Jeder Hund braucht Beschäftigung, der eine mehr, der andere weniger, aber nur spazieren gehen reicht selbst den Kleinsten nicht.
Ich bin Vollzeit berufstätig, habe ein Pferd und zwei BorderCollies.
Alle wollen ihren Teil meines Leben haben, und bekommen ihn. Ich habe mich bei Agility und Doggifit mit den Hunden angemeldet, habe da großen Spaß dran, aber der absolute Spaß ist, wenn ich mit den Hunden zu Hause trainiere und die kleinen aber feinen Fortschritte sehen kann.
Klar gibt es immer wieder Tage, an denen ich nicht mit den Hunden trainieren kann, denn der Tag hat nur 24Stunden.
Aber es gibt trotzdem Beschäftigung für Hunde, wo man halt nur einen Blick drauf werfen muss.
Hier gibt es für jeden einen KONG, der mit Leckereien gefüllt wird, und bei dem die Mädels genüßlich auf ihren Decken schlecken. Zudem besitzen beide Mädels einen Futterball, der dann zum Einsatz kommt, wenn ich wenig Zeit habe. Sie bekommen dann ihre gesamte Futterration aus dem Ball und haben damit eine ganze Zeit lang was zu tun.
Auch die Geschichte mit der Stubenreinheit haben wir durch. Die Frage stellt sich mir, ob er Stress drinnen hat, oder einfach nur draussen so viel zu schnüffeln, gucken und schauen hat, weil er endlich vom Kopf her was zu tun hat, dass er es einfach "vergisst". So ist es nämlich bei unserer Soxi gelaufen.
Wie du siehst, es gibt verschiedene Denkanstöße....
LG von Ilka mit Aimie und Soxi
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Heute ist das Morgen über das du dir gestern Sorgen gemacht hast.
Mein Lumpi ist zu Hause ein extrem ruhiger Hund. Wenn sich keiner mit ihm beschäftigt, legt er sich hin. Da könnte man auch meinen, er ist ausgelastet und braucht sonst nix. Aber wenn man seine Augen leuchten sieht, wenn ich Clicker und Leckerchenschüssel hole, wenn ich sage "sollen wir spielen" - da weiß man, dass er das braucht. Und die anderen Beiden sind genauso. Mo und Nils sind glücklich, wenn ich mit ihnen schmuse. Aber erst beim Tricksen und jetzt beim Zossen blühen sie richtig auf. Und danach schlafen sie wie die Steine - und träumen
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Charly ist kein ruhiger Hund, er ist eine Schlaftablette . Nein mal im Ernst; er ist ein sehr ruhiger Hund, und überhaupt nicht anspruchsvoll. Er braucht keine stundenlangen Gassis oder anspruchsvolle Denkaufgaben.
Aber wenn ich mir überlege; ich kenne kein lebendes, denkendes, fühlendes Wesen, das sich nicht befriedigter+zufriedener+ausgeglichener fühlt, wenn es ab und an eine Aufgabe hat. Eine Beschäftigung, die bestätigt wird (durch Erfolg, durch Lob). Es macht zufrieden, weil man sich sinnvoll fühlt. Weil man ein Erfolgserlebnis hatte.
Ich würde also nie auf die Idee kommen, das Charly in dieser Richtung völlig anspruchslos ist, nur weil er so "pflegeleicht" und in sich ruhig erscheint.
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Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula
Zitat von Tante_HahaMein Lumpi ist zu Hause ein extrem ruhiger Hund. Wenn sich keiner mit ihm beschäftigt, legt er sich hin. Da könnte man auch meinen, er ist ausgelastet und braucht sonst nix. Aber wenn man seine Augen leuchten sieht, wenn ich Clicker und Leckerchenschüssel hole, wenn ich sage "sollen wir spielen" - da weiß man, dass er das braucht.
Genauso ist es bei Tola auch. Lucky allerdings fordert mich auch von sich aus zum Spielen auf.
