Man nehme: -1 Futterbringsel (in der Schule hat das Teil "Schlampermäppchen" geheißen) -1 Hund der anscheinend noch nicht apportieren kann -1 Menschen, der nicht weis, wie man einem Hund das apportieren beibringt
Letzterer bräuchte nun euren Rat, damit zweiter mit ersterem umzugehen lernt.
Hintergrund: Bei unseren letzten einsamen Waldspaziergängen haben INA und ich uns immer einen geeigneten Stock (ca. 20 cm lang, 2 cm Durchmesser und schon etwas mürbe, damit es keine Verletzungen gibt)gesucht. Dieses war dann "mein" Stock, ich durfte ihn tragen. Wenn INA besonders am Schnüffeln war aber auf mein "komm" reagierte, warf ich den Stock von der Geruchsquelle weg und INA durfte ihn sich holen. Sie sauste dann hocherhobenen Hauptes und mit stolzgeschwellter Brust an mir vorbei, bis das Ende der Schleppleine sie bremste. Irgendwann wurde der Stock uninterssant und blieb liegen, so dass ich ihn wieder an mich nehmen konnte.
Nun gehen meine überlegungen dahin, dass ein Futterbringsel noch viel interesanter sein könnte und die Verletzungsgefahr gegenüber einem Holzstock deutlich geringer wäre. Auch wäre es schön, wenn sie mir das Teil wieder zurückbringt (würde sich ja lohnen!) anstatt dass ich ihm nachlaufen und es aufheben muss.
Nur, wie gehe ich am besten vor? Ehrlich gesagt: Keine Ahnung!
Viele Grüße aus der Pfalz
Andy mit INA
GEDULD ist der Schlüssel in der Hundeerziehung, Hoffnung das Schlüsselloch!
Das frage ich mich auch. Wie baut man das Apportieren auf?
Ich habe Polly am Montag einen Futterdummy gekauft. Aber leider bringt sie ihn nicht zu mir, sondern versucht selbst an´s Futter zukommen so wie bei ihrem Kong. So wird sie aber nie ans Ziel kommen und verliert dann schnell die Lust. Also darf ich den Dummy einsammeln gehen.
Ich kann Dir zwar nicht helfen, aber auch ich freue mich auf Antworten.
Liebe Grüße.
Johanna mit Polly und Sam
************************************************************** Egal wie wenig Geld und Besitz du hast, einen Hund zu haben, macht dich reich! (Louis Sabin)
Zur Absicherung eine Leine an den Dummy und dann zu erst einmal gezeigt, dass man aus dem Dummy Essen bekommt. So ist er schonmal sehr interessant. Dann auf den Boden gelegt und jedes Interesse bzw. Aufnahme geclickert. (dh im Verbindung mit dem Dummy gibt es jegliche Bestätigung nur bei mir) Bei Collin ging das recht schnell, sobald er ihn aufgenommen hat, hab ich ihn zu mir gerufen und bin in die Hocke gegangen, drauf folgte eine Bestätigung aus dem Beutel und so hab ich das ausgebaut.
Die Leine am Dummy dient zur Absicherung, soll ja Hunde geben, die dann erstmal versuchen den Dummy in Sicherheit zu bringen und ihr Glück beim Öffnen versuchen... Sollte das der Fall sein würde ich die Übung abbrechen und mit weniger Entfernung wiedereinsteigen.
So hab ich das mit mehreren Hunden gemacht (auch sehr verschiedene Hunde) und das klappte immer Recht gut. Denn Apport mit einem Bringholz hat Collin ähnlich gelernt und auch da macht er das super ohne Knautschen.
Oh schon die erste Antwort das ging ja schnell . Danke!
Zitat von JennyDann auf den Boden gelegt und jedes Interesse bzw. Aufnahme geclickert. Bei Collin ging das recht schnell, sobald er ihn aufgenommen hat, hab ich ihn zu mir gerufen und bin in die Hocke gegangen, drauf folgte eine Bestätigung aus dem Beutel und so hab ich das ausgebaut.
