so nun zu unserem ersten "Problem". Wir haben unsere Frieda nun schon sein knapp drei Wochen bei uns, Grundkommandos klappen recht ordentlich, allerdings nicht immer, je nach grad der Ablenkung.
Zwei dinge bei denen wir Hilfe brauchen, erstens drinnen jagt sie die Katze und draussen alles was sich bewegt.
Zum ersten Punkt mit unserer Katze. Ich schildere einfach die Istsituation und möchte einfach wissen was wir an unserem Verhalten ändern sollten.
Schon bei betreten der Wohnung hat Frieda nur ein Ziel, die Wohnzimmertür. Die Katze sitzt In ihrem Kratzbaum ist völlig entspannt, Frieda kommt in den Raum und der erste Weg zum Kratzbaum, schauen ob sie da ist, dann stellt sie sich auf, schnuppert und wenn er anfängt zu fauchen, dreht sie winselnd ab. Allerdings, wenn wir die Wohnzimmertür öffnen ohne verher zu schauen ob der Kater in seinem Bau ist, geht eine wilde Jagd los und unsere Angst ist einfach, dass Frieda mal schneller ist. Sie sind auch schon zweimal richtig am rennen gewesen beide, Frieda hat sich auch schon ne blutige Nase geholt.
was wir probieren, wir bestätigen immer dem Weg auf ihre Decke mit Lob, brechen aber auch noch nicht konsequent ab, wenn sie sich davor aufstellt. Abends, wenn die Gefahr besteht das der Kater raus kommt, leinen wir Frieda an. Sie liegt dann auf ihrer Decke und der Blick ist bis zum einschlafen nicht von der Katze abzuwenden.
Nachts sind sie durch die Wohnzimmertür getrennt, Frieda ist bei uns im Schafzimmer und Der Kater hat dann das gesamte Wohnzimmer und Küche.
Das wäre erst mal Problem eins und ich glaub wir belassen es erst einmal dabei.
für Antworten und Detailfragen wären wir euch sehr dankbar, wir haben unsere Frieda sehr ins Herz geschlossen, wollen allerdings auch keinen toten Kater riskieren, da wir den ja genau so lieb ´haben
Zwei Gründe: Erstens war der Betreff zu lang und verschiebt dadurch das Layout, zumindest auf einigen Rechnern. Zweitens, entschuldige, daß ich das so offen sage, mag ich es nicht wirklich gerne, wenn schon im Betreff ein dicker Rechtschreibfehler steckt, und Du hattest leider "jagd" und nicht "jagt" geschrieben. Daher habe ich den Betreff gekürzt und auch etwas allgemeiner formuliert. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
vielen Dank für den Hinweis, werde es mir für zukünftliche Treads merken, hoffe der Rest ist lesbar und verständlich, hab selber noch zwei Fehler endeckt, sind aber leider nicht zu editieren...
Darf Frieda nach jedem Ausflug immer sofort ins Wohnzimmer? Wenn ja, dann würde ich dieses Ritual erst mal unterbrechen. Gibt es die Möglichkeit, dass sie in einem anderen Zimmer etwas zum Kauen bekommt oder ihr erst mal 10 Minuten in einem anderen Zimmer verbringt, bis die erste Aufregung vorbei ist? Dann könntet ihr gemeinsam (angeleint) ins Wohnzimmer. Wie die Annäherung da für beide Tiere ausschauen soll, kann ich dir nicht sagen; habe keinerlei Katzenerfahrung.
Zitat was wir probieren, wir bestätigen immer dem Weg auf ihre Decke mit Lob, brechen aber auch noch nicht konsequent ab, wenn sie sich davor aufstellt
Den ersten Teil des Satzes finde ich gut ;-). Ich würde aber immer verhindern (damit meine ich nicht, einfach nur ihr Verhalten abbrechen), dass sie sich vor dem Katzenbaum aufstellt. Sie steigert sich da immer weiter rein, kann nicht entspannen und der Kater findet es vermutlich auch nicht so toll.
Vielleicht magst du noch etwas über das Jagen draußen erzählen..
