Ich habe mal ne Frage... es geht darum, dass Pepe manchmal unsicher und manchmal aggressiv ist ggü. Besuch, den er nicht kennt.
Barbara hat das ja am vergangenen Wochenende deutlich zu spüren bekommen!
Wie würdet ihr Besuch (fremden) händeln?
Mein Plan sähe so aus:
Ich bleibe bei Pepe. Pepe wird NICHT in die Begrüßung an der Tür eingebunden. Ich clickere ihn dabei naturlich.Bis er ruhig und einigmaßen entspannt ist, soll er nicht zum Besuch hin. So weiß er, dass alles okay ist und wir die Situation im Griff haben.
Schau doch mal bei Frau T. im Tagebuch nach. (Ist schon etwas länger her.) Da hat sie ihr Besuchstraining mit Lumpi sehr gut beschrieben.
LG Anja mit Jacky & Andres Im immer dabei: unsere Dicke
Das Schönste, was ein Hund hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken, denn was tief in unserem Herzen verankert ist, können wir durch den Tod nicht verlieren.
Gerade bei Pepe wäre mir "einigermaßen entspannt" vorläufig noch zu wenig. Wenn es Dir möglich ist, würde ich Pepe das erst mal ganz ersparen. Bis er allgemein etwas mehr Vertrauen zur Welt hat. Gibt es einen anderen Raum, in dem er sich nicht ausgesperrt, sondern wohl fühlt?
Wenn Du meinst, dass es geht, würde ich warten bis alle sitzen und Ruhe ist und den Besuch einweisen, dass er Pepe nicht beachtet. Dann könntest Du wie beim Begegnungstraining versuchen, ob Pepe dazu kommen mag. Aber der Maßstab für mich wäre, dass er völlig gelassen bleibt.
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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]
[small]Tiere sind die besten Freunde.
Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.
Mark Twain[/small]
Ich hatte mit Lumpi lange Zeit bei Besuch sehr große Probleme. Er war überhaupt nicht ansprechbar, Leckerchen waren lange Zeit keine Möglichkeit - nicht mal Pansen, Wurst, rohes Fleisch oder sonstwas. Er war einfach total weggetreten und bellte und keifte mit eingezogener Rute. Wir haben es lange so versucht wie Du es vor hast, hat bei uns aber nicht funktioniert.
Wie ist es denn mit Pepe und Besuch NACH der Aufregung. Ist er freundlich? Mag er Besuch ansonsten und nur die Begrüssung ist ein Problem? Lumpi hat mit Besuch heute noch ein "Problem", nur hat er gelernt, dass ER einfach gehen kann und ich die Situation im Griff habe. Mein Ziel war es nur zu Beginn Lumpi den Besuch als toll zu verkaufen. Seitdem ich akzeptiert habe, dass er den meisten Besuch an sich einfach nicht toll findet, habe ich mein Ziel geändert: Lumpi soll lernen, dass er dem Besuch jederzeit aus dem Weg gehen kann und auch soll.
Wir haben die größten Fortschritte gemacht, als ich angefangen haben Lumpi auch räumlich vom Besuch zu trennen. Ob das für den einzelnen Hund das Richtige ist, muss man wohl mal ausprobieren. Wir haben ein Zimmer mit Kindergitter abgetrennt (das gibt es auch für Hunde extra in höher). Wenn Besuch kam, gab's für Lumpi dort drin einen Markknochen, ich bin kurz bei ihm geblieben und hab dann den Besuch begrüsst. Das hat super geklappt. Heute bekommt er beim Klingeln den Markknochen in die Schnute und trollt sich in sein Körbchen. Das hat aber erst nach 1,5 Jahren funktioniert, als Lumpi in der Lage war Leckerchen zu nehmen, wenn fremde Leute in der Wohnung waren. Und Markknochen ist bis heute unschlagbar.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Probleme mit Besuch hat er allgemein nicht, weder mit Kindern noch mit Erwachsenen... so auch heute: befreundetes Pärchen mit drei Kindern 14, 11, 4
Pepe kennt und liebt sie seit letztem Jahr. Es geht um Fremde oder Leute, die er nicht gleich erkennt.
Auch Silvester feiern wir mit bis zu 10 Gästen bei uns... da ist er die Ruhe selbst, bzw. maximal aufgeregt vor Freude.
