Sie sind noch nicht angemeldet. Klicken Sie hier und lassen Sie sich kostenlos registrieren, um weitere Rubriken zu sehen und zusätzliche Lese- und Schreibrechte zu erhalten. Impressum 
Bilder Upload
| Übersicht | Suche | Registrieren | login |
| Hundeschule | Aggressionshund | Tierschutz | Toughstuff | Lennie | Impressum/Datenschutz

Anmeldung bitte hier
Dieses Thema hat 17 Antworten
und wurde 1.556 mal aufgerufen

Das Neueste auf einen Blick



 Behaviour (öffentlich)
Seiten 1 | 2
Heidi und Duke Offline




Beiträge: 916

20.02.2012 16:04
Duke beim Tierarzt Zitat · Antworten

Hallo liebe Foris ,

Entschuldigung wenn ich manchmal so durcheinander schreibe und immer wieder Threads eröffne...aber mir fallen manchmal erst später wieder Sachen und Situationen ein wo ich finde dass die vielleicht wichtig wären zu erwähnen

Heute geht es um Dukes Verhalten beim Tierarzt.

Kleine Zusammenfassung wie Duke normalerweise ist:
- Leinenaggressiv / Pöbler
- Hunde die frei laufen machen Duke extremst nervös
- Hunde die bellen werden angeknurrt und verbellt
- Hunde die zu doll spielen/ laufen ...werden auch verbellt (+ Leinenpöbeln)

Gehen wir mit Duke zum Tierarzt...ist er ein ganz anderer Hund!!

Beschreibung seines Verhaltens:
- Er geht eigentlich gerne zum Tierarzt, zieht auf der Strasse schon wie ein Irrer um in die Praxis rein.
- Warum?..Glaube er freut sich dort auf Katzenbesuch...
- Im Warteraum ist er ganz ruhig und entspannt (grosse Fenstern sind dort vorhanden wo man auf die Hauptstrasse blicken kann)
- Er schaut meist aus dem Fenster raus
- Katzen in den Transportboxen sind extrem interessant, werden aber in Ruhe gelassen

Jetzt das Wichtigste: Hunde, werden ignoriert. Er beachtet die anderen Hunde nicht! Da können 3,4,5 Hunde im Raum sein, ...es interessiert ihn nicht!! Da kommt kein knurren, kein bellen, ...er steht nur da...entspannt. Auch wenn andere Hunde anfangen zu bellen oder zu jaulen....hört er nur zu, kuckt auch vorher es kommt...aber er reagiert absolut nicht darauf.

Ich bin jedesmal so irritiert, weil auch andere Hundebesitzer mich dann eigentlich immer loben (was ich ja gar nicht kenne ) und sagen: "Wow, sie haben ja echt einen braven Hund ." Und ich denke immer: "Wenn Sie nur wüssten!"
Er ist quasi das absolute Gegenteil von draussen.

Den TA selbst mag er, er respektiert ihn, lässt sich von ihm alles gefallen, lässt sich überall ohne Probleme untersuchen und ist auch nicht aggressiv oder sonstwas. Er hat auch noch nie gebissen/geknurrt oder dergleichen. Nur, wenn der TA mit einer Spritze kommt, fängt Duke schon an zu "schreien" wenn er sie nur sieht. Aber auch wenn der TA ihm die Spritze setzt, jault er nur entsetzlich, aber beisst nicht, ist nicht nachtragend.

Ich denke also nicht, dass Duke so "anders" ist beim Tierarzt weil er totale Angst hat. Er ist ja relativ entspannt. Auch wenn wir dann ins Behandlungszimmer gehen, ist er noch normal (also kein Stress, kein extremes Hecheln, kein Schwanz einziehen usw). Er setzt nur kurz den Rückwärtsgang ein, wenn es darum geht, ihn auf den Tisch zu kriegen, sprich ihn hochzuheben.