Will Frieda nur Tiere oder auch andere bewegten Objekten hinterher (Bsp.: Jogger, Radler, Blätter, Bälle...) Wie reagierst du in so einem Fall? Bleibt sie noch ansprechbar? Würde sie sich mit Futter oder Spielzeug ablenken lassen?
ich könnte mir vorstellen, dass eine räumliche Trennung in der Wohnung sinnvoll sein könnte. So z.B. eine Ecke, die Frieda zugewiesen ist, und an der ihr dauerhafter Aufenthaltsort in der Wohnung ist. Ein Ort, an dem sie sich wohl fühlt. Parallel könnte ein Schönfüttern oder Schönclickern jeder ruhigen Verhaltensweise in bezug zur Katze sinnvoll sein? Sie ist ja erst kurz bei Euch. Wichtig ist sicher auch noch das Festigen der Grundkommandos (z.B. das Bleib) und das Üben von Impulskontrolle. Die Übungen könnten auch das Jagdverhalten bessern. Aber erzähl doch erst mal etwas mehr über das Jagen.
werde auf jeden Fall das mit dem Vorher im Flur ablegen testen und durchziehen.
die Jagd draußen beginnen wir, glaube ich, selber. wir leinen sie ab, spielen mit dem Ball oder dem Kong und irgendwann wird sie dann unaufmerksam und fängt an andere Dinge zu jagen, wie Vögel, Enten oder wie gestern einen Hasen, da war sie dann auch erst mal ne Weile weg. Sie war auch kaum noch zu beruhigen, stand noch ca. eine Stunde danach unter Strom. Unterstütze ich womöglich mit dem Ballwurf ihren Jagdtrieb??
Wiederum im Alltag an der Leine jagt sie so gut wie nie, weder Jogger noch Radfahrer oder Autos, allenfalls in der Wohnung muss ab und an ne Fliege dran glauben ;) . Wahrscheinlich dürfen wir den Punkt nicht verpassen, um sie dann wieder anzuleinen.
Wenn sie unter Strom steht lässt sie sich von nichts ablenken, weder Click+Leckerli oder Spielzeug.
sorry SteFi, dir natürlich auch Dank für deine Antwort, dass man hier nicht mehr editieren kann muss ich mir merken und gründlicher Korrektur lesen...
Frieda hat im Wohnzimmer einen festen Platz, auf dem Sie sich auch sehr wohl fühlt, nur leider gibt es im Wohnzimmer keinen Platz, von dem man den Kratzbaum nicht in Sicht hat und zweitens halten wir es auch für sicherer das der Kater Frieda sieht und so nicht "zufällig" runter springt.
Zitat Unterstütze ich womöglich mit dem Ballwurf ihren Jagdtrieb??
Vernünftiges Ballspielen kann man bei vielen Hunden gut im Training nutzen (Balljunkies mal außen vor). Allerdings sollte das es kein reines Ballwerfen sein. Baue Signale mit ein, lasse sie erst warten, verstecke den Ball, fordere erst einen Blick zu dir bevor sie zum Ball/Kong darf... . Da gibt es gaaaaaanz viele Möglichkeiten.
Wenn Frieda aber schnell unter Strom steht und du dir mit dem Balltraining aber nicht sicher bist, würde ich im Moment andere Aktivitäten wählen. Habt ihr schon mal Suchspiele probiert?
Ganz wichtig ist auch, dass du die Übungen oder das Spiel abbrichst, bevor ihr langweilig wird. Das können am Anfang nur wenige Minuten sein.
Zitat allenfalls in der Wohnung muss ab und an ne Fliege dran glauben ;) .
Die Fliegenjagd hat ja in unserer Gesellschaft eine sehr hohe Akzeptanz ;-)
Ansonsten würde ich Frieda aber nur noch mit Schleppleine laufen lassen! Nicht nur im Sinne der anderen Tiere, sondern auch in eurem Sinne. Jeder Erfolg (und sei es nur Hetzen) wird es euch schwerer machen.
Ganz wichtig ist auch, dass du die Übungen oder das Spiel abbrichst, bevor ihr langweilig wird. Das können am Anfang nur wenige Minuten sein.
das werden wir wohl dann das ein oder andere mal verpasst haben. Haben das Ball/Kongspiel allerdings immer mit C/L und Zusatzübungen ausgeführt.
Ihr schreibt immer von der Schleppleine. Habe mir so eine besorgt, aber außer verbrannte Finger konnte ich der jetzt nicht abgewinnen, oder wir haben die falsche?!? wir haben jetzt so eine 8m Flexileine gekauft, geht die auch?? Den Suchbeutel haben wir schon gekauft, aber anscheinend noch nicht das richtige Leckerli drin gehabt, oder andere Ablenkungen waren stärker, wir werden es probieren, danke :)
Zitat wir leinen sie ab, spielen mit dem Ball oder dem Kong und irgendwann wird sie dann unaufmerksam und fängt an andere Dinge zu jagen, wie Vögel, Enten oder wie gestern einen Hasen, da war sie dann auch erst mal ne Weile weg. Sie war auch kaum noch zu beruhigen, stand noch ca. eine Stunde danach unter Strom. Unterstütze ich womöglich mit dem Ballwurf ihren Jagdtrieb??
