Ich habe mal eine Frage, die mich schon sehr lange beschäftigt. Wenn Nala von sich aus zu mir kommen will, dann geht sie ganz langsam, schleichend, blinselnd auf mich zu. Obwohl ich sie nie wegschicke ohne sie gestreichelt zu haben. Wenn ich sie rufe, kommt sie fröhlicher, aber prinzipiell auch eher in geduckter Haltung. Dieses Verhalten bezieht sich nur auf drinnen. Wenn ich sie im Freilauf rufe, dreht sie auf der Stelle um und flitzt fröhlich zu mir. Eigentlich will ich, daß sie sich bei mir sicher und geborgen fühlt. Mache ich mir zu viele Gedanken und soll/kann ich das ändern???
Das könnte an Vorerfahrungen liegen oder einfach an angeborenen Ängsten. Vielleicht an Deiner Körpersprache, die draußen anders ist als drinnen. Müßtest mal filmen (lassen), wie Du aussiehst, wenn Ihr drinnen kommunizierst und wie sie. Dann könnte man eher was dazu sagen.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
----
"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Kajla schleicht Zuhause auch manchmal so unterwürfig um mich herum. bei ihr heißt es aber, dass sie was möchte und wohl nicht weiß, wie sie es mir beibringen soll. Sie starrt mich dann einfach unglaublich herzerweichend an. Vielleicht hat Nala vorher auch die erfahrung gemacht, dass man sich Zuhause nicht bemerkbar machen darf? Bei Kajla weiß ich ja, dass sie vorher nur während der Läufigkeit drinnen war, in einem Heizungsraum, oder in der Garage. Ich kann mir vorstellen, dass sie da einen auf den Deckel bekommen hat, wenn sie mal gewimmert hat und etwas brauchte. Vielleicht ist das bei Nala ähnlich gewesen?
Liebe Grüße Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß und Rambo dem Zotteltierchen, aka das Schnüüüchen
----------------------------------------------- „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“ Antoine de Saint-Exupery (Werk: Der kleine Prinz)
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Schon mal auf Unterschiede des Rufens, draußen und zuhause, geachtet?
Draußen rufe ich sehr viel aktiver, quietschender, weil die Ablenkung größer ist und ich sicher gehen möchte, das der Hund kommt. Drinnen ist alles viel gemäßigter, langweiliger, da kommen meine auch nicht so flott.
Ich habe Nala mit 3 Monaten aus der Tötung bekommen. Ich bin ziemlich sicher, daß sie vorher gar kein richtiges zu Hause hatte. Was ich gemeint habe ist, wenn sie drinnen von sich aus, OHNE RUFEN, zu mir kommt, dann schleicht sie sich so blinzend an. Und wenn ich sie dann bemerke und anschaue, dann bleibt sie ganz stehen. Beim ersten freundlichen Laut von mir kommt sie dann eh wedelnd. Wenn ich sie DRINNEN oder DRAUSSEN rufe, kommt sie wedelnd zu mir. Es geht mir dabei gar nicht darum, wie schnell oder langsam sie zu mir kommt, sondern ich hätte gerne, daß sie jederzeit fröhlich und selbstbewußt zu mir kommen kann, ohne diese Schleich- und Beschwichtigungsbewegungen. Das Filmen von dieser Aktion ist eben deshalb schwierig, weil das anschleichen von ihr ausgeht. Aber wenn wieder bei uns die Normalität einkehrt (zu Zeit haben wir große Baustelle und kein Wohnzimmer, was Nala zum Glück gar nicht aus der Bahn geworfen hat), werde ich sie aus dem Augenwinkel beobachten und versuch ein Filmchen zu drehen.
Draussen ist sie wie der Wind und freut jeden Menschen an, ob derjenige will, oder nicht. Sie läuft aufrecht und nur bei Kindern sehr unterwürfig, wenn ich es mal so bezeichnen will.
Drinnen ist es sehr unterschiedlich. Wenn Jörg reinkommt ist sie wie draussen, allgemein ist sie bei ihm deutlich selbstsicherer. Bei mir ist sie eher unterwürfig, vorsichtig in hab acht Stellung.
Sie liebt es mit mir zu schmusen und fordert es auch ein, entspannt dabei aber nicht 100%ig. Sie schaut immer wo anders hin, selbst wenn sie auch meinen Schoß klettert. Es wird allerdings besser, wenn ich sie per TT streichel bzw. massiere. Dann dauert es nicht lange, dann legt sie sich hin und schnauft, allerdings bleiben da auch die Ohren immer noch in hab Acht Stellung.