Wie erklärt ihr dieses Verhalten? Warum ist er in der Praxis so ... anders? Wo doch die Hunde so unscheinbar nah sind.

LG aus Luxemburg, Jess mit Pei Duke

Imzadi Offline

wo Trainingsziel "allein aus Stolz Halsband anlegen" ist


Beiträge: 630

20.02.2012 16:16
#2 RE: Duke's Verhalten beim Tierarzt Zitat · Antworten

Zitat
Er beachtet die anderen Hunde nicht! Da können 3,4,5 Hunde im Raum sein, ...es interessiert ihn nicht!!


Wundert mich jetzt nicht so sehr, ist nämlich bei meinem auch so. Beim TA werden Hunde von Nike auch nicht bepöbelt, während sie sich draußen fast an der Leine erhängt.

Ist aber eben auch eine völlig andere Situation als draußen in der "freien Wildbahn" anderen Hunden zu begegnen.

Warum genau das Verhalten da so anders ist, kann ich dir leider nicht sagen.

ElliB Offline

Hüterin emsig sammelnden Wuschels und seniören Kleinkampfgeistes sowie Tante Athos


Beiträge: 495

20.02.2012 16:18
#3 RE: Duke's Verhalten beim Tierarzt Zitat · Antworten

Liebe Heidi,

an Deiner Stelle wäre ich heilfroh, wenn mein Hund wenigstens beim TA Manieren zeigen würde!

Wenn mein Hund eine Spritze bekommen soll, lenke ich ihn rechtzeitig ab, indem ich ihn auf mich konzentriere und ihm die Ohren kraule. Bevor er dann mitkriegt, dass er gestochen wurde, ist schon alles vorbei.

Alles Liebe und ganz viel für Deinen Braven,
ElliB



Ein Hund ist ein Herz auf vier Pfoten.
Aus Irland

Toni Offline

wo langjährig unschuldig sitzender Knasti entschädigt wird


Beiträge: 6.180

20.02.2012 16:56
#4 RE: Duke's Verhalten beim Tierarzt Zitat · Antworten

Also ich tippe mal auf Reizüberflutung und/oder die Vorahnung auf das Unangenehme, die Behandlung, mit der er sehr beschäftigt ist.

Kenne das Phänomen von einigen Hunden.

**************
Liebe Grüße
Nicole mit "Stinkstiefel" Tobi, und Balou, meinem Bärchen, für immer im Herzen

"Ihr Hund mag Ihnen gegenüber vielleicht ungehorsam sein, aber den Gesetzmäßigkeiten des Lernens gehorcht er stets ausnahmslos perfekt."

Jean Donaldson

Nordlicht Offline




Beiträge: 2.079

20.02.2012 17:22
#5 RE: Duke's Verhalten beim Tierarzt Zitat · Antworten

Hast du schon mal genau auf sein Verhalten geachtet? Sind Stresssymptome erkennbar?

Ich tippe eher auf Reizüberflutung. Roxy kann die Hunde im Wartezimmer auch ertragen, zeigt aber eindeutig Stresssymptome. Draußen verbellt bzw. meidet Roxy andere Hunde.

Vorahnung auf die Behandlung äußert sich meines Erachtens (z.B. bei Roxy) durch Angst und Meideverhalten. Sie will da nicht die Treppen hoch, geschweige denn durch die Tür durch (egal ob da nun ein Hund wartet oder nicht). Spätestens bei der Tür in die Praxis ist dann Schluss. Sie geht nicht mehr nach vorn, sondern zurück oder streikt.

Viele Grüße
Tanja, Finja und Roxy

Florentine Offline

Molosserresistente getupfte Diva bei der das Hinterteil immer noch "lenny-freie Zone" ist


Beiträge: 156

20.02.2012 18:17
#6 RE: Duke's Verhalten beim Tierarzt Zitat · Antworten

Bei Flo ist es genauso wie bei Duke. Sie liebt es über alles zum Tierarzt zu gehen und ist dort auf alle Hunde gut zu sprechen. Sie ignoriert diese nicht unbedingt, will aber wenn dann freundlich hin.

