die anderen vor mir haben eh schon alles Wichtige geschrieben - und Frau T. wie immer alles super erklärt. Ich schließ mich dem sehr gerna an: Lass deine Raja ankommen, ihr habt noch ein ganzes Hundeleben vor euch. Gute Trainer zu finden ist nicht leicht, aber es gibt sie - unsere Barbara (Elektra) z.B.. Mit der habe ich schon ein paarmal trainiert - und es hat uns ins Grübeln gebracht, danach kam das Verständnis und der Trainingserfolg. Und in München habe ich nach langer suche und mit etwas Glück auch noch richtig gute Unterstützung gefunde. Das Clickern aber - das hab ich richtg von Barbara gelernt!
Manage Besuch (wie der sich nach deinen Regeln verhalten soll im Bezug auf Raja) und Raja (s. Frau T.), das ist schon mal wichtig.
Und es ist wirklich toll, dass sich Raja hinter dich stellt, also deinen Schutz braucht und von dir "erwartet", dass du die Dinge regelst, dami sie es nicht tun muss. Ist eine gute Basis fürs Training.
Und jetzt das Allerwichtigste: Hab Vertrauen zu dir und deinem Hund (eine wunderschöner, wie ich finde) - und jede Menge Spaß mit ihm!
Zitat von DochasZu Hause sieht es dann leider so aus: Die Leute werden regelrecht angegangen, wir haben sie zuerst am Halsband umd zu schauen ob sie austickt. Wenn ja, kommt sie an die Leine inklusive Maulkorb, den sie sich erstaunlicherweise anlegen lässt. WEnn das nichts hilft, sollen wir Wasser nehmen....aber auch das hilft nix. ich bin schon davon überzeugt, dass sie Angst vor Fremden hat und halt die Situation nicht einschätzen kann....Freund oder Feind?? Wisst ihr?
Angst vor Fremden zu haben bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie darum so an der Tür austickt. Für deinen Hund ist es ja ein normales Verhalten, Alarm zu schlagen. Mit am Halsband halten, Leine und Maulkorb erhöhst du den Stress noch. Wie Tante Haha schon schrieb, Raja muss nicht mit an die Tür. Sie ist auch erst einen Monat bei euch, dass ist ja nicht lange. Wenn es bei uns klingelt, geht meine (auch unsichere) Madam in die Küche. SIE darf weder am Tor noch an der Tür den Besuch empfangen. Denn da regt sie sich am meisten auf. Wenn sie sich so aufregt ist sie null ansprechbar und ich vertiefe höchstens diese Aufregung. Nimm sie aus der Situation und ich würde niemals bestrafen, wenn sie bei Besuch bellt (wie mit Wasser), denn als Hund tut sie da nur ihren Job. Laß ihr Zeit sich einzugewöhnen, dass dauert. Und vermeide Stress, dass Vertrauen kommt noch und dann wird es besser.
Auch wir kämpfen momentan an der "Fremden-Front"!!!
Ich versuche gerade mit clickern Raika ihre Decke angenehmer zu machen, weil sie genau wie dein Fellteil auf fremden Besuch reagiert. Wir haben auch so einige Trainer und Hundeschulen hinter uns. Vom Hardliner bis zum Wattebauschwerfer war alles dabei. Mittlerweile gucke ich mir Trainer, bzw. Hundeschule oder Hundeplatz sehr genau an.
Wir sind jetzt seit einigen Tagen eifrig am clickern und ich muss sagen, es macht soooo viel Spaß. Sie ist voll motiviert und das ganze läuft für sie positiv ab Wir haben sicher noch einen langen Weg vor uns (meine Ungeduld versuche ich in den Griff zu kriegen ) aber ich habe ein gutes Gefühl dabei und hier im Forum viele hilfreiche Schreiberlein......