Nur bei Kindergeburtstagen lassen wir ihn im Keller. Das ist allerdings eine reine Vorsichtsmaßnahme, weil man nie weiß, wie Kleinkinder auf ihn reagieren und wascsie mit ihm machen. Und ich will da auch nicht seine Reizschwelle austesten... da geht die Verantwortung, vor allem den kindern ggü., vor.
Also geh ich stark davon aus, dass es nur um Fremde geht. Und wenn diese dann "kennengelernt" und "akzeptiert" sind, beschmust er sie alle immer. Es gab nur einmal eine Ausnahme... ein großer Mann, der im Dunkeln kam... der war ihm noch nach er halben Stunde suspekt, so dass Pepe stets um ihn herum schlich.
Was macht Pepe, wenn er aggressiv ggü. dem Besuch wird? Was hat denn Barbara vorgeschlagen?
Roxy findet Besuch ganz und gar nicht toll, kann sich aber im Nebenraum oder in der Box zunehmend entspannen. Voraussetzung ist, dass ich auch entspannt bin (was nicht bei jedem Besuch der Fall ist) und Finja ruhig ist. Beide pushen sich gegenseitig hoch. Bei ihr ist es derzeit angebracht, sie permanent vom Besuch zu trennen. Sie regt sich nur unnötig auf und kann in Ruhephasen sich sogar einem Kong widmen. Finja geht hinter Türen eher die Wände hoch... Bei ihr kann ich den Besuch besser schönclickern und ihr Orientierung bieten, indem ich sie auf den Platz schicke.
Das wäre doch vielleicht auch eine Möglichkeit - Pepe kann den Besuch durch das Gitter (Box oder Türgitter) "kennenlernen" (Bewegungen, Geruch, Stimme, deine Einstellung zum Besuch...) und sich beruhigen. Dann kann auch er den Besuch kennenlernen.
Zitat von NordlichtWas macht Pepe, wenn er aggressiv ggü. dem Besuch wird? Was hat denn Barbara vorgeschlagen?
Bei Barbara sprang er um sie herum, bis auf Höhe des Gesichts und spielte sich auf und verbellte sie. Er machte (nach meiner Einschätzung) keine Anstalten, zu beißen. Das war aber das erste Mal, dass er so drauf war.
Sonst kniff er die Rute ein, brummte, schlich um die Leute herum und beruhigte sich dann irgendwann. Danach wurde der Besuch geschmust.
ich würde sagen, teste was er besser "verträgt". Mein labbi ist ja ein tut-nix aber bei Besuch so aufgeregt, das er jeden umnietet. Am Anfang hat es ihm tasächlich geholfen "ausgesperrt" zu sein, sprich in einem anderen Zimmer, bis er ruhiger wurde und dann eben mit mir zum Besuch hingehen konnte. Wolf erträgt dieses "weg" gar nicht und ist territorial veranlagt, er stellt und verbellt Besuch also. Er geht beim klingeln in die Box und kommt raus, wenn der Besuch sitzt (instruiert ist) und ich eben auch ruhiger und dann darf auch er in meiner Begleitung zum Besuch.
Viele liebe Grüsse Martina mit ihren Jungs Lucky und Wolf
"Dornen mögen Dich verletzen, Menschen Dich verlassen, das Sonnenlicht sich trüben; aber Du wirst niemals ohne Freund sein, wenn Du einen Hund besitzt" (Douglas Mallock)
Zitat von PepeSonst kniff er die Rute ein, brummte, schlich um die Leute herum und beruhigte sich dann irgendwann. Danach wurde der Besuch geschmust.
Daraus würde ich die Strategie entwickeln. Ihn fernzuhalten, könnte dazu führen, daß er sich viel mehr aufspult. Führe ihn zu den Leuten, clickere, laß die Besucher Leckerchen geben - aber beziehe ihn mit ein.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Zitat von ElektraFühre ihn zu den Leuten, clickere, laß die Besucher Leckerchen geben - aber beziehe ihn mit ein.
Genau so habe ich es mit Duke gemacht! Er verbellte und stellte Fremde die in meine Wohnung eintreten wollten. (Wachtrieb) Er lies die keinen einen Schritt in meine Wohnung tun!