Mich wundert das auch ein bisschen, da es da ja eigentlich eng ist und viele Hunde ja großen Stress haben. Flo ist zwar auch hibbelig/nervös aber ausnahmslos allen gegenüber(auch Menschen, Kinder, die sie streicheln wollen, allen anderen Tieren)positiv gestimmt. Sie wartet nur darauf, ins Behandlungszimmer stürmen zu können.

Ich glaube das liegt vor allem daran, dass sie dort nur positive Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht hat und es eben eine völlig andere Situation als auf der Straße ist. Hunde lernen ja schon sehr situationsbezogen und für Flo heißt Tierarzt vor allem: Leckerchen. Diese positive Stimmung wirkt sich dann wieder auf ihr Verhalten den anderen Hunden gegenüber aus.
Jetzt liegt es nur noch an uns, diese positive Stimmung auch bei Hunden draußen aufkommen zu lassen .

Liebe Grüße
Nina und Flo (die gerade vom Tierarzt wiederkommt)

Heidi und Duke Offline




Beiträge: 916

20.02.2012 21:16
#7 RE: Duke's Verhalten beim Tierarzt Zitat · Antworten

Duke ist eigentlich ganz entspannt so wie ich das beurteilen kann.
Er schmatzt nicht, hat seine Rute normal oben, speichelt nicht, leckt sich nicht dauernd...er steht einfach nur da.

Seine "Angst" fängt erst im Behandlungszimmer an wenn wir versuchen ihn hochzuheben auf den Tisch. Er mag es 1. nicht wenn er hochgehoben wird und 2. fühlt er sich unsicher auf dem Inox-Tisch, da zieht er so langsam die Rute ein.

Aber im Wartezimmer zeigt er dies alles nicht! Er geht auch zügig rein, zieht mich teilweise rein!
Duke ist extrem fixiert auf Katzen. Es waren jetzt fast immer Katzen da! Natürlich tut er ihnen nichts, aber er riecht sie und sieht sie auch manchmal durch die Box. Erst dann fängt er an mit fiepsen und wedelt mit dem Schwanz. Er möchte dann zu der Katze hin, was ich dann nicht erlaube.

Vielleicht ist dieser Reiz dann stärker als der Reiz andere Hunde anzupöbeln?

Aber auch wenn keine Katze im Raum ist verhält er sich anderen Hunden gegenüber ganz ruhig...

Ganauso wie Nina mit ihrem Flo, so erleben wir Tierarzbesuche eben auch!
Nur dass für Duke die "positive Belohnung beim Tierarzt" wahrscheinlich...die Katzen sind...?

Ich muss noch dazu sagen, ich bin oft angespannt ...obwohl ich noch nie einen Grund dazu hatte, weil er wie gesagt dort noch nie ausgetickt ist...Aber wenn ich von draussen schon sehe dass der Behandlungszimmer voller Hunde ist, rast mein Herz schon wie verrückt, und bete schon dass er, wenn wir da rein marchieren, nicht alle Hunde auf einmal anfällt....aber negativ....er tratscht rein...ohne Getöse, ohne Gekläffe...nichts...

LG aus Luxemburg, Jess mit Pei Duke

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

20.02.2012 21:22
#8 RE: Duke's Verhalten beim Tierarzt Zitat · Antworten

Nils ist im Wartezimmer auch total ruhig und anfangs dachte ich auch er wäre total entspannt. Ist er aber nicht. Ich habe keine Ahnung warum er da dann ruhig ist, während er draussen eher austickt.
Aber um ehrlich zu sein finde ich die Wartezimmer-Situation für jeden Hund anstrengend und stressig. Deshalb warten meine Hunde im Auto bis wir dran sind. Meine vorherige TÄ hat mich auf dem Handy angerufen, wenn wir noch Ca. 10 Minuten zu warten hatten. So konnte ich so lange Gassi gehen.