Merle war ein Spielzeugjunkie, sie war nicht mehr ansprechbar, machte was sie wollte. Und fuhr sich enorm hoch. Seither wird nur kontrolliert gespielt. Ball gab es erstmal gar nicht. Aber viele Suchspiele, auch Fährte haben wir aufgebaut. Bevor sie raus in den Garten darf, macht sie "sitz", ich öffne die Tür ganz weit, warte und erst mit "los" darf sie flitzen. Eine Spiel dauert bei uns nie länger als max. 10 Minuten. Und während des Spiels baue ich immer Übungen wie "sitz", "platz", "bleib" u.s.w. ein. Sie spielt viel ruhiger und fährt auch nicht mehr so hoch. Suchspiele, also Nasenarbeit lastet einen Hund sehr gut aus und mann kann supi Impulskontrolle üben.
Zitat Ihr schreibt immer von der Schleppleine. Habe mir so eine besorgt, aber außer verbrannte Finger konnte ich der jetzt nicht abgewinnen, oder wir haben die falsche?!? wir haben jetzt so eine 8m Flexileine gekauft, geht die auch??
Ich konnte, trotz verbrannter Finger mit der Schleppleine, der Flexleine bisher noch nicht viel abgewinnen :-) Aber da gehen die Meinungen weit auseinander. Wichtig ist halt, dass die Leine immer dran ist und Frieda nie durchstarten kann.
Die Futterbeutel mag persönlich sehr. Übt aber am Anfang im Haus/ohne Ablenkung mit ihr. Sie soll den Beutel zuerst ganz prima finden, bevor ihr damit nach draußen geht.
Der Umgang mit der Schleppi will auch erlernt werden, hatte selbst erst kürzlich verbrannte Finger. War aber meine Dussligkeit, aufpassen muss man dabei schon. Einer Flexi kann ich auch nix abgewinnen, denn wenn der Hund abgeht, kannst du vielleicht noch die Feststelltaste drücken, aber den Hund nicht mehr ranholen und kurz nehmen. Es sei denn, du fässt in die Leine und das ist dann auch schnell mit Brandwunden verbunden. Also zumindest bei Merle wäre das sehr gefährlich.
Da will ich mich doch auch einmal melden. Du schreibst, dass du Frieda ja "schon" seit knapp 3 Wochen hast und wunderst dich, dass der Hund noch nicht vollstens auf dich hört. Lass Frieda doch erstmal ankommen... Ich denke, das ist dein erstes "Problem". Dabei finde ich die Überlegung, dass ihr eine Ecke in der Wohnung als dauerhafter Aufenthaltsort zugewiesen wird, ein wenig kontraproduktiv. Wie soll der arme Hund denn Bindung aufbauen. Da gehört auch mal ne gehörige Portion Kuscheln dazu! Dein eigentliches Problem ist ja, dass du eine Katze hast, die wahrscheinlich nie positives mit Hunden erlebt hat und einen Hund, der nie Katzen kennen und lieben lernen durfte. Und das ist eine gaaanz schlechte Konstellation. Baut erstmal ne vernünftige Bindung auf. Das hilft nicht nur bei der Bewältigung von dem Katzenproblem sondern auch bei späteren Baustellen. Bis dahin muß evtl. auch mal ein Katzenzimmer eingerichtet werden. Denn eine Katze kann sich damit arrangieren, aber ein Hund würde da eingehen. Zumindest sollte der Kratzbaum aus dem Wohnzimmer geschaft werden, damit Frieda auch mal ohne Anspannung und ohne Leine in ihrem Körbchen liegen kann.
LG Ralf & Bootsmann
"Für die Welt bist du irgendjemand - aber für deinen Hund bist du die Welt."
Kurz zur Schleppleine: Dünne Handschuhe helfen gegen verbrannte Finger
Ich nutze beides, sowohl Schleppleine, als auch die Flexi. Ich finde einfach, eine Schleppleine ist leichter zu bedienen, man kann sie im Training fallenlassen und so den Freilauf gezielter trainieren und sie ist nicht so klobig. Dazu kommt, dass man sich mit einer Flexi auch ganz schön die Hände verbrennen kann...
Liebe Grüße Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß und Rambo dem Zotteltierchen, aka das Schnüüüchen
----------------------------------------------- „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“ Antoine de Saint-Exupery (Werk: Der kleine Prinz)