Zitat von Tante_HahaMein Lumpi ist zu Hause ein extrem ruhiger Hund. Wenn sich keiner mit ihm beschäftigt, legt er sich hin. Da könnte man auch meinen, er ist ausgelastet und braucht sonst nix. Aber wenn man seine Augen leuchten sieht, wenn ich Clicker und Leckerchenschüssel hole, wenn ich sage "sollen wir spielen" - da weiß man, dass er das braucht. Und die anderen Beiden sind genauso. Mo und Nils sind glücklich, wenn ich mit ihnen schmuse. Aber erst beim Tricksen und jetzt beim Zossen blühen sie richtig auf. Und danach schlafen sie wie die Steine - und träumen
Das kann ich nur unterschreiben! Wenn ich mit Bella nix mache, dann liegt sie den ganzen Tag rum und pennt. Hol ich aber den Clicker vor, dann legt sich bei ihr nen Schalter um und sie bekommt strahlende Augen und grinst mich an. Das ist ein sehr schöner Augenblick! Aber sie kommt nur ganz selten an und fordert Beschäftigung ein. Das bedeutet aber nicht, dass sie keinen Spaß daran hat .
Zitat von Budges66482Im Grunde ist es nicht ok. Ich würde mir heute vermutlich auch keinen so jungen Hund mehr holen (wobei das direkt an der Quelle - bin ja im Tierheim tätig - nicht immer einfach ist, was der Nächste ist). Ich hab den Vorteil, in der Mittagspause bei den Hunden zu sein, mit ihnen zu gehen und mit meiner Mutter zusammen zu wohnen, die dann halt einfach da ist, Gesellschaft leistet.
Das ist bei mir genauso, aber meine Eltern "beschäftigen" ihn eben nicht. Ich wollte auch eigentlich aufgrund der Situation einen älteren Hund. Hat nicht sollen sein, funktioniert aber trotzdem prima.
Zitat von Budges66482Ich war etwa die ersten 1,5 Jahre mit Paul auf dem Hundeplatz. 2x wöchentlich. Hätte ich das Gefühl gehabt, dass ihm was fehlt, hätte ich viel früher damit wieder angefangen. Allgemein ist Paul kein sonderlich aktiver Hund. Ich glaube auch nicht, dass ich mir das schön rede, um beruhigter zu sein.
Doch, ein wenig glaube ich das schon. Er war doch die ganze Zeit "verhaltensauffällig", er hat die ganze Zeit Dinge zerstört und/oder in die Wohnung gemacht. Und wie ich schon sagte, glaube ich eben auch nicht, daß eine Aktivität ein- oder zweimal in der Woche reicht.
Versteh mich nicht falsch. Ob und wann ich da Zusammenhänge hergestellt hätte, weiß ich nicht, würde ich auch nie eine Behauptung drüber aufstellen, weil ich nicht in der Situation war. Aber wenn ich die Situation jetzt betrachte, scheinen mir die Zusammenhänge relativ naheliegend.
Denn überleg doch mal, warum er im Urlaub "plötzlich" nicht mehr unsauber war. Hätte er Blasenprobleme (die ich natürlich trotzdem durch eine tieräzrtliche Untersuchung ausschließen würde), wären die noch nicht im Urlaub plötzlich weg gewesen. Nein, im Urlaub warst Du da und hast Dich mit Sicherheit mehr mit ihm beschäftigt.
Sicher kann ich Dir natürlich auch nicht sagen, ob es da einen Zusammenhang gibt. Ich würde aber auf jeden Fall beginnen, jeden Tag wenigstens kurz (15 oder 20 Minuten) zu Hause mit ihm etwas zu machen. Wenn´s Spaß macht natürlich auch länger. Das können immer wieder variierende Schnüffelspiele sein, Du könntest ein paar Minuten ZOS-Training mit ihm beginnen oder tricksen, wenn es Euch beiden liegt.
Ich kombiniere z.B. auch Zergel- und Schnüffelspiele, indem ich Mogli zwischendurch raus schicke und den Zergel verstecke. Dann muss er ihn suchen und wenn er ihn gefunden hat, zergel ich weiter. Oder ich übe kurz Impulskontrolle, indem er den Zergel aus geben muss, ich ihn werfe und er ihn erst auf Signal holen darf.