Claudia und Alpenzicke Raika
------
Wenn ein Hund nur darf, wenn er soll, aber nie kann, wenn er will, dann mag er auch nicht, wenn er muß. Wenn er aber darf, wenn er will,dann mag er auch, wenn er soll,und dann kann er auch, wenn er muß. Schließlich: Hunde, die können sollen, müssen wollen dürfen. (Graffiti U-Bahnhof Berlin)
Ihr seit echt spitze, vielen vielen vielen lieben Mega-Dank für eure tollen Beiträge. Schon zu wissen, dass man nicht alleine ist, und das man mal vorbehaltlos fragen kann ohne gleich als "Schäferhunde-Assi" tituliert wird (echt passiert!! ) hilft mir schon weiter.
Ich habe mit meinem Mann gestern noch laaaange geredet über Verhalten und Reaktionen und und und.... Es war anstrengend aber doch recht erfolgreich. Zumindest sind wir jetzt auf einer Linie.
Ich bin mal ehrlich und gebe jetzt zu, dass ich mal was vom Clickern gehört habe, auch weiß was Konditionierung ist etc, ich aber im Endeffekt keine Ahnung habe was das wirklich ist... Ist ja nun wirklich peinlich!
Auf jeden Fall werden wir nicht mehr an 5 Baustellen gleichzeitig mit ihr arbeiten. (Leinenführigkeit, Fremde, Sitz-Platz-Bleib, etc.) sondern eins nach dem anderen.
Ich habe halt was dagegen, wenn Hundetrainer meinen, dass man einen Hund brechen muss, damit er gefügig ist. Ich will ja auch keinen Hund, der nur Dinge tut, weil er Mega-Schiss hat. Sie soll mir vertrauen und wissen, dass ich die Dinge regel und nicht sie. Von daher, denke ich habe wir nun eine Basis geshaffen auf der wir aufbauen können. Das Umdenken ist wohl immer das Schwierigste!
Jetzt muss ich nur mal schauen, wie es mit dem Clickern beginnt.....
Liebste Grüße Kathrin
P.S.: Ihr seit echt ne tolle Gemeinschaft....ich kenne durchaus andere Foren und die sind eher so:
Es freut mich, dass du mit dem clickern anfangem möchtest! Uns hat das sehr geholfen bei Kajlas Leinenaggression. Das Clickern ist auch eigentlich ganz einfach, am Anfang muss man nur das Timing üben, das ist etwas knifflig, wenn man Leine, Clicker und Leckerchen in der Hand hat, aber irgenwann geht das ganz automatisch, wie Autofahren
Im Forum gibt es eine Menge über das Clickern. Lies dich da erstmal ein, wenn du dann noch Fragen hast, frag einfach
Liebe Grüße Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß und Rambo dem Zotteltierchen, aka das Schnüüüchen
----------------------------------------------- „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“ Antoine de Saint-Exupery (Werk: Der kleine Prinz)
Zitat von Dochas Ich bin mal ehrlich und gebe jetzt zu, dass ich mal was vom Clickern gehört habe, auch weiß was Konditionierung ist etc, ich aber im Endeffekt keine Ahnung habe was das wirklich ist... Ist ja nun wirklich peinlich!
Nein ist es nicht! Ist doch super, dass du jetzt einen Trainingspartner hast mit dem du das lernen kannst
Zitat von Dochas Ich habe halt was dagegen, wenn Hundetrainer meinen, dass man einen Hund brechen muss, damit er gefügig ist. Ich will ja auch keinen Hund, der nur Dinge tut, weil er Mega-Schiss hat. Sie soll mir vertrauen und wissen, dass ich die Dinge regel und nicht sie. Von daher, denke ich habe wir nun eine Basis geshaffen auf der wir aufbauen können. Das Umdenken ist wohl immer das Schwierigste!
Umdenken lohnt sich!!! Ich war auch in dieser Situation, habe sogar überlegt Niko einschläfern zu lassen. Wir haben in ein paar Monaten so viel erreicht, dass wir einiges an Lebensqualität zurück bekommen haben. Und wir machen weiter - mal sehen wohin der Weg noch führt.
Schön, daß ihr zu uns gefunden habt! Ich habe mit der Nala exakt das gleiche Problem wie du. Es klopft an der Tür und Nala wird wahnsinnig. Würde ich sie zum Besucher lassen, würde sie ihn extremst verbellen und bedrohen. Geschnappt hat sie noch nie, aber ich will das auch nicht soweit kommen lassen.
