2 Hunde im Geschirr (hier Hund 1 und Hund 2) 2 Kinder 2 Funkgeräte 2 Dutzend Hundeguetzli 2 Schleppleinen 1 Hundehalter
1. Man lasse Hund 1 mit Kind 1, Funkgerät 1 und dem Hundehalter über die Wiese stolpern. Sekündlich gebe man dem Hund 1 ein Hundeguetsli, während gleichzeitig Kind 1 und 2 per Funkgerät 1 und 2 Kontakt zueinander halten.
2. Gleichzeitig platziere man Hund 2 mit Kind 2 und Funkgerät 2 auf den Parallelweg in 50 m Entfernung.
3. Durch langsame Temposteigerung nähere sich Hund 2 an Hund 1.
4. Man beobachte nun genau, wann Hund 1 die Garstufe erreicht und sich rührend und bellend im Kreis dreht.
5. Nun nimmt man den Hundehalter (man beachte hier die sehr zutreffende Wortwahl „Halter“) zwecks Verlangsamung des Drehvorgang bis hin zum allmählichen Abbremsen durch weitere regelmässige Zugabe von Hundeguetzlis und „Sitz“-Kommandos. Dies sollte nicht zu schnell und zu früh erfolgen, da sich sonst die Rotationsbewegungen weiter steigern können.
6. Nun schicke man per Funkgerät 1 Kind 2 und Hund 2 ausser Sicht und Reichweite und warte ab, bis sich Hund 1 restlos beruhigt hat.
Ingesamt sollte alles 30 Minuten in intensiver Bewegung bei 20 Grad über die Wiese gejagt werden und schon ist das erfolgreiche Nachmittagstraining fertig zum Servieren.
Einen guten Appetit wünscht
Margit, der „Meisterkoch“
LG Margit mit Archy __________________________________________________________________________________
Es gibt keine andere Wahl, als vorwärts zu gehen. (Fridtjof Nansen)
Wenn auch trefflich und spaßig beschrieben, hätte ich dennoch einen kleinen Verbesserungsvorschlag:
In Antwort auf: 4. Man beobachte nun genau, wann Hund 1 die Garstufe erreicht und sich rührend und bellend im Kreis dreht.
5. Nun nimmt man den Hundehalter (man beachte hier die sehr zutreffende Wortwahl „Halter“) zwecks Verlangsamung des Drehvorgang bis hin zum allmählichen Abbremsen durch weitere regelmässige Zugabe von Hundeguetzlis und „Sitz“-Kommandos. Dies sollte nicht zu schnell und zu früh erfolgen, da sich sonst die Rotationsbewegungen weiter steigern können.
Zunächst einmal ist der Abstand so zu wählen, dass der zu gärende Hund gar nicht zum Gären kommt. Sonst kann man sich derartige Nummern nämlich sparen.
Man reiche die ... äh ... Guetzlies? bitte dem gärenden Exemplar just in dem Moment, in welchem der Artgenosse in Sicht kommt. Und zwar im Sekundentakt. Sie sollten klein und schluckbar sein, nix zum Kauen. Zu achten ist darauf, dass der Anfangsabstand so gewählt ist, dass der Gärhund überhaupt die Chance hat, ruhig zu sein. Sollte nun eine Annäherung erfolgen, so achte man darauf, dass der Hund ruhig bleibt. Heißt: Er schaut und mupfelt ... äh ... Guetzlies. Dies so lange, wie der andere Hund in Sicht ist. Der Abstand bleibt jedoch grad bei den ersten Versuchen - merke, wichtig! - zunächst einmal genau der, bei dem der Hund noch ruhig bleibt. Heißt: Keine Experimente, der andere Hund darf nicht näherkommen!
Die Zufuhr der ... äh ... Guetzlies ? endet genau in dem Moment, in dem der andere Hund aus der Sicht des Gärhundes (der eigentlich während der Übung gar nicht zum Gären kommen sollte, wenn sie denn richtig durchgeführt wird) verschwindet.
Dann wiederhole man die Übung mit einem geringeren Abstand, wobei in Zentimetern vorgegangen werden sollte. Heißt: Der Abstand bleibt immer der gleiche während der Übung! Der Partnerhund geht entweder im Kreis mit gleichbleibendem Radius oder in einer geraden Linie vorbei. Noch klüger ist, beide Hunde in Bewegung zu halten, was bedeutet, man geht parallel zueinander in einem Abstand, den der Gärhund braucht (bei dem er ruhig bleibt).
Anschließend gönne man dem Hund mindestens 2 Stunden Ruhe an einem sicheren Platz.