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
__________________________________________________________________________

Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

Schmutzhund Offline

Morgenmuffel, der rassebedingt auf langes Schleppleinentraining eingestellt ist und den weißen Hai erfolgreich vertreibt

Beiträge: 6.041

20.02.2012 21:39
#9 RE: Duke's Verhalten beim Tierarzt Zitat · Antworten

Bei Moritz ist das genau so, während er draußen pöpelt ohne Ende wenn ein Hund zu nah kommt, verhält er sich beim TA ganz ruhig. Er läßt auch die Behandlung über sich ergehen ohne einen Mucks und läßt sich vom TA ohne Probleme anfassen. Ich glaube bei ihm aber er lässt es wirklich nur über sich ergehen und ist in so einer Situation einfach irgendwie handlungsunfähig. Er zeigt eh sehr wenig, man muss ihn gut kennen, äußerlich wirkt er einfach wie ein braver Hund.
Ich war anfangs sehr erstaunt, weil ihn ja sonst niemand ausser mir immer anfassen darf, das Gleich beim Friseur, auch hier ist er ruhig und alle sind begeistert von ihm, auch bei der Osteopatin. Ich glaube aber schon, dass er Streß hat, beim TA ist es jetzt so, dass wir immer einen Termin bekommen und dann kein anderer Patient in der Praxis ist.

Liebe Grüße
Yvonne mit Moritz, Wilma und Diego

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

21.02.2012 00:55
#10 RE: Duke's Verhalten beim Tierarzt Zitat · Antworten

Zitat von Toni
Also ich tippe mal auf Reizüberflutung und/oder die Vorahnung auf das Unangenehme, die Behandlung, mit der er sehr beschäftigt ist.


Genau das. Das ist ein Effekt, den man vom sogenannten "flooding", einer gezielten Reizüberflutung, die manche Psychologen zur Bewältigung von Ängsten einsetzen, kennt. Im Grunde ist das nichts als potentierte Angst, die so massiv ist, daß die Hunde nur noch bzw. schon wieder funktionieren. Aber: Laß Dich nicht täuschen. Das hat nichts mit Entspanntheit zu tun, eher mit "innerem Abschalten".

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

----

"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

Jojo93 Offline




Beiträge: 185

21.02.2012 14:09
#11 RE: Duke's Verhalten beim Tierarzt Zitat · Antworten

Polly verhält sich bei der TÄ wie draußen auch. Wenn Polly zur TÄ muss warte ich mit ihr im Auto und meine Mutter geht zuerst gucken ob der Warteraum hundefrei ist. Und wenn kein Hund da ist komme ich mit Polly nach. Zwar achten die Helferinnen bei der Termingabe darauf dass dann kein anderer Hund da ist, aber manchmal sitzt da dann doch ein Hund zum Impfen usw. dann warten wir natürlich so lange im Auto.

Einmal saßen wir im Wartezimmer, da kam eine junge Frau mit Kleinkind und einer Katze rein. War für Polly kein Problem. 5 Minuten später kam dann noch eine Frau mit einem Hund rein. Und das war eine katastrophe. Polly saß vor mir (ich musste sie festehalten) und hat ununterbrochen gebellt. Trotzdem habe ich mir gesagt das ich mit ihr sitzen bleibe. Aber dann hat das Kind wegen Polly angefangen zu weinen, daraufhin wurde Polly viel lauter und auch nervöser (?!). Also bin ich gestresst und genervt mit Polly raus gegangen und habe im Auto gewartet. Und als wir dran waren konnten wir durch die Hintertür rein.
Bitte sagt mir ob ich jetzt bzw. in diesem Moment egoistisch denke/gedacht habe, aber ich hätte eigentlich darauf gehofft das die Frau aus Rücksichtsnahme so lange mit ihrem Hund raus geht.
Wenn ich mal mit einem anderen Hund zum TA gehe der mit anderen Hunden kein Problem hat und da sitzt schon einer der sehr nervös wird und anfängt zu bellen dann gehe ich so lange mit dem anderen Hund raus und warte.
Oder reagiere ich so, weil ich weiß wie sich so eine Situation anfühlt, wenn man einen Leinenpöbler hat?