Ich bin schon einen kleinen Schritt weiter wie du: Es klopft an der Tür und Nala rennt knurrend und bellend auf ihren Platz und bellt dort weiter. Wenn nur wer was kurz vorbei bringt, lasse ich sie erst frei, wenn wir wieder alleine sind. Wenn der Besuch bleibt, kommt es darauf an, ob Nala den Besuch schon kennt oder nicht. Wenn ja, lasse ich sie hin. Wenn nicht, tue ich impovisieren.
Ich unterscheide zwischen "Hundemenschen" und den anderen :) Die Hundemenschen lasse ich zum Tisch setzen, gebe ihnen Leckerlis und lass die Nala laufen. Wenn sie zum Besucher kommt, laßt der Besucher Futter am Boden fallen. Aus der Hand füttern ist am Anfang für Nala zu viel. Das ist ganz wichtig!!! Nicht den Hund mit Futter locken, wenn er offensichtlich zu viel Angst hat. Einfach am Boden von sich weg werfen. Mit der Zeit bekommt deine Süße immer mehr Vertrauen. Nala läßt sich in den meisten Fällen nach einiger Zeit von Hundemenschen streicheln und alles ist fein.
Bei nicht Hundemenschen ist das sehr schwierig. Wenn das Wetter halbwegs gut ist, laß ich sie im Garten, um Stress zu vermeiden. Das Problem ist nämlich, Nala hält das auf ihrem Platz nicht lange aus, wenn sie den Fremden nicht beschnuppern kann. Sie fängt an zum bellen und knurren. Würde ich sie zum Besucher lassen, würde sie ihn bei der ersten Annäherung anknurren und das kann ich nicht jedem antun. Ich weiß auch nicht wirklich, wie ich da vorgehen soll....
Mit Clicker funkt das ganze eigentlich ganz gut. Und zwar so: Nala wird freigegeben, geht auf den Besucher (knurrend) zu, ich clicke. Sie holt sich von mit LEckerli. Das wiederhole ich so lange, bis sie beim Besucher ist und der BEsucher schmeißt sein Leckerli am Boden. Dannn entspannt sich die Situation eigentlich schon. Das kann ich aber mit einem "Nicht-Hunde-Mensch" nicht machen...
Heute war die Urlioma da. Ein Nicht-Hunde-Mensch... Nala war zuerst im Garten und dann habe ich sie mit einer Kaustange auf ihren Platz geschickt. Wie sie fertig war, hat sie angefangen auf ihrem Platz zum knurren. Was soll ich da machen????
Für eure Situation würde ich euch empfehlen in der ersten Zeit so wenig wie möglich Besuch zu empfangen. Und mit deinen Schwiegeeltern die Situation zu trainieren. Vielleicht kannst du ihr ein Podest bauen, wo sie höher liegt. Diesen Platz schön füttern und wenn deine Schwiegeleute kommen sie dort hin schicken. Ganz was tolles zum kauen geben. Und wenn sie runtergekommen ist, gibt es noch einen leckeren Jackpot von den Schwiegeleuten. So würde ich das machen. Ist etwas lang geworden
wir haben das gleiche Problem. Nur das mein DAckel-Mix leider auch zulangt. Aber auch wir haben mit dem festen Platz trainiert und es ist schon etwas besser. Ich bin dann auch recht froh, daß der Herr aus dem Dunstkreis ist, entspannt mich auch. Mit Besuch haben wir das noch nicht probiert und werde das nach den Tips hier aus dem Forum erstmal vermeiden. Vielleicht versucht Du es auch mal mit Einzeltraining zuhause.. Dann ist die Aufregung des Hundeplatzes auch erstmal raus. Allerdings empfehle ich Dir auch in diesem Fall den/die Trainer in Ruhe auszusuchen. Ich bin da nämlich hier in Aachen auch schon auf die Nase gefallen. Meine jetzige macht einen sehr ruhigen Eindruck. Aber auch da heißt es abwarten