Und es gibt ganz sicher noch mehr Ideen, die man da umsetzen kann!!!
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Zitat von MydogIch würde aber auf jeden Fall beginnen, jeden Tag wenigstens kurz (15 oder 20 Minuten) zu Hause mit ihm etwas zu machen. Wenn´s Spaß macht natürlich auch länger. Das können immer wieder variierende Schnüffelspiele sein, Du könntest ein paar Minuten ZOS-Training mit ihm beginnen oder tricksen, wenn es Euch beiden liegt.
Danke Petra Ich werde das machen! Ist ja wirklich kein Aufwand. Da kann man wirklich täglich was einbauen.
Zitat von Budges66482 Ist ja wirklich kein Aufwand. Da kann man wirklich täglich was einbauen.
Und es macht Spaß . Ich bin auch in Vollzeit berufstätig. Mein Mann ist zwar zu Hause aber der beschäftigt die Hunde auch nicht, lässt sie höchstens ab und zu in den Garten. Ich mache vor der Arbeit eine Runde mit den beiden und nach der Arbeit ist auch erst einmal Hundezeit. Auch wenn man sich manchmal einfach nur auf die Couch klatschen möchte, ist man,wenn man sich mit den Hunden beschäftigt, hinterher viel zufriedener. Wenn ich die leuchtenden Augen von Lucky und Tola sehe, ist das das größte Geschenk für mich.
Ich war beim Tierarzt. Er hat tatsächlich Bakterien im Urin. Allerdings lässt es nicht auf eine gewöhnliche Blasenentzündung schließen. Irgendwelche typischen Bakterien fehlen dazu. Der Urin wurde eingeschickt und jetzt heißt es abwarten.
Vor einigen Monaten hatte er mal Colie Bakterien in der Blase, die behandelt wurden. Allerdings hieß es damals, dass das jetzt ok sei und ich keine Antibiose mehr geben muss.
Unabhängig vom Untersuchungsergebnis: stell Dir heute mal einen Küchenwecker oder Handy-Timer und beschäftige Dich 10 Minuten intensiv mit Deinem Hund!
Und danach gleich den Wecker für die morgigen 10 Minuten stellen.
~~~~~~~~~~~~~~ Gruß, Barb.
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:
09.12.2011 10:57
#30 RE: Paul - es geht wieder los - er pinkelt rein!
Wart erst einmal ab - Bakterien im Urin können ja durchaus mal sein, nicht immer hat es einen Krankheitswert.Erst beim Überschreiten einer bestimmten Anzahl von Bakterien (beim Menschen sind das immerhin 1000000 Keime pro ml)gilt es als behandlungsbedürftige Infektion, es sei denn, es handelt sich um Problemkeime oder es besteht ein Zustand, der mit einer geminderten Immunsuppression einhergeht (z.B. Diabetes).Am häufigsten sind dabei die Coli-Bakterien - ein Keim, der gern mal vom After her nach vorn wandert (gleiches gilt für Enterokokken). Auch unsere Haut - und sicher auch die von Tieren, wimmelt nur so bvon Bakterien. Manch einer würde sich sehr erschrecken, wenn man einen Abstrich von ihm machen würde - gleiches gilt z.B. für tastaturen vom PC oder Handys! Ihr glaubt gar nicht, was sich da drauf tummelt!!
Wenn man nun bedenkt, wo ein Hund noch so überall seine Nase reinsteckt, geschweige denn, was so mancher in den Fang nimmt....
Unabhängig davon finde ich diesen 10-Minuten Vorschlag nicht schlecht - er wird es Dir danken... Bei mir bleibt heute auch so einiges liegen, eigentlich müsste ich bügeln, Plätzchen backen und und und... Statt dessen gehört der Vormittag dem Hund (muss dann arbeiten). Zugegebenermaßen (gibt es das Wort?)bügele ich sehr ungern.....