Als Du in die Hocke gegangen bist kam Collin dann mit dem Futterdummy zu Dir oder ohne?
Wenn Polly den Futterdummy in der Schnute hat und ich sie rufe läuft sie entweder damit weg oder kommt ohne Dummy zu mir .
Wenn ich den Dummy an einer Leine befestige und Polly ohne den Dummy zu mir kommt, macht es kein Sinn den Dummy gleichzeitig zu mir zu ziehen und ihr dann was daraus zu geben?! Oder ich ziehe dann leicht an die Leine um sie mit dem Dummy in der Schnute zu mir zu bringen?
Liebe Grüße.
Johanna mit Polly und Sam
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Wie gesagt Collin hat mir da wenig probleme gemacht, der ist sehr bringfreudig bei allem, seis Dummy, Telefon oder Handys.
am Anfang würde ich immer in deinem Einzugsbereich arbeiten, dh. so das du in Reichweite des Dummys bist. Dann wenn sie den Dummy aufnimmt, geh ihr ein Stück entgegen und lass sie ihn dir in die Hände fallen, damit sie versteht was du möchtest. So würde ich es probieren, also ihr in der Handlung entgegenkommen.
die Entfernung kannst du erst aufbauen, wenn sie verstanden hat, dass du willst, dass sie den Dummy aufnimmt und bringt.
Anfangen würde ich zu Hause. Dem Hund zeigen, daß Leckerlis drinnen sind. Zusätzlich Leckerlis bei sich haben. Futterbeutel werfen (nicht sehr weit weg) und beim ersten mal abwarten, was dein Hund anbietet. Hund läuft zum Futterbeutel - loben und aus der Hand füttern. wiederholen Hund läuft zum Futterbeutel und nimmt diesen ins Maul - loben und aus der Hand füttern. wiederholen Hund läuft zum Futterbeutel und nimmt diesen ins Maul und läuft in deine Richtung - SUPER! - loben und aus der Hand füttern. WICHTIGE REGEL - Nie auf den Hund zugehen, wenn er mit dem Futterbeutel im Maul auf dich zugeht, sondern in die Hocke und rückwärst gehen und loben. Wenn er verlässlich zu dir kommt, würde ich das tauschen gegen Leckerlis aus der Hand gegen Füttern aus dem Beutel ersetzen.
Wenn das sitzt, kannst du draussen ohne Ablenkuung damit anfangen. Den Hunden macht das viel Spaß. Manchmal macht Nala eine Flitzerrunde mit dem Beutel und kommt erst dann zu mir. Für mich ist das völlig OK, es geht ja um nichts. Hauptsache, es macht Spaß!
Zitat von wasserratteZusätzlich Leckerlis bei sich haben.
Und zwar am besten höherwertige als im Dummy sind.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Bei einem Hund der gerne zerrgelt,baue ich es auch gerne hier rüber auf. Also erst zerrgeln undzuverlässieges "Aus" aufbauen und dann wenn der Hund einem minimal entgegenkommt ein lustiges Zerrspiel,dann apportiert er irgendwann zuverlässig und freudig.
Meiner Erfahrung nach kann man das Zerrgeln auch leicht abbauen,trotzdem tue ich s oft trotzdem zur Bestätigung.
Allerdings nur fürs Spass-Apportieren,bei der Dummiearbeit möchte ich weniger aufgeheizte Stimmung und mehr saubere Arbeit und Konzentration,da finde ich Leckerlie auch besser.
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Ja wir haben wirklich die Qual der Wahl . So viele Ideen wie man das Apportieren aufbauen kann.
Ich muss ehrlich sagen das ich noch nicht dazu gekommen bin das Apportieren mit diesen Tipps auf zubauen, weil wegen krank. Aber ich habe auf jeden Fall vor es diese Woche noch an zufangen und werde natürlich dann berichten.
Liebe Grüße.
Johanna mit Polly und Sam
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