Ich gehe davon aus, dass es bei ihr wirklich von der Vorgeschichte kommt.
Soxi ist ja nun erst 7Monate bei uns, und Aimie hat deutlich länger gebraucht um sich wirklich zu entwickeln, daher werde ich drinnen weiterhin versuchen Ruhe auszustrahlen, und wenn ich mit ihr schmuse sie weiter per TT zu bearbeiten.
LG von Ilka mit Aimie und Soxi
----------
Heute ist das Morgen über das du dir gestern Sorgen gemacht hast.
Buffy habe ich ja mit ca. 6 Monaten bekommen, nachdem sie den Vorbesitzern aufgrund von schlechter Haltung weggenommen wurde. Bei ihr frage ich mich drinnen auch oft, ob sie vor mir Angst (Respekt?) hat oder woher ihre Unterwürfigkeit - ist es das überhaupt? - kommt. Wenn ich frontal auf sie zugehe, weicht sie zurück, geht rückwärts und beschwichtigt, wird auch sehr aufgeregt dabei. Wenn ich mich dann seitlich drehe und sie so zu mir rufe, beruhigt sie sich und lässt sich anfassen oder auch streicheln. Oder bin ich aus ihrer Sicht einfach unhöflich, wenn ich frontal auf sie zugehe?
sie ist jetzt etwas über 2 Jahre alt. Ich halte unsere Beziehung sonst für gut und vertrauensvoll - draußen kommt sie beim Rufen auch immer sehr freudig, nur drinnen reagiert sie so merkwürdig. Und Loben wirkt in diesem Moment nicht. Manchmal kippt die Stimmung dann auch in eine aufgeregte Spielaufforderung in diesen Situationen.
Ich würde einfach mal ausprobieren was passiert, wenn du im Bogen auf sie zu läufst, wie es bei Hunden ja eigentlich üblich ist.
Klar lässt es sich nicht immer vermeiden, dass man auch mal frontal auf die Hunde zugeht im Alltag (was soll ich machen, wenn ich die Treppe runter komme, und der Hund unten vor der Treppe liegt?) aber so hättest du eventuell einen Anhaltspunkt, woher es kommt.
LG von Ilka mit Aimie und Soxi
----------
Heute ist das Morgen über das du dir gestern Sorgen gemacht hast.
Ich kenne dieses Verhalten auch von Tom. Auch nach all den Jahren zeigt er es ab und an noch. Und auch nur drin. Meist ist es an Türen, die ja sein allergrößtes Problem waren. Wer weiß was er dann in meiner Haltung gesehen hat... Ich denke dass die Hunde drinnen dieses Verhalten zeigen, weil sie nicht ausweichen können, ihr Raum eingeschränkt ist. Weil es im Haus viel mehr Regeln gibt, also auch mehr Möglichkeiten etwas falsch zu machen. Damit die Unsicherheit bei "vorgeschädigten" Hunden größer ist. Vielleicht ist das aber auch eine falsche Interpretation...vielleicht denke ich da zuviel hinein.
Es grüßen Margit, Tom und Cora ....................................................
"Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel!" (Albert Schweitzer)
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Es gibt aber auch Hunde, die sehr sensibel sind und bei denen es so bleibt. Meine Hündin beispielsweise hat immer, wenn ich nach der "Platz" Übung auf sie zuging, die Ohren zurück genommen und den Kopf ganz runter, wie beim "Down". Egal, ob ich im Bogen oder frontal auf sie zuging. Bei Prüfungen wurde es schon mal als Meiden ausgelegt, dabei war es einfach eine Eigenart von ihr, sie war nicht ängstlich und hatte auch keine schlechten Vorerfahrungen.
Und man freut sich wenn die Hunde dann ein wenig selbstsicherer werden
Gestern kam Jörg aus dem Urlaub zurück, und das hat Soxi dazu veranlasst, doch ein Stückchen sicherer zu werden. Somit lag ich mit Aimie im Arm auf der Couch, rief Soxi dazu. Sonst legte sie sich mit dem Hintern zu mir und ließ sich mit meinem Fuß den Hintern kraulen. Gestern kam sie und legte den Kopf auf mein Bein und schlief dort ein.
Da geht einem das Herz auf...
LG von Ilka mit Aimie und Soxi
----------
Heute ist das Morgen über das du dir gestern Sorgen gemacht hast.
Das freut mich für euch Für viele ist das ganz selbstverständlich und für dich eine großeartige Situation! ICh wünsche euch, daß ihr genau in diese Richtung weiterkommt!!