Ansonsten geht Polly so gerne dort hin. Wenn ich mit ihr spazieren gehe und da mal vorbei laufen will/muss, dann zieht Polly sofort richtung TA-Praxis, aber jetzt nicht.
Auch bei der Behandlung lässt Polly sich alles gefallen. Geht von alleine auf den Tisch, wenn er runter gefahren wird, lässt sich ohne Probleme Blutabnehmen, spritzen setzen usw. . Beim Blutabnehmen muss Polly immer gucken wann und wo sie mit der Nadel sticht und leckt ihr dabei dann immer über´s Gesicht bzw. über die Brille. Wehe man versperrt Polly die Sicht, also hält ihr Köpchen fest und streichelt sie, dann bewegt sie sich so lange bis sie wieder freie Sicht hat.

Was mir noch einfällt. "Unsere" TÄ hat im Warteraum ua. eine Dobermann-Figur der sitzt und ungefähr so groß ist wie Polly, wenn sie steht. Und wenn wir schon etwas länger nicht mehr dort waren muss sie erstmal sofort die unschuldige Figur anbellen.

Naja jeder Hund "tickt" anders .

Liebe Grüße.

Johanna mit Polly und Sam

**************************************************************
Egal wie wenig Geld und Besitz du hast, einen Hund zu haben, macht dich reich!
(Louis Sabin)

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

21.02.2012 21:00
#12 RE: Duke's Verhalten beim Tierarzt Zitat · Antworten

Du magst das richtig empfinden, aber das hilft weder Dir, noch Deinem Hund. Ich habe mir abgewöhnt, darauf zu setzen oder auch nur zu hoffen, daß andere mitdenken oder Rücksicht nehmen. Ich bin aktiv und führe, ggf. dadurch, daß ich andere um Rücksicht bitte, indem ich sie direkt anspreche, oder indem ich meinen Hund schütze, BEVOR der ausrasten muß, indem ich gehe. Mein Hund sollte nicht darunter leiden müssen, daß ich aus Prinzip etwas aussitze oder durchziehe. Heißt: Wenn solche Leute kommen und nichts merken, handele, auch, indem DU einfach das Feld räumst.

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

----

"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

Heidi und Duke Offline




Beiträge: 916

22.02.2012 10:16
#13 RE: Duke's Verhalten beim Tierarzt Zitat · Antworten

Zitat von Elektra

Genau das. Das ist ein Effekt, den man vom sogenannten "flooding", einer gezielten Reizüberflutung, die manche Psychologen zur Bewältigung von Ängsten einsetzen, kennt. Im Grunde ist das nichts als potentierte Angst, die so massiv ist, daß die Hunde nur noch bzw. schon wieder funktionieren. Aber: Laß Dich nicht täuschen. Das hat nichts mit Entspanntheit zu tun, eher mit "innerem Abschalten".



Hätt ich nicht gedacht!.. Das erklärt dann auch dieses für mich "paradoxe" Verhalten. Ich werde Duke beim nächsten Tierarztbesuch mal näher beobachten. Ich finde diese Erklärung sehr interessant aber zugleich auch erschreckend....
Nach zu vollziehen wenn man bedenkt wie viel Stress in dem Wartereaum teilweise herrscht...

LG aus Luxemburg, Jess mit Pei Duke

Toni Offline

wo langjährig unschuldig sitzender Knasti entschädigt wird


Beiträge: 6.180

22.02.2012 10:24
#14 RE: Duke's Verhalten beim Tierarzt Zitat · Antworten

Zitat von Heidi und Duke
- Er schaut meist aus dem Fenster raus


Das koennte ein Indiz dafuer sein, das er sich nicht wohl fuehlt in dem Wartezimmer. Das kann so eine Art Meideverhalten sein nach dem Motto "Ich sehe euch garnicht.."

