erkennen.
Glaub mir ich muss noch viel viel lernen, wenn es um das Verhalten meiner Hunde geht.
Bevor ich dieses Forum gefunden hab, hab ich rumexperimenriert und viele viele Fehler gemacht. Nix da von ganz allein. Ich war wie so ein Laborchimpanse der durch Fehler lernte.
Ne zeitlang(so vor drei Jahren) war ich sogar am überlegen die Dorf Methode anzuwenden, da ich am verzweifeln war. Ein paar mal hat ich auch den Stock in der Hand um ihn mitzunehemn, habe es aber nicht übers Herz gebracht.
Liebe Grüsse aus Spanien wünschen Sara , Churro con Chocolate, der Valium Kai und der "gefährliche" Sammy
Zitat von Ruca im Beitrag #9 Ne zeitlang(so vor drei Jahren) war ich sogar am überlegen die Dorf Methode anzuwenden, da ich am verzweifeln war. Ein paar mal hat ich auch den Stock in der Hand um ihn mitzunehemn, habe es aber nicht übers Herz gebracht.
Gott sei Dank hast Du es nicht getan! Ich wünschte, mehr Leute bei Euch würden so denken oder umdenken wie du.. Liebe Grüße
Katha und Neele-Rambo
Alle Augen schauen, wenige beobachten, sehr wenige erkennen.
Nicht nur in Spanien oder vielen anderen Ländern. HIER ist es genauso nötig. Mag sein, daß hier nur noch selten mit Stöcken gearbeitet wird, aber Würger, Stachler, Tacker, Tritte, Rempeln usw. stehen doch an vielen Stellen hoch im Kurs. Viel zu hoch, um immer nur auf "die anderen" zeigen zu dürfen. Vor unserer Haustür ist auch noch reichlich Handlungsbedarf, das erlebe ich leider tagtäglich.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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Das stimmt Barbara, habe erst vor ein paar Tagen gelesen, dass ein betrunkener Mann auf offener Straße seinen Hund zu tode gequält hat durch Tritte und Schläge. Danach ist er mit dem toten Tier an der Leine mit dem Rad los gefahren und hat ihn hinter sich her geschleift
Also bei diesen Kerl weiss ich nicht was ich sagen soll. Ich meine Ausraster haben und sein Hund zu tode prügeln ist hier "normal", aber danach mit dem Fahrrad den Kadaver des Tieres hinterherschleifen ist doch schon heftig. Für mich ist dieser Mensch einfach nur krank.
Liebe Grüsse aus Spanien wünschen Sara , Churro con Chocolate, der Valium Kai und der "gefährliche" Sammy
Zitat von Elektra im Beitrag #12Nicht nur in Spanien oder vielen anderen Ländern. HIER ist es genauso nötig. Mag sein, daß hier nur noch selten mit Stöcken gearbeitet wird, aber Würger, Stachler, Tacker, Tritte, Rempeln usw. stehen doch an vielen Stellen hoch im Kurs. Viel zu hoch, um immer nur auf "die anderen" zeigen zu dürfen. Vor unserer Haustür ist auch noch reichlich Handlungsbedarf, das erlebe ich leider tagtäglich.
Da hast Du recht, aber ich glaube, daß hier die Grundeinstellung Tieren gegenüber im allgemeinen doch eine etwas andere ist als z. B.in Spanien. Klar gibts hier auch Unmengen an A....löchern, aber ich meine, daß wir zumindest zum großen Teil etwas anders über unsere Haustiere denken als dort, erst recht, wenn ich manchmal so Saras Berichte lese...
Was nicht heißt, daß man nicht immer zuerst vor der eigenen Haustür kehren sollte..
Katha und Neele-Rambo
Alle Augen schauen, wenige beobachten, sehr wenige erkennen.