Übersetzung Schwyzerdüütsch - Hochdeutsch: Guetzlies (steht hier nicht als Grössenangabe) = Leckerchen
Zitat von Schle Miel Zunächst einmal ist der Abstand so zu wählen, dass der zu gärende Hund gar nicht zum Gären kommt. Sonst kann man sich derartige Nummern nämlich sparen. Man reiche die ... äh ... Guetzlies? bitte dem gärenden Exemplar just in dem Moment, in welchem der Artgenosse in Sicht kommt. Und zwar im Sekundentakt. Sie sollten klein und schluckbar sein, nix zum Kauen. Zu achten ist darauf, dass der Anfangsabstand so gewählt ist, dass der Gärhund überhaupt die Chance hat, ruhig zu sein. Sollte nun eine Annäherung erfolgen, so achte man darauf, dass der Hund ruhig bleibt. Heißt: Er schaut und mupfelt ... äh ... Guetzlies. Dies so lange, wie der andere Hund in Sicht ist. Der Abstand bleibt jedoch grad bei den ersten Versuchen - merke, wichtig! - zunächst einmal genau der, bei dem der Hund noch ruhig bleibt. Heißt: Keine Experimente, der andere Hund darf nicht näherkommen! Die Zufuhr der ... äh ... Guetzlies ? endet genau in dem Moment, in dem der andere Hund aus der Sicht des Gärhundes (der eigentlich während der Übung gar nicht zum Gären kommen sollte, wenn sie denn richtig durchgeführt wird) verschwindet. Dann wiederhole man die Übung mit einem geringeren Abstand, wobei in Zentimetern vorgegangen werden sollte. Heißt: Der Abstand bleibt immer der gleiche während der Übung! Der Partnerhund geht entweder im Kreis mit gleichbleibendem Radius oder in einer geraden Linie vorbei. Noch klüger ist, beide Hunde in Bewegung zu halten, was bedeutet, man geht parallel zueinander in einem Abstand, den der Gärhund braucht (bei dem er ruhig bleibt). Anschließend gönne man dem Hund mindestens 2 Stunden Ruhe an einem sicheren Platz. Möge die Übung gelingen !
Der tatsächliche Kochhergang war auf 2 Wegen nebeneinander, wobei der Hund 2 noch gar nicht wiklich näher kommt sondern schön parallel bleibt. (Das Rotieren ist aus früheren, nicht geplanten Begegnungen geklaut.)
Ansonsten bauen wir dein Rezeptänderungen bzgl ununterbrochenem Füttern gern ein und berichten, wie es dann geschmeckt hat.
Die Ruhezeit wird auch beachtet.
LG Margit mit Archy __________________________________________________________________________________
Es gibt keine andere Wahl, als vorwärts zu gehen. (Fridtjof Nansen)
In Antwort auf:Übersetzung Schwyzerdüütsch - Hochdeutsch: Guetzlies (steht hier nicht als Grössenangabe) = Leckerchen
Jep, schon klar. Ich hatte weniger Mühe damit, zu verstehen was gemeint war. Das Wort ging mir nur nich so gut über die Lippen Lustige Sprache habt ihr, hör ich echt gern
In Antwort auf:Ansonsten bauen wir dein Rezeptänderungen bzgl ununterbrochenem Füttern gern ein und berichten, wie es dann geschmeckt hat.
Ich bitte darum. Meine vermehrte Aufmerksamkeit gilt also in nächster Zeit der Rubrik Angeber- und Glücksmomente
Ich möchte noch die unbedingte Notwendigkeit des richtigen Timings bei der Zugabe der Zutaten betonen.
Wichtig ist, den Gärhund auf Teufel komm raus zu füttern, SOBALD er auch nur des Artgenossen ansichtig wird und unbedingt, bevor er eine Chance hat, loszugären. Und mit der Raubtierfütterung aufzuhören, SOBALD der Artgenosse das Sichtfeld verläßt.
Sonst wird's kein schmackhaftes Menü, sondern ein Brei, von dem der Gärer gar nicht weiß, warum er ihn zu sich nehmen sollte. :-)
BTW: Ich hab's verschoben, weil's zwar lustig ist, aber durchaus -mit genannten Ergänzungen- ein recht praktikables und gutes Rezept. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
----
"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Jetzt bin ich schon froh, dass ich meinen Rezeptvorschlag eingestellt habe. Die entsprechenden Zusätze von euch lassen ja auf gute Gelingen hoffen.
Ich habe sie ausgedruckt und sage sie im Mantra auf, damit sie sicher automatisch funktionieren .
(Meine Koodination ist nicht immer die beste: alles im richten Tempo zur richtigen Zeit).
Vielen Dank @Schle und @Barbara für die erneuten guten Tipps. Morgen gibts das nächste Training, übrigens mit der Nachbars-Husky-Hündin (der Husky, der nicht bellt)
Viele Grüsse
Margit
LG Margit mit Archy __________________________________________________________________________________
Es gibt keine andere Wahl, als vorwärts zu gehen. (Fridtjof Nansen)
Berichte, berichte. Und: Nimm doch mal einen Kameramann (oder ein Kamerakind) mit. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
----
"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
----
"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)