Dann hab ich es immer so gemacht, dass ich ein Schälchen mit Wurst vor die Tür stellte wenn ich wusste - es kommt jetzt jemand den er noch nicht kennt!(z.B. mein Versicherungsvertreter )
Wenn dann der "Fremde" kam, musste er erstmal die Wurst in die Hand nehmen und dann klingeln Duke die Wurst geben aber nicht sofort anfassen, ihn so gut wie möglich ignorieren und nicht in die Augen schauen!
Er "checkt" den Fremden in der Wohnung zwar noch ab, aber sobald der sitzt, wird sich angeschlichen..und meistens ist nach 5 Minuten und nach 3-4 Stückchen Wurst das Eis gebrochen
Diese Methode funktionniert bei UNS bisweil am Besten!
Ja, ich denke, ihn bei mir behalten und den Besuch schönclickern. Sollte er den Besuch suspekt finden, soll dieser ihn aber erst mal nicht füttern. Barbara schrieb mal, glaub ich, dass das den Hund in Konflikt bringen könnte. Ansonsten hab ich das auch schon so gemacht.
Wenn ich ihn weggesperrt habe, hat er sich auch schon einige Male hinter der Tür aufgespult und nur langsam beruhigt.
Ja, dann würde ich das auch so machen. Wenn er Menschen an sich mag und mit Besuch schmust, ist Barbaras Vorschlag sicher der Beste. Bei uns das Problem ein anderes. Lumpi möchte den Besuch nur loswerden, hatte früher richtig Angst.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
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Zitat von PepeJa, ich denke, ihn bei mir behalten und den Besuch schönclickern. Sollte er den Besuch suspekt finden, soll dieser ihn aber erst mal nicht füttern. Barbara schrieb mal, glaub ich, dass das den Hund in Konflikt bringen könnte.
Der Besuch kann trotzdem füttern. Indem er das Leckerchen einfach von sich wegwirft, so daß er den Hund praktisch in eine Art künstliches Meiden (weil der Hund sich ja von ihm wegbewegen muß) bringt.
Wichtig ist auch, daß Du dem Besuch deutliche Handlungsanweisungen gibst und darauf achtest, daß die auch eingehalten werden. Dazu gehört bei Pepe: Ruhig stehenbleiben, leise mit ihm reden, ihm das Gefühl zu geben, "Freund" zu sein. Ihn aber nicht sofort anzufassen und ihm eben auch die Leckerchen nicht direkt zu geben, sondern sie lieber wegzuwerfen, allerdings muß dabei darauf geachtet werden, daß die Wurfbewegungen ruhig sind und nicht selbst als bedrohlich empfunden werden können.
Wichtig ist ganz allgemein, was Frau T. sagt: WIE man Besuch trainiert, hängt sehr vom einzelnen Hund ab. Ich kenne Pepe und kann unterschreiben, daß er Menschen eigentlich sehr mag und nur seine Angst ihm im Wege steht. Er möchte aber mit allen gut Freund sein und mag dann auch sehr gerne geschmust werden.
Bei Lumpi (oder auch kürzlich bei Ola) ist die Motivation eine andere, daher ist auch der Weg dann ein anderer.
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Zitat Er möchte aber mit allen gut Freund sein und mag dann auch sehr gerne geschmust werden.
Ach, so ist das, das ist ja süß. Schluchz, und ich durfte nicht mit ihm knutschen.
Aber Besuch so zu instruieren, dass sie sich dann dran halten, stelle ich mir nicht leicht vor.
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Zitat Er möchte aber mit allen gut Freund sein und mag dann auch sehr gerne geschmust werden.
Ach, so ist das, das ist ja süß. Schluchz, und ich durfte nicht mit ihm knutschen.
Aber Besuch so zu instruieren, dass sie sich dann dran halten, stelle ich mir nicht leicht vor.
Naja, beim nächsten Berlin-Workshop wird er auch dich begrüßen und beschmusen, da bin ich mir ziemlich sicher er war in den Trainingssituationen echt überfordert.
Das mit dem Besuch ist ja GsD nicht immer so und selten ist der fremd. Und ihn ignorieren bzw.nicht streicheln, sollte gehen...sind ja nur die ersten Minuten.
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