**************
Liebe Grüße
Nicole mit "Stinkstiefel" Tobi, und Balou, meinem Bärchen, für immer im Herzen

"Ihr Hund mag Ihnen gegenüber vielleicht ungehorsam sein, aber den Gesetzmäßigkeiten des Lernens gehorcht er stets ausnahmslos perfekt."

Jean Donaldson

Heidi und Duke Offline




Beiträge: 916

19.09.2012 23:02
#15 RE: Duke's Verhalten beim Tierarzt Zitat · Antworten

Mal wieder neues vom Tierarzt!

Heute hatten wir einen Termin in einer Tierklinik um die Schilddrüse untersuchen zu lassen! Ich habe dazu auch noch ein ganzes Blutbild verlangt...wenn man schon mal Blut abzapft

Ergebnis: Seine Blutwerte sind toll! Alles im grünen Bereich!
Schilddrüse: Da krieg ich erst nächste Woche das Ergebnis mitgeteilt!

Sein Verhalten heute
Da wir in einer Klinik waren, war das Wartezimmer natürlich viel grösser als bei unserem Tierarzt!

Was ich immer so komisch finde: Duke zieht immer extrem um so schnell wie möglich zum Arzt zu kommen, respektiv hier in die Tierklinik!.
Wenn wir aber bis im Wartesaal sitzen wird er unruhig: fiepst und pfötelt auch manchmal. Wenn ich ihn dann streichele und am Po kraule beruhigt er sich dann schnell.

Die Hunde
Es waren ungefähr 6 Hunde im Saal, grosse, kleine, schwarze und kläffende Hunde. Dazu noch 3 Katzen und 1 Frettchen!

Die Hündinen wurden mit hoher Nase (und Abstand) "beschnüffelt", Rüden liessen ihn kalt, respektiv ignorierte er die wieder/ meidete den Augenkontakt. (sogar den grossen schwarzen Hund mied er)
Vor 1nem Hund hatte er sogar Angst und legte den Rückgang ein .. der hatte einen Trichter an!

Ein Airdale Terrier hatt Duke sogar fixiert und angeknurrt! Was macht Duke? Drehte sich zu mir um, legte seinen "Hilf mir" Blick auf und verlangte sofort sein . Danach drehte er dem Airdale den Rücken!

Wir mussten auch 2x an den Hunden vorbei! Er lief als hätte er "Scheuklappen" an! Ganz brav neben mir ohne den anderen Hunden einen Blick zu würdigen!

Die Katzen
Was er allerdings gaaaanz interessant fand...waren die Katzen! Eine Frau nahm (leider ) ihre Katze aus dem Käfig und platzierte diese auf ihrem Schoss!!! (unglaublich bei so vielen Hunden im Saal finde ich..)
Da ging es natürlich los! Duke fiepte und schrie wie verrückt und wollte unbedingt zu der Katze hin
Wir verliessen also den Wartesaal und warteten draussen!

Die Blutabnahme & Untersuchung

...verlief eigentlich ganz unproblematisch...ja bis :
Er lässt alles mit sich machen (übrigens, Herz und Lunge sind auch tiptop ) ...aber wehe der TA kommt mit einer SPRITZE oder so was ähnlichem...dann geht es los mit den "Pferdegeräuschen" ...er wiehert dann und zittert am ganzen Leib auch wenn es schon längst geschehen ist
(PS: die Tierärztin musste lachen und sagte: "So ein imposanter Kerl...und doch so ein Sensibelchen" )

Leckerlie wollte er dann keine von der "bösen" Tierärztin!

Jetzt warten wir gespannt auf die weiteren Ergebnisse!

LG aus Luxemburg, Jess mit Pei Duke

Seiten 1 | 2
 Sprung